Würdet ihr Asylanten in euren Wohnungen aufnehmen?

Kommt darauf an, wenn dann keine Familie (außer vielleicht Mutter mit Kind) und keine erwachsenen Männer (ein Kind wäre da schon ok).
Das liegt nicht daran, dass ich was gegen Männer habe, ich würde mich einfach sehr unwohl damit fühlen einen fremden Mann in meiner Wohnung zu haben, mit einer Frau käme ich schon besser klar (bin selber Studentin die gerade mal vor kurzem ihre erste eigene Wohnung bekommen hat, ich denke das ist verständlich).
2. Punkt wäre dann wie lange diese Frau (eventuell mit Kind) bei mir bleiben möchte/muss, länger als ein paar Monate würde ich die auch nicht bei mir haben wollen...
außerdem wäre ein kleiner Geldzuschuss für die Verpflegung meiner Gäste ganz gut, wobei ich auch ohne auskommen könnte, dann müsste ich eben nur meine eigenen Bedürfnisse ein wenig runterschrauben, aber damit könnte ich schon leben.

Ja. Stimmt auch wieder.. hm :( .
Aber in meine Wohnung nicht..sry.

exul schrieb:Denn die Sorte Asylant, die wir aufnehmen, wird dem Staat in 1000 Jahren keinen müden Cent einfahren.

Was ist der Staat? Wem dient er?

exul schrieb:Nicht wirklich. Denn die Sorte Asylant, die wir aufnehmen, wird dem Staat in 1000 Jahren keinen müden Cent einfahren.

das weißt du doch gar nicht @exul .

Die einen, bauen scheiße und sind hier nur Arbeitslos, die anderen gehen arbeiten und zahlen Steuern. Dinge kaufen tun sie aber alle und kurbeln die Wirtschaft mit an.

@Bone02943

Völlig richtig. Von daher möchte ich nochmal @schleim-keim @1.21Gigawatt fragen, ob das als Begründung in Ordnung so ist, oder immernoch als leicht rechts rüber kommt. Auch den Wunsch nach Privatsphäre kann man doch nicht ad Acta legen, wenn es um bestimmte Bevölkerungsgruppen geht, um die es an sich nicht geht bei einer solchen Fragestellung.

Asylanten sind aber keine Ausländer, die hierherkommen, weil sie es wollen.

Asylanten hauen ab, weil man sie dort schlecht behandelt, in diesen Fall Krieg in Syrien. Natürlich können die in jedes Land, aber jetzt kommen sie zu uns.

Bone02943 schrieb:den man evtl. eben in einem Asylheim kennenlernt

Da musst du aber alles auf den Tisch packen. Stichwort Homophobie.

KillingTime schrieb:Was ist der Staat? Wem dient er?

Der Inschrift auf dem alten Reichstag blind glaubend, würde ich vermuten: DEM DEUTSCHEN VOLKE.

Kann mich aber auch täuschen.

@KillingTime
Den finanzstarken Lobbygruppen der Wirtschaft und des Finanzsektors.
Dann erst dem Bürger an sich.
Und Asylanten sind erst Bürger, wenn sie die deutsche Staatsangehörigkeit haben.
Sie geniessen aber freilich die Grundrechte.

exul schrieb:Kann mich aber auch täuschen

Welche Aufgabe hat der Staat im Kapitalismus?

KillingTime schrieb:Welche Aufgabe hat der Staat im Kapitalismus?

die Aufgabe zu nerven

Also ich sehe da durchaus viele Vorteile, so würde es nicht passieren, dass Flüchtlinge nur unter sich wären.

Möglicherweise würde das die Integration verbessern.

Fakt ist aber, man kann von niemandem verlangen, fremde Menschen aufzunehmen. Das ist leider unrealistisch.

Dass die Staaten der Moderne die willigen Huren von Wirtschaft und Finanz sind, darüber sind wir uns im Klaren.

exul schrieb:DEM DEUTSCHEN VOLKE.

Kann mich aber auch täuschen.

ich glaube es ist nicht abgeschafft. ist auch nicht so einfach. allerdings ist es nicht so die priorität stichwort multikulti bzw. vielvölkerstaat.

@KillingTime

Das is schon klar, ich sehe es halt so das man sich jemanden aussucht wie bei einer WG. Da lässt man doch auch nicht blind jeden einfach einziehen, sondern man schaut sich die Person an, redet miteinander und schaut vorallem ob man sich sympathisch ist. Wenn dann alles passt und der/die Jenige kein Problem hat das jemand Homo ist, dann würde ich auch nen Flüchtling aufnehmen. Bei einer WG sucht man ja auch nicht nach Nationalität oder Status, sondern nach jemanden der einfach in die Wohnung passt.

Blöd wärs natürlich wenn der Asylantrag nach wenigen Monaten schon wieder abgelehnt werden würde, aber auch ein anderer Mitbewohner könnte dann schon wieder was anderes wollen. Von daher seh ich da an sich nicht viele Unterschiede. Außer das man Flüchtlingen viel mitgeben kann, ihnen das Land und die Leute erklärt, warscheinlich besser als in 2 Jahren Asylheim.

exul schrieb:Dass die Staaten der Moderne die willigen Huren von Wirtschaft und Finanz sind, darüber sind wir uns im Klaren.

Der Staat in einer kapitalistischen Gesellschaftsordnung hat, unter Anderem, die Aufgabe, sicherzustellen, dass die Zinsforderungen des akkumulierten Kapitals erfüllt werden.

exul schrieb:die Sorte Asylant, die wir aufnehmen, wird dem Staat in 1000 Jahren keinen müden Cent einfahren

Und jetzt du.

Ich bin kein Freund von NPD und Konsorten, da sie in meinen Augen die Karikatur konservativer Deutscher sind. Allerdings kann ich Plakatierungen wie "Wir sind nicht das Weltsozialamt!" oder "Zahlmeister Europas" schon bedingt mitvollziehen.

Asylantenheime sprießen wie Pilze aus dem Boden. Und in den deutschen Schulen rieselt der Putz mit dem Kalk in den Köpfen der Lehrer um die Wette. Das ist eine Schieflage.

@KillingTime

Ich hab ja eingeräumt, dass Du aus rein kapitalistischer Sicht durchaus recht hast. Das lässt mich dennoch nicht in Jubel ausbrechen.

@exul

Dann sollte man sich aber dafür einsetzen das neben den Asylheimen auch die Schulen saniert werden. Und nicht einfach bei den Asylheimen sparen, obwohl das wenig gesparte Geld dann eh niemals in irgend eine Schule investiert werden würde. ;)

@Bone02943
Nur dass ich Asylantenheime für unwichtig erachte. Die Ausbildung der deutschen Jugend ( um die es mehr schlecht als recht bestellt ist ) hingegen nicht.

Wir sollten zuerst nach uns schauen. Sollten dann noch Kapazitäten bleiben, kann man sich überlegen womit man diese aufbraucht. Dieser alles-umarmende Altruismus tut uns nicht gut.

exul schrieb:Ich hab ja eingeräumt, dass Du aus rein kapitalistischer Sicht durchaus recht hast.

Du verstehst also jetzt, dass...

exul schrieb:Ein Staat darf aber nicht - wie ich als Privatmann - aus reiner Menschenliebe handeln. Er hat Interessen, die es zu wahren gilt.

...der Staat durchaus seine Interessen wahrt?