Mäßigt euch mal.
"Kanaken" und "Alis" will ich hier nicht mehr lesen.
Würdet ihr Asylanten in euren Wohnungen aufnehmen?
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10.11.2015 um 19:07Da mein Beitrag leider gelöscht wurde (Antwort auf einen gelöschten Beitrag) aber auch ohne diesen Beitrag verständlich sein sollte hier nochmal (ich hoffe, wenn man das wort "Arschloch" universal verwendet ist das OK? ;) ):
Ich denke, bei den Leuten die jetzt zu uns kommen gibt es im Schnitt genau so viele Arschlöcher wie bei "uns" halt auch. Da sich mein Durchsatz an Menschen die ich täglich treff nicht ändert werd ich also auf genauso viele Arschlöcher und nette Leute treffen wie vorher - nur dass in beiden Kategorien jetzt wahrscheinlicher Leute dabei sind, die aus ihrer Heimat fliehen mussten.
Das Problem ist allerdings die Wahrnehmung, und da muss man echt ehrlich zu sich selbst sein und aufpassen. Wenn man die fremdländischen Arschlöcher wahrnehmen will und die einheimischen verdrängen (und umgekehrt bei den netten Leuten), dann macht man das auch - und es entsteht ein verzerrtes Bild.
Ich denke, bei den Leuten die jetzt zu uns kommen gibt es im Schnitt genau so viele Arschlöcher wie bei "uns" halt auch. Da sich mein Durchsatz an Menschen die ich täglich treff nicht ändert werd ich also auf genauso viele Arschlöcher und nette Leute treffen wie vorher - nur dass in beiden Kategorien jetzt wahrscheinlicher Leute dabei sind, die aus ihrer Heimat fliehen mussten.
Das Problem ist allerdings die Wahrnehmung, und da muss man echt ehrlich zu sich selbst sein und aufpassen. Wenn man die fremdländischen Arschlöcher wahrnehmen will und die einheimischen verdrängen (und umgekehrt bei den netten Leuten), dann macht man das auch - und es entsteht ein verzerrtes Bild.
Würdet ihr Asylanten in euren Wohnungen aufnehmen?
10.11.2015 um 19:10@Bone02943
und das bringt unsicherheit mit.... wenn man sowas kurz sieht und eben nicht genau weißt um was es geht... ich weiß auch nicht...nur, man sollte sich nicht alles gefallen lassen
das ist aber auch die erfahrung die typ mit "Deutschland" macht....wie lange wird der brauchen bis er von dem runter kommt
und das bringt unsicherheit mit.... wenn man sowas kurz sieht und eben nicht genau weißt um was es geht... ich weiß auch nicht...nur, man sollte sich nicht alles gefallen lassen
das ist aber auch die erfahrung die typ mit "Deutschland" macht....wie lange wird der brauchen bis er von dem runter kommt
Würdet ihr Asylanten in euren Wohnungen aufnehmen?
10.11.2015 um 19:16Ich muss sagen, dass Patzelt in gewisser Hinsicht recht hat. Auf der Welt hätten wir deutlich weniger Platzprobleme, wenn es nicht so viele Menschen gäbe, die meinen, alleine in riesigen Häusern leben zu müssen.
Und wenn ich in meiner Wohnung den Platz dazu hätte, würde ich auch Asylanten aufnehmen. Schließlich kam meine eigene Großmutter im Zweiten Weltkrieg als Flüchtling nach Deutschland, und hätte sie hier niemand aufgenommen, gäbe es mich wohlmöglich gar nicht.
Und wenn ich in meiner Wohnung den Platz dazu hätte, würde ich auch Asylanten aufnehmen. Schließlich kam meine eigene Großmutter im Zweiten Weltkrieg als Flüchtling nach Deutschland, und hätte sie hier niemand aufgenommen, gäbe es mich wohlmöglich gar nicht.
Würdet ihr Asylanten in euren Wohnungen aufnehmen?
27.11.2015 um 21:40Auf gar keinen Fall, denn ich habe auch Rechte, d.h. z.B. eine Recht auf Schutz der
Privatsphäre in meinen 4 Wänden.
Außerdem geht mir das Gerede von Politikern auf die Nerven, dass die Bürger Wohn-
raum zur Verfügung stellen sollen.
Ich frage mich, was das soll? Sollen die doch selbst Asylanten aufnehmen.
Man soll sich ja nicht täuschen, zu was Menschen alles fähig sind. Das ist aber keine
Vorverurteilung, denn ein gesundes Misstrauen ist einfach nur angebracht.
Was mich langsam irritiert, ist die fehlende Obergrenze. Das macht mir Angst und Bange,
denn eines Tages sind alle Möglichkeiten erschöpft.
Privatsphäre in meinen 4 Wänden.
Außerdem geht mir das Gerede von Politikern auf die Nerven, dass die Bürger Wohn-
raum zur Verfügung stellen sollen.
Ich frage mich, was das soll? Sollen die doch selbst Asylanten aufnehmen.
Man soll sich ja nicht täuschen, zu was Menschen alles fähig sind. Das ist aber keine
Vorverurteilung, denn ein gesundes Misstrauen ist einfach nur angebracht.
Was mich langsam irritiert, ist die fehlende Obergrenze. Das macht mir Angst und Bange,
denn eines Tages sind alle Möglichkeiten erschöpft.
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28.11.2015 um 10:47@ramisha
Diese "Krisengewinnler", die aus der Situation Profite ziehen, bereiten uns in der Flüchtlingshilfe die grössten Probleme. Da werden Rattenlöcher, die seit Jahren nicht zu vermieten sind, grossherzig dem Ordnungsamt angeboten, das in seiner Notlage darauf zurück greifen muss und wirklich horrende Mieten für menschenunwürdigen Wohnraum zahlt. Wir Ehrenamtlichen sind dann diejenigen, die die Bruchbuden zum Teil in Eigenarbeit wieder herrichten, weil die Hauseigentümer sich einen Scheiss drum scheren, ob die Heizung geht, die Wasserleitungen tropfen oder Fenster und Türen marode sind.
In solchen Situationen denke ich laut über Enteignung nach!
Dazu noch mal aus meinem Blog gekramt:
"Help!" schrillt es aus meinen fossilen Mobiltelefon. Es folgt ein aufgeregter, für mich unverständlicher Wortsalat auf Arabisch. Mein Blick fällt zunächst auf den Wecker - 3:34h. Wer wagt es, mich mitten in der Nacht zu wecken? Alisha (Namen, wie alle, geändert). Witwe mit drei Kindern, weit draussen im nordfriesischen Outback auf einem maroden Resthof einquartiert. Mein erster Gedanke: Es brennt. Wie heisst jetzt noch mal schnell Feuer auf Arabisch? Hariq? Ist das jetzt Feuer wie Brand oder Feuer wie Schiessbefehl? Wie sagt Dieter Nuhr? "Man weiss so wenig!" Nachgefragt. Ich verstehe sowas wie Maan. Das wäre Wasser. Sturmflut? Jetzt?
Ich ziehe mich rasch an, während ich telefoniere. Lustiges Bild. Jetzt weiss ich natürlich nicht, was "Ich komme gleich!" auf Arabisch heisst. Und kann das im Arabischen so doppeldeutig sein wie im Deutschen? Man weiss so wenig, nicht wahr, Herr Nuhr?
Ab ins Auto und raus in die Pampa. Ich hatte schon ein schlechtes Gefühl, als das Ordnungsamt sie dort weit draussen einwies. So eine Behausung würde man keinem Einheimischen zumuten. Und der Eigentümer ist ein Arschloch erster Güte. (Nur, falls er das hier liest: Ich meine das auch so!)
An der Wohnungstür kommt mir erst ein Schwall Wasser entgegen und dann eine völlig durchgeweichte und in Tränen aufgelöste Alisha im nassen Nachthemd mit jaulenden Kindern an den Händen bzw. am Hemd. Licht geht auch nicht. Taschenlampe aus dem Auto holen und mich ins Schlafzimmer führen lassen. Von der Decke tropft es noch. Vorher aber müssen wahre Sturzbäche herunter gekommen sein. Das Wasser steht auf den Dielenbrettern, hat Betten und Kleiderstapel komplett durchweicht. Muss oben wohl ein Wasserrohrbruch sein. Das Obergeschoss ist noch nicht bewohnt. Ich tippe mal auf Heizung, denn sonst liefe es noch. Man weiss so wenig! Aber es riecht nach Heizungswasser. Ich kann nur vermuten, ich bin schliesslich nicht Meister Röhrich - obwohl es hier so aussieht, als wären die Russen schon gekommen, Eckaaat!
Hier können die Leute jedenfalls nicht bleiben. Ich packe die nassen Klamotten ein. Viel ist es nicht. Ein paar aufgeweichte Plüschtiere und dann kommt das kulturelle Dilemma: Darf ein verheirateter ungläubiger Mann eine verwitwete Muslima im nassen Nachthemd (Wet-T-Shirt-Contest, Hüstel!) in den Arm nehmen und ihr beruhigend über das sonst kopftuchbedeckte Haar streicheln und den nordfriesischen Standardspruch bei Landunter, Todesfall oder Hofabbrand sagen "Alles gut!"?
Kein Imam da, den ich fragen könnte. Immer wenn man mal theologischen Rat braucht, ist Gott so fern.
Egal, Allah soll mal die Augen zu halten.
Muss er auch beim nächsten Akt. Mutter und drei Kinder auf dem Rücksitz verstauen und mit der einzigen Wolldecke im Auto etwas zudecken. Die dient eigentlich dem Köter meiner Jüngsten als Unterlage und besteht inzwischen aus je fünfzig Prozent Kamel- und Hundehaaren. Sowas von haram aber auch. Aber dafür warm. Guck mal, Allah, 50% Kamel ist doch auch was. Vor allem warm.
Zu Hause quartiere ich die Durchweichten in unserer Gästewohnung ein. Die dient manchmal zur Aufbewahrung trunkener Partygäste, als Einsiedlerklause für Kreative oder als Rumpelkammer. Aber es gibt Betten und Heizung. Die Erstversorgung mit trockener Kleidung ist problematisch. Alisha hat das Ritter-Sport-Format: Praktisch, quadratisch, gut und sieht in Eileens Klamotten aus wie eine Wurst in zu enger, aber zu langer Pelle. Den Kids reichen die requirierten Sweatshirts meiner Tocher bis zum Knie, bis zu den Füssen oder einen halben Meter darüber hinaus. Aber immerhin haben meine syrischen Gäste erst mal ein warmes, trockenes Zuhause. Danach sehen wir weiter.
Und schreiben weiter. Wenn die Kleinsyrer mir die nötige Ruhe dazu lassen.
Diese "Krisengewinnler", die aus der Situation Profite ziehen, bereiten uns in der Flüchtlingshilfe die grössten Probleme. Da werden Rattenlöcher, die seit Jahren nicht zu vermieten sind, grossherzig dem Ordnungsamt angeboten, das in seiner Notlage darauf zurück greifen muss und wirklich horrende Mieten für menschenunwürdigen Wohnraum zahlt. Wir Ehrenamtlichen sind dann diejenigen, die die Bruchbuden zum Teil in Eigenarbeit wieder herrichten, weil die Hauseigentümer sich einen Scheiss drum scheren, ob die Heizung geht, die Wasserleitungen tropfen oder Fenster und Türen marode sind.
In solchen Situationen denke ich laut über Enteignung nach!
Dazu noch mal aus meinem Blog gekramt:
"Help!" schrillt es aus meinen fossilen Mobiltelefon. Es folgt ein aufgeregter, für mich unverständlicher Wortsalat auf Arabisch. Mein Blick fällt zunächst auf den Wecker - 3:34h. Wer wagt es, mich mitten in der Nacht zu wecken? Alisha (Namen, wie alle, geändert). Witwe mit drei Kindern, weit draussen im nordfriesischen Outback auf einem maroden Resthof einquartiert. Mein erster Gedanke: Es brennt. Wie heisst jetzt noch mal schnell Feuer auf Arabisch? Hariq? Ist das jetzt Feuer wie Brand oder Feuer wie Schiessbefehl? Wie sagt Dieter Nuhr? "Man weiss so wenig!" Nachgefragt. Ich verstehe sowas wie Maan. Das wäre Wasser. Sturmflut? Jetzt?
Ich ziehe mich rasch an, während ich telefoniere. Lustiges Bild. Jetzt weiss ich natürlich nicht, was "Ich komme gleich!" auf Arabisch heisst. Und kann das im Arabischen so doppeldeutig sein wie im Deutschen? Man weiss so wenig, nicht wahr, Herr Nuhr?
Ab ins Auto und raus in die Pampa. Ich hatte schon ein schlechtes Gefühl, als das Ordnungsamt sie dort weit draussen einwies. So eine Behausung würde man keinem Einheimischen zumuten. Und der Eigentümer ist ein Arschloch erster Güte. (Nur, falls er das hier liest: Ich meine das auch so!)
An der Wohnungstür kommt mir erst ein Schwall Wasser entgegen und dann eine völlig durchgeweichte und in Tränen aufgelöste Alisha im nassen Nachthemd mit jaulenden Kindern an den Händen bzw. am Hemd. Licht geht auch nicht. Taschenlampe aus dem Auto holen und mich ins Schlafzimmer führen lassen. Von der Decke tropft es noch. Vorher aber müssen wahre Sturzbäche herunter gekommen sein. Das Wasser steht auf den Dielenbrettern, hat Betten und Kleiderstapel komplett durchweicht. Muss oben wohl ein Wasserrohrbruch sein. Das Obergeschoss ist noch nicht bewohnt. Ich tippe mal auf Heizung, denn sonst liefe es noch. Man weiss so wenig! Aber es riecht nach Heizungswasser. Ich kann nur vermuten, ich bin schliesslich nicht Meister Röhrich - obwohl es hier so aussieht, als wären die Russen schon gekommen, Eckaaat!
Hier können die Leute jedenfalls nicht bleiben. Ich packe die nassen Klamotten ein. Viel ist es nicht. Ein paar aufgeweichte Plüschtiere und dann kommt das kulturelle Dilemma: Darf ein verheirateter ungläubiger Mann eine verwitwete Muslima im nassen Nachthemd (Wet-T-Shirt-Contest, Hüstel!) in den Arm nehmen und ihr beruhigend über das sonst kopftuchbedeckte Haar streicheln und den nordfriesischen Standardspruch bei Landunter, Todesfall oder Hofabbrand sagen "Alles gut!"?
Kein Imam da, den ich fragen könnte. Immer wenn man mal theologischen Rat braucht, ist Gott so fern.
Egal, Allah soll mal die Augen zu halten.
Muss er auch beim nächsten Akt. Mutter und drei Kinder auf dem Rücksitz verstauen und mit der einzigen Wolldecke im Auto etwas zudecken. Die dient eigentlich dem Köter meiner Jüngsten als Unterlage und besteht inzwischen aus je fünfzig Prozent Kamel- und Hundehaaren. Sowas von haram aber auch. Aber dafür warm. Guck mal, Allah, 50% Kamel ist doch auch was. Vor allem warm.
Zu Hause quartiere ich die Durchweichten in unserer Gästewohnung ein. Die dient manchmal zur Aufbewahrung trunkener Partygäste, als Einsiedlerklause für Kreative oder als Rumpelkammer. Aber es gibt Betten und Heizung. Die Erstversorgung mit trockener Kleidung ist problematisch. Alisha hat das Ritter-Sport-Format: Praktisch, quadratisch, gut und sieht in Eileens Klamotten aus wie eine Wurst in zu enger, aber zu langer Pelle. Den Kids reichen die requirierten Sweatshirts meiner Tocher bis zum Knie, bis zu den Füssen oder einen halben Meter darüber hinaus. Aber immerhin haben meine syrischen Gäste erst mal ein warmes, trockenes Zuhause. Danach sehen wir weiter.
Und schreiben weiter. Wenn die Kleinsyrer mir die nötige Ruhe dazu lassen.
Würdet ihr Asylanten in euren Wohnungen aufnehmen?
28.11.2015 um 11:50@CountDracula
Mittleres nennt man WG. Ist schon nicht wirklich angenehm, wenn man es freiwillig macht. Muss der Horror sein, wenn man dazu gezwungen wird.
Habe jahrelang in einer WG gelebt, im Großen und Ganzen eher schlecht als recht. Wenn sich nicht wirklich jeder einzelne für alles verantwortlich fühlt, und permanent auf die anderen Rücksicht nimmt, gibt es ständig Ärger.
Und Ersteres, alleine in einem großem Haus, kann unterschiedliche Gründe haben. Nicht jeder ist stinkreich, die meisten sind oft die letzten ihrer Familie, und alt. Nicht gerade die Personen, die sich im Alter noch mal freiwillig Arbeit und Probleme ins Haus holen oder radikal umstellen können oder wollen, wenn es nicht unbedingt notwendig ist. Oder/und es gibt doch noch Verwandte, die auch schon mal zu Besuch kommen und gerne im eigenen Haus übernachten möchten.
Nicht jedes "große" Haus ist auch geeignet, Fremde auf zu nehmen. Oft nur eine Toilette, nur ein Bad.
Also nicht einfach eine Fassade angucken und pauschal vorverurteilen.
Abgesehen davon, ich wohne zwar nicht in einem großen Haus, habe ich keinen Bock mehr rauf, mir irgend jemanden, und schon gar nicht Fremde, in die Bude zu holen. Vermieten, wenn es mir möglich wäre, okay, kurzfristig Unterschlupf bieten, auch okay, aber dauerhaftes Zusammenleben, nein.
CountDracula schrieb am 10.11.2015:die meinen, alleine in riesigen Häusern leben zu müssen.Es ist aber ein Unterschied, ob ich mit meiner Familie oder mit total Fremden gemeinsam in einem Haus lebe. Oder ob ich so ein Haus zwar anderen zur Verfügung stelle, selbst aber nicht mit wohne. Letzteres nennt man Vermieten.
Mittleres nennt man WG. Ist schon nicht wirklich angenehm, wenn man es freiwillig macht. Muss der Horror sein, wenn man dazu gezwungen wird.
Habe jahrelang in einer WG gelebt, im Großen und Ganzen eher schlecht als recht. Wenn sich nicht wirklich jeder einzelne für alles verantwortlich fühlt, und permanent auf die anderen Rücksicht nimmt, gibt es ständig Ärger.
Und Ersteres, alleine in einem großem Haus, kann unterschiedliche Gründe haben. Nicht jeder ist stinkreich, die meisten sind oft die letzten ihrer Familie, und alt. Nicht gerade die Personen, die sich im Alter noch mal freiwillig Arbeit und Probleme ins Haus holen oder radikal umstellen können oder wollen, wenn es nicht unbedingt notwendig ist. Oder/und es gibt doch noch Verwandte, die auch schon mal zu Besuch kommen und gerne im eigenen Haus übernachten möchten.
Nicht jedes "große" Haus ist auch geeignet, Fremde auf zu nehmen. Oft nur eine Toilette, nur ein Bad.
Also nicht einfach eine Fassade angucken und pauschal vorverurteilen.
Abgesehen davon, ich wohne zwar nicht in einem großen Haus, habe ich keinen Bock mehr rauf, mir irgend jemanden, und schon gar nicht Fremde, in die Bude zu holen. Vermieten, wenn es mir möglich wäre, okay, kurzfristig Unterschlupf bieten, auch okay, aber dauerhaftes Zusammenleben, nein.
Würdet ihr Asylanten in euren Wohnungen aufnehmen?
28.11.2015 um 14:36Doors schrieb:In solchen Situationen denke ich laut über Enteignung nach!Das sehe ich ähnlich.
Zumal es schon sehr viel über unsere Gesellschaft aussagt, das die Besitzenden ihren Leerstand lieber verwalten als ihn Bedürftigen zur verfügung zu stellen.
Wenn ich durch unsere Dörfer fahre und sehe was da an Liegenschaften vorsichhinrottet könnem einem echt die Tränen kommen.
Kapazitäten die Flüchtlinge unterzubringen hätten wir genug, sie werden nur nicht genutzt.
Da sollte der Grundsatz
Wikipedia: Sozialpflichtigkeit des Eigentums
Imho mehr in den Vordergrund rücken.
Würdet ihr Asylanten in euren Wohnungen aufnehmen?
28.11.2015 um 14:51off-peak schrieb:Habe jahrelang in einer WG gelebt, im Großen und Ganzen eher schlecht als recht. Wenn sich nicht wirklich jeder einzelne für alles verantwortlich fühlt, und permanent auf die anderen Rücksicht nimmt, gibt es ständig Ärger.Und was ist daran so schlecht?
Ich persönlich finde es erstrebenswert das Menschen lernen zusammenleben und jeder seinen Teil dazu beiträgt.
Diejenigen die das nervt sind doch nur beleidigt weil sie mit ihrem asozialen Egotrip nicht durchkommen und sich dadurch eingeschränkt fühlen.
Würdet ihr Asylanten in euren Wohnungen aufnehmen?
28.11.2015 um 15:11@off-peak
Nein... es gibt nur Ärger, wenn sich die anderen darüber aufregen, dass sich einer nicht so stark verpflichtet fühlt.
Ich würde Flüchtlinge weder als "Arbeit" noch als "Probleme" bezeichnen. Gerade im Alter kann es nämlich von Vorteil sein, nicht alleine zu leben.
Verwandte können i. d. R. noch immer dort übernachten.
Auch, wenn es nur eine Toilette und nur ein Bad gibt, kann dort mehr als eine Person leben. Dann muss man sich eben mal ein bisschen zusammenreißen und das Bad teilen. Ganz einfach. Wenn man weiß, dass man es eilig hat, steht man früh genug auf, dann wird man auch früh genug fertig - selbst, wenn es nur ein Bad gibt.
Nein... es gibt nur Ärger, wenn sich die anderen darüber aufregen, dass sich einer nicht so stark verpflichtet fühlt.
Ich würde Flüchtlinge weder als "Arbeit" noch als "Probleme" bezeichnen. Gerade im Alter kann es nämlich von Vorteil sein, nicht alleine zu leben.
Verwandte können i. d. R. noch immer dort übernachten.
Auch, wenn es nur eine Toilette und nur ein Bad gibt, kann dort mehr als eine Person leben. Dann muss man sich eben mal ein bisschen zusammenreißen und das Bad teilen. Ganz einfach. Wenn man weiß, dass man es eilig hat, steht man früh genug auf, dann wird man auch früh genug fertig - selbst, wenn es nur ein Bad gibt.
off-peak schrieb:Abgesehen davon, ich wohne zwar nicht in einem großen Haus, habe ich keinen Bock mehr rauf, mir irgend jemanden, und schon gar nicht Fremde, in die Bude zu holen. Vermieten, wenn es mir möglich wäre, okay, kurzfristig Unterschlupf bieten, auch okay, aber dauerhaftes Zusammenleben, nein.Der Wille, die größte Krankheit unserer ach so tollen Gesellschaft...
Aliki
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Würdet ihr Asylanten in euren Wohnungen aufnehmen?
28.11.2015 um 15:39@Doors
Habe ich gerne gelesen, sehr schön geschrieben!
Und ich stimme zu!
Krisengewinnler sind schlimm, die gibt es wohl überall im Land. Und wer über Leerstand verfügt, sollte wirklich über Vermietung nachdenken. In meiner Stadt gibt es einen Leerstand im fünfstelligen Bereich. Das hat mich schon erstaunt, auch die Höhe der Zahl.
Habe ich gerne gelesen, sehr schön geschrieben!
Und ich stimme zu!
Krisengewinnler sind schlimm, die gibt es wohl überall im Land. Und wer über Leerstand verfügt, sollte wirklich über Vermietung nachdenken. In meiner Stadt gibt es einen Leerstand im fünfstelligen Bereich. Das hat mich schon erstaunt, auch die Höhe der Zahl.
Würdet ihr Asylanten in euren Wohnungen aufnehmen?
28.11.2015 um 15:41Übrigens schrieb der des Bolschewismus unverdächtige FOCUS noch 2013 von rd. 1.700.000 Wohnungen, die in der BRD leer stünden - sehr zum Leidwesen der Immobilienspekulanten. Was ist eigentlich aus den Wohnungen geworden?
Aliki
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Würdet ihr Asylanten in euren Wohnungen aufnehmen?
28.11.2015 um 15:48@Doors
Naja, ich gehe mal nicht davon aus, dass da überall jetzt geflüchtete Menschen wohnen.
Interessant dabei ist, das Argument, diese Menschen würden vielleicht nicht an Flüchtlinge vermieten wollen wegen stereotyper Ängste, zieht hier nicht. Die haben auch schon vor dem Flüchtlingsstrom nicht vermietet. Warum?
Naja, ich gehe mal nicht davon aus, dass da überall jetzt geflüchtete Menschen wohnen.
Interessant dabei ist, das Argument, diese Menschen würden vielleicht nicht an Flüchtlinge vermieten wollen wegen stereotyper Ängste, zieht hier nicht. Die haben auch schon vor dem Flüchtlingsstrom nicht vermietet. Warum?
Würdet ihr Asylanten in euren Wohnungen aufnehmen?
28.11.2015 um 15:49ja!Bin der Meinung das sollte sogar serlbstverständlich sein!!!
aber auch im Gegenteil,warum haben wir deutsche eigentlich (als Kriegsverlierer)ein Recht auf eine Miet-bzw.Eigentumswohnung oder eigenes Haus etc..,nein,es gibt viel mehr Wohnraum für unsere Freunde als viele annehmen,im übrigen bin ich auch der Meinung das die Kirchen und viele andere Vereine ihre Wohnräume zur Verfügung stellen sollten,ausserdem bin ich dafür das auch der soziale Wohnungsbau ordentlich angekurbelt werden sollte..!!!
aber auch im Gegenteil,warum haben wir deutsche eigentlich (als Kriegsverlierer)ein Recht auf eine Miet-bzw.Eigentumswohnung oder eigenes Haus etc..,nein,es gibt viel mehr Wohnraum für unsere Freunde als viele annehmen,im übrigen bin ich auch der Meinung das die Kirchen und viele andere Vereine ihre Wohnräume zur Verfügung stellen sollten,ausserdem bin ich dafür das auch der soziale Wohnungsbau ordentlich angekurbelt werden sollte..!!!
Würdet ihr Asylanten in euren Wohnungen aufnehmen?
28.11.2015 um 15:58Na, offensichtlich gibt es doch genug leerstehenden Wohnraum, bloß wird es dann mit der ständigen Versorgung schwierig.
http://www.zeit.de/wirtschaft/2015-09/leerstand-fluechtlinge-unterbringung-wohnungsbau-schrumpfung-land-dorf/komplettansicht
Würdet ihr Asylanten in euren Wohnungen aufnehmen?
28.11.2015 um 15:58Doors schrieb:Übrigens schrieb der des Bolschewismus unverdächtige FOCUS noch 2013 von rd. 1.700.000 Wohnungen, die in der BRD leer stünden - sehr zum Leidwesen der Immobilienspekulanten. Was ist eigentlich aus den Wohnungen geworden?Eine gute und berechtigte Frage.
Also wer etwas darüber weiss, raus damit.
Also ich wüsste hier Regional schon zig
Liegenschaften die nur darauf warten wieder bewohnt zu werden, klar da ist teils massiver Sanierungsbedarf.
Aber verdammtnochmal dann haben eben unsere Handwerker wieder Aufträge und können Arbeitsplätze schaffen. anstatt Banken zu retten und den kapitalisten immer noch mehr Geld in den Pöter zu blasen sollte man sich als Staat auf solche Projekte konzentrieren und die Vollfinanzieren.
Dann hat jeder was davon, und nicht nur die die sowieso mehr Kohle haben als sie jemals verprassen können.
Aliki
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Würdet ihr Asylanten in euren Wohnungen aufnehmen?
28.11.2015 um 16:35@Doors
Interessant dabei ist, das Argument, diese Menschen würden vielleicht nicht an Flüchtlinge vermieten wollen wegen stereotyper Ängste, zieht hier nicht. Die haben auch schon vor dem Flüchtlingsstrom nicht vermietet. Warum? Und meine Kommune boomt, das ist kein Leerstand in einer wirtschaftlich schwachen Region, trotzdem fünfstellig.
@ramisha
Der Zeit-Artikel zeigt ja, dass durchaus Möglichkeiten bestehen, Leerstand für Flüchtlinge bereitzustellen.
Interessant dabei ist, das Argument, diese Menschen würden vielleicht nicht an Flüchtlinge vermieten wollen wegen stereotyper Ängste, zieht hier nicht. Die haben auch schon vor dem Flüchtlingsstrom nicht vermietet. Warum? Und meine Kommune boomt, das ist kein Leerstand in einer wirtschaftlich schwachen Region, trotzdem fünfstellig.
@ramisha
Der Zeit-Artikel zeigt ja, dass durchaus Möglichkeiten bestehen, Leerstand für Flüchtlinge bereitzustellen.
Würdet ihr Asylanten in euren Wohnungen aufnehmen?
28.11.2015 um 17:10@Aliki
Um den Leerstand allein kann es eigentlich garnicht gehen: Es geht um die Betreuung, die Versorgung,
das Eingewöhnen, die Behördengänge, die Arbeitssuche - es fängt ja schon beim Toilettengang an,
bei dem viele nicht wissen, wie sie ein WC zu benutzen haben.
Um den Leerstand allein kann es eigentlich garnicht gehen: Es geht um die Betreuung, die Versorgung,
das Eingewöhnen, die Behördengänge, die Arbeitssuche - es fängt ja schon beim Toilettengang an,
bei dem viele nicht wissen, wie sie ein WC zu benutzen haben.
Würdet ihr Asylanten in euren Wohnungen aufnehmen?
28.11.2015 um 17:21Aliki schrieb:Interessant dabei ist, das Argument, diese Menschen würden vielleicht nicht an Flüchtlinge vermieten wollen wegen stereotyper Ängste, zieht hier nicht. Die haben auch schon vor dem Flüchtlingsstrom nicht vermietet. Warum?OT:
Ich hab in jungen Jahren mal für ein paar Tage für ein Entsorgungsunternehmen gearbeitet.
Und zwar ging es da um eine Zwangsräumung einer Deutschen Assifamilie aus einem Mietobjekt.
Sowas mache ich nie wieder, damals gabs 40DM,- die Stunde aber ich war jung und brauchte das Geld und das war zu der Zeit ein haufen Kohle.
Das Ding lief unter Polizeischutz ab weil diese Familie als sehr gewalttätig bekannt war.
Ich habe nie wieder soviel Unrat und Dreck auf sokleinem Raum gesehen, das waren etliche 40Kbm pressLkws die wir da voll gemacht haben.
Der eine Kollege ist immer zur Tanke gefahren um Schnaps zu holen den wir gesoffen haben um den Gestank zu ertragen.
Tierleichen, Exkremente die durch gestapleltes Altoapier gedrungen, essensreste und zu guter letzt die Tote Oma in die ich ausversehen reingefasst habe.
Fiel gar nicht auf im ersten Moment .
Völlig unbegreiflich wie eine 5Köpfige deutsche Familie jahrelang so hausen kann.
Wahrscheinlich hat der Deutsche deswegen Angst sein Eigentum anderen anzuvertrauen weil wenn Deutsche zu soetwas fähig sind was machen dann erst die vermeintlichen Hottentotten aus dem Ausland damit?
Würdet ihr Asylanten in euren Wohnungen aufnehmen?
28.11.2015 um 19:31Wenn der für mich bügelt..why not :troll: