@Ilvareth Ilvareth schrieb:Davon, dass es Bäckerinneninnung heißt, wird es in dieser Innung keine einzige Frau mehr geben. Und wenn sich diese Dinge, die du da ansprichst, wandeln, wird die Gesellschaft das von ganz allein irgendwann sprachlich zum Ausdruck bringen.
Richtig. Wo wir schon bei Bäckern und Bäckerinnen sind. Ein Beruf mit
sehr speziellen Arbeitszeiten, die von keiner Kita abgedeckt werden.
Und trotzdem hatten Bäcker und Ihre Frauen auch immer Kinder.
Und wie gelang nun dieses Wunder? Der Mann hat sich die Nacht in
der Backstube um die Ohren geschlagen, die Frau zu Hause. Morgens hat sie dafür gesorgt, daß die Kinder in die Schule kamen, und dann hat sie den Laden aufgeschlossen und dort die Dinge verkauft, die ihr Mann in der Nacht produziert hat.
Damit alle von der Arbeit des Bäckers leben konnten, war es notwendig,
daß alle jeweils "ihren" Job gemacht haben. Und es war ein Zeichen, daß
man für sich gegenseitig Verantwortung übernahm.
Für jemand anderen Verantwortung zu übernehmen, in dem man z.B. die
finanzielle und rechtliche Basis schuf, ist in heutigen Augen ja schon Diskriminierung,
weil die Frau nicht alles alleine entscheiden kann.
Ilvareth schrieb:Innerhalb dieser "Frauenbewegung" wird pauschalisiert und generalisiert, das ist der Wahnsinn. Es mag einige geben, die das gM genau so verwenden, wie die Feministinnen es sehen, aber die breite Mehrheit tut es nicht.
Ich denke, daß auch in etlichen Jahrzehnten es immer noch bei der aktuellen
Sprachregelung bleiben wird.
Ilvareth schrieb:Das erinnert mich schwer an die Aktion von Frau Schwarzer, die alle Sexarbeiterinnen aus ihrer männlich dominierten Sklaverei befreien wollte. Unbestritten gibt es eine Menge Frauen, die diese Art Arbeit nicht freiwillig machen, es gibt aber auch die anderen, die daraus gar nicht befreit werden wollen. Die werden ignoriert.
Ja, das ist die Fortsetzung von "jeder Geschlechtsverkehr mit einem Mann sei eine Vergewaltigung". Schon damals wurde nicht erkannt, welche Brisanz in dieser These steckt. Denn sie unterstellt, daß Frauen gar nicht in der Lage seien, frei gewählten Geschlechtsverkehr zu haben, weil sie intellektuell nicht in der Lage seien, so etwas wirklich "frei und aus sich selbst heraus" entscheiden zu können.
Im übrigen blendet Alice Schwarzer mit dieser Behauptung aus, daß es auch sehr viele
weibliche Zuhälter gab und gibt. Insbesondere in Afrika gibt es etliche "Ladys", die sehr viel Geld damit verdienen, ihre Geschlechtsgenossinnen als Prostituierte nach Europa zu schleusen.
Ilvareth schrieb:Das Problem, das die Feministinnen oder Femen oder Frauenrechtlerinnen oder wie auch immer man sie nennen will, haben, wird zwangsweise zum Problem aller gemacht. Und damit ziehen sie ihre eigentlich gute Sache in meinem Augen selbst ins Lächerliche.
Hier geht es tatsächlich um gefühlte Probleme einiger weniger Protagonistinnen,
die erkannt haben, welche Knöpfe man drücken muss, um für sich selbst Gesetze
maßschneidern zu lassen. Denn gendern ist z.B. in NRW Gesetz.