Was macht ihr gegen Traurigkeit?

@x-ray-2
Also mich heitern Welpenvideos auf xD

mich auch @Venom ;)

was ich gegen Traurigkeit mache? warten.

Ich kann was gegen gute Laune tun: bei Gedanken an Menschen wie die ISer oder andere Verbrecher kann ich mich in sadistischste Launen denken.

Auch melancholische Trauergedanken sind easy zu generieren.

Aber gute Laune erzeugen in dem ich mir fröhliche Szenarien vor stelle geht einfach nicht. Keine Chance.

@nala87

Mittelgradige und schwere Depressionen gehören - ohne wenn und aber - in die Hände von Fachärzten und darauf spezialisierte Therapeuten!

Klar, es gibt auch einige Hausmittelchen, die bei leichten Depressionen hilfreich sein können. Wie z. B. die Lichttherapie bei der sog. Winterdepression - kombiniert mit Vitamin D (Vitamin D gibt´s bei Aldi als Zusatzwirkstoff in einer Calciumtablette für kleines Geld). Die Lichttherapie kann man zuhause selber machen - ganz nebenbei, während man am Schreibtisch sitzt.

Ich habe mir bei Tschibo die Tageslichtlampe von Beurer

http://www.tchibo.de/tageslichtlampe-p400045396.html (Archiv-Version vom 06.01.2015)

für 50 Euro gekauft, und bin damit sehr zufrieden.

Als pflanzliche Alternative zu Antidepressiva kommen Johanniskraut-Präparate in Frage:

http://www.spiegel.de/gesundheit/diagnose/johanniskraut-pflanzliches-mittel-hilft-gegen-depressionen-a-823206.html

Attention: Als Alternative ...und nicht - z u s ä t z l i c h - zu Antidepressiva !!

Ansonsten: Viel Bewegung im Tageslicht an der frischen Luft.

Hobbys, vielleicht mal ein Bild malen, musizieren oder sich zur Musik bewegen, können bei der Bewältigung negativer Gefühle helfen und eigene Ressourcen und positive Gefühle fördern.

Dir alles Gute
callida

Ich bin zur Zeit sehr traurig und weine oft .Meine Kinder besuchen mich selten.Ich habe zwar Freunde
aber ich fühle mich allein. Auch auf Festen und Veranstaltungen fühle ich mich einsam.
Keiner versteht mich,in mir ist nue Leere.Meine beste Freundin möchte nur über sich reden

Ich und meine Probleme sind ihr völlig egal

Die Dinge die mir immer geholfen haben helfen im Moment der tiefsten Krise nicht.Ich bin im
Moment so traurig dass man es mir ansieht .Ich verkrieche mich zu Hause und möchte auch
nicht unter die Leute.Werkann mir da raushelfen,ich sehe alles nur noch negativ.

@zensi
Du solltest mal mit deinen Kindern reden, nicht nur so auf die schnelle, sondern wirklich ganz klar und deutlich machen, was du dir erhoffst und wünscht. Vllt realisieren sie gar nicht so, das du sie brauchst.

Und zu deiner Freundin..naja, wenn sie sich nicht für dich und deine Probleme interessiert, was ist das dann für eine Freundin?

Weißt du denn wie es dazu kam?
Also gab es einen Auslöser für deine derzeite Gefühlssituation?

@joleen
Vielleicht denken auch viele bei mir ist alles so toll.Mann Kinder Enkel
Eigenheim,aber ich fühle mich auch unter vielen Leuten nur einsam
Meine Kinder rufen zwar an aber das wars..Ich denke viele Menschen sind so oberflächlich
In meinem tiefsten innern bin ich allein und leide sehr darunter .Oft überspiele ich das in der Öffentlichkeit weil ich mich schäme

@zensi
Also erstmal ist das nicht's wofür man sich schämen muss, das ist was ganz normales und sollte man auch zeigen. Denn wie soll auch sonst jemand merken das du ihn brauchst, wenn du es nicht zeigst?!

Hast du das denn mal in deinem Freundeskreis und deiner Familie angesprochen?

Nein die wissen nicht wie es mir wirklich geht Meine Tochter und mein Sohn sind sehr beschäftigt,
haben nicht viel Zeit nur wenn sie mich brauchen.Meine Freundin hat selbst viele Probleme.
Meine Probleme nimmt sie nicht ernst .Ich bin eigentlich immer lustig ind gut drauf mit mir
kann mann Pferdestehlen aber im moment konnte ich nur heulen Eine andere Freundin von
mir hat 2 mal in der Woche ihre Enkel ,ich sehe meine nicht oft und leide darunter

@zensi

Bist du verheiratet, stehst du noch im Berufsleben?

Ich bin verheiratet und habe einen 450 euro Job. Mir geht es zur Zeit echt schlecht denke keiner mag mich.Vielleicht sind das auch die Wechseljahrel,.

@zensi
Du solltest es unbedingt mal ansprechen, sonst kannst du kaum Hilfe erwarten. Denn wie du schon meintest sind viele heute einfach sehr oberflächlich und achten nicht auf ihre Mitmenschen.

Mit Schweigen kommst du nicht weiter!

@zensi

Das ist natürlich gut möglich, vll sprichst du mal mit deinem Gynäkologen in Ruhe?
Erzähle ihm von deiner Traurigkeit.

Das mach ich. Mir gehts schon etwas besser weil ihr mir zugehört habt.das tut mir sehr gut.

@zensi
Wichtig ist auch, dass du für dich etwas machst.
Hast du Hobbies, woran hast du Freude?

Ich lese sehr viel gehe mit einer Gruppe walken und ansonsten bin ich viel allein. Am wochenende
treffen wir uns manchmal mit Freunden.Aber das bringt mir irgendwie nichts mehr.Ich denke ich
habe mich emotional von ihnen entfernt.Bin lieber allein

@zensi
Also als erstes würde ich dir raten wirklich mit deinen Freunden und insbesondere mit deiner Familie zu reden. Dann wage den Schritt ertmal zum Hausarzt, erzähle ihm auch von deiner Vermutung mit den Wechseljahren und er wird dich weiter beraten.
Falls alles nicht besser wird mache evt eine Therapie, da wird dir ganz sicher geholfen. :)

Aber bitte verdränge all dies nicht und denke "Ach es wird schon iwann besser", da kann auch mal bitter enden und dir geht es schlechter und schlechter. Depressionen sind die Folge oder gar schlimmeres. :|

Du musst dir das alles auch von der Seele reden und nicht eine Maske vor deinem inneren aufsetzen! :)

@zensi
Der erste Schritt denn du machen solltest ist es, die Gefühle zu akzeptieren. Denke in etwa so "ok ich spüre die Traurigkeit, aber das ist ein Teil von mir und ich werde stärker denn je danach sein", denn spätestens wenn du raus aus der Krise bist wirst du sehen wie stark du eigentlich bist.

@zensi
Das Bedürfnis, in so einer Situation lieber mit sich und seinen Gedanken allein sein zu wollen, auch wenn diese einen zu erdrücken drohen, kennen sicherlich viele in ähnlichen Situationen. Hier würde ich es wirklich einmal darauf ankommen lassen und deinen guten Ansatz gemeinsamer Aktivität durch das Walken "mit dem Brecheisen" fortführen und weiter die Gesellschaft anderer suchen.
Vielleicht ist auch eine ruhigere Umgebung, die eher zum Austausch anregt, ein Ansatz (Töpfern, o. Ä.?).

Ist natürlich nur ein Versuch, und jedem helfen letztlich andere Dinge, aber sich ein wenig aus seinem Schneckenhaus zu zwingen kann manchmal ganz heilsam sein... Es kann sonst auch ganz schnell passieren, dass man sich so "entsozialisiert", dass selbst nach einer überwundenen Depression der Kontakt zu anderen ein eher unliebsames und notwendiges Übel ist.
Das ist zwar an sich nicht schlimm, es ist ja ohnehin eine Frage der persönlichen Vorliebe, aber vielleicht eine Persönlichkeitsentwicklung, die manch einer an sich nicht so begrüßen würde. Nur um das als kleinen Randgedanken einmal festzuhalten.

Ansonsten stimme ich @joleen
da vollkommen zu, deine Vermutung hormoneller Ursachen ist berechtigt und auf jeden Fall eine genauere Überprüfung wert.


@Topic: Nichts "gegen" Traurigkeit, ich tue bewusst Dinge "mit" ihr: Pathetische Kunst konsumieren, vielleicht auch selbst kreieren und solche Momente einfach konsequent er- und durchleben.
Den bewussten Umgang auch mit gemeinhin "negativen" Emotionen zu genießen ist eine Fähigkeit, die ich erst in einigen Jahren schwerer Depression erlernt habe.
Erst nach dem Überwinden dieser Phase macht das aber so richtig Sinn, eben als kleine Facette in einem nun viel größeren Emotionsspektrum, das das Leben doch eigentlich zu bieten hat, keinesfalls mehr als fixes autoaggressives Ritual oder Lebensschwerpunkt.