@kofi Wenn du mal in die Vergangenheit guckst: Es gab seit Gründung der neuen Bundesrepublik nach dem Zweiten Weltkrieg bestimmt 50 Jahre lang praktisch keine Integrations- beziehungsweise Ausländerpolitik.
Ob es nun um Migranten ging, Wirtschaftsflüchtlinge oder Asylbewerber.
Man hat Arbeitskräfte angeworben und gelockt aus dem Ausland, sie sollten hier in den Zeiten eines boomenden Wirtschaftswunders schön mitarbeiten, etwas kassieren und dann wieder gehen.
Aber sie gingen nicht.
Und rausschmeissen wollte man sie ja auch nicht so richtig, weil das sofort als Rückkehr auf die Schiene des NS gewertet worden wäre.
Also lies man sie gewähren, lies sie auch ihre Familien nachholen, trotzdem gab es kein Konzept zur Integration. Die Ausländer (,,Migranten" gab`s damals noch nicht) sollten unter sich bleiben, man wollte es ihnen bloß nicht zu angenehm hier machen, es gab Ausländerklassen...
Man hoffte in der Politik, dass die Ausländer entweder von selbst verschwinden oder die Integration von selbst klappen würde.
Das funktionierte aber nur in Teilen.
Änderungen gab es erst langsam im Bewusstsein, als die Grünen mit Schröder im Bund an die Macht kamen, wenn man mich fragt.
Noch bis vor wenigen Jahren aus heutiger Sicht hat man ja beispielsweise in der Union steif und fest behauptet:,,Deutschland ist kein Einwanderungsland! (und deshalb müssen wir uns um Einwanderung und Integration für Migranten und Flüchtlingen keine Gedanken machen)".
Genauso Asylbewerber, auch hier gab es kein Konzept, außer:,,Okay, erstmal rein, dann sehen wir weiter. Aber eigentlich wollen wir nicht noch mehr Ausländer, die sollen sich bloß nicht zu wohl fühlen...".
Aber Integration funktioniert nicht einfach so von selbst.
Und heute stehen die Menschen in Deutschland da und die Realität zwingt sie, sich was zu überlegen. In HH und sicherlich auch in anderen Städten quellen die Erstaufnahmestellen für Asylbewerber über, in ganzen Stadtteilen könnte man fast den Eindruck bekommen, man sei gar nicht mehr in Deutschland, da man dort kaum noch einen mit klassisch-deutschem Hintergrund sieht.
Ja, definitiv - von nicht interessieren und nicht kümmern MÜSSEN wir uns für Integration interessieren und uns darum kümmern.
Wenn unsere Gesellschaft auch in Zukunft Erfolg haben soll.