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Wieso halten viele Leute fest an ihren Weltbildern fest?

23 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Religion, Mensch, Glaube ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Wieso halten viele Leute fest an ihren Weltbildern fest?

19.06.2015 um 21:55
Da wir als menschliche Wesen beschränkte Fähigkeiten haben und somit die Welt und unsere Existenz nur mit diesen beschränkten Fähigkeiten erfassen können, sollten wir nicht mit unserem beschränkten Verstand fest an einem Glaubensinhalt festhalten. Es gibt über 4200 Religionen mit verschiedenen Inhalten... Durch Umweltprägung und Genetik wird die Entscheidung für ein Weltbild enorm geprägt, womit sogar viel freier Entscheidungswille fehlt... Wieso hält man dann so unbedingt an seinem Weltbild fest, wenn der Glaube sowieso fast nur determiniert ist und man mit einem beschränkten Verstand darüber nachdenkt?

Ja, viele Gläubiger fühlen sich mit ihrem Glauben abgesichert und filtern automatisch Gegenargumente unterbewusst aus, da sie durch das Glauben an eine allmächtige, sie schützende Person und an das ewige Leben glücklicher leben können.

Doch was ist mit Atheisten? Viele gebildete Atheisten halten auch enorm an ihren Annahmen fest und schließen jede Art von übernatürlichen Entitäten aus, obwohl sie sich über ihre beschränkten Fähigkeiten am Meisten bewusst sein sollten.

Meiner Meinung nach ist eine bestimmte Art des Agnostizismus immer noch am logischsten. Eine übernatürliche, unseren Horizont übersteigende Entität wäre doch möglich? Ich meine keine typisch religiöse Gottesfigur mit Allmacht.

Die Analogie mit Affen ist immer noch mein Favorit:
Affen sind einige Stufen unter uns, evolutionär betrachtet. Ihnen fehlt unser Intellekt und Bewusstsein. Was haben sie für die Gedanken über ihre Umwelt? So gut wie keine, sie werfen einfach nur mit Scheiße herum, weil sie halt beschränkt sind. Wir sind jetzt zwar einige Stufen höher als sie, allerdings sind wir ebenso beschränkt und werfen höchstwahrscheinlich mit verbaler Scheiße herum.

Die Affen können die Welt nicht mit unseren Augen sehen. Was wir schon alles herausgefunden haben, was wir schon alles wissen und wie wir ticken...

Jetzt stellt euch vor, da wäre eine noch höhere Stufe von Lebewesen, welche noch höher entwickeltere Fähigkeiten zur Erfassung der Welt haben würden... Die wüssten viel mehr und würden sich bestimmt mit anderen Fragen, für uns nicht erfassbaren Problemen totschlagen.

Ja, wir haben schon sehr viel herausgefunden. Doch es wird immer gesagt, dass wir vieles noch nicht wissen und durch neue Versuche wird behauptet, dass alles viel komplexer sei als gedacht. Wieso also unsere beschränkten Fähigkeiten nicht anerkennen und flexibel im Glauben werden, anstatt sich an etwas festzunageln? Gehört es schlichtweg zur menschlichen Natur?


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Wieso halten viele Leute fest an ihren Weltbildern fest?

19.06.2015 um 22:06
Du hast recht, ich sehe das auch so. Aber andererseits braucht ein Mensch relativ feste Ideale und Werte woran er glauben kann. Denn Entscheidungen kann man nur treffen, wenn gewisse Dinge fest stehen.

Wenn alles gleichermaßen an Bedeutung abnimmt oder zunimmt, wenn alles den gleichen Wert hat, wären wir handlungsunfähig und nicht in der Lage Entscheidungen zu fällen.

Gut, im luftleeren Raum eines Forums lässt sich viel diskutieren, aber sagen wir du bist in der Zeit kurz vorm Nationalsozialismus. Dafür oder dagegen, du musst dich entscheiden. Und erst dann kannst du nächste Schritte überlegen. Auch wirst du dann erfahren, wer du wirklich bist.

Du siehst also, dass es wichtig ist zu etwas zu stehen.


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Wieso halten viele Leute fest an ihren Weltbildern fest?

19.06.2015 um 22:09
@Asznee
Zitat von AszneeAsznee schrieb:Die Analogie mit Affen ist immer noch mein Favorit:
Affen sind einige Stufen unter uns, evolutionär betrachtet. Ihnen fehlt unser Intellekt und Bewusstsein. Was haben sie für die Gedanken über ihre Umwelt? So gut wie keine, sie werfen einfach nur mit Scheiße herum, weil sie halt beschränkt sind. Wir sind jetzt zwar einige Stufen höher als sie, allerdings sind wir ebenso beschränkt und werfen höchstwahrscheinlich mit verbaler Scheiße herum.
Nö wir führen Kriege genau wie die Affen die ihren Kontahenten Totschlagen wenn er in ihr Revier eindringt.

Was uns unterscheidet ist das wir in der Evulotionsleiter aufgestiegen sind, und sowas wie Moral entwickelt haben und uns die Technik und die Ressourcen unseres Planeten zunutze machen und sie irgendwann erschöpfen.

Affen sind gar nicht imstande dazu sich ihre Lebensgrundlage zu nehmen.


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Wieso halten viele Leute fest an ihren Weltbildern fest?

19.06.2015 um 22:10
@DeadPoet
Stimmt, Anpassung an die Gesellschaft sowie Vorteile bestimmter Weltbilder lassen einen einfach glauben. Das sind völlig natürliche und immer vorkommende Prozesse. Hier sieht man ja auch, dass das Weltbild enorm durch Prägung beeinflusst wird. Also sollte man wirklich nicht annehmen, dass man die Wahrheit gefunden hat, da man ja schließlich überwiegend nur ein Anpassungslebewesen ist, welche überwiegend durch "Zufälle" zu einem Weltbild finden.


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Wieso halten viele Leute fest an ihren Weltbildern fest?

19.06.2015 um 22:10
@Heijopei
Naja, das ist aber irrelevant bezogen auf meine Kernaussage und auf das Diskussionsthema.


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Wieso halten viele Leute fest an ihren Weltbildern fest?

19.06.2015 um 22:12
Ich denke auch, Menschen halten an ihren Weltbildern fest, weil sie diese unweigerlich brauchen. Es ist auch schwer sich ohne Fakten zu orientieren. Das merke ich an mir selbst.


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Wieso halten viele Leute fest an ihren Weltbildern fest?

19.06.2015 um 22:13
@Asznee
Zitat von AszneeAsznee schrieb:Naja, das ist aber irrelevant bezogen auf meine Kernaussage und auf das Diskussionsthema.
Ich habe mich ja auch nur auf den von mir zitierten Teile deiner Aussage bezogen, weil eine Kernaussage für mich nicht wirklich ersichtlich ist.


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Wieso halten viele Leute fest an ihren Weltbildern fest?

19.06.2015 um 22:15
@Heijopei
Moral entsteht doch erst durch Intellekt und Bewusstsein und diese Eigenschaften habe ich ja von uns und den Affen getrennt, oder sehe ich etwas falsch?


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Wieso halten viele Leute fest an ihren Weltbildern fest?

19.06.2015 um 22:17
@Asznee


Absolut. Insofern würde auch jede Ideologie funktionieren wenn nur alle dran glauben, sogar der sozialnationale Faschismus. Die Juden hätten es nur selbst erkennen müssen und den Löffel von selbst abgeben müssen und die Weltgemeinschaft hätte ihre neuen Weltherrscher begrüßen müssen.

Genau, Anpassungsdruck - aus einem bestimmten Fokus heraus erscheinen uns bestimmte Weltbilder beinahe übermächtig. Ein Sponti zu sein in einem bayerischen Bergdorf, oder Muslim in Mecklenburg Vorpommern. Das ist schon fast utopisch, aber global betrachtet das normalste der Welt.

Ich denke mir das es sehr angenehm ist, an seinem festgefahrenen Weltbild zu klammern. Das ist so wie im warmen Bett zu bleiben, anstatt raus in den kühlen Morgen zu gehen. Die "Wahrheit" - andere Weltanschauungen und Werte zu ertragen kann unangenehm sein, aber ist auch wichtig. Es sollte nicht darum gehen, alles zu übernehmen, aber sich zu üben zu verstehen, darüber nachzudenken und zu lernen.


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Wieso halten viele Leute fest an ihren Weltbildern fest?

19.06.2015 um 22:23
@DeadPoet
Genau meine Gedanken und gut auf den Punkt gebracht!


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Wieso halten viele Leute fest an ihren Weltbildern fest?

19.06.2015 um 22:33
@Asznee

Hey, erstmal würde ich sagen Du verwechselst Ideologie und Weltbild. Aus einem Weltbild resultiert doch irgendwie eine Art des Denkens, des Fühlens und des Interagierens und das ist dann doch eigentlich eine Ideologie ? Denn man kann nicht immer seinen eigenen Maßstäben entsprechen. Der richtige Maßstab ist ein Begriff der Philosophie, der ist immer im persönlichen abwägen zu finden, die Ideologie ist ein impulsives Ergebnis deiner Philosphie, also der Autopilot.. zumindest habe ich so das Gefühl, als vergleichsweise junger Mensch.

Ich persönlich bin natürlich der Meinung das ich das "richtige" Weltbild habe, genauso wie ich der Meinung bin das ich den richtigen Vater und die richtige Mutter habe. Da kann man schon feststellen das das ganz und gar daneben gehen kann, ebenso daneben ist es ganz und gar "schlau" also opportunistisch vorzugehen und ein Mittelding ist da doch über kurz oder lang nervenzerfetzend !

Im weiteren gibt es ja auch ein "richtiges" Weltbild, namentlich das, welches in gesellschaftlichen Konventionen festgehalten ist. Das persönliche Bild der Welt muss mit dem gesellschaftlichen irgendwie konform gehen und daraus ergeben sich dann oft Momentaufnahmen des Missverständnisses.


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Wieso halten viele Leute fest an ihren Weltbildern fest?

19.06.2015 um 22:50
@HerrStreitbar
Ich habe doch auch nur das Weltbild und nicht die zum Handeln führende Ideologie erwähnt, oder sehe ich was falsch? (nicht sarkastisch gemeint die Frage, wirkt irgendwie so)

Man will sich der Gesellschaft anpassen, richtig, falls du das meinst. Doch all dies sind ja nur Verzerrungen oder objektiven Meinung, man kommt also auf kein objektives Ergebnis. Natürlich muss das subjektive nicht falsch sein, doch es ist aufgrund unseren Fähigkeiten und den Möglichkeiten vermutlich falsch. Ich rede aber nicht von politischen Sichten, auf denen man eine klare, objektive Antwort finden kann, sondern von Glaubensfragen, wie nach dem Sinn des Lebens, falls ich dich richtig verstanden habe.


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Wieso halten viele Leute fest an ihren Weltbildern fest?

19.06.2015 um 22:59
Also der Mensch existiert fernab einer Aussage oder eines Weltbildes, dennoch wirken beide auf ihn ein, und da kommt es dann auf gesellschaftliche Konventionen an, sind diese nicht mehr vertrauenswürdig, dann steht ein Mensch für eine Aussage gerade als wäre es eine Tat. Das ist ungerecht. Auf diese Konventionen muss man sich also verlassen können, das beginnt mit demokratischen Grundrechten und geht bis über das Völkerrecht hin zur Spiritualität, die man ja als einen Kriegskult im Vergleich zur Religion darstellen kann. Spiritualität ist immer Zweckgebunden.

Die Frage die diesem Thread übergeschrieben steht, deutet doch darauf hin, dass dir das Festhalten an einem Weltbild schon Probleme bereitet hat und ich würde doch sagen, dass man sich in so einem Fall an die Polizei wenden sollte und müsste. Die Tatsache das dies nicht geschieht, in einer Gesellschaft die gerade erst entnazifiziert wurde, ist ein Problem in meinen Augen, denn Lösungen in einer Gesellschaft, wachsen mit der Masse ihrer Anwendung.

Auch als Vater wirst Du immer besser, wenn dein Kind wirkliches Verlangen und Verständnis für deine Antworten zeigt.

Die Grundlage für Mitmenschlichkeit ist Kultur, Kultur spielt mit in das oben geschilderte System aus Selbst und Konvention, Moral. Hänsel und Gretel wurden alleine im Wald stehen gelassen und da gab es Ärger, oder : es schalt aus dem Wald heraus wie man hinein ruft. Wenn das nicht mehr steht, dann wird in einem normalen Land das Kriegsrecht verhängt. Big Brother, das ist bspw. Kultur des Kriegsrechts.. das ist eine Kultur des gesellschaftlichen Notstands, den ihr Zweck liegt in der Kontrolle eines Phänomens, dass einen Menschen mit Kultur in Bedrängnis bringen muss. Das Verlachen, aufspucken zweck des Machtgewinns.


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Wieso halten viele Leute fest an ihren Weltbildern fest?

19.06.2015 um 23:16
Das Beispiel mit den Affen ist vlt. unglücklich gewählt. Gerade diese etwas höher entwickelte Vorstellung von Moral und Ethik ist es ja die uns von Tieren unterscheidet. Im Grunde würde ich das so subsummieren: Affen denken noch gerade bis zum Gruppenmitglied dann hört die Emphatie und die Moral auf. Das ganze ist eher ein Automatismus, so wie der Beschützerinstinkt bei Eltern. Es gilt: Wenn jemand von aussen einen verletzt der zu meiner Gruppe gehört, dann schmerzt das so, als ob ich es selbst erfahren würde.

Das bedeutet auch Affen übernehmen Verantwortung für ihre Gruppe, der Schutz aller bedeutet damit der Schutz eines jeden Einzelnen. Damit machen sie im Grunde nichts anderes als eine primitive Form von Politik.

Der Mensch hat dies eine Stufe höher getrieben. Mit bestimmten Vorstellungen von der Welt kann ich Emphatie für Menschen empfinden die ich noch nie gesehen habe. Ich kann an Götter und Geister glauben die ich noch nie gesehen habe. Und das Weltbild, das geformt wurde innerhalb dieser sozialen Wolke in der ich mich bewege kann ich ablehnen oder annehmen. Lehne ich es ab, entscheide ich mich aktiv dagegen und auch das hat etwas von Abhängigkeit.

Es ist auch wichtig ein starkes Weltbild zu besitzen ganz gleich wie offen oder geschlossen es ist. Es werden immer wieder Leute kommen, die es aktiv erschüttern wollen, die einen überzeugen wollen von dem ihren. Wie in den Kreuzzügen, wo sie von Dorf zu Dorf ritten. Wollt ihr den Glauben, oder das Schwert? Klar, man kann sich wie ein Fähnchen im Winde drehen. Wenn Dir einer sagt du bist ne Hexe, dann gibst dus eben zu- Wenn jemand sagt du bist Häretiker dann antwortest du, gut dann bin ich es. Wenn dich einer Gutmensch nennt, dann lächelst du freundlich. Sich optimal anzupassen um sich zu schützen - auch das entspringt einem gewissen Weltbild. Der Protektionismus gegenübner allem anderen - nie die Fassade fallen zu lassen und sich zu verwahren vor Übergrifflichkeiten anderer, das ist auch eine Form des Überlebens. Wir können sagen, wir zweifeln sowieso - warum also sollten wir uns für etwas entscheiden das uns zum Nachteil gereicht nur damit wir willensstark wirken. Sagt was sie hören wollen, denn sie verstehen die Komplexität unserer Gedanken sowieso nicht. Sie können sie nicht erfassen, wie zweidimensionale Wesen drei Dimensionen nicht erfassen könnten.

Nur als Frage: Ist ein Weltbild nicht mehr als ein Verein, oder ist es ein unerschütterlicher Glaube? Nur gesellschaftliche Konvention oder im Einzelnen verankerte Vorstellung? Antwort: Wer hier nicht an seine Grenzen stößt, wird es nie erfahren. Wer im Osten aufgewachsen ist ( oder mind. noch Kind war ), weiss das. Wer keine Probleme hatte, hatte auch keine Mühe der Partei auch geistig zu folgen - und ihr gegebenfalls bis heute nachzutrauern. Für diejenigen die aus welchen Gründen auch immer unter ihr zu leiden hatten sah die Sache freilich ganz anders aus. Da musste man nur die falschen Fragen stellen und hatte bald ein Problem. Und dann revidiert der Fragende der sich mit seinen Fragen allein gelassen oder gar bedroht fühlt bald sein Weltbild. Wenn sich das eigene Weltbild gegen die eigene Person richtig könnte man sagen, dann sind die meisten bereit es aufzugeben.

Sorry für den Schweif, das wären meine ungefilterten Gedanken hierzu..


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Wieso halten viele Leute fest an ihren Weltbildern fest?

19.06.2015 um 23:52
Zitat von AszneeAsznee schrieb: Wieso also unsere beschränkten Fähigkeiten nicht anerkennen und flexibel im Glauben werden, anstatt sich an etwas festzunageln? Gehört es schlichtweg zur menschlichen Natur?
Jap da bekommst eine Unterschrift von mir. :)
Sei flexibel und human und lass glauben was der Mensch glauben möchte.
Der freie Wille ist was Feines. ;)


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Wieso halten viele Leute fest an ihren Weltbildern fest?

20.06.2015 um 00:26
Zitat von AgnodikeAgnodike schrieb:Sei flexibel und human und lass glauben was der Mensch glauben möchte.
Ich übersetze das mal:

Rede jedem nach dem Mund ,egal wem , ergreife nie Partei um dir alle optionen offenzulassen. ;)


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Wieso halten viele Leute fest an ihren Weltbildern fest?

20.06.2015 um 00:33
Zitat von AszneeAsznee schrieb:Wieso also unsere beschränkten Fähigkeiten nicht anerkennen
Wird doch in jeder ernsthaft betriebenen Wissenschaft genau so gehandhabt. Das Falsifizierungsprinzip ist Grundregel. In ernsthaft betriebener Wissenschaft gibt es keine Glaubenssätze aka Dogmen.


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Wieso halten viele Leute fest an ihren Weltbildern fest?

20.06.2015 um 00:47
Zitat von HeijopeiHeijopei schrieb:Ich übersetze das mal:

Rede jedem nach dem Mund ,egal wem , ergreife nie Partei um dir alle optionen offenzulassen. ;)
Ach Schatzel, ich sehe schon, du brauchst Aufklärungsunterricht. :D

Ich weiß nicht was in deinem süßen Köpfchen vor sich geht, aber lass doch mal die Agnodike ne Frau sein und leben.

Wenn du mich wirklich kennen würdest und das tust du Gott sei dank nicht :), würdest du wissen das ich das so nicht gemeint habe und du mir wieder Worte in den Mund legen möchtest, weil sie gerade so gut zu Frau passen.

Hase heute muss nicht ich ins Bad um mir den Mund mal so richtig mit Seifel auszuspülen. ;(


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Wieso halten viele Leute fest an ihren Weltbildern fest?

20.06.2015 um 06:14
Ich denke, Vielen gibt ihr Weltbild eine Statik im eigenen Lebensentwurf, sprich ein äußeres Gerüst dass emotionalen Halt verspricht!

Zähle mich selbst gerne zu den Freidenkern und habs nicht so mit Dogmen. Für manchen werde ich vielleicht als Agnostikerin durchgehen, wobei ich selbst schon eher sagen würde, dass ich an eine höhere Ordnung (Macht klingt so herrisch!) glaube, aber mein Gottesbegriff ist nicht unbedingt, dass ich davon ausgehe, es handle sich um ein Wesen. Sehe in Gott eher eine Art Kraft/Energie.

Manchen Menschen fällt es eben leichter, wenn man klar abgrenzt und Regeln hat, an die man sich halten kann um einen eigenen Lebensentwuf zu leben. Wie sehr sie erschüttert werden, wenn man diesen Glauben in Frage zu stellen beginnt sieht man auch hier im Forum immer sehr schön. Kritiker und Skeptiker werden als Feinde für dieses eigene Weltbild gesehen, weil sie mit ihren Fragen und Aussagen eben an der Statik dieses Weltbilds rütteln...


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Wieso halten viele Leute fest an ihren Weltbildern fest?

20.06.2015 um 06:26
Nachtrag:

Für mich steht ebenso fest, dass die geistige Evolution des Mensch noch nicht abgeschlossen ist bzw vermutlich es auch nie sein wird. Es wird hier und da noch zu vielen neuen Erkenntnissen kommen, sich eventuell auch künftig ganz andere Weltbilder entwickeln aufgrund von Wissenschaft und Forschung, weil man weitere Antworten auf Fragen des Zusammenhangs finden wird.

Unser Weltbild ist und war schon immer geprägt davon, wie man die Welt wahrnahm und verstand und der Mensch an sich tut sich nunmal schwer mit sich ändernten Umständen. Wenn du zu sehr auf einen Blickwinkel konditioniert bist, fällt es dir schwer diese Perspektive zu verlassen und Mal davon ver-rückt aus einer anderen die Welt wahr zu nehmen ;)


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