Der Preppers Thread

@unkenntlich_
Meiner Meinung nach ist es immer abhängig von welcher Katastrophe man spricht. (Für manche ist ein abgebrochener Fingernagel schon ein Weltuntergang den man nicht vermeiden kann^^)
In der Regel kann man bei uns eher von Krankheiten sprechen oder eben von einen nuklearen Supergau.
Ich denke allerdings, eine Warnung kommt nicht gleich am Anfang. Erst wird einem "geraten" fenster und türen zuzumachen und das Wasser abzukochen wegen irgendwas. Würde man auf einmal Evakuieren, dann wäre da wohl schnell Panik da (egal ob berechtigt oder nicht).
Außerdem ist es wichtig wo man Wohnt. Ich wohne eher aufn Land, die kleinstadt in der Näheist 4 Kilometer entfernt. Wir haben im Dorf auch ne Kaserne mit Soldaten (Sanitätsregiment).

Wie man uns warnt? Durch Radio und Fernsehen denke ich^^

@Niederbayern88
Genau da sehe ich allerdings das Problem. Gehen wir mal von einem nuklearen Supergau, also der Freisetzung von Strahlung in einem benachbarten AKW (30km entfernt) aus. Die Katastrophe passiert nachts um 01:00 Uhr, die strahlenden Teilchen sind bereits in der Luft, aufgrund der Windrichtung werden diese innerhalb der nächsten 6 Stunden über unser Dorf hinweg geweht. Gerade in diesem Moment fängt es an zu Regnen -> wir werden verstrahlt.

Wie warnt man uns vor derartigen Katastrophen? TV, Radio läuft selten die Nacht durch, eine Warnung kann durch diese also schlecht nachts um 3:00 Uhr erfolgen. Die Sirenen im Dorf gehen evtl. an, allerdings nicht um die Bevölkerung vor der nahenden Strahlung zu warnen, sondern um die Feuerwehr/THW zu alarmieren (und selbst wenn, mal ehrlich, wer kennt noch die Zivilschutzsignale). Werden diese nun mit Megafon und Lautsprecherwagen die schlafende Bevölkerung warnen und eine Evakuierung einleiten? Ich glaube nicht.

Daher gehe ich davon aus, dass die Warnung in jedem Fall zeitverzögert, und somit wahrscheinlich zu spät erfolgen wird.

Gern schaue ich in die USA, wo das Emergency Alert System genau dieses Problem sehr gut gelöst hat. Dort werden die Meldungen über alle Medien-Kanäle ausgeben, also TV, Radio, RSS, Social Media und über das Mobilfunknetz (u.s.w.). Aber das wichtigste, ausgeschaltete Geräte werden für die Warnung automatisch eingeschalten! Somit erfolgt auch eine Warnung bei Nacht, eigentlich perfekt. Auch wenn dies wahrscheinlich eine Panik auslöst, aber besser als unwissend zu verenden.

In Deutschland wird ein ähnliches Konzept mit "Satwas" entwickelt. Hierbei sollen parkende Autos, Funkuhren u.ä. einen Weckeffekt hervorrufen. Ein guter Ansatz, wenn auch leider noch in der Entwicklung. Wikipedia: SatWaS und Wikipedia: Zivilschutzsignale#Deutschland

Gibt es hier im Forum keinen Mitarbeiter des Katastrophenschutzes, der uns den Ablauf und die Möglichkeiten der Warnung mal genauer erklären kann?

Sorry das ich etwas vom eigentlichen Thema, dem preppern, abgekommen bin.

@unkenntlich_
Soweit ich weiß gibt es einmal jährlich eine Übung wo die Sirene läuft und man dann aufgefordert ist, Fernsehgeräte und Radio anzumachen und Nachbarn zu informieren.

Aber es muss nicht immer etwas menschliches sein. Was gedenkst du zu tun, sollte ein Meteroid einschlagen oder gleich ein ganzer Meteroidenschauer? Dagegen kann man echt nix machen zumal man nicht den ganzen Himmel überwachen kann

@unkenntlich_
Bin zwar kein aktiver Prepper, aber seit 1967 aktiver Pfadfinder :D Ich kann mir also draußen eigentlich gut helfen ;)

@unkenntlich_
@wannenwichtel
Sobald man Grundausbildung bei der BW, Pfadfinder oder sonst was mit der Natur schon gemacht hat, ist man besser vorbereitet (vom Wissen her) als Leute, die nur in einer Großstadt gelebt haben und die einzige Natur, der Stadtpark ist.^^

@Niederbayern88
Man muss auch eine innere Einstellung dazu haben

@wannenwichtel
Ja. Der Wille muss da sein. Aber auch gewisse körperliche Fähigkeiten.

Als extremes Beispiel (sorry):
Jemand der im Rollstuhl ist, ist im Wald nicht so mobil wie jemand mit 2 gesunden Beinen

@Niederbayern88
Ja, da hast du Recht, aber ich bin auch einem Behinderten gleich gestellt und mach es trotzdem ;)

@Niederbayern88
Naja, wie gesagt, laut Wikipedia sind die kummunalen Sirenen nicht mehr an das Bundesweite Warnnetz und seine Warnämter angeschlossen (wurde nach dem kalten Krieg abgeschafft). Daher werden diese (meist) nur noch für die Alarmierung der Feuerwehr genutzt, dafür auch die Funktionstests. Einzig bei wenigen AKWs gibt es im Umkreis von 25km ein funktionierendes Warnsystem durch Sirenen. Nützt denen, die 30km entfernt wohnen aber auch nichts.^^

Bei einem Meteoriteneinschlag? Da nehme ich meinen reservierten Platz im Regierungsbunker in Anspruch. Schön wärs. ^^
Ne, mal ehrlich, dann fahr ich zu meiner Familie und krepiere in Gemeinschaft.
Da kann man nicht viel machen. :D

@wannenwichtel
Also eine Pfadpfinderausbildung ist natürlich Ideal.
Ich selbst bin weder Pfadfinder (oder vergleichbares) noch habe ich eine Grundwehrzeit in der Bundeswehr genossen (bin einfach zu jung^^). Daher wäre ich in jeglicher Situation, in der ich in der freien Natur ohne Hilfe überleben müsste, von vornherein zum Tode verurteilt. Ehrlich, sich wie Bear Gryls durchs Unterholz schlagen, nur von Pflanzen, Kadavern und Insekten ernähren, Unterschlupf bauen etc. könnte ich nicht. Ne, wirklich nicht.

@unkenntlich_
Ja. Es gibt Sachen auf die man sich vorbereiten kann, aber andere sind unausweichlich

unkenntlich_ schrieb:Naja, wie gesagt, laut Wikipedia sind die kummunalen Sirenen nicht mehr an das Bundesweite Warnnetz und seine Warnämter angeschlossen

Aber die Feuerwehren sind ja auch nachts erreichbar. Wenn es zu einem GAU kommen sollte, können die Feuerwehren in den betroffenen Gemeinden ja jederzeit verständigt werden, damit sie die Alarme auslösen.

Zusätzlich kann man mit Einsatzwagen (oder Hubschraubern), die über Lautsprecher verfügen, die Leute wecken. Ein 30-km-Umkreis stellt kein echtes Problem dar.

unkenntlich_ schrieb:Daher wäre ich in jeglicher Situation, in der ich in der freien Natur ohne Hilfe überleben müsste, von vornherein zum Tode verurteilt.

In dicht besiedelten Gebieten bringt es sowieso wenig. Für den Fall, dass externe Hilfe ausscheiden würde (was bei einem GAU nicht der Fall wäre, es müsste schon etwas flächendeckenderes sein), sind eher die anderen Menschen das Problem. Schließlich will jeder überleben - und auch auf Kosten der anderen. Sollten die Wälder eine echte Alternative sein, werden sie voll von Menschen sein, die um die wenigen Ressourcen kämpfen werden.

@kleinundgrün
Hab mir früher oft "preppers, bereit für den Weltuntergang" angeschaut auf Discovery Channel.

Es zeigt halt wie die amis sich vorbereiten. Viele bunkerl sich mit Waffen voll^^
Eine Familie war klüger. Sie sind nach Peru (glaub ich oder woanders in Südamerika) ausgewandert um in den Regenwald zu ziehen

Niederbayern88 schrieb:Es zeigt halt wie die amis sich vorbereiten.

Nur muss man bedenken, dass in den USA die Bevölkerungsdichte in den allermeisten Gebieten deutlich geringer ist.
Da kann man eher im Wald überleben.

@kleinundgrün
Ja. Rocky Mountains, Alaska, oder im mittleren Westen auf den Land.
An der Küste braucht man nicht leben

Niederbayern88 schrieb:Sie sind nach Peru (glaub ich oder woanders in Südamerika) ausgewandert um in den Regenwald zu ziehen

Klüger? Na ja...

Wer will denn in Peru im Regenwald leben? Außerdem... ohne Not einfach dorthin auszuwandern, prophylaktisch gesehen, weil etwas passieren KÖNNTE?

Wie dämlich ist das denn?

Es sei denn, diese Familie ist sowieso abenteuerlich und exotisch ausgerichtet, dann hatten sie das eh vor, dorthin zu gehen.

Also... ich bunker mir nix voll, das ist alles Panikmache... der totale Quatsch. Die Gefahren lauern mehr in instalbilen politischen Lagen... siehe Ukraine... und selbst da gibt es nicht sofort den Krieg auf europäischen Boden, nur weil in der Ukraine ein Bürgerkrieg tobt... auch wenn Russland sich da merkwürdig verhält... und?

Der Kosovo-Konflikt war noch viel härter und weitreichender und haben wir hier in Deutschland auch nur einen Schuss gehört?

Und auch die terroristische Gefahr ist präsent in allen Köpfen, aber man kann es ja wohl kaum eine Supergefahr wie einen Krieg nennen. Es sei denn, Terroristen sind in der Lage, Massenvernichtungswaffen auf europäischen Boden oder sonstwo einzusetzen. DANN natürlich ist es eine Supergefahr für alle.

Wenn Terroristen beispielsweise unsere AKWs hochjagen... so alle 2 Wochen einen... okay, dann geht's hier richtig rund. Und dann kann man tatsächlich von einer globalen Gefahr reden, die jeden von uns bedroht... und gleichzeitig bei allen Menschen.

Das mit dem Atommüll... ist ne langwierige Geschichte, die langsam aber sicher schwere Umwelt- und Gesundheitsschäden bei allen anrichten können, wenn wir das Problem mit der Endlagerung nicht in den Griff bekommen... und leider sieht es momentan so aus.

Aber sich so mit Konserven einbunkern und vollschütten... uh man... da zieht man sich selbst einen Stacheldraht durch seine Gedanken.

Ich will ein wenig leben und mir nicht um mögliche Endzeitszenarien den Kopf vollhauen.

@moric
Musst dir ja keinen Kopf deshalb machen ;)
Ich finde das Thema halt interessant

Niederbayern88 schrieb:Ich finde das Thema halt interessant

...ist es auch... aber auch schon so oft durchgekaut worden... auch hier.

Na ja... es fällt einem aber auch immer wieder etwas neues dazu ein, von daher hat es auch immer wieder seine Daseinsberechtigung als Thema, denke ich.

Das einzige was ich ich mir anschaffen würde, wäre genug warme Kleidung (für den Winter), Samen und diverse Waffen. Darunter auch einen jagt compound um Tiere zum Essen erlegen zu können.
Meine Theorie dazu: Kugeln gehen leer. Pfeile kann man immer benutzen.
Aber ich würde mir auch einen Haufen Ersatz Peile holen, um sicher zu gehen, dass alles für den Rest meines Lebens reicht :)

@Cherymoya

Wenn du mit einem Jagdpfeil etwas triffst ist allermeistens der Pfeil hin, ziemlich sicher jedoch die Jagdspitze. Einfach mal so einen Pfeil aus irgendetwas rausziehen und wiederverwenden ist nicht. Ein Jagdcompoundpfeil steckt in einem Baum ca. 10 cm drinnen.