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Sind Erbschaften gerecht?

462 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gerechtigkeit, Vermögen, Erbschaften ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Sind Erbschaften gerecht?

26.07.2014 um 22:41
Was denkt ihr zu dem Thema? Meistens sind die Leute für Erbschaften weil sie selber hoffen reich zu werden und dann die Kohle ihren Kindern zu vererben. Aber kann es angehen, dass Deutsche Kinder es größtenteils so gut haben während afrikanische Kinder an Aids und Hunger verrecken?
jeder kann jedem vermachen was er will und das is auch gut so, ok pflichtteile gibs immer, und ja man kann wen enterben aber sowas hat immer gründe.. aber mal ehrlich, wenn ich dran denk wer mein erbe bekommt sind mir die kinder anderer herzlich egal, und übrigens die kinder in afrika die da angesprochen sind, sind nur aidskrank weil ihre eltern teilweise zu doof waren auf verhütung zu achten oder auf hygiene.. und verhungern tun sie großteils auch nur weil ihre eltern zu doof waren und mehr kinder in die welt setzten als sie ernähren konnten. heißt: die armut der kinder in afrika und die krankheiten sind das erbe ihrer eltern


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Sind Erbschaften gerecht?

26.07.2014 um 22:42
Mein Vater hat mich letzthin mal vorübergehend enterbt und mir danach eine in die Fresse geboxt als er bei mir zu Besuch war. Mein Ton hat ihm wohl nicht gefallen... :D

Das aber nur am Rande. Warum sollten Erbschaften aber generell ungerecht sein? Mir ist die Erbschaft zwar ohnehin völlig egal, da ich wohl selbst schon ein wirklich alter Mann sein werde wenn's soweit ist, aber ungerecht finde ich es trotzdem nicht...


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26.07.2014 um 23:58
@Kc
Zitat von KcKc schrieb:Und diese liegen vor. Jeder hat in Deutschland grundsätzlich die gleiche Chance, sein Leben selbst in die Hand zu nehmen und was aus sich zu machen.
Nein, denn wie ich schon schrieb:
Zitat von PeisithanatosPeisithanatos schrieb:der Mensch und seine Lebensgeschichte sind die notwendige Konsequenz aus soziokultureller Konditionierung, Milieu und genetischer Disposition.
Diese Prägung beeinflusst auch Motivation und Wollen und dazwischen gibt es auch nicht ein Bit an Freiheit.
Die Dynamik hinter unserer Biographie und unseren Absichten betrachte ich nicht anders wie irgendwelche Naturvorgänge. Niemand ist daher für seinen Erfolg oder Misserfolg verantwortlich.
In einer humanen und aufgeklärten Gesellchaft wird man daher sozial benachteiligte Menschen nicht mit Ressentiments oder Abwertungen überhäufen - dümmliche Phrasen wie "jeder ist seines Glückes Schmied" sind Anachronismen, die nur einem unreflektierten, absorbierten Geist entspringen können.


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27.07.2014 um 00:48
@Peisithanatos

FIndest du diese Haltung, wenn sie allgemein in die Geisteshaltung der Gesellschaft übergeht, nicht aber ziemlich fortschritts hemmend?


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Sind Erbschaften gerecht?

27.07.2014 um 07:37
@JackMarco
Bitte nicht den Begriff "Liberale" im amerikanischen Sinne verwenden. Das sind im deutschen Sprachraum Linke, von denen du da sprichst.
Zitat von Gute_LuiseGute_Luise schrieb:Den Menschen in der 3. Welt zu helfen ist aber Sache unserer Regierungen. Schritt 1 wäre erst mal aufzuhören diese Länder auszubeuten.
Abermals sehr bequem, die Verantwortung für die eigene Ausbeutertätigkeit auf die Regierung abzuschieben.


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27.07.2014 um 09:32
@shionoro
Zitat von shionoroshionoro schrieb:FIndest du diese Haltung, wenn sie allgemein in die Geisteshaltung der Gesellschaft übergeht, nicht aber ziemlich fortschritts hemmend?
Ein besseres Verstehen soziologischer Vorgänge, mehr intellektuelle Redlichkeit auf diesem Gebiet müssen nicht fortschrittshemmend sein. Die Scham und der gesellschaftliche Druck auf sozial Benachteiligte bauen einen größeren Druck auf und sind ein größerer Hemmschuh als eine fatalistische Geisteshaltung, die u.U. daraus erwachsen könnte.
Fortschritt ist nicht gleich Fortschritt - was zählt ist der Fortschritt im Geiste und nicht das Bruttosozialprodukt, oder der materielle Wohlstand - das Eine führt zur Umweltzerstörung, zu inhumanen Verhalten und Ausbeutung, das Andere zu einem verantwortlichen Umgang mit Mensch und Natur.


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27.07.2014 um 09:48
@gerhard86
du willst nur Menschen enteignen, die Ihres nicht verdient haben
Das hast Du gar nicht mal so schlecht zusammengefasst!

Das was ich besitze, das habe ich mir hart erarbeitet und das reicht mir auch.

OT: ich glaube nicht, das mich jeder Artikel den ich besitze, noch glücklicher machen würde, wenn er:
1. weitaus teuerer wäre.
2. ich ihn in mehrfacher Ausführung besitzen würde.

Soviel zum Thema "Raffgier"!

OT off:

Nun gibt es eine Menge Menschen, denen fällt das ohne ihr zutun, einfach so in den Schoß.

Extrembeispiel:

Person X: in Eueren Augen der Fleißige, Strebsame, Vernünftige, Ehrgeizige, Gebildete, Hochwohlgeborene Mensch, hat es geschafft ( indem er nicht immer nur rumgejammert hat, so wie ich ), sich alles Kapital der Welt unter den Nagel zu reißen. Sein Sohn wird eines Tages alles bekommen, einfach so! Deren Sohn bekommt das dann später auch usw. usw. usw.......
Ist doch toll, oder? Die Anderen Milliarden Menschen waren einfach nur zu doof! Richtig so!


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Sind Erbschaften gerecht?

27.07.2014 um 10:11
@JackMarco
Zitat von JackMarcoJackMarco schrieb:Die größten Hilfen für diese Menschen kommen nicht von Regierungen, sondern von privaten Wohltätern, wie z.B der Bill Gates Foundation oder anderen Spenden. Klar trägt die Regierung auch ne Menge dazu bei, aber warum sollte das primär deren Sache sein?
Und du glaubst, dass die großen Konzerne und die Männer, die dahinterstehen sich freikaufen können, indem sie einen kleinen Obolus geben für eine Welt, die am Verotten ist?
Gerade diese Leute sind verantwortlich für den ganzen Wahnsinn der Konsumindustrie, der Umweltverzerstörung und der weltweiten Ausbeutung.
Lieber Tausend Jahre Steinzeit, als diese ruinöse Agenda, die aus unserem Planeten eine Hölle und unbewohnbare Müllhalde macht!


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Sind Erbschaften gerecht?

27.07.2014 um 10:31
@silberhauch
Es erben aber nicht nur die Kinder raffgieriger Oligarchen.

Was hätte Deiner Meinung nach mit einer Firma zu geschehen, die in Privateigentum ist?
Wer soll den Bauernhof weiterführen?
Soll das Einfamilienhäuschen automatisch zwangsversteigert werden?

Kann man natürlich machen, und alles Erbe verstaatlichen.
Das Problem dabei ist, dass es in dem Moment an Wert verlieren würde.
Viele Firmen würden geschlossen, weil sich kein Interessent findet, viel Knowhow ginge verloren, wenn nicht derjenige, der seinen Leben lang schon mit den Abläufen auseinandergesetzt hat, die Leitung übernehmen könnte.
Natürlich gibt es auch Fälle, in denen die Erben das alles sowieso nicht wollen - aber das ist ja kein Vorteil für die Angestellten, wenn an irgendeinen Investor verhökert wird, auch wenn der Gewinn dem Staat zugute kommen würde.

Schon jetzt war es oft so, dass die Erbschaftssteuer zuviel für Firmenerben war, da sie aus dem laufenden Betrieb nicht zu berappen war. Daher hat man eine Frist eingerichtet: die Steuer fällt nur an, wenn der Erbe den Betrieb innerhalb einer bestimmten Frist (mehrere Jahre, soweit ich weiss) verkauft.

Wo sollte man eine Grenze ziehen, ab der ein Erbe verstaatlicht wird - soll die 60jährige Tochter, die die Eltern gepflegt hat, auch aus dem Einfamilienhäuschen ausziehen müssen?

Auf Gelderbe wird heute schon eine saftige Steuer erhoben ... und für das gesamte Geld wurden ja bereits Steuern vom Verstorbenen entrichtet, der Staat hatte also schon seinen Anteil kassiert.

Man muss genau abwägen, wodurch der grössere Schaden enstehen würde, und daran denken, dass andere Gesetze alle Betroffenen treffen würden. Also den Erbe, der eine Immobilienhai-Firma erbt ebenso wie den, der von den Eltern 3 Mietshäuser erbt, in denen die Mieten noch bezahlbar sind.
Nicht alle Erben sind Schmarotzer.


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Sind Erbschaften gerecht?

27.07.2014 um 10:39
@Peisithanatos

Ich bin lieber für die Vorstellung, DASS man etwas erreichen und etwas aus sich machen kann, als für die Vorstellung, man könne eh nichts leisten, man sei und bleibe Loser, wenn man nicht schon auf der ganz hellen Sonnenseite geboren wurde ;)


Diese fatalistisch-pessimistische Haltung ist nicht mein Ding.

Ich hab auch keine reichen Eltern gehabt und auch noch andere, hindernde Faktoren. Trotzdem habe ich es bisher bedeutend weiter gebracht, als so mancher mit vermögenden Eltern oder ,,normaler Typ".

Weil ich die Möglichkeiten wahrgenommen habe, die mir die Gesellschaft bisher geboten hat und weil ich fest davon überzeugt war, dass ich es schaffen und mich positiv entwickeln kann!

Ja, es war anstrengend, ja, es hat mich oft genug angekotzt, was für Herausforderungen ich bewältigen musste. Aber neidisch war ich nie auf die so genannten ,,Reichen". Und heute bin ich stolz darauf, was ich bisher geschafft habe.

Nirgendwo steht, dass jeder den goldenen Löffel in den Mund bekommen muss, bevor er sich erstmal selbst bewegt.


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Sind Erbschaften gerecht?

27.07.2014 um 10:51
Im Eingangspost kommts so rüber als würde jeder der erbt danach reich sein. :D

Ich hab schon öfters ein bisschen was geerbt. Zuletzt von meinem Vater. Hat mein Erspartes etwas aufgestockt, aber reich bin ich noch lange nicht. Gab mehr Ärger und Trauer, als Freude über das geerbte.

Ich bin aber für Erbschaften. Wenn ich mal nicht mehr bin, möchte ich nicht dass der Staat mein "Vermögen" bekommt und sonst was damit anstellt. Ich hab mir das selber erarbeitet und möchte selber entscheiden, was damit mal passiert. Kinder hab ich bisher keine und wenn das so bleibt, wird das Erbe vielleicht an andere nähere Verwandte verteilt oder an irgendeine von mir gewählte Stelle gespendet. Ist hoffentlich noch ne Weile hin.

Andere Argumente wurden hier ja schon zur Genüge genannt.

Was die Superreichen angeht. Klar, kann einen schon mal der Neid packen, wenn einer, ohne einen Finger zu rühren, ne Menge Geld bekommt. Aber die haben halt einfach Glück. Und soll denn das Vermögen einfach an den Staat gehen, nur weil Sohnemann dafür nix geleistet hat? Die Erbschaftssteuer ist eh schon recht saftig. Da geht schon einiges weg.


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Sind Erbschaften gerecht?

27.07.2014 um 10:54
@Kc
Seltsam ist aber, warum Dir soviel daran gelegen ist, selber so erfolgreich zu sein, wenn Dir der Reichtum der Anderen völlig schnuppe ist!?

Wenn Du ehrlich bist, dann bist Du genauso Geldgeil wie die Leute, die das alles schon haben.

Ich frage mich, woher kommt diese allgemeine Gier der Leute?

Die Welt geht daran kaputt, aber wer es nicht mitmachen will, ist automatisch der "Jammerlappen"!

Es gibt Gott sei Dank noch bescheidene Menschen, Hut ab vor denen, sonst wären wir schon lange im Ar..ch.


@FF
Eine vernünftige Grenze zu ziehen ist wahrlich nicht leicht, aber dringend notwendig!


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Sind Erbschaften gerecht?

27.07.2014 um 11:05
@Nereide
Warum darf der Staat dein Vermögen nicht bekommen? Du bist dann tot!

Dann lieber an die buckelige Verwandtschaft. Kann ich nicht nachvollziehen.

Was glaubst Du, warum es die Erbschaftssteuer überhaupt gibt!?
Sie greift auch erst ab 300 000€, was ich auch für richtig halte, denn diese Summe macht niemanden wirklich reich.


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27.07.2014 um 11:07
Zitat von NereideNereide schrieb:Im Eingangspost kommts so rüber als würde jeder der erbt danach reich sein.
Viele sind danach sogar ärmer als vorher. Man sollte nicht vergessen, dass man auch Schulden erben kann.


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Sind Erbschaften gerecht?

27.07.2014 um 11:09
@silberhauch
Und wie stellst Du Dir so eine Grenze vor?

Sehr oft wird ja heute schon das Vermögen zu Lebzeiten auf die Erben übertragen oder in Stiftungen gesteckt, und daran kannst Du niemanden hindern ... es sei denn, Du enteignest alle Vermögen ab einer bestimmten Höhe.


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Sind Erbschaften gerecht?

27.07.2014 um 11:09
Ne, die Erbschaftssteuer kommt auch schon bei einer kleineren Summe. Kommt glaub ich auf den Verwandschaftsgrad an. Meine Eltern haben mal von irgendnem Onkel geerbt. Das waren sicher keine 300.000,- und da hat der Staat auch schon kräftig abgezogen. Ist ja auch in Ordnung. Hab ich kein Problem mit.

Dann lieber an die buckelige Verwandtschaft. Kann ich nicht nachvollziehen.

Ja, lieber der "buckligen" Verwandschaft. Ist meine Familie und ich hab es lieber dass mein bisschen Geld bei Leuten ankommt, die mir was bedeuten als beim Staat, der eh nix sinnvolles damit anfängt.


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27.07.2014 um 11:13
@FF
Daran habe ich auch schon gedacht.

Man sollte eine Obergrenze setzen, die ein Privatmann besitzen darf/sollte.

Was will jemand mit einer Milliarde? Klar, das Geld wird weiter investiert, das kann der Staat aber genau so gut oder schlecht.
Im schlimmsten Fall, so wie ich oben geschildert habe, hat dann irgendwann, irgendjemand, alles.
Das kann es ja wohl nicht sein.


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Sind Erbschaften gerecht?

27.07.2014 um 11:17
@Nereide
Du wirst Dich wundern, wie schnell die "tolle" Verwandtschaft Dir in den Rücken fällt, wenn sie nicht das bekommen, was sie glauben, das ihnen zustünde!

Bei Geld hört der Spaß auf, das kann auch Dein geliebter Bruder oder Schwester sein!


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Sind Erbschaften gerecht?

27.07.2014 um 11:30
@Peisithanatos
Zitat von PeisithanatosPeisithanatos schrieb:Lieber Tausend Jahre Steinzeit, als diese ruinöse Agenda, die aus unserem Planeten eine Hölle und unbewohnbare Müllhalde macht!
Komisch.

So höllisch sieht`s jedenfalls in Deutschland gar nicht aus. Und die Haare sind mir auch noch nicht ausgefallen in dieser radioaktiv verseuchten Wüste :D

In einigen ,,3. Welt-Ländern", in einigen Slums, DA hätten die Bewohner alles Recht, sich tatsächlich derartig zu beschweren. Aber Kritik dieser Art an den Verhältnissen in Deutschland ist nichts, als pathetisches Drama.

Viele in der deutschen Gesellschaft sind einfach fett und faul geworden von den ganzen, grundsätzlich positiven Verhältnissen und Möglichkeiten, so dass sie, in Verbindung mit ihrer Gier und ihrem Neid, die positiven Seiten gar nicht zu wertschätzen wissen, sondern sich immer nur darüber beklagen, was alles scheiße wäre.


@silberhauch
Zitat von silberhauchsilberhauch schrieb:Seltsam ist aber, warum Dir soviel daran gelegen ist, selber so erfolgreich zu sein, wenn Dir der Reichtum der Anderen völlig schnuppe ist!?
:D

Ich vergleich mich NICHT mit irgendwelchen Reichen. Und ich maule auch nicht darüber rum, dass andere mehr Besitz haben, als ich.
Ich habe darauf hingewiesen, dass materieller Reichtum keine automatische Fahrkarte dafür ist, intelligent oder tatkräftig oder erfolgreich zu sein, wie das von unter anderem dir suggeriert wird.

Sondern DASS man auch ohne viel Geld und reiche Eltern es in der Gesellschaft zu etwas bringen kann. Jedenfalls dann, wenn man nicht immer nur rummeckert, wie unfair alles sei und daraus ableitet, dass man sich ohnehin nicht bemühen müsse.
Zitat von silberhauchsilberhauch schrieb:Wenn Du ehrlich bist, dann bist Du genauso Geldgeil wie die Leute, die das alles schon haben.
Nö, nicht wirklich. Wenn mir jemand einen Haufen Geld schenkt, schön, freu ich mich. Aber ich BRAUCHE es nicht. Ich spiel kein Lotto, ich wette nicht und ich will mir auch nicht den Stress antun, den Manager und erfolgreiche Geschäftsleute usw. haben, die nach materiellem Reichtum streben.

Was ich brauche, habe ich bereits oder ich verschaffe es mir durch meine eigenen Leistungen, anstatt drauf zu warten, dass es mir irgendwer schenkt, um der ,,Gerechtigkeit willen".
Zitat von silberhauchsilberhauch schrieb:Ich frage mich, woher kommt diese allgemeine Gier der Leute?

Die Welt geht daran kaputt, aber wer es nicht mitmachen will, ist automatisch der "Jammerlappen"!
Wenn man mich fragt, ist ein Jammerlappen derjenige, der sich immer drüber beschwert, dass er ohnehin keine Chance gegen ,,die da oben" hätte und nicht von vornherein einen Haufen Geld, wie einige andere und er sich deshalb sowieso nicht anzustrengen brauche, um was aus sich zu machen.

Das ist Selbstgefälligkeit, zusammen mit Faulheit und Neid, meiner Meinung nach.
Zitat von silberhauchsilberhauch schrieb:Es gibt Gott sei Dank noch bescheidene Menschen, Hut ab vor denen, sonst wären wir schon lange im Ar..ch.
Na sich selbst auf die Schulter klopfen und versichern, wie toll man ist, macht doch Spaß :D


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Sind Erbschaften gerecht?

27.07.2014 um 11:40
@Kc
Zitat von KcKc schrieb:Ich bin lieber für die Vorstellung, DASS man etwas erreichen und etwas aus sich machen kann, als für die Vorstellung, man könne eh nichts leisten, man sei und bleibe Loser, wenn man nicht schon auf der ganz hellen Sonnenseite geboren wurde ;)
Gerade solche Stigmatisierungen und pauschalen Abwertungen wie "Loser" sind in der gesellschaftlichen Debatte eher kontraproduktiv - Ziel sollte es eher sein das Verstehen hinter gesellschaftlichen Mechanismen und Prozessen zu fördern.
Ich finde ich es traurig, wenn das Lebensglück auf gesellschaftlichen Erfolg und Prestige reduziert wird und darüber hinaus Menschen, die dabei zu kurz kommen, oder sich diesem Diktat nicht unterwerfen als minderwertig, faul oder Schamrotzer abgetan werden - diese Geisteshaltung begünstigt Oberflächlickeit und Selbstentfremdung.
Zitat von KcKc schrieb:So höllisch sieht`s jedenfalls in Deutschland gar nicht aus. Und die Haare sind mir auch noch nicht ausgefallen in dieser radioaktiv verseuchten Wüste :D
Global betrachtet ist unser Konsumverhalten eine Katastrophe und wer das ins Lächerliche zieht, verkennt den Ernst der Lage.


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