Sind Erbschaften gerecht?

@Gute_Luise

Oh, nicht nur bezahlte Schreiberlinge der Regierung.
Je nachdem sind hier auch Mitglieder diverser Geheimdienste, Zionisten, Illuminati, Links- und Rechtsextreme, Gangstalker, Magier, Vampire...

Quasi alles dabei, man glaubt gar nicht, was da schon für Vorwürfe kamen :D

Gute_Luise schrieb:Ohne ihr Startkapital hätte sie das alles aber nicht.

Vielleicht.
Na und? Jedenfalls kann man von ihr nicht behaupten, dass sie nur eine faule Erbin wäre ;)

Gute_Luise schrieb:Und das glaubst du? Ist ja theoretisch gar nicht möglich. Was soll die Abzocke einzelner mit Chancengleichheit zu tun haben?

Lass gut sein. Du willst auf der Stelle treten.

@Kc
Nein, faul sicher nicht, aber Lieschen Müller hätte sich das nicht aufbauen können.
Soll kein Vorwurf gegen sie sein. Sie hatte eben Glück, was mich wieder zu der Frage bringt, was will der TE eigentlich?

@Gute_Luise

Gute_Luise schrieb:aber Lieschen Müller hätte sich das nicht aufbauen können.

Was aber eine vollkommen unbewiesene Behauptung ist.

Hingegen gibt es durchaus genug Beispiele von heute sehr vermögenden Menschen, die auch
,, ganz unten" angefangen haben ;)

Was hielte dein Lieschen Müller davon ab, die Schule gut abzuschließen, eine Ausbildung zu beginnen, gleich ein Geschäft zu gründen, zu studieren und aus einer wirklich guten Idee etwas zu machen?

Risiko, dass die Idee nicht einschlägt? Wenigstens anfangs hoher Arbeitsaufwand?
Das haben die ganzen ,, big player " genauso ;)

Nicht nur das Geld, auch der Name. Ihr könnt ja mal eine Schmuckollektion entwerfen, mal sehen ob
ihr euch eure Partner aussuchen könnt. :)

@Kc
Die Chance besteht für Lieschen Müller aber mit viel Geld im Rücken und einem einflußreichem Namen ist es nun mal um vieles leichter.

@jimmy82
ich bin laie bez. erbrecht, entsprechend ist meine meinung, evtl. sogar zu naiv

eine intakte familie funktioniert im sinne der GG, familienmitglieder sind für einander da, eltern finanzieren die ausbildung der kinder (schule, studium, ...), in notfällen helfen sich gegenseitig, wenn die eltern älter werden und selbst auf hilfe angewisen sind, dann sorgen sich die kinder um die pflegebedürftigen, usw ...

u.a. wohnen mehrere generationen in einem haus, was von allen gebaut wurde, alle waren an der renovierung beteiligt und es gibt bsprachen zwischen den familienmitgliedern, wer was bekommt, drauf verlassen sich auch die generationen

klar, das wäre ein idealfall, der heute kaum noch zu finden ist

die kinder übernehmen eher die pflegekosten, statt selbst zu pflegen, weil die aus beruflichen gründen keine zeit haben oder sogar anderswo wohnen

wenn ein vermögen zwischen den erbberechtigten aufgeteilt wird, ist selbstverständlich gerecht und auch die steuerrechtliche regelung - evtl. sollte die regelung der erbschaften von unternehmen gerechter geregelt werden, aber die deutschen lieben halt ausnahmen und sonderregelungen ;-)

wie weit regelungen im testament möglich sind, um einen gewissen erbteil für spendenzwecke zu verwenden, dürfte gesetzlich auch gut geregelt sein ... somit besteht die möglichkeit gewisse soziale hilfen zu leisten
ja, in dem fall ist es auch vernüftig, dass die erbberechtigten vom gesetzgeber mit dem pflichtanteil geschützt sind, damit nicht alles verschenkt wird

letztendlich möchte jede von uns selbst darüber entscheiden, was mit seinem hinterlassenschaft geschehen soll und ich denke, dass man sein vermögen im familienkreis lassen möchte und nicht an wildfremde menschen oder organisationen überlassen möchte ...
... der staat kassiert über die steuerregelung ab und kann mit der kohle machen was er will ... der rest geht dem einfach nicht an

entwicklungsprojekte - ob in afrika oder sonst wo - haben mit erbrecht nichts zu tun, klar wir müssen uns in den drittländern mehr engagieren, das ist aber ein ganz anderes thema

@Kc
@JackMarco

Chancengleichheit ist eine hohle, leere und sinnlose Phrase - kein Mensch sucht sich seine Intelligenz, seine Persönlichkeit, seinen Charakter selbst aus - der Mensch und seine Lebensgeschichte sind die notwendige Konsequenz aus soziokultureller Konditionierung, Milieu und genetischer Disposition.
D.h. es scheinen zwar in einer pluralistischen Gesellschaft Allen alle Möglichkeiten offen zu stehen, sich für diesen oder jenen Weg zu entscheiden, eine akademische Laufbahn einzuschlagen, oder als Putze Klos sauberzumachen, was aber nicht konsequent zu Ende gedacht ist(warum, habe ich vorher begründet).
In Wirklichkeit aber dient dieser äussere Rahmen einer fiktiven Chancengleichheit nur als Rechtfertigung an sozialen Missständen nichts zu ändern - Niemand ist seines Glückes Schmied!

@Peisithanatos

Und wie so oft hört man nur ein :cry: , die Welt sei so ungerecht und man könne ja ohnehin nichts gegen die faulen Geldsäcke ,, da oben" machen, sondern sei verdammt, im Dreck zu leben...


Was die ,, Macher" der Gesellschaft und die Erfolgreichen vor allem auszeichnet, ist, dass sie sich nicht ständig beklagen und beklagt haben, sie würden nichts können und hätten eh generell keine Chance, vorwärts zu kommen.

Peisithanatos schrieb:In Wirklichkeit aber dient dieser äussere Rahmen einer fiktiven Chancengleichheit nur als Rechtfertigung an sozialen Missständen nichts zu ändern - Niemand ist seines Glückes Schmied!

Vielleicht dienen diese Ausführungen und Klagen auch immer wieder dazu, zu rechtfertigen, dass man es (noch) nicht großartig zu irgendwas gebracht hat und kein ,, Reicher" ist. Und sich folgerichtig auch gar nicht weiter darum bemühen muss, weil man ja eh nie etwas schaffen wird aufgrund der grausamen Chancenungerechtigkeit in Deutschland... ;)

Immer dieses Geheule :D

Auswandern aus dem bösen Deutschland wollen trotzdem die wenigsten Leute :D

Peisithanatos schrieb:In Wirklichkeit aber dient dieser äussere Rahmen einer fiktiven Chancengleichheit nur als Rechtfertigung an sozialen Missständen nichts zu ändern

Das ist vielleicht in Amerika der Fall, aber in Deutschland ist das genau umgekehrt, denn dieser Glaube and Chancengleichheit ist der Grund, weshalb wir Dinge wie kostenlose Bildung, Sozialhilfe, Arbeitslosengeld, Kindergeld usw. einführen um Leuten Möglichkeiten zu bieten.

Es ist der deterministische Gedanke, dass Chancengleichheit nicht existiert, der dazu führt, dass Leute ihre Missstände eher rechtfertigen als etwas dagegen zu tun. Die meisten Menschen denken, dass sie nicht erfolgreich sind, weil es ihnen nicht möglich war erfolgreich zu sein. In Wirklichkeit ist das aber nur in wenigen Fällen so, jedenfalls hier im Westen.

Du hast Recht damit, dass man nicht jeden Menschen für seine Missstände verantwortlich machen kann, es gibt aber leider nur 3 Möglichkeiten, wie man da handeln kann.

1. Man lässt sie verrecken
2. Man schenkt ihnen Wohlstand
3. Man versucht die Missstände aufgrund ihrer soziokultureller Konditionierung zu vermindern indem man ihnen finanzielle Hilfen und die Möglichkeit auf eine alternative Bildung bietet.

Die ersten Zwei finde ich Schwachsinn.

Die meisten Menschen im Westen hingegen verlangen, dass ihnen das Glück auf dem Silbertablett serviert wird, indem man (aufgrund einer falschen Vorstellung von "Gerechtigkeit") versucht, den Wohlstand anderer Menschen, die mehr Glück im Leben hatten, zu verringern.

Ich muß mit Entsetzen feststellen, wie hier alles zurechtgebogen wird. Würde ich meine Position ändern, würde ich vielleicht ebenfalls so argumentieren.
Das ist aber der falsche Weg, wenn ich einen Standpunkt vertrete, dann nicht ohne Grund und ich muß dann meiner Linie treu bleiben.
Wenn ich vorweg alle "Für" und "Wieder" abwägen würde, dann müsste ich mich mit Allem auf der Welt zufriedengeben, denn eine Erklärung oder Rechtfertigung gibt es für alles!

Manchmal bleibt einem dann nur noch der hoffnungslose Weg, den Kontrahenten zu beleidigen oder diffamieren, nur um seine eigene Meinung durchzusetzen.
Traurig, traurig, traurig!

Warum hängt Ihr euch nicht Paris Hilton Poster ins Wohnzimmer, wenn die Dame so toll ist?
Wie schon erwähnt meine ich das auch nicht persönlich, zumal ich die Frau gar nicht persönlich kenne.

@JackMarco

JackMarco schrieb:Die meisten Menschen im Westen hingegen verlangen, dass ihnen das Glück auf dem Silbertablett serviert wird, indem man (aufgrund einer falschen Vorstellung von "Gerechtigkeit") versucht, den Wohlstand anderer Menschen, die mehr Glück im Leben hatten, zu verringern.

Sehe ich auch so. Ich und für meine mich ist das eine Haltung basierend auf Neid, Missgunst und Undankbarkeit. Die Neigung ist weit verbreitet, selbst bei vielen Möglichkeiten und Unterstützungen sofort zu fragen, warum man nicht gefälligst noch mehr bekomme und sich, im Gegensatz zu einigen anderen, etwas mehr anstrengen und arbeiten müsse.

Das wird dann als Ungerechtigkeit verkauft, die nur dadurch aufgehoben werden könne, dass man zu den ,, Reichen" gehe, ihnen eins auf die Zwölf haut, den Reichtum wegnimmt und nach eigenen Gutdünken für sich selbst oder eigene Interessen verwendet.

@silberhauch

Es geht nicht darum, zu beweisen, dass ausgerechnet Paris Hilton so toll ist.

Sondern darum, klarzustellen, dass nicht alle reichen und erfolgreichen Personen das einfach nur ererbt haben und sich dann ob ihres Reichtums jeden Tag faul die Eier schaukeln :D

Du hast ja mit der Behauptung angefangen und man hat dir gezeigt, dass dein Beispiel nicht gültig ist, dass es falsch ist.

Anstatt nun beleidigt zu tun, lern doch dazu, wo ist das Problem? Diskussionen dienen nicht nur dazu, seine Ansicht zu vertreten, sondern sie auch zu ändern, wenn andere die besseren Argumente haben.

Auch mit Beleidigungen hast eher du angefangen, muss man sagen ;)

@Kc

Wenn wir doch nur einen Cent bekommen würden, jedes Mal wenn uns so emotionales Gejammere von Kreationisten, falchen Moralisten und Pseudowissenschaftlern and die Stirn geklatscht wird, hätten wir jetzt auch so einen "unfairen" Wohlstand :D

Kc schrieb:Sondern darum, klarzustellen, dass nicht alle reichen und erfolgreichen Personen das einfach nur ererbt haben und sich dann ob ihres Reichtums jeden Tag faul die Eier schaukeln

Und selbst wenn sie das tun. Wen juckts.

@Kc
Ich finde das alles sehr platt.
Vorauszusetzen das jeder Mensch (besonders in Deutschland) die gleichen Chancen geboten bekäme, mag kurz gedacht, vielleicht so scheinen.

Das fängt schon mit dem sozialen Umfeld an.
Ich kannte mal jemanden, der sich in seiner Jugend nur in elitäre Gefilde aufgehalten hat, mit dem Hintergedanken, etwas vom Kuchen abzubekommen. Das ist ihm tatsächlich dadurch gelungen!
Der Mann ist nun Reich.

Ich selber trage auch viele Ideen mit mir rum, die ich vermarkten könnte.
Aber es dann tatsächlich durchzusetzen ist ein langer und mühseliger Weg, der spätestens dann unterbrochen würde, wenn ich im "Clinch" mit einem Großkonzern geraten würde, der dieses Produkt keinesfalls auf dem Markt sehen möchte, oder es für so gut befinden würde um es sich selber unter den Nagel zu reißen.

Leg Dich mal mit Deiner "Advo Card" gegen einen Großkonzern an, dann weißt Du was ich meine.

silberhauch schrieb:Aber es dann tatsächlich durchzusetzen ist ein langer und mühseliger Weg, der spätestens dann unterbrochen würde, wenn ich im "Clinch" mit einem Großkonzern geraten würde, der dieses Produkt keinesfalls auf dem Markt sehen möchte, oder es für so gut befinden würde um es sich selber unter den Nagel zu reißen.

Da weiss man garnichtmehr, wie man darauf antworten soll. Wie recht ich doch hatte....

@JackMarco
Was möchtest Du nun sagen? Das ich in der Sache mehr "Eier" zeigen sollte?

@silberhauch

Genau so ist es.

Ich arbeite jetzt seit 2 Jahren in einer Online Marketing Argentur. Innerhalb dieser zwei Jahre haben wir dutzende Konsumgüter auf den Markt gebracht, die ihren Schaffern Millionen gemacht haben. Fitnessgüter und Gesundheitssupplemente sind vorallem sehr beliebt.

Vorallem heute in der Zeit des Internets, wo man keine großen Konzerne mehr braucht, kann man solche Ausreden nicht mehr bringen.

Du kreierst dein Produkt, besorgst dir ne anständige Website und benutzt Google Adwords oder andere PPC Anbieter um Traffic auf diese Website zu bringen. So werden Unternehmen geboren.

Lass mich dir mal ein Geheimniss verraten. Es gibt nur eine handvoll Geschäftsleute, die aus reinem Glück reich geworden sind. Die meisten haben jahrelang von der Hand im Mund gelebt und sind Risiken eingegangen, von denen die meisten Menschen in ihrer Bequemlichkeit, nicht mal Albträume haben möchten. Hast du schonmal die Biografien von den meisten Hollywood Stars gelesen? Allein bei dem Gedanken and die Unsicherheiten und Risiken, die die eingegangen sind, würde sich der durchschnittliche deutsche Michel ins Röckchen scheißen.

@Kc
Klar schaukelt nicht jeder Reiche sich jeden Tag seine Eier.

Das man in einer Diskussion etwas lernen soll, anstatt sich nur zu verteidigen, habe ich hier selber schon erwähnt.

Und nun Frage ich mich, wen habe ich hier beleidigt? Nur weil ich von Paris Hilton sehr wenig halte?

@JackMarco
Ja, das mag ja alles so sein, aber warum sollte ich mir so etwas antun?
Ich bin glücklich und habe alles was ich brauche. Neid und Mißgunst sind mir fremd, auch wenn es Dir schwerfällt das zu glauben.

Ich hätte mich auch selbständig machen können, dafür bin ich gar nicht "Geldgeil" genug!
Die Person, die es gemacht hat, beneide ich nicht. Er wird zusehends verbitterter.

Ich glaube auch nicht, das das afrikanische, hungerleidende Kind, neidisch oder mißgünstig wäre, wenn es erfahren würde, wie satt wie hier alle sind.
Nein, es würde einfach nur "Gerechtigkeit" fordern, so wie ich es auch für richtig hielte.
Klar ist die Welt anders gestrickt, aber nur des Menschen Raffgier geschuldet!