@Heijopei Heijopei schrieb:Das war Imho einer der Kardinalfehler die in der deutschen Zuwanderungspolitik gemacht wurden, wenn du Menschen in einen Kulturkreis intergrieren willst musst du sie unters heimische Volk mischen und nicht zentral einquartieren wo sie ihre eigenen Subkulturen ausbilden, was dann letztlich zu konflikten mit der heimischen Bevölkerung führt.
Da stimme ich zu.
Wenn man sich mal mit Integrationspolitik seit Beginn der (ersten Welle) der Gastarbeiterzeit im damaligen Westdeutschland beschäftigt, dann findet man ziemlich schnell heraus:
Sowas wie Integrationspolitik gab es über viele Jahrzehnte eigentlich gar nicht.
Es wurden zwar massig Arbeiter angeworben aus Portugal, Italien, Türkei usw., aber die sollten eigentlich von Seiten der Politik her gar nicht Teil von Deutschland werden. Nur einige Zeit hier arbeiten und dann zurückkehren in ihre Heimat.
Es gefiel aber immer mehr Leuten in Deutschland, sie verdienten vergleichsweise gut, es war hier vergleichsweise sicher und ruhig, Versorgung war sichergestellt -> also holte man gerne die Familien nach.
Die Politik förderte Abschottung, statt Durchmischung, muss man leider sagen. Es wurde einfach zugesehen bzw. befördert, dass sich Ausländer zusammen irgendwo ansiedeln.
Es gab extra Ausländerklassen in Schulen, was den Kontakt mit den deutschen Schülern verringerte.
Das fördert leider natürlich Parallelgesellschaften.
Es wollte kein Schwein so richtig Integrationspolitik anfassen, schon gar nicht auf Bundesebene, weil das immer als heisses Eisen galt (Vorwürfe von Rassismus, Fremdenfeindlichkeit, Autoritarismus standen schnell, mal berechtigt, mal unberechtigt, im Raum), man hoffte, das Zusammenleben würde einfach so funktionieren.
Und später kamen dann natürlich noch die Flüchtlinge aus Jugoslawien...
Von zentraler Ansiedelung von Asylbewerbern halte ich wenig, wie
@Heijopei sagt, das fördert die Bildung von Ausländervierteln und die Absonderung.