Elliot Rodger - Keine wollte ihn entjungfern
Elliot Rodger - Keine wollte ihn entjungfern
30.05.2014 um 22:32@z3001x
Mich irritiert bei der Sache auch etwas, dass die Unterscheidung anscheinend in der "normalen" Intelligenz der HFA-Patienten liegen soll. Mir wäre neu, dass für eine Asperger-Diagnose - zumindest in Deutschland - eine Intelligenzminderung vorliegen müsste.
@Kageru
@Hornisse
Aber das sind eben nur Spekulationen.
z3001x schrieb:Es wurde aber auch in der sog. Fachwelt diskutiert, ob dieser sog "hoch-funktionale Autimsus" in manchen oder gar allen Fällen nicht ein und dasselbe sei, wie das "Asperger-Syndrom" ist, weil es eben in vielen Symptomen überlappt und after all alle Fälle individuell sind, also immer ein spezielle Symptomatik anzutreffen ist.Was vermutlich auch der Grund ist, warum die Fachwelt, genauer gesagt die APA, Asperger in der aktuellen Ausgabe des DSM mit anderen autistischen Störungen zusammengefasst hat.
Mich irritiert bei der Sache auch etwas, dass die Unterscheidung anscheinend in der "normalen" Intelligenz der HFA-Patienten liegen soll. Mir wäre neu, dass für eine Asperger-Diagnose - zumindest in Deutschland - eine Intelligenzminderung vorliegen müsste.
@Kageru
Kageru schrieb:Fest steht jedoch, dass es von den Medien falsch ist, Autismus direkt mit der Tat in Verbindung zu bringen. Da könnte bei manchen Menschen der Eindruck entstehen, dass Autisten bösartig sind.Der Fehler ist, Autismus mit der Tat in Verbindung zu bringen, anstatt nur mit dem Täter. Leider wird das auch in den Medien wohl gerne mal vermischt.
@Hornisse
Hornisse schrieb:Natürlich ist es auch nur eine Annahme, aber ich tendiere dazu, er viel alleine gelassen geworden ist.Das hatte ich auch schon vermutet. Zwar gab seine Mutter ihre Arbeit nach Elliots Geburt auf um ihn gemeinsam mit der Großmutter zu betreuen, aber im späteren Verlauf seines Lebens gab es schon einige Indizien dafür, dass er öfter alleine war.
Aber das sind eben nur Spekulationen.
Elliot Rodger - Keine wollte ihn entjungfern
30.05.2014 um 22:53@raitoningu
Das mit der Intelligenzminderung habe ich auch noch nie gehört. Bei der Asperger-Diagnose heißt es meistens eher "durchschnittliche bis überdurchschnittliche Intelligenz". Vielleicht ist es deshalb ganz gut, wenn die verschiedenen Arten in den Autismusspektrumsstörungen zusammengefasst werden und es weniger Verwirrung gibt. Allerdings werden die meisten Betroffenen wohl eh bei der alten Bezeichnung bleiben, wenn bei ihnen noch das Asperger-Syndrom diagnostiziert wurde.
Das mit der Intelligenzminderung habe ich auch noch nie gehört. Bei der Asperger-Diagnose heißt es meistens eher "durchschnittliche bis überdurchschnittliche Intelligenz". Vielleicht ist es deshalb ganz gut, wenn die verschiedenen Arten in den Autismusspektrumsstörungen zusammengefasst werden und es weniger Verwirrung gibt. Allerdings werden die meisten Betroffenen wohl eh bei der alten Bezeichnung bleiben, wenn bei ihnen noch das Asperger-Syndrom diagnostiziert wurde.
Elliot Rodger - Keine wollte ihn entjungfern
31.05.2014 um 11:27Opfer spricht30. Mai 2014 21:00; Akt: 31.05.2014 01:13 Print
«Er lächelte, während er auf mich schoss»
Die 20-jährige Bianca de Kock hat den Angriff des Amokläufers von Santa Barbara überlebt. Den Anblick des rachsüchtigen Elliot Rodger wird sie wohl nie vergessen.
Vor genau einer Woche wurde Bianca de Kock von Elliot Rodger angeschossen. Der 22-jährige Student hatte in der kalifornischen Universitätsstadt Isla Vista bei Santa Barbara sechs Menschen getötet, weil er sich von Mädchen zurückgewiesen und einsam fühlte. De Kock ist eine der sieben Opfer, die die Amokfahrt überlebte. Nun hat sich die 20-Jährige erstmals zu Wort gemeldet.
Gegenüber der TV-Sender «ABC News» schildert die junge Frau den Angriff. Sie sei in dem Augenblick mit zwei Kommilitoninnen unterwegs zu einem Treffen ihrer Schwesternschaft Tri Delta unterwegs gewesen, als sie den schwarzen BMW des Täters sah. «Er kam aus dem Nichts. Die Scheiben waren runtergelassen und der Mann am Steuer hatte ein Grinsen über sein Gesicht.»
Rodger habe den Anschein gegeben, von seiner Tat überzeugt zu sein, erzählt De Kock. «Er schien sich darüber zu freuen.» Und auch Dylan Fontillas, der sich wenig später im kleinen Laden «Deli Mart» vor Rodgers Angriff rechtzeitig in Sicherheit bringen konnte, berichtet vom Lächeln im Gesicht des Täters. «Er schien Spass daran zu haben», so der 20-Jährige.
Mutiger Mitstudent rettet ihr das Leben
Bianca de Kock hatte Glück: Nachdem Rodger mehrmals auf die drei Frauen geschossen hatte, lagen ihre Freundinnen Veronika Weiss (19) und Katie Cooper (22) tot am Boden. De Kock wurde fünfmal getroffen. «Ich dachte zuerst, es sei Gummischot, aber dann merkte ich, dass ich blutete.» Sie nahm ihr Handy und rief ihre Mutter an: «Ich wurde angeschossen», sagte sie. «Ich weiss nicht, was passiert ist, aber ich liebe dich. Ich glaube, ich werde sterben.»
So weit kam es nicht: Ein junger Mann, der die Schiesserei gehört hatte, kam in dem Moment angerannt und blieb bei der Verletzten, bis die Ambulanz eintraf. «Er hat mir das Leben gerettet», meint De Kock dankbar.
Täter übte abends mit seinen Waffen
Elliot Rodger litt an dem Asperger-Syndrom, einer Form von Autismus. Er war bei mehreren Ärzten in Behandlung, stellten die Ermittler später fest. Für seinen ehemaligen Mitbewohner Chris Rugg ist die Nachricht nicht ganz überraschend.
«In der Zeit, in der ich mit ihm zusammenlebte, habe ich bemerkt, dass er Hilfe brauchte», sagt Rugg gegenüber «ABC News». Er habe es aber versäumt, Rodger in schwierigen Momenten zu unterstützen. Heute bereut er es sehr. «Ich hatte eine Chance und hab sie nicht genutzt», meint er.
Die anderen in der Wohngemeinschaft hätten ein ähnliches Gefühl gehabt, so Rugg weiter. Einer der Studenten habe ihm erzählt, dass er abends durch die dünne Wand in der Wohnung hören konnte, wie Rodger mit seinen Waffen übte.
Die Schuld an der Tat liegt ein wenig bei allen
Das Zusammenleben sei anfänglich gut gegangen, aber mit der Zeit habe er sich vom Amoktäter distanziert, sagt Rugg. «Ich merkte, wie er immer wütender und frustrierter darüber wurde, dass er von den anderen Studenten ignoriert wurde.» Rodger habe es einfach nicht gut gehabt an der Uni. «Und sein Problem wurde immer ernster. Er muss offenbar erkannt haben, dass alles, worüber er geträumt hatte, sich nicht ergeben würde.»
Im Nachhinein beschuldigt Chris Rugg nicht nur den Täter für das Drama, sondern «auch uns alle als Gesellschaft. Wir haben versagt, denn es liegt auch in unserer Verantwortung, in solchen Fällen einzugreifen und zu helfen, bevor es zu spät ist.»
http://www.20min.ch/panorama/news/story/-Er-laechelte--waehrend-er-auf-mich-schoss--27243215
«Er lächelte, während er auf mich schoss»
Die 20-jährige Bianca de Kock hat den Angriff des Amokläufers von Santa Barbara überlebt. Den Anblick des rachsüchtigen Elliot Rodger wird sie wohl nie vergessen.
Vor genau einer Woche wurde Bianca de Kock von Elliot Rodger angeschossen. Der 22-jährige Student hatte in der kalifornischen Universitätsstadt Isla Vista bei Santa Barbara sechs Menschen getötet, weil er sich von Mädchen zurückgewiesen und einsam fühlte. De Kock ist eine der sieben Opfer, die die Amokfahrt überlebte. Nun hat sich die 20-Jährige erstmals zu Wort gemeldet.
Gegenüber der TV-Sender «ABC News» schildert die junge Frau den Angriff. Sie sei in dem Augenblick mit zwei Kommilitoninnen unterwegs zu einem Treffen ihrer Schwesternschaft Tri Delta unterwegs gewesen, als sie den schwarzen BMW des Täters sah. «Er kam aus dem Nichts. Die Scheiben waren runtergelassen und der Mann am Steuer hatte ein Grinsen über sein Gesicht.»
Rodger habe den Anschein gegeben, von seiner Tat überzeugt zu sein, erzählt De Kock. «Er schien sich darüber zu freuen.» Und auch Dylan Fontillas, der sich wenig später im kleinen Laden «Deli Mart» vor Rodgers Angriff rechtzeitig in Sicherheit bringen konnte, berichtet vom Lächeln im Gesicht des Täters. «Er schien Spass daran zu haben», so der 20-Jährige.
Mutiger Mitstudent rettet ihr das Leben
Bianca de Kock hatte Glück: Nachdem Rodger mehrmals auf die drei Frauen geschossen hatte, lagen ihre Freundinnen Veronika Weiss (19) und Katie Cooper (22) tot am Boden. De Kock wurde fünfmal getroffen. «Ich dachte zuerst, es sei Gummischot, aber dann merkte ich, dass ich blutete.» Sie nahm ihr Handy und rief ihre Mutter an: «Ich wurde angeschossen», sagte sie. «Ich weiss nicht, was passiert ist, aber ich liebe dich. Ich glaube, ich werde sterben.»
So weit kam es nicht: Ein junger Mann, der die Schiesserei gehört hatte, kam in dem Moment angerannt und blieb bei der Verletzten, bis die Ambulanz eintraf. «Er hat mir das Leben gerettet», meint De Kock dankbar.
Täter übte abends mit seinen Waffen
Elliot Rodger litt an dem Asperger-Syndrom, einer Form von Autismus. Er war bei mehreren Ärzten in Behandlung, stellten die Ermittler später fest. Für seinen ehemaligen Mitbewohner Chris Rugg ist die Nachricht nicht ganz überraschend.
«In der Zeit, in der ich mit ihm zusammenlebte, habe ich bemerkt, dass er Hilfe brauchte», sagt Rugg gegenüber «ABC News». Er habe es aber versäumt, Rodger in schwierigen Momenten zu unterstützen. Heute bereut er es sehr. «Ich hatte eine Chance und hab sie nicht genutzt», meint er.
Die anderen in der Wohngemeinschaft hätten ein ähnliches Gefühl gehabt, so Rugg weiter. Einer der Studenten habe ihm erzählt, dass er abends durch die dünne Wand in der Wohnung hören konnte, wie Rodger mit seinen Waffen übte.
Die Schuld an der Tat liegt ein wenig bei allen
Das Zusammenleben sei anfänglich gut gegangen, aber mit der Zeit habe er sich vom Amoktäter distanziert, sagt Rugg. «Ich merkte, wie er immer wütender und frustrierter darüber wurde, dass er von den anderen Studenten ignoriert wurde.» Rodger habe es einfach nicht gut gehabt an der Uni. «Und sein Problem wurde immer ernster. Er muss offenbar erkannt haben, dass alles, worüber er geträumt hatte, sich nicht ergeben würde.»
Im Nachhinein beschuldigt Chris Rugg nicht nur den Täter für das Drama, sondern «auch uns alle als Gesellschaft. Wir haben versagt, denn es liegt auch in unserer Verantwortung, in solchen Fällen einzugreifen und zu helfen, bevor es zu spät ist.»
http://www.20min.ch/panorama/news/story/-Er-laechelte--waehrend-er-auf-mich-schoss--27243215
Elliot Rodger - Keine wollte ihn entjungfern
31.05.2014 um 13:49Vernazza2013 schrieb:Elliot Rodger litt an dem Asperger-Syndrom, einer Form von Autismus. Er war bei mehreren Ärzten in Behandlung, stellten die Ermittler später fest. Für seinen ehemaligen Mitbewohner Chris Rugg ist die Nachricht nicht ganz überraschend.Letztendlich scheint das nicht zu stimmen. Autismus oder Asperger-Syndrom wurden nicht bei ihm diagnostiziert. Hier wird es akribischer beleuchtet, wie die Behauptung in die Welt gekommen ist, und jetzt nicht mehr wegzukriegen ist und vermutlich als einfachste Erklärung für das Geschehen nützlich ist. Obwohl es ja nicht mal plausibel ist, dass ein Autist so einen Amoklauf durchführt.
http://www.forbes.com/sites/emilywillingham/2014/05/30/elliot-rodger-didnt-have-autism-he-had-anger/
Elliot Rodger - Keine wollte ihn entjungfern
31.05.2014 um 14:04So langsam nervt es wirklich, dass schon wieder behauptet wird er hätte das Asperger-Syndrom. Es wurde nicht diagnostiziert und wie ich schon schrieb, widerspricht vieles über ihn und aus seinem Manifest der Vermutung, dass er Autist wäre. Auf mich wirkte er auch nicht autistisch.
Elliot Rodger - Keine wollte ihn entjungfern
31.05.2014 um 14:45@z3001x
Interessanter Link.
Und grundsätzlich denke ich, wenn jemand so viel Wut entwickeln kann und so wenig Empathie besitzt, stimmt da irgendwas nicht.
@Kageru
(Nicht, weil ich dir widersprechen will, es interessiert mich. :) )
@Vernazza2013
Das ist jetzt der sechste kommentarlos eingefügte Artikel. Wie ist denn deine Einschätzung dazu? :)
Interessanter Link.
the vast majority of people who commit violence are not mentally ill.Diese Ansicht von Willingham teile ich allerdings nicht so ganz. Es kommt wohl darauf an, wie man "mentally ill" definiert. Aber in Elliots Fall bin ich überzeugt, dass er nicht geistig gesund war.
They are, however, angry. And if there’s one thing I’m pretty sure we can all agree on about Rodger or Lanza or the many other under- or unreported mass murders, 40% of which begin with domestic violence and the overwhelming majority of which are committed by men, it’s this: Anger is the common factor. Not mental illness.
Und grundsätzlich denke ich, wenn jemand so viel Wut entwickeln kann und so wenig Empathie besitzt, stimmt da irgendwas nicht.
@Kageru
Kageru schrieb:Es wurde nicht diagnostiziert und wie ich schon schrieb, widerspricht vieles über ihn und aus seinem Manifest der Vermutung, dass er Autist wäre. Auf mich wirkte er auch nicht autistisch.Was aus dem Manifest spricht aus deiner Sicht dagegen?
(Nicht, weil ich dir widersprechen will, es interessiert mich. :) )
@Vernazza2013
Das ist jetzt der sechste kommentarlos eingefügte Artikel. Wie ist denn deine Einschätzung dazu? :)
Elliot Rodger - Keine wollte ihn entjungfern
31.05.2014 um 14:51Wusste schon immer das Autisten Psychopathen sind.
Elliot Rodger - Keine wollte ihn entjungfern
31.05.2014 um 15:06@Fenris
Und was soll uns diese höchst differenzierte Einschätzung jetzt sagen? Suchst du Aufmerksamkeit oder sammelst du Beiträge?
Und was soll uns diese höchst differenzierte Einschätzung jetzt sagen? Suchst du Aufmerksamkeit oder sammelst du Beiträge?
Elliot Rodger - Keine wollte ihn entjungfern
31.05.2014 um 15:29@raitoningu
Wenn es dich interessiert, versuche ich es mal in Worte zu fassen :) Aber bitte bedenken, dass es nur meine eigene Einschätzung ist.
Er schreibt in seinem Manifest ja sehr oft, dass er nur das macht, was als cool angesehen wird und immer die meiste Aufmerksamkeit haben will. Autisten leben zwar gedanklich oft in ihrer eigenen Welt, machen sich aber (meistens) nicht ständig Gedanken darüber was andere wohl von ihnen denken. Dafür sind ihnen die Mitmenschen oft zu unwichtig. Was aber nicht heißen soll, dass sie ihnen feindlich gesinnt sind, also bitte nicht falsch verstehen ;) Sie haben ihre eigenen Interessen, denen sie mit großer Freude nachgehen. Außerdem ist Elliot Rodger auf andere Personen sehr oft eifersüchtig und neidisch. Neid hingegen empfinden Autisten (meistens) nicht sehr oft. Autisten wollen auch soziale Kontakte, aber ihnen reichen oft ein paar lose Bekanntschaften und vielleicht 1-2 gute Freunde. Zu viel sozialer Kontakt überfordert sehr schnell und ein Autist zieht sich dann irgendwann zurück und will erst einmal seine Ruhe haben. Auch hat man als Autist Mitgefühl und ist sensibel. Die Ausprägung kann, wie bei Nicht-Autisten, sehr unterschiedlich sein. Sie können Gefühle nur oft nicht so gut deuten und zum Ausdruck bringen. Elliot Rodger wirkt eher so, als ob er sich nicht besonders viel um die Gefühle anderer Menschen kümmert. Auch stehen Autisten nicht gerne im Mittelpunkt, weil es schnell überfordernd sein kann. Sie suchen also nicht krankhaft nach Aufmerksamkeit, wie es bei Rodger der Fall war.
Man muss natürlich bedenken, dass jeder Autist anders ist und man das nicht zu sehr verallgemeinern kann. Ich beziehe mich lediglich auf mein eigenes Empfinden und das anderer Asperger-Autisten, die ich kenne. Kann also durchaus sein, dass du da andere Erfahrungen gesammelt hast.
@Fenris
Was soll diese Unterstellung? Autisten sind keine Psychopathen. Sie können genauso normal, unnormal, freundlich oder gemein sein, wie jeder Nicht-Autist auch. Das hängt alles von der individuellen Persönlichkeit ab.
Wenn es dich interessiert, versuche ich es mal in Worte zu fassen :) Aber bitte bedenken, dass es nur meine eigene Einschätzung ist.
Er schreibt in seinem Manifest ja sehr oft, dass er nur das macht, was als cool angesehen wird und immer die meiste Aufmerksamkeit haben will. Autisten leben zwar gedanklich oft in ihrer eigenen Welt, machen sich aber (meistens) nicht ständig Gedanken darüber was andere wohl von ihnen denken. Dafür sind ihnen die Mitmenschen oft zu unwichtig. Was aber nicht heißen soll, dass sie ihnen feindlich gesinnt sind, also bitte nicht falsch verstehen ;) Sie haben ihre eigenen Interessen, denen sie mit großer Freude nachgehen. Außerdem ist Elliot Rodger auf andere Personen sehr oft eifersüchtig und neidisch. Neid hingegen empfinden Autisten (meistens) nicht sehr oft. Autisten wollen auch soziale Kontakte, aber ihnen reichen oft ein paar lose Bekanntschaften und vielleicht 1-2 gute Freunde. Zu viel sozialer Kontakt überfordert sehr schnell und ein Autist zieht sich dann irgendwann zurück und will erst einmal seine Ruhe haben. Auch hat man als Autist Mitgefühl und ist sensibel. Die Ausprägung kann, wie bei Nicht-Autisten, sehr unterschiedlich sein. Sie können Gefühle nur oft nicht so gut deuten und zum Ausdruck bringen. Elliot Rodger wirkt eher so, als ob er sich nicht besonders viel um die Gefühle anderer Menschen kümmert. Auch stehen Autisten nicht gerne im Mittelpunkt, weil es schnell überfordernd sein kann. Sie suchen also nicht krankhaft nach Aufmerksamkeit, wie es bei Rodger der Fall war.
Man muss natürlich bedenken, dass jeder Autist anders ist und man das nicht zu sehr verallgemeinern kann. Ich beziehe mich lediglich auf mein eigenes Empfinden und das anderer Asperger-Autisten, die ich kenne. Kann also durchaus sein, dass du da andere Erfahrungen gesammelt hast.
@Fenris
Was soll diese Unterstellung? Autisten sind keine Psychopathen. Sie können genauso normal, unnormal, freundlich oder gemein sein, wie jeder Nicht-Autist auch. Das hängt alles von der individuellen Persönlichkeit ab.
Elliot Rodger - Keine wollte ihn entjungfern
31.05.2014 um 15:42Elliot Rodger - Keine wollte ihn entjungfern
31.05.2014 um 15:59@Kageru
Aber mit "echten" Autisten bin ich bisher kaum in Kontakt gekommen, da muss ich mich leider an die Theorie halten.
Für mich ist es für die Tat nicht relevant, ob Elliot tatsächlich Autist war. Leider versucht die Gesellschaft nach einer solchen Tragödie immer, schnell eine einzelne Ursache zu isolieren, um diese eventuell eliminieren zu können. Mich wundert, dass diesmal noch niemand darauf gekommen ist, die Schuld bei den "Killerspielen" zu suchen. Schließlich hat er schon mit elf Jahren Halo gespielt. Aber man darf solche Dinge niemals isoliert betrachten.
Ich fände es auch schlimm, wenn man jetzt auf die Idee käme, Autisten als potenziell gefährlich einzustufen. Denn das sind sie sicher nicht.
Kageru schrieb:Aber bitte bedenken, dass es nur meine eigene Einschätzung ist.Klar, wir machen ja hier auch nix anderes. Ich bin nicht vom Fach, ich kann nur meinen Eindruck interpretieren. Und finde es spannend, was andere da so herauslesen. Danke für deine Antwort. :)
Kageru schrieb:Autisten leben zwar gedanklich oft in ihrer eigenen Welt, machen sich aber (meistens) nicht ständig Gedanken darüber was andere wohl von ihnen denken. Dafür sind ihnen die Mitmenschen oft zu unwichtig.Darüber bin ich auch gestolpert. Aber ich weiß nicht, ob man das verallgemeinern kann, oder ob das vielleicht eher ein Klischee ist?
Kageru schrieb:Außerdem ist Elliot Rodger auf andere Personen sehr oft eifersüchtig und neidisch. Neid hingegen empfinden Autisten (meistens) nicht sehr oft.Das mag sein, da kenne ich mich nicht aus.
Kageru schrieb:Autisten wollen auch soziale Kontakte, aber ihnen reichen oft ein paar lose Bekanntschaften und vielleicht 1-2 gute Freunde. Zu viel sozialer Kontakt überfordert sehr schnell und ein Autist zieht sich dann irgendwann zurück und will erst einmal seine Ruhe haben.Aber das passt doch eigentlich auf Elliot? Der hat sich sein gesellschaftliches Leben ja in Wirklichkeit auch größtenteils in seiner Fantasie zusammengesponnen und sich real zurückgezogen.
Kageru schrieb:Auch hat man als Autist Mitgefühl und ist sensibel. Die Ausprägung kann, wie bei Nicht-Autisten, sehr unterschiedlich sein. Sie können Gefühle nur oft nicht so gut deuten und zum Ausdruck bringen. Elliot Rodger wirkt eher so, als ob er sich nicht besonders viel um die Gefühle anderer Menschen kümmert.Da gebe ich dir recht, das spricht eigentlich eher für eine andere Persönlichkeitsstörung.
Kageru schrieb:Auch stehen Autisten nicht gerne im Mittelpunkt, weil es schnell überfordernd sein kann. Sie suchen also nicht krankhaft nach Aufmerksamkeit, wie es bei Rodger der Fall war.Aber wollte er tatsächlich im Mittelpunkt stehen? Er hat es sich zwar in seinen Träumen ausgemalt, in der Wirklichkeit konnte er jedoch nicht damit umgehen. Wenn er beispielsweise in der Schule vor anderen sprechen sollte, war das sehr schwer für ihn.
Kageru schrieb:Man muss natürlich bedenken, dass jeder Autist anders ist und man das nicht zu sehr verallgemeinern kann. Ich beziehe mich lediglich auf mein eigenes Empfinden und das anderer Asperger-Autisten, die ich kenne.Bist du selbst Asperger-Autist(in)? Weiß nicht, ob ich den Satz richtig verstehe.
Kageru schrieb:Kann also durchaus sein, dass du da andere Erfahrungen gesammelt hast.Ich habe schon mit Kindern gearbeitet, die autistische Züge hatten und daraufhin getestet wurden.
Aber mit "echten" Autisten bin ich bisher kaum in Kontakt gekommen, da muss ich mich leider an die Theorie halten.
Für mich ist es für die Tat nicht relevant, ob Elliot tatsächlich Autist war. Leider versucht die Gesellschaft nach einer solchen Tragödie immer, schnell eine einzelne Ursache zu isolieren, um diese eventuell eliminieren zu können. Mich wundert, dass diesmal noch niemand darauf gekommen ist, die Schuld bei den "Killerspielen" zu suchen. Schließlich hat er schon mit elf Jahren Halo gespielt. Aber man darf solche Dinge niemals isoliert betrachten.
Ich fände es auch schlimm, wenn man jetzt auf die Idee käme, Autisten als potenziell gefährlich einzustufen. Denn das sind sie sicher nicht.
Elliot Rodger - Keine wollte ihn entjungfern
31.05.2014 um 16:03@Kageru
Irgendwie habe ich den Eindruck, dass @Fenris Aussage nur Getrolle ist.
Wie schon gesagt haben Autisten Mitgefühl, aber Schwierigkeiten die Emotionen in Gesichtern zu "lesen". Ist bei mir auch nicht anders.
Irgendwie habe ich den Eindruck, dass @Fenris Aussage nur Getrolle ist.
TSie können Gefühle nur oft nicht so gut deuten und zum Ausdruck bringen. Elliot Rodger wirkt eher so, als ob er sich nicht besonders viel um die Gefühle anderer Menschen kümmert.extDas ist richtig, ich denke, dass viele die kognitive Empathie mit der emotionalen Empathie verwechseln
Wie schon gesagt haben Autisten Mitgefühl, aber Schwierigkeiten die Emotionen in Gesichtern zu "lesen". Ist bei mir auch nicht anders.
Elliot Rodger - Keine wollte ihn entjungfern
31.05.2014 um 16:15Ein Psychopath eher weniger als ein Verzweiflungstäter
ein Psychopath tötet nicht aus Rache oder Hass sondern aus Gefühlslosigkeit
ein Psychopath tötet nicht aus Rache oder Hass sondern aus Gefühlslosigkeit
Elliot Rodger - Keine wollte ihn entjungfern
31.05.2014 um 16:17Hört doch mal bitte mit euern Psychopathen auf. Das ist nicht wirklich klar definiert - auch wenn es bei Wikipedia steht - und existiert überhaupt nicht als Diagnose.
Elliot Rodger - Keine wollte ihn entjungfern
31.05.2014 um 16:17@raitoningu
Die Gesellschaft versucht mal wieder die Täter als Monster abzustempel und sich so freizusprechen von jeder Mitschuld.
Verständlich, aber dämlich.
Die Gesellschaft versucht mal wieder die Täter als Monster abzustempel und sich so freizusprechen von jeder Mitschuld.
Verständlich, aber dämlich.
Elliot Rodger - Keine wollte ihn entjungfern
31.05.2014 um 16:18@raitoningu
Es ist ein geläufiger Begriff in der Psychoanalyse und ich beziehe mich auf Erich Fromm.
Es ist ein geläufiger Begriff in der Psychoanalyse und ich beziehe mich auf Erich Fromm.
Elliot Rodger - Keine wollte ihn entjungfern
31.05.2014 um 16:21@raitoningu
Bitte. Ich diskutiere auch gerne und finde andere Meinungen zu dem Thema interessant :)
Also als Klischee würde ich es nicht unbedingt bezeichnen. Jedenfalls trifft es auf viele wirklich zu. Soll aber nicht heißen, dass wirklich jeder Autist so ist. Gibt auch Ausnahmen.
Bei deinem nächsten Punkt besteht der Unterschied darin, dass Elliot Rodger zwar wenig Bekannte hatte und eher isoliert war, aber unbedingt viele und vor allem "coole" Freunde haben wollte. Wie du schon geschrieben hast, hat er sich das gesellschaftliche Leben in seiner Fantasie zurechtgesponnen. Aus eigener Sicht würde ich aber behaupten, dass genau das auf Autisten eher nicht zutrifft. Ihnen reichen ein paar Kontakte meist völlig.
Er schrieb ja oft, dass es ihm gar nicht gefiel, wenn andere Personen mehr Aufmerksamkeit bekamen als er, also das meine ich damit, dass lieber er im Mittelpunkt stehen wollte. Ich vermute, dass es bei ihm einen inneren Konflikt gab. Einerseits wollte er die meiste Aufmerksamkeit, andererseits konnte er aber in der Realität schlecht damit umgehen und hatte, jedenfalls seinem Manifest zufolge, Angst vor der negativen Bewertung durch andere.
Ja, ich bin selbst Asperger-Autistin, auch wenn man mir das nicht unbedingt anmerkt. Es gibt in dem Bereich ja doch sehr unterschiedliche Ausprägungen.
Ich hoffe mein Text wirkt nicht zu unübersichtlich, ich habe noch nicht ganz raus, wie man einzelne Sätze zitiert :D
Bitte. Ich diskutiere auch gerne und finde andere Meinungen zu dem Thema interessant :)
Also als Klischee würde ich es nicht unbedingt bezeichnen. Jedenfalls trifft es auf viele wirklich zu. Soll aber nicht heißen, dass wirklich jeder Autist so ist. Gibt auch Ausnahmen.
Bei deinem nächsten Punkt besteht der Unterschied darin, dass Elliot Rodger zwar wenig Bekannte hatte und eher isoliert war, aber unbedingt viele und vor allem "coole" Freunde haben wollte. Wie du schon geschrieben hast, hat er sich das gesellschaftliche Leben in seiner Fantasie zurechtgesponnen. Aus eigener Sicht würde ich aber behaupten, dass genau das auf Autisten eher nicht zutrifft. Ihnen reichen ein paar Kontakte meist völlig.
Er schrieb ja oft, dass es ihm gar nicht gefiel, wenn andere Personen mehr Aufmerksamkeit bekamen als er, also das meine ich damit, dass lieber er im Mittelpunkt stehen wollte. Ich vermute, dass es bei ihm einen inneren Konflikt gab. Einerseits wollte er die meiste Aufmerksamkeit, andererseits konnte er aber in der Realität schlecht damit umgehen und hatte, jedenfalls seinem Manifest zufolge, Angst vor der negativen Bewertung durch andere.
Ja, ich bin selbst Asperger-Autistin, auch wenn man mir das nicht unbedingt anmerkt. Es gibt in dem Bereich ja doch sehr unterschiedliche Ausprägungen.
Ich hoffe mein Text wirkt nicht zu unübersichtlich, ich habe noch nicht ganz raus, wie man einzelne Sätze zitiert :D
Elliot Rodger - Keine wollte ihn entjungfern
31.05.2014 um 16:22@Rezi
Rezi schrieb:Die Gesellschaft versucht mal wieder die Täter als Monster abzustempel und sich so freizusprechen von jeder Mitschuld.Nein, es geht nicht um Monster. Und in diesem Fall auch weniger um die Mitschuld der Gesellschaft. Vielleicht solltest du dich erst mal einlesen. ;)
Verständlich, aber dämlich.
Rezi schrieb:Es ist ein geläufiger Begriff in der Psychoanalyse und ich beziehe mich auf Erich Fromm.Was verstehst du denn genau unter einem Psychopathen?
Elliot Rodger - Keine wollte ihn entjungfern
31.05.2014 um 16:28@raitoningu
Achso entschuldigung um was gehts den konkret.
Ich lese immer die Berichte von wegen blabla er hat mit einem lächeln gemordet ooh wie schlimm. Wäre viel stilvoller er hätte mich mit einem bösen Blick abgeschossen.
Zu solchen Fällen kann ich nur den Kopf schütteln einfach. Und wär ich betroffen würde ich den Mund auch nicht so voll nehmen mit Geschwätz.
Ein Psychopath ist eine Person die sich selbst so oft belügt und gegen das eigene Gewissen und die eigene Menschlichkeit handelt bis sie schließlich kein Gewissen und kein Mitgefühl hat, weil sie keine Selbstliebe mehr hat.
Extrembeispiel Hitler - aber auch Merkel oder Putin (Die Führer unserer Gesellschaft) weisen Anzeichen davon auf.
Es empfiehlt sich dazu Erich Fromms Analyse des Menschen Hitler oder den Koran zu lesen der Psychopathie ebenso beschreibt.
Achso entschuldigung um was gehts den konkret.
Ich lese immer die Berichte von wegen blabla er hat mit einem lächeln gemordet ooh wie schlimm. Wäre viel stilvoller er hätte mich mit einem bösen Blick abgeschossen.
Zu solchen Fällen kann ich nur den Kopf schütteln einfach. Und wär ich betroffen würde ich den Mund auch nicht so voll nehmen mit Geschwätz.
Ein Psychopath ist eine Person die sich selbst so oft belügt und gegen das eigene Gewissen und die eigene Menschlichkeit handelt bis sie schließlich kein Gewissen und kein Mitgefühl hat, weil sie keine Selbstliebe mehr hat.
Extrembeispiel Hitler - aber auch Merkel oder Putin (Die Führer unserer Gesellschaft) weisen Anzeichen davon auf.
Es empfiehlt sich dazu Erich Fromms Analyse des Menschen Hitler oder den Koran zu lesen der Psychopathie ebenso beschreibt.
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