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Feminin, Maskulin und Androgyn

785 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Geschlecht, Identität, Transgender ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Feminin, Maskulin und Androgyn

10.03.2014 um 16:19
Zitat von ZeoZeo schrieb:Das wär so toll. Dann müsste man seinem verdammten, organischen Körper nicht mehr beim verrotten zusehen und könnte sein, was man will. Auch komplett körperlos.
Ich finde diesen Aspekt und diese Möglichkeit auch interessant, es erinnert etwas an den Film "Ghost in the Shell", bei der mehr und mehr der Geist etwas vom Körper unabhängiges wird, durchaus auch rein technologisch "abspeicherbares" wird und natürlich auch an den Film Matrix mit sich selbst bewussten Programmen wie dem Orakel :)
Zitat von so.whatso.what schrieb:Don`t get me wrong :). Mich stört Transsexualität nicht im Geringsten, hab da so keinerlei Probleme mit. Aber subjektiv und auf der emotionalen Ebene kann ich mich da nicht hinein fühlen. Eben aus den genannten Gründen, für mich gibt es keine Geschlechter. Rein objektiv kann ich Transsexualität durchaus erfassen und kann mir auch vorstellen, was in "solchen" Menschen abgeht. Aber nachempfinden kann ichs halt nicht.
Nachempfinden können das auch nur die die es unmittelbar betrifft, aber man kann es auch als Mensch inetwa nachempfinden wenn man sich nur mal vorstellt das die Gedanken und das Verhalten einem anderen Geschlecht entsprechen als dem biologischen.
Zitat von so.whatso.what schrieb:Ja, das dürfte bei mir passen. Das fühlt sich passend an.
Für mich auch :)
Zitat von so.whatso.what schrieb:Dem jedoch stimme ich nur bedingt zu. UNBEDINGT müssen die damit einhergehenden Machtstrukturen aufgelöst werden. ABER, wer freiwillig diese Strukturen will, wer gerne Püppchen ist und den Mann den Familienernährer sein lassen möchte, der muss das auch wollen dürfen. Die Geschlechterkategorien bedeuten vielen Menschen viel. Für viele sind sie identitätstiftend. Das will ich weder bewerten, noch anderen Leute wegnehmen. Aber sehr stark bin ich dafür, dass eine Auflösung dieser Kategorien auch eine Option ist. Vielfalt sollte normal sein. Man kann sowieso niemanden da zu etwas zwingen und Zwang find ich eh falsch.
Genau so denke auch ich, es liegt mir fern Optionen zu ersetzen, ich würde es mir nur wünschen das man die Optionen einfach nur erweitert, man beginnt zu erkennen das es zwischen den geschlechtlichen Polaritäten noch ein vielfältiges Spektrum gibt. Das würde schon völlig ausreichen und wäre für viele Menschen hilfreich die sich selbst nicht so klar festlegen wollen. Immerhin ist in Deutschland ja schon das "Dritte Geschlecht" als Option anerkannt, das ist besonders für intersexuelle Menschen schon sehr hilfreich. Das tolle ist das man damit ja eben auch den Zwang aufgibt und dem Menschen mehr Freiheit lässt, in manchen Kulturen gab es das Dritte Geschlecht schon sehr lange als anerkannten Bestandteil der Gesellschaft, ich erinnere da immer gern an die "Two-Spirit" der Indianer, die Kathoey in Thailand oder die Hijra in Indien.
Zitat von so.whatso.what schrieb:Vielleicht bin ich zu naiv...vielleicht ist meine Hoffnung zu utopisch. Aber ich hoffe wirklich, dass irgendwann alle so sein können, wie sie sind. Das der konservative Geist auch so bleiben darf, ohne andere damit zu belästigen. Das der "Freigeist" auch er selbst sein darf. Das man gleichzeitig alles sein kann und vielleicht doch nichts. Egal wie, jeder ist richtig. Aber die Wut, der Hass, die Ablehnung...einige sind davon so benebelt :(. Ich bin da sehr ambivalent. Auf der einen Seite traue ich dem Menschen an sich diese Offenheit nicht zu, auf der anderen wünsche ich mir das so so sehr...
Hier decken sich unsere Denkweisen zu 100% auch ich habe diese Hoffnung und ich denke nicht das diese naiv ist, denn das wäre einfach nur menschlich und ein Zeichen von Verständnis! :)
Zitat von so.whatso.what schrieb:Im ernst...ja, für mich spielen Rollen keine rolle. Für mich spielen Geschlechter keine Rolle, eigentlich nichts was Menschen in Gruppen (Status, Herkunft, monetäre Mittel, was weiß ich etc. pp.) aufteilt ist für mich wichtig. Mich nervt das alles sehr und ich kanns nicht nachempfinden. Der Mensch an sich nimmt sich zu wichtig. Wir sind nichts und haben keinerlei Bedeutung für irgendwas. Aber hauptsache Karl hat seinen neuen Mercedes und Bettina hat dicke Möppse. Find ich alles so bedeutungslos...Für mich ist jeder Mensch erstmal Biomasse. Sein Charakter, seine Persönlichkeit, das macht für MICH den Menschen bunt und schön. Da interessiert mich weder Geschlecht noch sonstwas.
Dito! Nur das ich durchaus gern über Geschlecht und Identität philosophiere, interessant finde ich auch den Aspekt das die meisten Menschen sich ihrer Sexualität mehr bewusst sind als ihre eigentlichen Geschlechtsidentität, bei dem einen ist man sich sicher "da regt" sich was, das ist erregend und anziehend. Doch fragt man einen Menschen nach seiner Geschlechtsidentität kann er schon mal ins Grübeln kommen :)
Zitat von allmotlEYallmotlEY schrieb:Ich heiße Alex ;) Und jetzt? Zu 80% kommt nach Nennung meines Namens trotzdem die Frage nach m oder w :o:
Andrej Pejic hat auf solche Fragen diese Antwort, da diese Frage ihr auch sehr häufig gestellt wurde:

tumblr msg7isZSVL1ql9ilao1 250
How should we refer to you? He or she?

A lot of my close friends say ‘she’. But a lot of people say ‘he’ too and I am not offended by that; when you are in this position, living this life inbetween genders, you can’t be too offended by anything. Either way is fine, but I prefer “she”.

I have never been really good at playing a man! I can do it very easily for photoshoots, but it’s different from acting as a man on a daily basis. I really don’t think it is that different to be one or the other, but capitalist society does draw quite a big line that divides the genders, so these differences seem more exaggerated than they naturally are. Boys are expected to be a lot less emotional, tougher and I guess, somehow rough, where girls have a bit more freedom to express themselves physically, but less freedom mentally and overall because we live in a patriarchal society.
http://www.lamondamagazine.com/en/m/attack/andrej-pejic/ (Archiv-Version vom 22.03.2014)
Zitat von sometamesometame schrieb:Hallöchen miteinander,
ich habe mich mal gerade ein wenig durch dieses Thema gelesen. Und bin auch verwirrt.
Zu mir: ich bin weiblich, hetero. Wie soll ich mich einschätzen? Natürlich feminin, ich fühle mich als Frau. Meine maskulinen Seiten? Was soll das beispielsweise sein? Dass ich Sportarten ausübe, die zu 90% nur von Männern ausgeübt werden? Dass ich manchmal meine Beine nicht rasiere oder meine Augenbrauen nicht zupfe, weil ich einfach keine Lust habe? Dass ich meine Muckis an den Armen gerne angucke? Ich frag mich gerade halt nur, ob das maskuline Züge sind? Weil... genau das ist doch auch immer dieses Emanzen- und Gleichberechtigungszeug, dass alles "gleich" bewertet werden soll bzw. nichts einer Schublade zugeordnet werden soll...? Ich mein mir selbst gegenüber ist es mir egal, ob ich sage ich bin maskulin oder hab den und den maskulinen Zug an mir, aber gesellschaftlich gesehen wär das doch eigentlich wieder ein No-Go, also ein Gegensatz... eine Frau, die für einen Männerjob genauso gut bezahlt werden will, wie ein Mann aber trotzdem sagt ich hab 40% maskuline Züge an mir...?! Vielleicht verwirr ich mich grad selbst auch wieder.
Wichtig ist nur die Frage womit du dich als Frau wohlfühlst, denn maskulin und feminin kann man durchaus als vom biologischen Geschlecht unabhängige Eigenschaften betrachten. Das wiederspricht absolut nicht der Emanzipation der Frauen, im Gegenteil wenn sie ihre Stärken erkennen und auch erkennen das sie durchaus auch maskuline Eigenschaften haben dürfen und können, dann ist das für sie eine Bestätigung, das bedeutet jedoch nicht auf feminine Eigenschaften zu verzichten. Man wird nur eben ganzheitlicher im Denken und lernt beide Eigenschaften zu akzeptieren. Am Ende ist man ein kompletteres Wesen :)
Zitat von sometamesometame schrieb:Bisher war der Begriff "Androgyn" für mich aber rein auf Äußerlichkeiten begrenzt. Das soll kein Vorurteil sein, aber ich wusste nicht dass es innerlich androgyne Menschen gibt.
Beides ist möglich und meist trifft auch beides gleichermaßen zu, man ist eben nur nicht mehr so extrem polar, man ist innerhalb eines vielschichtigen Spektrums aus Möglichkeiten, ich selbst bin äußerlich und auch innerlich androgyn, jedoch gibt es auch Phasen in denen ich gänzlich neutral bin und einfach nur Mensch bin.
Zitat von sometamesometame schrieb:Auf jeden Fall ist dies ein Thema, was mich sehr interessiert und über das ich mit einer lesbischen Freundin vor ein paar Monaten auch schon oft geredet habe. Ich bin gespannt wie es weiter geht :)
:)
Dann kommt so etwas heraus wie, Feminin, Maskulin, Androgyn, Schwul, Lesbisch, Bi ect...... :)
Der Mensch selbst ist am Anfang ein recht unbeschriebenes Blatt, jedoch hat er schon sehr früh gewisse Eigenschaften die das Leben prägen. Die Begriffe dienen nicht unbedingt zur Identifikation an die man sich klammern muss, sie dienen als Möglichkeiten sich selbst zu beschreiben. Ich bin ein Mensch, ich mag dieses und jenes, ich sehe androgyn aus, doch am Ende bin ich nur ein Mensch. Beschreibungen können Wegweiser sein, doch die Wahrheit ist eben ein pfadloses Land. Für mich ist das Wort Feminin, Maskulin, Androgyn nur eine Beschreibung, wie ein Adjektiv, z.B. das Blatt am Baum ist grün, dieser Mensch ist sehr feminin, dieser maskulin, manche Menschen sind androgyn. Man muss sich gewiss nicht darüber definieren, man kann sich aber durch solche Begriffe selbst beschreiben. Daher habe ich auch kein Problem mit solchen Selbsteinschätzungen und Labels, solange man diese Begrifflichkeiten nicht zum Kern seiner Existenz macht.

Nur werden eben auch Menschen geboren bei denen es nicht so eindeutig ist, z.B. bei der Intersexualität, wo sich auch physisch und organisch die Geschlechter überschneiden. Der Begriff Intersexualität beschreibt dann in diesem Fall diese Form der Existenz.
Zitat von JesussahJesussah schrieb:Das Geschlecht ist dazu da um sich zu mehren, nicht um sich damit zu identifizieren. Gefühle kennen keinen Geschlecht.
Das ist richtig, jedoch gibt es eben neben dem biologischen Geschlecht auch das sozial und mentale, man muss sich gewiss nicht mit seinem biologischen Geschlecht identifizieren, aber man identifiziert sich mit den Dingen bei denen man ein gutes und erfüllendes Gefühl hat. Für einen transsexuellen Menschen kann das eben die Angleichung an das innerlich gefühlte Geschlecht sein. Die Gefühle selbst sind geschlechtslos, doch ihre Auslöser können beim Menschen sehr unterschiedlich sein, so auch seine Denkweisen und Verhaltensweisen. Wenn ich ein Kleid anziehe fühl ich mich wohl darin, so aber auch in schlichten, schwarzen Klamotten, doch ich identifiziere mich nicht durch die Kleidung die ich trage, sondern mit dem was ich dabei empfinde. Es ist wie mit Musik die einem gefällt, man hört sich das an was man gern mag und ignoriert das was man nicht so gern mag.


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10.03.2014 um 16:31
@cRAwler23


Wenn man Empfindungen vom Geschlecht abhängig macht, dann ist es eine Selbstlüge zu behaupten, man macht sich von seinem Geschlecht nicht abhängig. Es kommt wohl immer drauf an, wohin man seinen Blick richtet. Fühlt sich ein Mann wie eine Frau, dann liegt da schon vornherein, bei den Eltern etwas verwirrtes vor. :)
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb:Wenn ich ein Kleid anziehe fühl ich mich wohl darin, so aber auch in schlichten, schwarzen Klamotten, doch ich identifiziere mich nicht durch die Kleidung die ich trage, sondern mit dem was ich dabei empfinde.
Welchen Unterschied hat dann ein Kleid zu den schlicht schwarzen Klamotten? :)


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10.03.2014 um 16:50
@Jesussah
Den Schnitt, natürlich. Der Unterschied liegt darin, wie Klamotten geschnitten sind.


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10.03.2014 um 16:55
@Zeo


Ja, und wie ist es um das Geschlecht der Menschen geschnitten? Klamotten für Frauen sind nun mal für Frauen geschnitten. Klamotten für Männer sind für Männer geschnitten. Würde ein Mann ein BH tragen, wie sehr wäre er in seiner Natürlichkeit beschnitten? :)


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10.03.2014 um 16:57
Zitat von JesussahJesussah schrieb:Wenn man Empfindungen vom Geschlecht abhängig macht, dann ist es eine Selbstlüge zu behaupten, man macht sich von seinem Geschlecht nicht abhängig. Es kommt wohl immer drauf an, wohin man seinen Blick richtet. Fühlt sich ein Mann wie eine Frau, dann liegt da schon vornherein, bei den Eltern etwas verwirrtes vor.
Zumindest gab‘s bei den Hormonen im Mutterleib sicherlich etwas "Verwirrung", denn das spätere Verhalten wird maßgeblich schon genetisch und hormonell vorbestimmt. Ich selbst mache mich ja eben nicht mehr von meinem Geschlecht abhängig, ich habe nur gewisse Eigenschaften die man mehr mit dem anderen Geschlecht verbindet. Das ist aber natürlich nichts Absolutes und ich bin da recht unbefangen im Denken, generell denk ich da ähnlich wie auch du darüber. Nur ist die Verwirrung eben auch Teil des Menschen, so eben auch seine Illusionen, Labyrinthe und Gedankengebäude. Ich selbst fühle mich manchmal in der Illusion wohl, manchmal auch in der puren Wahrheit, in der man seine Aufmerksamkeit auf das pure Bewusstsein und die Wahrnehmung lenkt und die Gedankenkreise für den Moment verstummen. Ich mag beide Aspekte im Leben. :)
Zitat von JesussahJesussah schrieb:Welchen Unterschied hat dann ein Kleid zu den schlicht schwarzen Klamotten?
Die schwarzen Klamotten bestehen bei mir aus ner schlichten schwarzen Hose, nem schwarzen T-Shirt usw. das Kleid ist auch schwarz. Der Unterschied besteht nur im unterschiedlichen Schnitt, Stoff und dem Gefühl beim Tragen. Die Gesellschaft sieht aber nicht nur diesen Unterschied, sie denkt dabei an Geschlecht und manch Rollenklischee. Ich mag beide "Stoffe", das eine im Alltag, das andere in Momenten wo ich für mich bin :)

@Zeo
Ich denke er hat die Frage rhetorisch gestellt, denn bis auf den unterschiedlichen Schnitt und Stoff gibt es in beiden Fällen eigentlich keine weiteren Unterschiede, beides ist Kleidung und in beiden kann man sich wohlfühlen. @Jesussah denkt da recht unbefangen.
Zitat von JesussahJesussah schrieb:Ja, und wie ist es um das Geschlecht der Menschen geschnitten? Klamotten für Frauen sind nun mal für Frauen geschnitten. Klamotten für Männer sind für Männer geschnitten. Würde ein Mann ein BH tragen, wie sehr wäre er in seiner Natürlichkeit beschnitten?
Ein BH ist natürlich für die Brust. Jedoch ein Kleid kann Mann und Frau gleichermaßen tragen, da ist das Geschlecht nicht entscheidend.


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10.03.2014 um 16:58
@Jesussah
Das darfst du mich nicht fragen. Damit kenn ich mich nicht aus. Aber dass du nach eigener Angabe den Unterschied nicht erkennst, lässt vermuten, dass du auf was ganz anderes hinaus willst mit der Frage.

@cRAwler23
Na ich weiß nicht. Nenn es Vorurteile, aber ich glaube, da kommt gleich eine sexistische Antwort. ^^


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10.03.2014 um 17:06
@cRAwler23
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb: Nur ist die Verwirrung eben auch Teil des Menschen
Verwirrungen gehören nicht zur Wesentlichkeit. :)
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb:fühle mich manchmal in der Illusion wohl
Wie kann man sich in dem, was nicht wirklich ist, wohlfühlen? Wäre dieses scheinbare Wohlsein nicht auch der Illusion unterlegen? :)
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb:Die schwarzen Klamotten bestehen bei mir aus ner schlichten schwarzen Hose, nem schwarzen T-Shirt usw. das Kleid ist auch schwarz. Der Unterschied besteht nur im unterschiedlichen Schnitt, Stoff und dem Gefühl beim Tragen. Die Gesellschaft sieht aber nicht nur diesen Unterschied, sie denkt dabei an Geschlecht und manch Rollenklischee. Ich mag beide "Stoffe", das eine im Alltag, das andere in Momenten wo ich für mich bin
Du ziehst also Frauenkleider an? :)


@Zeo
Zitat von ZeoZeo schrieb:Das darfst du mich nicht fragen. Damit kenn ich mich nicht aus. Aber dass du nach eigener Angabe den Unterschied nicht erkennst, lässt vermuten, dass du auf was ganz anderes hinaus willst mit der Frage.
Braucht ein Mann denn ein BH? Sag bloß, du kennst die Antwort auf diese Frage nicht. :)


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10.03.2014 um 17:17
@Jesussah
Das war nicht die Frage, die du mir gestellt hast. Das ist eine ganz neue Frage. Und was die soll, versteh ich ebensowenig. Wieso sprichst du nicht Klartext und sagst, was dich bugt?

Übrigens rate ich dir, dich mit diesen Fragen an @cRAwler23 zu wenden. Der hat Ahnung. Ich kann dir höchstens eine Antwort auf diese Frage geben:
Zitat von JesussahJesussah schrieb:Wie kann man sich in dem, was nicht wirklich ist, wohlfühlen?
Du kennst Karneval, oder? Das menschliche Bedürfnis, sich zu verkleiden. Rollenspiele. Einmal nicht man selbst sein zu müssen. Wie kann etwas so beliebt sein, wenn man sich nicht dabei wohl fühlen würde? Oder Cosplay. Wo sich Menschen wie ihre Lieblingscharaktere aus Animes verkleiden. Macht den Leuten riesig Spaß.


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10.03.2014 um 17:28
@Zeo
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb:Ich denke er hat die Frage rhetorisch gestellt, denn bis auf den unterschiedlichen Schnitt und Stoff gibt es in beiden Fällen eigentlich keine weiteren Unterschiede, beides ist Kleidung und in beiden kann man sich wohlfühlen. @Jesussah denkt da recht unbefangen
Die Frage wurde von cRAwler beantwortet. Es ging mir dementsprechend nun um die Zugehörigkeit der Kleidung. :)
Zitat von JesussahJesussah schrieb:Wie kann man sich in dem, was nicht wirklich ist, wohlfühlen?
Zitat von ZeoZeo schrieb:Du kennst Karneval, oder? Das menschliche Bedürfnis, sich zu verkleiden. Rollenspiele. Einmal nicht man selbst sein zu müssen. Wie kann etwas so beliebt sein, wenn man sich nicht dabei wohl fühlen würde? Oder Cosplay. Wo sich Menschen wie ihre Lieblingscharaktere aus Animes verkleiden. Macht den Leuten riesig Spaß.
Wie lange währt diese Freude? Die Wirklichkeit kennt keinen Anfang und kein Ende. Diese Menschen wollen Freude verspüren, weil sie dem Alltag entkommen wollen. Sie versuchen mit solchen Spielen, mit solchen Gedankenströmen sich zu beleben.

Das ist ja so, als würde sich ein sterbender beleben wollen und sich immer wieder Stromschläge verpassen um sich lebendig zu fühlen. Das ist kein wirklicher Spaß, das ist kein wirkliches Wohlsein, das ist die Flucht aus alten Illusionen, in neuere. So auch wie bei den "verschiedenen" Geschlechtsformen.

Es spielt keine Rolle, beim Wohlsein, bei Freude, ob man Frau oder Mann ist, genau so wenig wie es eine Rolle spielt, was für Klamotten man trägt, so lange es natürlich passt. :)


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10.03.2014 um 17:33
Zitat von JesussahJesussah schrieb:Wie lange währt diese Freude?
Solange sie eben dauert.

guyusmajor hat es mal so gesagt:
Erst der Unterschied zu der Normalität lässt Empfindungen in bestimmten Momenten
des Tages zu bewusst erlebten Höhepunkten werden.
Zitat von JesussahJesussah schrieb:Es spielt keine Rolle, beim Wohlsein, bei Freude, ob man Frau oder Mann ist, genau so wenig wie es eine Rolle spielt, was für Klamotten man trägt. :)
Willst du hier jemandem erzählen, was er braucht und nicht braucht, um glücklich zu sein?
Ist wohl n Scherz...


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10.03.2014 um 17:36
@Zeo
Zitat von ZeoZeo schrieb:Solange sie eben dauert.
Und was kommt danach? Die alte Illusion? Geht man dann in den Alltag zurück um sich wieder nach "Freiheit" zu sehnen? :)
guyusmajor hat es mal so gesagt:
Erst der Unterschied zu der Normalität lässt Empfindungen in bestimmten Momenten
des Tages zu bewusst erlebten Höhepunkten werden.
Welche Unterschiede haben Normen, das Normale, im Vergleich zu den Illusionen? :)


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10.03.2014 um 17:37
Jeder soll sich einfach normal benehmen und gut ist.


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10.03.2014 um 17:39
Zitat von JesussahJesussah schrieb:Verwirrungen gehören nicht zur Wesentlichkeit.
Gewiss nicht, ich selbst fühle mich auch nicht verwirrt, nur Menschen die dieses oder jenes nicht verstehen oder in einem inneren Widerspruch stecken.
Zitat von JesussahJesussah schrieb:Wie kann man sich in dem, was nicht wirklich ist, wohlfühlen? Wäre dieses scheinbare Wohlsein nicht auch der Illusion unterlegen?
Ich z.B. mag Science Fiction, ich fühle mich in dieser Vorstellung und scheinbaren Illusion der Fantasie wohl, auch wenn es sie nicht in der physischen Realität gibt, so gibt es sie in der Vorstellungskraft und Inspiration von Menschen.
Zitat von JesussahJesussah schrieb:Du ziehst also Frauenkleider an? :)
Dann und wann ja :)

@Helenus
Sagte der schwule Katholik mit ner mürrischen Dragqueen im Ava :troll:


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10.03.2014 um 17:41
Zitat von JesussahJesussah schrieb:Und was kommt danach? Die alte Illusion? Geht man dann in den Alltag zurück um sich wieder nach "Freiheit" zu sehnen? :)
So wie wahrscheinlich du auch wieder am Montag in die Arbeit gehst und dich aufs nächste Wochenende freust...

Erzähl mir nicht, dir wäre dieses Prinzip fremd. Das kauf ich dir nicht ab.


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10.03.2014 um 17:43
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb:Sagte der schwule Katholik mit ner mürrischen Dragqueen im Ava :troll:
Was denkst Du wie diese aufgezählten Dinge meinen Alltag tangieren? Überhaupt nicht. Einen Ava gibt es nur online. Meine Religion übe ich privat aus und mache sie in der Öffentlichkeit nicht zum Thema. Dass ich schwul bin binde ich auch niemandem auf die Nase.

Vielmehr führe ich ein ganz normales, unauffälliges Leben. Kleide mich normal, verhalte mich normal und gehe normalen Beschäftigungen nach.

Wenn ich das kann, warum können das dann manche Paradiesvögel nicht auch?


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10.03.2014 um 17:45
@cRAwler23
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb:Gewiss nicht, ich selbst fühle mich auch nicht verwirrt, nur Menschen die dieses oder jenes nicht verstehen oder in einem inneren Widerspruch stecken.
Ist ein Mann der sich wie eine Frau fühlt, kein Widerspruch in sich? Damit bist natürlich nicht du gemeint, es ist eine allgemeine Frage..... :)
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb:Ich z.B. mag Science Fiction, ich fühle mich in dieser Vorstellung und scheinbaren Illusion der Fantasie wohl, auch wenn es sie nicht in der physischen Realität gibt, so gibt es sie in der Vorstellungskraft und Inspiration von Menschen.
Und warum musst du in deine Vorstellungskraft "flüchten", wenn du doch wirklich bist? Welchen Zweck erfüllt diese Kraft von Vorstellung? :)
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb:Dann und wann ja
Als Mann ziehst du also Frauenkleider an.....warum? :)


@Zeo
Zitat von ZeoZeo schrieb:So wie wahrscheinlich du auch wieder am Montag in die Arbeit gehst und dich aufs nächste Wochenende freust...
Ich freue mich nie auf das Wochenende. Warum sollte ich mich bei der Arbeit auf das Wochenende freuen? :)
Zitat von ZeoZeo schrieb:Erzähl mir nicht, dir wäre dieses Prinzip fremd. Das kauf ich dir nicht ab.
Fremd ist es mir nicht. :)


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10.03.2014 um 17:46
Zitat von JesussahJesussah schrieb:Ich freue mich nie auf das Wochenende. Warum sollte ich mich bei der Arbeit auf das Wochenende freuen? :)
Wieder so eine doofe Frage... das muss ich dir nicht erklären. Du weißt, warum.


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10.03.2014 um 17:49
@Helenus
Zitat von HelenusHelenus schrieb:Was denkst Du wie diese aufgezählten Dinge meinen Alltag tangieren? Überhaupt nicht. Einen Ava gibt es nur online. Meine Religion übe ich privat aus und mache sie in der Öffentlichkeit nicht zum Thema. Dass ich schwul bin binde ich auch niemandem auf die Nase.

Vielmehr führe ich ein ganz normales, unauffälliges Leben. Kleide mich normal, verhalte mich normal und gehe normalen Beschäftigungen nach.

Wenn ich das kann, warum können das dann manche Paradiesvögel nicht auch?
Ist das Schwul sein in deinen Augen auch Normal? :)


@Zeo


Es gibt viele Gründe warum man sich aufs Wochenende freuen kann. Ich kann nicht davon ausgehen, das dabei nur eine Antwort allgemeingültig ist. Viele freuen sich, weil sie dann frei haben. Solche Menschen sind aber 5 Tage in der Woche Gefangene, so wie andere ein Leben lang in ihrem Geschlecht gefangen zu sein scheinen. Seine Freiheit von dem wo man ist, abhängig zu machen, ist genau so fatal, wie seine Wohlsein von seinem Geschlecht abhängig zu machen. :)


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10.03.2014 um 17:51
@Jesussah
Gar nichts ist fatal, solange es niemandem schadet. Du redest Blödscheiß.


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10.03.2014 um 17:52
@Zeo


Wenn es niemandem Schaden würde, wäre die Welt der Menschen wohl ohne schaden. :)


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