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"Atheistischer Fanatismus und Fundamentalismus" Vortrag in Berlin

81 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Religion, Atheismus, Fanatismus ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

"Atheistischer Fanatismus und Fundamentalismus" Vortrag in Berlin

22.05.2014 um 18:47
@235
Na dan Philosophieren wir mal. Ich warte darauf:
Leben ist nämlich gänzlich etwas ganz anderes.

Was den? Sklavendienst an einem Mörder?

(2. Mose 12,12): "Denn ich will in derselben Nacht durch Ägyptenland gehen und alle Erstgeburt schlagen (töten) in Ägyptenland unter Mensch und Vieh."



Wie kann man jemanden Lieben und anbeten der Kinder ermordet?
und
•Man glaubt an Gott, und Gott existiert – Man wird man belohnt.

•Man glaubt an Gott, und Gott existiert nicht – in diesem Fall gewinnt man nichts (verliert aber auch nichts).

•Man glaubt nicht an Gott, und Gott existiert nicht – in diesem Fall gewinnt man ebenfalls nichts (verliert aber auch nichts).

•Man glaubt nicht an Gott, und Gott existiert – in diesem Fall verliert man alles.

Sehr beschränkte und willkürlich ausgesuchte beispiele. Vor allem fehlt da das beispiel das es Zig verschiedene Götter sogar bei Monotheisten gibt. Diesen 4 Möglichkeiten steht für jeden Gott eine weitere Möglichkeit gegenüber.
Auch fehlt die Möglichkeit das Gott zb tot ist und der Teufel die Gläubigen belohnt und die nicht Gläubigen bestraft.

Somit ist dein beispiel äuserst wertlos. :)
Ich dachte schon das du dem Philosophieren hier ausweichen willst. :)


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"Atheistischer Fanatismus und Fundamentalismus" Vortrag in Berlin

22.05.2014 um 19:05
@interrobang
Zitat von 235235 schrieb:Philosophieren
Bleiben wir dabei, stell dir doch einfach mal die Frage ob es Sinn macht nach dem vergänglichen zu streben.
Zitat von interrobanginterrobang schrieb:Sehr beschränkte und willkürlich ausgesuchte beispiele. Vor allem fehlt da das beispiel das es Zig verschiedene Götter sogar bei Monotheisten gibt.
Darauf hatte ich eben schon geantwortet.
Zitat von interrobanginterrobang schrieb:Auch fehlt die Möglichkeit das Gott zb tot ist und der Teufel die Gläubigen belohnt und die nicht Gläubigen bestraft.
Etwas das ewig währt kann nicht sterben, da keinem sterbeprozess, einem Raum usw. unterworfen, ist zu irdisch gedacht...und um all sowas ging es vorhin auch nicht, sondern darum das es vernünftiger ist zu glauben. Und auf den Quatsch mit dem Bibel-Vers geh ich erst garnicht ein, ich fühl mich ehrlich gesagt auch garnicht davon betroffen. Das du aus dem Alten-Testament heraus auf die eigenschaften Gottes schließt und versuchst es so aussehen zu lassen das diese eigenschaften dem Schöpfer ensprechen würden und darauß ein "Gottesbild" formst ist ja eh schon die Härte...

Vorallem aber fehlt mir bei dir eine gewisse objektivität, du bist zu voreingenommen, da fehlt einfach der Wille es verstehen zu wollen, hat daher keinen Sinn auf solches einzugehen, ist auch hier nicht das Thema.


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"Atheistischer Fanatismus und Fundamentalismus" Vortrag in Berlin

22.05.2014 um 22:01
@235
Zitat von 235235 schrieb:Bleiben wir dabei, stell dir doch einfach mal die Frage ob es Sinn macht nach dem vergänglichen zu streben.
??? Was hat das damit zu tun? Etwas wird nicht wahrer nur weil man es gern so hätte.
Zitat von 235235 schrieb:Darauf hatte ich eben schon geantwortet.
Nichts gesehen. Wo den? o_O
Zitat von 235235 schrieb:Etwas das ewig währt kann nicht sterben, da keinem sterbeprozess, einem Raum usw. unterworfen, ist zu irdisch gedacht
Reine behauptung.
Zitat von 235235 schrieb: sondern darum das es vernünftiger ist zu glauben
Was es eben nicht ist. Wie ich schon darlegte.
Zitat von 235235 schrieb: Und auf den Quatsch mit dem Bibel-Vers geh ich erst garnicht ein, ich fühl mich ehrlich gesagt auch garnicht davon betroffen.
Natürlich sind fakten auf einmal Quatsch. :D Jaja das pipi langstrumpflied war immer schon die lebensweisheit der theisten ^^
Zitat von 235235 schrieb: Das du aus dem Alten-Testament heraus auf die eigenschaften Gottes schließt und versuchst es so aussehen zu lassen das diese eigenschaften dem Schöpfer ensprechen würden und darauß ein "Gottesbild" formst ist ja eh schon die Härte...
Oh tut mir leid. Wen Gott Kinder abschlachtet dan darf das nicht erwähnt werden. Warum nicht? Schämst du dich dafür das dein Gott Kinder ermordet? Steht doch drinnen im Buch.
Zitat von 235235 schrieb:Vorallem aber fehlt mir bei dir eine gewisse objektivität, du bist zu voreingenommen, da fehlt einfach der Wille es verstehen zu wollen, hat daher keinen Sinn auf solches einzugehen, ist auch hier nicht das Thema.
Welche objektivität muss man den haben um es gut zu heisen das unschuldige Kinder ermordet werden?


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"Atheistischer Fanatismus und Fundamentalismus" Vortrag in Berlin

23.05.2014 um 00:18
@m.mayen
Zitat von m.mayenm.mayen schrieb:Sind nun alle Antialkoholiker alkoholabhängig?
DAS würde, umgesetzt auf die Atheisten und Gläubigen, bedeuten, dass alle Atheisten gottgläubig wären.
So wars natürlich nicht gemeint, aber Antialkoholiker gibts auch nur, weil es Alkoholiker gibt, und die Bezeichnung Antialkoholiker definiert sich dadurch, dass derjenige eben kein Alkoholiker ist bzw. dagegen ist, einer zu sein.
Keine Ahnung, was daran so schwer zu verstehen ist.



@Brunche
Du scheinst dich da in etwas hineinzusteigern... Weißt Du, warum Atheisten nicht an Gott glauben? Weil es keine Beweise gibt! Ganz einfach. Es gibt weder für, noch gegen einen Gott Beweise. Atheisten sind offen für neue Erkenntnisse und neue Beweise. Das unterscheidet sie von den Gläubigen. Die meisten Atheisten die ich kenne, hätten keine Probleme damit, Gott zu akzeptieren wenn er nachweislich existieren würde. Dann würden sie sagen: "ok, ich habe mich geirrt. Von nun an werde ich an Gott glauben." Das Leben würde weitergehen... Die Theisten hingegen, werfen ihre Überzeugungen nicht einfach so über Bord. Sie sind die wahren Indoktrinierten. Sie haben's insofern einfacher als die Atheisten, weil es vermutlich nie Beweise für eine Nicht-Existenz Gottes geben wird.

LuciaFackel schrieb:
Wenn man erfolgreich ist und der Feind untergeht, ist man gar nichts mehr.

1. Gott ist kein Feind der Atheisten
2. Du hast offensichtlich (berechtigte?) Angst, dass deine geliebte Religion untergeht.
3. Wenn die Atheisten untergehen, bist Du dann auch nichts mehr? Nach deiner Logik, müsste das so sein...


Keine Sorge, ich steiger mich in nichts rein, und ich hege auch keinen Groll oder Haß gegen Menschen, die nicht glauben und sich auf ihre Ratio verlassen oder sonst eine andere Weltanschauung haben als ich. Ich finde, dass jede Betrachtungsweise der Welt ihre Berechtigung hat.
Ich habe auch kein Problem mit Rationalisten, Empirikern, wissenschaftlich ausgerichteten Menschen, oder wie auch immer sie sich in ihrer Weltanschauung bezeichnen würden.

Was mir eben bei dem Begriff "Atheist/ Atheismus" so deutlich auffällt, ist, dass er keine Hinwendung zu der Weltauschauung, die derjenige hat, bezeichnet, sondern eben nur seine Abkehr von einer Weltanschauung, die er nicht hat (und teilweise bekämpft).
Ein friedliebender und den Frieden fördernder Mensch nennt sich Pazifist und nicht Abellist oder so, um eine gegenerische Haltung zum Krieg zu verdeutlichen, sondern er benennt sich nach dem Fokus auf den Frieden, den er befürwortet.
Würde er sich Abellist (bellum = Krieg) nennen, so würde er damit eine ablehnende und gegenerische Haltung zu Krieg ausdrücken, und eben dies tun Atheisten gegenüber den Theisten/ dem Theismus. (Nicht gegenüber Gott, sondern gegenüber dem Glauben an Gott und den Gläubigen.)
Wenn ein Nicht-Gläubiger nicht will, dass ihm eine solche feindselige Haltung unterstellt werden kann, sollte er sich eben auch, wie der Pazifist, nach dem benennen, wonach er strebt, und nicht nach dem, was er ablehnt.
Als ein Mensch, der glaubt, nenn ich mich ja auch nicht Antiatheist oder so, sondern benne mich gemäß meiner Befürwortung/ Hinwendung, nicht gemäß meiner Ablehnung.
Verstehst Du, was mir da mißfällt?

Und Angst, dass meine Religion untergeht, brauche ich nie zu haben, da ich Religion als die persönliche Beziehung zwischen einem Menschen und Gott verstehe, die nicht von Büchern, Institutionen wie einer Kirche, Lehren oder Kulten erzeugt oder ermöglicher werden müsste.

Ein Nicht-Glauben-Können kann ich sehr gut nachvollziehen, Rationalität auch, und auch die Freude am Denken und intellektuellen Lernen.
Und ich finde, dass Rationalität und Denken und intellektuelles Lernen in keinem Widerspruch dazu stehen, auch etwas zu glauben oder andere glauben zu lassen, was nicht beweisbar ist oder noch nicht bewiesen werden konnte.

Mein persönliches Bild von Atheisten ist durch dieses Forum geprägt worden, wo sie gegenüber Gläubigen in erster Linie mal herablassend auftreten, auch mitunter beleidigend, und ich muss mich oft ganz bewusst daran erinnern, dass das nur ein paar Individuen sind, und nicht repräsentativ für die Masse der friedlich vor sich hin nichtglaubenden Rationalisten, Empiriker und einfach an Religion nicht Interessierter.

Was mich total nervt, sowohl hier im Forum wie auch in persönlichen Gesprächen, ist, dass viele Atheisten offenbar zu wissen meinen, was der Gläubige, mit dem sich sich gerade befassen, glaubt. Das ist umwerfend arrogant. Der Atheist hat ein total klischeehaftes Bild von einem Glauben an Gott im Kopf, meinetwegen den Klassiker, den alten Mann mit dem weißen Rauschebart auf einem Thron im Himmel, und dieses Bild unterstellt er dem Gläubigen, welcher äußert, "Ich glaube an Gott".
Genauso wurde es auch in dem Vortrag erwähnt, da gab es ein Zitat, sinngemäß so ungefähr, "die Vorstellung, dass Gott sich für unsere Sorgen interessiert, sei so absurd..." - bestimmt kennst Du das Originalzitat. ;)
Was mich angeht - an diese Sorte Gott glaub ich aber gar nicht! Dieser Glaube an einen Hirten-Papi-Gott, der alles für uns richtet, uns tröstet und uns nach dem Tod den Kopf tätschelt, hat für mich was schrecklich unerwachsenes, emotional völlig unsouveränes.
Aber wenn ich mich mit einem Atheisten unterhalte, macht das die Sache wirklich anstrengend; bevor ich zum Thema kommen kann, muss ich zuerst damit aufräumen, dass er sich eine Meinung gemäß einem Bild von meinem Glauben, das in SEINEM Kopf existiert, bildet.
Der Ex-User Bömmi war auch ein gutes Beispiel dafür:
Die meisten Esoteriker, so auch du, verstehen nicht was Karma ist. Karma ( im ursprünglichen Verständnis) besagt, dass die Wirkung die Ursache umgibt. <- das ist in etwa sie deutsche Übersetzung aus einem Lehrtext des tib. Buddhismus.
Also - bevor er mir unterstellt, ich würde irgendwas nicht oder falsch verstehen, könnte er ja mal fragen, wie man xxx versteht, egal, ob es wie im Beispiel um Karma geht, oder um Gott, oder um Himmel und Hölle - es ist superarrogant, einfach vorauszusetzen, man wüßte, ohne zu fragen, wie der Glaube des anderen ist und dass er idiotisch ist, und dann den anderen herabzuqualifizieren aufgrund des Bildes, das man selbst von dessen Glauben im Kopf hat.
Wenn man sich nicht wirklich für den Glauben des anderen interessiert, sollte man ihn nicht mit kontroversen Gesprächen darüber behelligen.


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"Atheistischer Fanatismus und Fundamentalismus" Vortrag in Berlin

23.05.2014 um 00:34
@235
@m.mayen
@Brunche
@Lemniskate
@Lepus
Ich hab so ein bisschen den Eindruck, dass die anwesenden Atheisten sich gern als Fundamentalisten beleidigt sehen wollen, um hier aus der Opferrolle heraus "in Notwehr" offensiv zu werden. ;)

Niemand hat gesagt, alle Atheisten seien Fundamentalisten.
Wer sich den Schuh anzieht, ist selbst schuld.
Zitat von m.mayenm.mayen schrieb am 19.05.2014:Was bezeichnen wir denn heute als Fundamentalismus? Das ist doch der Versuch, ungeachtet des menschlichen Fortschritts, religiösen Überlieferungen von vor über 1300, 2000, oder noch mehr Jahren so zu interpretieren und so zu versuchen zu leben, wie zu den Zeiten, als sie aufgeschrieben worden sind. Modernere Religiöse, versuchen ihren Götterglauben der Zeit anzupassen.

Wie sollte das aber bei Atheisten aussehen? Der Atheismus macht sich doch nur daran fest, davon auszugehen, dass es keine Götter gibt. Insofern kann Atheismus nur fundamental sein, denn jede Aufweichung dieser Position ist kein Atheismus mehr.

Aber ich denke, dir geht es eher um die streitbaren Atheisten, die Ihre Position auch offensiv vertreten. Das ist aber kein Fundamentalismus, der auf jahrtausende alten religiösen Überlieferungen beruht, die zu leben anachronistisch und unvernünfitig ist.

Atheismus offensiv zu vertreten, ist die blanke Notwehr!

Solange religiöse Institutionen und Organisationen einen derartigen Einfluss auf die Gesellschaft haben, Moral, als ihr Monopol reklamieren, Sonderrechte haben und in zunehmendem Maße sogar die Erkenntnisse der Wissenschaft im Interesse der Religion fehldeuten und verfälschen (Stichworte: Kreationismus, Intelligent Design), bedarf es Atheisten und anderer vernuftbegabter Menschen, die das nicht hinnehmen und verhindern, dass wir wieder ins geistige Mittelalter verfallen. Wenn das atheistischer Fundamentalismus sein soll - bitteschön!
Lieber @m.mayen , die Tatsache, dass Du sowas hier schreiben und auf offener Straße laut sagen kannst, ohne Verfolgung, Diskriminierung, Haft und Folter fürchten zu müssen, spricht Deinem Aufschrei jede Begründung ab.
Wir leben in einer aufgeklärten Gesellschaft, in der Religion eine Option ist, kein Zwang, und in der die institutionalisierte Religion, sprich die Kirche, keiner Wissenschaft mehr im Wege steht.
Atheisten sind keine Revolutionäre, sondern wenn sie hier, in unseren Breiten, so "in Notwehr offensiv" werden, eher eine etwas lächerliche Kopie der US-Atheisten, die angesichts ihrer fundamentalistischen evangelikalen Kirche einen echten Grund haben, sich so aufzumanteln.
Also - gut gebrüllt, Löwe - aber sinn- und grundlos. ;)


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"Atheistischer Fanatismus und Fundamentalismus" Vortrag in Berlin

23.05.2014 um 02:25
@LuciaFackel
Zitat von LuciaFackelLuciaFackel schrieb:Keine Ahnung, was daran so schwer zu verstehen ist.
Erstens NOCHMALS: 'a-' ist nicht 'anti-'.

Zweitens ist es mir doch egal, dass der Begriff Atheismus bedeutungslos wird, wenn jeglicher Glaube an Gott verschwinden würde. Wieso sollte mich das tangieren? Wieso misst du dem irgendeine weitere Bedeutung bei?


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"Atheistischer Fanatismus und Fundamentalismus" Vortrag in Berlin

23.05.2014 um 06:16
@235
Zitat von 235235 schrieb:Etwas das immer währt, weder Zeit noch Raum unterworfen ist benötigt keinen Schöpfer.
Die Standardantwort, einfach langweilig.... Gott ist ein unnötiger Zwischenschritt. Wenn Gott einfach so existieren kann ohne erschaffen worden zu sein, gilt das genauso für den Zufall.
Zitat von 235235 schrieb:Es geht nicht um richtig oder falsch.
Von wem hab ich das bloss? Ah ja, hier:
Zitat von 235235 schrieb:Ferner solltest du eine These nicht für Falsch erklären...
Zitat von 235235 schrieb:Wie Gott den Kosmos geschaffen hat meinen wir ja zu wissen->Urknall, so wurde das Universum geschaffen, Gott war die Kraft die diesen Prozess in Gang gebracht und gelenkt hat, genau so wie auch die Cern-Forscher im Cern ihr eigens simulierten Urknall in Gang bringen.
Langsam wäre es hilfreich zu wissen, woran Du wirklich glaubst. Es gibt mehr als genug Gläubige, die die Bibel wortwörtlich nehmen. Bei dir scheint das nicht so zu sein. Deiner Meinung nach, war Gott nur für den Urknall verantwortlich? Alles andere hat sich daraus entwickelt? Auch der Mensch? Was ist mit der Evolution? Richtig oder falsch? Wie siehst Du das AT?
Zitat von 235235 schrieb:Du stellst mir ernsthaft die Frage was das mit Gott zutun hat? Das Gefühl? Ich hab eher das Gefühl das du dir nicht im Klaren darüber bist was du da von dir gibst…
Mach dir meinetwegen keine Sorgen. Ich weiß sehr wohl von was ich rede...
Zitat von 235235 schrieb:Gerade ein deterministisches Universum DEUTET stark auf einen Schöpfer hin der alle Variablen so justiert hat damit dann letztendlich darin Leben entstehen konnte, genau hierauf zielt das ab. Wäre das uns bekannte Kosmos chaotische dann träfe das genaue Gegenteilzu und ich könnte dein Posting nachvollziehen, so aber nicht. Und dass das uns bekannte All einen Anfang hatte (Urknall) so auch die Beryllium-Barriere bestärken obendrein diese Annahme.
1. Alles eine Frage der Wahrscheinlichkeit. Wenn Du davon ausgehst, dass nur unser Universum existiert, kann ich deiner Schlussfolgerung sogar was abgewinnen. Wenn es jedoch Milliarden oder Billionen verschiedener Universen gibt, ist die Wahrscheinlich groß, dass darunter eines ist, beim dem zufälligerweise Alles stimmt.
2. Der Urknall ist nach wie vor eine These. Es gibt auch andere Modelle.
„Gläubige haben offenbar eine gewaltiges Problem akzeptieren zu können, dass sie eventuell ein Zufallsprodukt der Natur sind...“

Vorurteile, Verallgemeinerungen und ad ignorantiam, so wird das nichts.
Wo siehst du da ein Vorurteil? Könntest Du persönlich akzeptieren ein Zufallsprodukt zu sein? Na?
Zitat von 235235 schrieb am 19.05.2014:ad ignorantiam
scheint dein Lieblingsausdruck zu sein...
Zitat von 235235 schrieb:Ich spreche hier vom Schöpfer des Universums somit dem Schöpfer von Materie und Raum, folglich alles was denkbar oder vorstellbar ist (dazu zählen auch rosarote Einhörner und das Spaghetti Monster) alles was aus Materie besteht, Raum/Zeit und den Naturgesetzen unterworfen ist, ist/kann nicht Gott sein, da Gott Schöpfer dieser ist.
Nochmals ne Standardphrase... Ich spreche hier vom Spaghettimonster, Schöpfer des Universums somit dem Schöpfer von Materie und Raum, folglich alles was denkbar oder vorstellbar ist (dazu zählt auch Gott) alles was aus Materie besteht, Raum/Zeit und den Naturgesetzen unterworfen ist, ist/kann nicht das Spaghettimonster sein, da das Spaghettimonster Schöpfer dieser ist. Na, wie schmeckt dir das?
Zitat von 235235 schrieb:Das ist ein weit verbreiteter Irrglaube, Gläubige würden etwas vom Leben verpassen.
Ich find es aber erschreckend das du Leben und Spaß gleich mit Alkohol und wilde herumvögelei verbindest und dem Irrglauben verfallen bist das es sinnvoll wäre sich sinnlos zu besaufen (somit seiner Gesundheit zu schaden und sein Leben zu verkürzen) …wenn das für dich „Leben genießen“ ist, dann hast du nie wirklich gelebt und das Leben gekostet oder wirklich genossen, Leben ist nämlich gänzlich etwas ganz anderes.
1. Wenn man keine Argumente mehr hat, wird man eben vulgär. Dein Problem... wenn man nicht verstehen will, versteht man eben nicht.
2. Es ist kein Irrglaube. Öffne deine Augen! Im übrigen habe ich nur ein paar wenige Beispiele gegeben. Je nach Sekte gibt's da noch weitaus abstrusere Sachen...
Zitat von 235235 schrieb: ...das es sinnvoll wäre sich sinnlos zu besaufen (somit seiner Gesundheit zu schaden und sein Leben zu verkürzen)
Müsste das Ziel jedes Gläubigen sein. Dann wäre er schneller im Paradies bei seinem Schöpfer und müsste nicht mehr auf dieser schrecklichen Erde wandeln und sich mit ungläubigen Atheisten rumschlagen...


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"Atheistischer Fanatismus und Fundamentalismus" Vortrag in Berlin

23.05.2014 um 10:29
@LuciaFackel
Zitat von LuciaFackelLuciaFackel schrieb:Keine Sorge, ich steiger mich in nichts rein, und ich hege auch keinen Groll oder Haß gegen Menschen, die nicht glauben und sich auf ihre Ratio verlassen oder sonst eine andere Weltanschauung haben als ich. Ich finde, dass jede Betrachtungsweise der Welt ihre Berechtigung hat.
Ich habe auch kein Problem mit Rationalisten, Empirikern, wissenschaftlich ausgerichteten Menschen, oder wie auch immer sie sich in ihrer Weltanschauung bezeichnen würden.
Tönt doch vernünftig...
Zitat von LuciaFackelLuciaFackel schrieb:Was mir eben bei dem Begriff "Atheist/ Atheismus" so deutlich auffällt, ist, dass er keine Hinwendung zu der Weltauschauung, die derjenige hat, bezeichnet, sondern eben nur seine Abkehr von einer Weltanschauung, die er nicht hat (und teilweise bekämpft).
Zitat von LuciaFackelLuciaFackel schrieb:Verstehst Du, was mir da mißfällt?
Ich verstehe, was dir missfällt, ich verstehe aber nicht, warum so drauf rumreitest... ich bin mir auch nicht sicher, ob sich die Atheisten ihre Bezeichnung selber gegeben haben. Ich kann mir nämlich auch vorstellen, dass die Gläubigen ihnen diesen Stempel aufgedrückt haben.
Zitat von LuciaFackelLuciaFackel schrieb:Und Angst, dass meine Religion untergeht, brauche ich nie zu haben, da ich Religion als die persönliche Beziehung zwischen einem Menschen und Gott verstehe, die nicht von Büchern, Institutionen wie einer Kirche, Lehren oder Kulten erzeugt oder ermöglicher werden müsste.
Es sind schon diverse Religionen untergegangen, das Christentum wird da keine Ausnahme sein. Was Du beschreibst ist dein persönlicher Glaube. Der wird natürlich nicht untergehen solange du existierst...
Zitat von LuciaFackelLuciaFackel schrieb:Mein persönliches Bild von Atheisten ist durch dieses Forum geprägt worden,
Mein herzliches Beileid...
Zitat von LuciaFackelLuciaFackel schrieb:...wo sie gegenüber Gläubigen in erster Linie mal herablassend auftreten, auch mitunter beleidigend...
gibt's auf beiden Seiten...
Zitat von LuciaFackelLuciaFackel schrieb:Der Atheist hat ein total klischeehaftes Bild von einem Glauben an Gott im Kopf,
Moment, ich zitiere an dieser Stelle mal @235:
Zitat von 235235 schrieb:Vorurteile, Verallgemeinerungen und ad ignorantiam, so wird das nichts.
es ist superarrogant, einfach vorauszusetzen, man wüßte, ohne zu fragen, wie der Glaube des anderen ist und dass er idiotisch ist, und dann den anderen herabzuqualifizieren aufgrund des Bildes, das man selbst von dessen Glauben im Kopf hat.
Das Problem ist folgendes: Vermutlich hat jeder Gläubige seinen persönlichen Glauben, der sich mehr oder weniger vom "offiziellen" Glauben seiner Gemeinschaft abhebt. In diesem Sinne gibt es Milliarden verschiedener Religionen. Arrogant empfinde ich, etwas als Fakt hinzustellen, für das es nicht den geringsten Beweis gibt.

Viele Gläubige biegen sich ihren Glauben zurecht. Wenn Ihnen was nicht passt das in der Bibel steht heißt es: "Ach, das darf man nicht wörtlich nehmen, das ist nur im übertragenen Sinn zu verstehen." Bei anderen Bibelstellen hingegen bestehen sie darauf, dass es wortwörtlich verstanden werden muss. Wie kann man jemanden ernst nehmen der so handelt?
Zitat von LuciaFackelLuciaFackel schrieb: ...meinetwegen den Klassiker, den alten Mann mit dem weißen Rauschebart auf einem Thron im Himmel...
Es wird Gläubige geben, die sehen Gott genau so... bei mir wär's eine Frau, nicht alt sondern jung, und ohne weißen Rauschebart...

@m.mayen
Zitat von m.mayenm.mayen schrieb am 19.05.2014:Solange religiöse Institutionen und Organisationen einen derartigen Einfluss auf die Gesellschaft haben, Moral, als ihr Monopol reklamieren, Sonderrechte haben und in zunehmendem Maße sogar die Erkenntnisse der Wissenschaft im Interesse der Religion fehldeuten und verfälschen (Stichworte: Kreationismus, Intelligent Design), bedarf es Atheisten und anderer vernuftbegabter Menschen, die das nicht hinnehmen und verhindern, dass wir wieder ins geistige Mittelalter verfallen. Wenn das atheistischer Fundamentalismus sein soll - bitteschön!
Gratuliere zu diesem Post! Kann ich nur zustimmen...

@LuciaFackel
Zitat von LuciaFackelLuciaFackel schrieb:Lieber @m.mayen , die Tatsache, dass Du sowas hier schreiben und auf offener Straße laut sagen kannst, ohne Verfolgung, Diskriminierung, Haft und Folter fürchten zu müssen, spricht Deinem Aufschrei jede Begründung ab.
1. Woher willst Du denn das wissen? Vielleicht lebt er ja in Pakistan oder Saudi Arabien?
2. Bring du mir lieber mal eine vernünftige Begründung, weshalb Gott existieren sollte...
Zitat von LuciaFackelLuciaFackel schrieb:Wir leben in einer aufgeklärten Gesellschaft, in der Religion eine Option ist, kein Zwang, und in der die institutionalisierte Religion, sprich die Kirche, keiner Wissenschaft mehr im Wege steht.
Das mag in deiner kleinen heilen Welt so sein. Es gibt genug unaufgeklärte Gesellschaften in denen es nicht so ist...


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"Atheistischer Fanatismus und Fundamentalismus" Vortrag in Berlin

23.05.2014 um 17:02
@Brunche schrieb:
Das mag in deiner kleinen heilen Welt so sein. Es gibt genug unaufgeklärte Gesellschaften in denen es nicht so ist...
Es gibt ja noch den Paragraphen, der besagt, dass man Gott in der Öffentlichkeit nicht lästern solle.
Ich habe nur gerade die Nummer dieses § nicht parat.

So weit her ist es mit der Aufklärung also auch hier nicht.


Edit:
Den meine ich:

http://www.gesetze-im-internet.de/stgb/__166.html


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24.05.2014 um 02:55
@Brunche
Zitat von BruncheBrunche schrieb:Ich verstehe, was dir missfällt, ich verstehe aber nicht, warum so drauf rumreitest...
:) Würde ich normalerweise nicht tun, da es eigentlich nicht besonders wichtig ist.
Was ich in all den Jahren hier im Forum bei mir selbst festgestellt habe ist, dass es mir weniger wichtig ist, andere zu überzeugen, aber dafür SEHR wichtig, verstanden zu werden. Wenn ich also an den Antworten der anderen User feststelle, dass das noch nicht der Fall ist, erkläre ich dasselbe wieder und wieder, bis ich ein Feedback erhalte, dem ich entnehmen kann, dass ich verstanden wurde. Niemand muss deshalb auf meinen Kurs einschwenken und sich überzeugen lassen, das brauch ich nicht, ist aber gelegentlich ein netter Bonus. ;)
Zitat von BruncheBrunche schrieb:Viele Gläubige biegen sich ihren Glauben zurecht. Wenn Ihnen was nicht passt das in der Bibel steht heißt es: "Ach, das darf man nicht wörtlich nehmen, das ist nur im übertragenen Sinn zu verstehen." Bei anderen Bibelstellen hingegen bestehen sie darauf, dass es wortwörtlich verstanden werden muss. Wie kann man jemanden ernst nehmen der so handelt?
Das seh ich anders als Du. Eigentlich genau umgekehrt. Würde jemand die Bibel oder eine andere Schrift/ Lehre von vorn bis hinten komplett wörtlich nehmen und nie von ihr abweichen, würde ich sagen, derjenige hat keinen Glauben, sondern nur eine Lehre. Die ist nicht individuell. Und sie hat auch nichts mit Glaubensfähigkeit zu tun, sondern man hält sich dran, wie an ein Regelwerk, oder man lernt ihren Inhalt wie geschichtliche Fakten. Glaube ist etwas anderes.
Ein Glaube ist für mich das persönliche Verständis und die persönlichen Überzeugungen.
Ich halte es wirklich für ausgeschlossen, dass das bei einer vorgefertigten Lehre wortwörtlich und ohne individuelle Interpretation überhaupt möglich ist.
Für mich liegen einem Glauben auch immer eigene Erkenntisse und Erfahrungen zugrunde.
Zitat von BruncheBrunche schrieb:Arrogant empfinde ich, etwas als Fakt hinzustellen, für das es nicht den geringsten Beweis gibt.
Nö, das ist schlimmstenfalls naiv oder dumm oder unvernünftig, aber arrogant ist das nicht. Arroganz bezeichnet die Haltung eines Menschen gegenüber einem anderen.
Zitat von BruncheBrunche schrieb:1. Woher willst Du denn das wissen? Vielleicht lebt er ja in Pakistan oder Saudi Arabien?
Ja, möglich, aber irrelevant, da er in einem deutschsprachigen Forum europäische Gesprächspartner anspricht.
In der Geschichte der Menschheit können wir über viele Konflikte nachlesen. Gewalt erzeugte Gegengewalt, es gab Schlachten und Kriege und immer mehr Blutvergießen. Gegengewalt verursacht kein Nachlassen der Gewalt.
Was Gandhi gemacht hat, hat die Gewalt beendet und den Gewalttäter bloßgestellt, und genauso sollte ein Atheist sich als gutes Beispiel und nicht als Aggressor darstellen, wenn er will, dass seine Weltanschauung als die bessere anerkannt wird. Warum um alles in der Welt sollte ich der Meinugn sein, dass die Ansichten von jemandem, der über mich spottet, vernüngftiger und besser sind als meine? Das ist wirklich zuviel verlangt. Wenn man einen Menschen emotional trifft, reagiert er nicht rational.
Zitat von BruncheBrunche schrieb:2. Bring du mir lieber mal eine vernünftige Begründung, weshalb Gott existieren sollte...
Ich glaube nicht, dass ich Dir eine Begründung geben kann, die für Dich überzeugend ist. Überzeugen kann man sich letztlich sowieso nur selbst. Kein Mensch sollte etwas glauben, also wirklich zutiefst als Überzeugung übernehmen, nur weil ein anderer es sagt. Für seinen Glauben ist jeder Mensch selbst verantwortlich.
Wir leben in einer aufgeklärten Gesellschaft, in der Religion eine Option ist, kein Zwang, und in der die institutionalisierte Religion, sprich die Kirche, keiner Wissenschaft mehr im Wege steht.

Das mag in deiner kleinen heilen Welt so sein. Es gibt genug unaufgeklärte Gesellschaften in denen es nicht so ist...
Und du meinst, "am atheistischen Wesen soll die Welt genesen"? Die Welt wäre ein besserer Ort, wenn man den Leuten ihren Glauben aus dem Kopf schlagen könnte?
Nein danke, für mich ist Religionsfreiheit immer noch bedeutender Bestandteil meiner "kleinen heilen Welt", wobei auch die -freiheit in Religionsfreiheit der Vorgabe unterliegt, dass sie nicht zu Lasten anderer Menschen gehen darf.
Ich weiss, dass das nicht weltweit und religionsübergreifend der Fall ist, insbesondere für Frauen rund um den Globus.
ABER Freiheit kann keinem Menschen von einem anderen verliehen oder aufoktroyiert werden, sie ist dann keine Freiheit, sondern nur eine neue Herrschaft von einem Denkmuster oder einer Weltanschauung, die demjenigen eingetrichtert wurde.
Freiheit muss selbst erlangt und verdient werden, und das ist ein Prozeß, wie man in unseren Breiten an der Aufklärung nachvollziehen kann. Sowas dauert.
Ich bin mir sicher, dass das auch in den islamischen Ländern passieren kann, da tut sich schon einiges in dieser Hinsicht, auch wenn uns das noch wenig und unbefriedigend erscheint.
Aber, wie ich in dem kurzen Abriß über den Vortrag schon erwähnte - Fundamentalismus ist eine Protestbewegung, und wenn ein offensiver Atheimus in die in langsamer Entwicklung befindlichen islamischen Länder einbricht, werden die wieder zurückfallen, um sich gegen etwas zu wehren, das ihnen nur unmoralisch, aggressiv und destruktiv erscheinen kann. Das ist simpelste Psychologie, und jeder Atheist, der wirklich die Welt zu etwas besserem machen möchte, sollte das beachten und seinen missionarischen Eifer und seinen Zorn über eine in seinen Augen unmenschliche und irrationale Religion zügeln, sonst schubst er mit dem Ar... alles wieder um, was vernünftigere Leute mit den Händen aufgebaut haben.

Und davon mal abgesehen, das Bild, das uns die Medien von den Moslems und ihren Ländern zeigen, ist nur das, was wir sehen sollen. Je mehr wir uns gegen sie aufbringen lassen, umso mehr verfallen sie in den Fundamenatlismus.




@Thawra
Schön, dann erklär mir doch bitte die Bedeutung der Vorsilbe A- in dem Begriff Atheismus. Ich lass mir gern was beibringen, wenn Du da mehr weißt als ich. :)
Bei der Gelegenheit kannst Du mir ja vielleicht auch erläutern, warum sich Menschen, die nicht an Gott glauben, ...-theisten nennen, sich in einer Variante also nach dem Glauben an Gott benennen.




@Lepus
Findest Du denn, dass Freiheit bedeuten muss, über alles und jeden lästern zu dürfen und keinen Respekt vor dem Glauben anderer bzw. generell vor anderen zu haben?
(Mit dem Glauben anderer meine ich hier nicht das Bild oder die Geschichte, also das Objekt, an das sie glauben, sondern das Glauben an sich. Das ist nämlich eine Fähigkeit, über die offenbar nicht jeder verfügt bzw. zu verfügen glaubt, und nicht unbedingt nur ein naiver Irrtum.)
Diese Debatte gab es doch schon nach dem Erscheinen der Mohammed-Karikaturen. Die Freiheit der Meinungsäußerung sollte in einer zivilisierten Gesellschaft nicht die Freiheit zur Beleidigung, Verhöhnung oder Verunglimpfung anderer Personen, geschichtlicher oder religiöser Figuren oder des Glaubens anderer sein.
Jeder Mensch hat seine "Heilige Kuh", bei dem einen ist es eben die Religion, oder die Familie, oder irgendeine Überzeugung.
Könnte es möglicherweise der Fall sein, dass fanatische Atheisten sich die Freiheit zu diesen Beleidigungen herausnehmen, weil sie sich selbst unangreifbar und somit überlegen wähnen, da sie sich ihrer eigenen "Heiligen Kuh" nicht bewußt sind?

Ich kann auch den Glauben vieler religiöser Menschen nicht nachvollziehen, er erscheint mir wie ein Glauben an Märchen mit einem völlig willkürlichen Inhalt, total phantastisch.
Aber ob ich den Glauben einer anderen Person respektiere oder nicht, hängt zum größten Teil davon ab, wie ernst derjenige seinen Glauben selbst nimmt, also wie er ihn verwirklicht, oder ob es sich da nur um Gedöns und Lippenbekenntnisse handelt.





@m.mayen
Solange religiöse Institutionen und Organisationen (...) Moral, als ihr Monopol reklamieren,
Korrigiere mich, wenn ich hier falsch liege.
Soviel ich weiss, hat es überhaupt noch nie zuvor eine wirklich atheistische Gesellschaft oder Kultur gegeben. Aller Atheismus, den wir bisher erlebt haben, wie im Stalinimus, Marxismus, sog. Kommunismus usw., war den Menschen aufgezwungen worden, Religion war verboten worden, das bedeutet nicht, dass diese Menschen plötzlich nicht mehr glaubten, sondern nur, dass sie es nicht mehr zugeben durften. Symbolträchtigerweise waren in der DDR in der Zeit vor dem Fall der Mauer Kirchen die Treffpunkte der Revolutionäre. Die Nutzung speziell dieser Gebäude war zum Ausdruck des Widerstands geworden.
Also - bisher gab es keinen Atheismus, keine Religionslosigkeit in der Geschichte der Menschheit, bzw. es gab keine "Religion" der Rationalität, Wissenschaft, Empirie usw., sondern immer wurde etwas Übergeordnetes Geistiges angenommen, auch im Buddhismus, der ansonsten ohne einen Gott auskommt.
Da es also nie eine Zeit ohne Religion gegeben hat, und sich irgendwann in der Vergangenheit die Moral entwickelt hat, musst Du Dich wohl oder übel einfach damit abfinden, dass die Moral in einer religiösen Kultur wurzelt.

Ein Monopol zu behaupten, ist dennoch nicht gerechtfertigt, denn auch ein Mensch, der nicht an Gott glaubt, kann ja moralisch sein. Einfach aus seinem Mitgefühl heraus. Er kann seine durch das ursprünglich religiöse kulturelle Umfeld geprägte Moral beibehalten, auch wenn er sich ansonsten von dem Glauben und der Religion abwendet. Vernunft allein reicht hierfür allerdings nicht. Vernunft würde sagen, man darf einen Menschen oder wenige Menschen für viele opfern. Die christliche Religion sagt, kein Mensch darf für einen anderen geopfert werden. Moral ist keine kalte Mathematik. Und gerade das macht Religion für viele Menschen auch so anziehend, z.B. das Gleichnis vom Hirten, der seine Herde allein lässt, um das eine verirrte Schäfchen zu suchen.


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"Atheistischer Fanatismus und Fundamentalismus" Vortrag in Berlin

24.05.2014 um 10:08
@LuciaFackel

Mein Problem bei diesem Paragraphen besteht eigentlich hauptsächlich darin, dass er sehr schwammig verfasst ist und im Grunde jede noch so kleine Äußerung gegen Religion geahndet werden kann.
Und dies widerspricht in meinen Augen eben auch der Meinungsfreiheit.
@LuciaFackel schrieb:
Ich kann auch den Glauben vieler religiöser Menschen nicht nachvollziehen, er erscheint mir wie ein Glauben an Märchen mit einem völlig willkürlichen Inhalt, total phantastisch.
Aber ob ich den Glauben einer anderen Person respektiere oder nicht, hängt zum größten Teil davon ab, wie ernst derjenige seinen Glauben selbst nimmt, also wie er ihn verwirklicht, oder ob es sich da nur um Gedöns und Lippenbekenntnisse handelt.
Da sind wir einer Ansicht. ^^


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"Atheistischer Fanatismus und Fundamentalismus" Vortrag in Berlin

24.05.2014 um 10:12
@LuciaFackel schrieb:
Schön, dann erklär mir doch bitte die Bedeutung der Vorsilbe A- in dem Begriff Atheismus. Ich lass mir gern was beibringen, wenn Du da mehr weißt als ich. :)
Bei der Gelegenheit kannst Du mir ja vielleicht auch erläutern, warum sich Menschen, die nicht an Gott glauben, ...-theisten nennen, sich in einer Variante also nach dem Glauben an Gott benennen.
Ich bin zwar nicht @Thawra , aber ich möchte dazu eine Erklärung beisteuern.
Die beiden Begriffe (a- und anti-) stehen an erster und siebter Stelle der Liste:

Wikipedia: Anti-#A


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"Atheistischer Fanatismus und Fundamentalismus" Vortrag in Berlin

24.05.2014 um 14:52
@Lepus
Danke für die Liste. :)
Ist doch genau was ich meine, A- ist die Verneinung dessen, was danach folgt.


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"Atheistischer Fanatismus und Fundamentalismus" Vortrag in Berlin

24.05.2014 um 15:20
@LuciaFackel
Also heißt Atheismus einfach nur Unglauben.
Wo ist dann das Problem?
Wie sollten wir uns deiner Meinung nach nennen?


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"Atheistischer Fanatismus und Fundamentalismus" Vortrag in Berlin

24.05.2014 um 15:21
@Assassine
Passender währe vermutlich Nichtglauben...


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"Atheistischer Fanatismus und Fundamentalismus" Vortrag in Berlin

24.05.2014 um 15:22
@interrobang
Wollte ich zuerst auch schreiben, das klingt aber so sperrig


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"Atheistischer Fanatismus und Fundamentalismus" Vortrag in Berlin

24.05.2014 um 19:21
@LuciaFackel
Zitat von LuciaFackelLuciaFackel schrieb:Ist doch genau was ich meine, A- ist die Verneinung dessen, was danach folgt.
Jawohl: Wikipedia: Alpha privativum


Und das ist NICHT dasselbe wie 'Anti-'... meine Güte.


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"Atheistischer Fanatismus und Fundamentalismus" Vortrag in Berlin

25.05.2014 um 01:23
@Thawra
Jetzt hab Dich doch nicht so. Ob es nun A- als Verneinung ist oder anti, ist doch ein geringer Unterschied, und anstatt immer nur zu betonen, was es nicht heisst, hättest Du auch gleich die Korrektur einbringen können. Das wäre konstruktiv gewesen.


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"Atheistischer Fanatismus und Fundamentalismus" Vortrag in Berlin

25.05.2014 um 03:59
@LuciaFackel
Zitat von LuciaFackelLuciaFackel schrieb:ist doch ein geringer Unterschied
Nope.


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"Atheistischer Fanatismus und Fundamentalismus" Vortrag in Berlin

26.05.2014 um 14:30
@LuciaFackel
Zitat von LuciaFackelLuciaFackel schrieb:Das seh ich anders als Du. Eigentlich genau umgekehrt.
Verwundert mich nicht. Habe hier in diesem Forum Vorhaltungen gegenüber Atheisten gelesen, die ich wortwörtlich der Gegenseite machen würde...
Zitat von LuciaFackelLuciaFackel schrieb: Würde jemand die Bibel oder eine andere Schrift/ Lehre von vorn bis hinten komplett wörtlich nehmen und nie von ihr abweichen, würde ich sagen, derjenige hat keinen Glauben, sondern nur eine Lehre. Die ist nicht individuell. Und sie hat auch nichts mit Glaubensfähigkeit zu tun, sondern man hält sich dran, wie an ein Regelwerk, oder man lernt ihren Inhalt wie geschichtliche Fakten. Glaube ist etwas anderes.
Du weißt aber, dass es Leute gibt die die Bibel wortwörtlich nehmen? Die Erde wurde laut Bibel in 6 Tagen erschaffen. Für Einige sind es tatsächlich 6 Tage, für Andere sind es 4000 Jahre, 6000 Jahre oder für die ganz Schlauen einfach 6 Zeitperioden. Wie sieht's denn bei Dir aus?
Zitat von LuciaFackelLuciaFackel schrieb:Ein Glaube ist für mich das persönliche Verständis und die persönlichen Überzeugungen.
Ich halte es wirklich für ausgeschlossen, dass das bei einer vorgefertigten Lehre wortwörtlich und ohne individuelle Interpretation überhaupt möglich ist.
Für mich liegen einem Glauben auch immer eigene Erkenntisse und Erfahrungen zugrunde.
Für was brauchst Du dann überhaupt eine Bibel?
Brunche schrieb:
Arrogant empfinde ich, etwas als Fakt hinzustellen, für das es nicht den geringsten Beweis gibt.
Nö, das ist schlimmstenfalls naiv oder dumm oder unvernünftig, aber arrogant ist das nicht. Arroganz bezeichnet die Haltung eines Menschen gegenüber einem anderen.
Dann schreib ich's eben um, so dass es auch für Dich stimmt.
Ich empfinde es als arrogant, wenn mir jemand beizubringen versucht, dass die Existenz Gottes ein Fakt ist! Wie ich bereits mehrfach geschrieben habe, kann man problemlos die Argumente der einen Seite genauso gut für die Gegenseite benutzen...
Zitat von LuciaFackelLuciaFackel schrieb:In der Geschichte der Menschheit können wir über viele Konflikte nachlesen. Gewalt erzeugte Gegengewalt, es gab Schlachten und Kriege und immer mehr Blutvergießen. Gegengewalt verursacht kein Nachlassen der Gewalt.
Wer hat in den vergangenen Jahrhunderten mit Gewalt den Glauben verbreitet? Die Atheisten?
Zitat von LuciaFackelLuciaFackel schrieb: und genauso sollte ein Atheist sich als gutes Beispiel und nicht als Aggressor darstellen, wenn er will, dass seine Weltanschauung als die bessere anerkannt wird.
Wie oben schon zig-mal geschrieben, könnte ich hier das gleiche über die Gläubigen schreiben...
Zitat von LuciaFackelLuciaFackel schrieb:Warum um alles in der Welt sollte ich der Meinugn sein, dass die Ansichten von jemandem, der über mich spottet, vernüngftiger und besser sind als meine?
Spott im allgemeinen ist nicht sehr erstrebenswert. Aber um dir ein Beispiel zu geben: Wenn jemand Homer Simpson anbetet und ich ihn deswegen verspotte, bin ich dann unvernünftig?
Es gibt ein japanisches Sprichwort das lautet: Man kann auch den Kopf einer Sardine anbeten, man muss nur fest genug daran glauben.
Brunche schrieb:
2. Bring du mir lieber mal eine vernünftige Begründung, weshalb Gott existieren sollte...
Ich glaube nicht, dass ich Dir eine Begründung geben kann, die für Dich überzeugend ist. Überzeugen kann man sich letztlich sowieso nur selbst. Kein Mensch sollte etwas glauben, also wirklich zutiefst als Überzeugung übernehmen, nur weil ein anderer es sagt. Für seinen Glauben ist jeder Mensch selbst verantwortlich.
Vielleicht habe ich meine Frage falsch gestellt. Was ich eigentlich fragen wollte ist, Warum soll man an Gott glauben? Was bringt es dir, wenn Du an Gott glaubst? Was fehlt dir, wenn er nicht existieren würde?
Zitat von LuciaFackelLuciaFackel schrieb:Und du meinst, "am atheistischen Wesen soll die Welt genesen"? Die Welt wäre ein besserer Ort, wenn man den Leuten ihren Glauben aus dem Kopf schlagen könnte?
Sie wäre zumindest kein schlimmerer Ort. Und etliche "Religionskriege" hätten nicht stattgefunden, obwohl ich mir in diesem Punkt nicht ganz sicher bin...
Zitat von LuciaFackelLuciaFackel schrieb:Das ist simpelste Psychologie, und jeder Atheist, der wirklich die Welt zu etwas besserem machen möchte, sollte das beachten und seinen missionarischen Eifer und seinen Zorn über eine in seinen Augen unmenschliche und irrationale Religion zügeln, sonst schubst er mit dem Ar... alles wieder um, was vernünftigere Leute mit den Händen aufgebaut haben.
Und mit vernünftigeren Leuten meinst du natürlich gläubige Christen, nicht wahr? Ich zitiere Wilhelm Busch: "Toleranz ist gut. Aber nicht gegenüber Intoleranten." Atheisten sind tolerant. Wie ich dir früher schon geschrieben habe, hätte ich keine Probleme Gott zu akzeptieren wenn er denn bewiesen würde. Solange er ein Hirngespinst ist, kann ich ihn leider nicht akzeptieren. Intoleranz, Fanatismus und missionarischer Eifer kenne ich ausschließlich von religiösen Gruppierungen.


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