Rosenmontag schrieb:Das Täterwissen von JS hat für mich das stärkste Gewicht. Erst griff er DH mit dem Messer an, unterbrach den Angriff um NH anzugreifen und zu töten, danach wendete er sich wieder DH zu und tötet ihn ebenfalls, dabei verletzte er sich an seiner Hand und blutete. So sind mMn die Blutflecken mit den unterschiedlich Blutgruppen und der DNA von DH zu erklären.
Interessante Ansicht.
Das ist schon deshalb unwahrscheinlich, weil es nicht da passiert ist, wo Söring die Tathandlungen (Blutspuren) positionierte, NH seiner Aussage nach auf ihn mit einem Messer aus der Küche kam und er sich verteidigen musste. Er nahm ihr das Messer ab und schlitze auch ihr die Kehle auf (von 50 Einstichen keine Rede, vergessen?) - mit welchem Messer? 2 unterschiedliche Messer passen zumindest auch zu den Wunden.
"Possible Father" ist für 23K nicht angegeben sondern ausgeschlossen. Schanfield bewertet die wissenschaftliche Beweisgüte der Proben unterschiedlich und macht nicht das, was Sector7 macht "in einen Topf". Gegen Hautverunreinigungen spricht normalerweise die vorherige Behandlung/Säuberung der Proben.
Schanfield an Rosenfield 2017:
“Mögliche Vermischung in Probe 23K#1
Nachdem die Unterlagen vom DFS angefordert worden waren, fanden wir gemäß eines
Memorandum des DFS heraus, dass deren Mitarbeiter den Behörden in Bedford und der
Ermittlerin Trudy Harris mitgeteilt haben, dass das Blut der Blutgruppe AB, welches in der
Küche gefunden worden war (23K#1) eine Vermischung zwei verschiedener Blutgruppen sein
könne. Um diese Meinung zu erlangen, muss man sich von wissenschaftlicher Methodologie
abwenden und spekulieren. Im Jahr 1985 erkannte Mary Jane Burton einige Flecken als
Vermischungen an, was mir zeigt, dass sie Ausschau nach diesen gehalten hat (eine übliche
Methode für Serologen).
Ich habe nun eine DVD bekommen, welche Sie vom DFS erhalten und mir geschickt hatten.
Diese DVD, festgehalten unter Referenz W15-011536, beinhaltete FMBio Lesungen 1 und 2
und war durch ein Passwort geschützt. Die DVD enthält lesbare Akten und Software Produkte,
die im Eigentum von FMBio stehen. Ich versuche derzeit noch immer, die entsprechende
Software zu bekommen, damit ich diese Akten auf dem Computer inspizieren kann. Die Tatsache, dass dem DFS und Bode jedoch genau die gleichen Ergebnisse der beiden
Analysen der Proben vorliegen, lässt vermuten, dass es, wenn überhaupt, nur wenige neue
Informationen gibt, es sei denn, die Akten beinhalten diverse eklatante Diskrepanzen. Die
schriftlichen Materialien des DFS unterstützen meine Schlussfolgerungen in erheblichem
Maße.
Es sollte darauf hingewiesen werden, dass eine dokumentierte Vermischung in einer AB Probe
vorhanden ist. Der Fleck 13K wurde als PGM Typ 1+, 2+, 2- festgestellt. Da dieser Fleck drei
PGM Markierungen hat, muss es sich um eine Vermischung aus mindestens zwei Individuen
handeln. Es sollte weiterhin darauf hingewiesen werden, dass dies die einzige Probe ist, die
eine dokumentierte Vermischung an dem Protein oder auf DNA Ebene aufweist.
Es ist nicht möglich, Blut der Blutgruppe A mit Blut der Blutgruppe B oder Blut der Blutgruppe A
mit Blut der Blutgruppe AB zu mischen und somit das zu produzieren, von dem das DFS meint,
es könne eine Vermischung sein, die nur AB Blut enthält – wie durch die Serologin Mary Jane
Burton festgestellt.
Wenn man Träger der Blutgruppe B ist, dann trägt man in seinem Plasma Antikörper mit einer
bestimmten Art eines Antigens und wenn man Träger der Blutgruppe B ist, dann trägt man in
seinem Plasma Antikörper mit einer bestimmten Art eines Antigens. Diese Antikörper, auch
Agglutinine genannt, sind einfach nachzuweisen, was der Grund ist, warum man echtes Blut
der Blutgruppe AB so klar und deutlich von einer Vermischung aus A und B unterscheiden
kann. Wenn es sich um eine Vermischung aus A und AB handelte, dann würde der Techniker
ein Antigen B und Antikörper der Blutgruppe A finden müssen und es wäre daher nicht eine
reine AB Typisierung. Die Serologin Frau Burton hat keine Vermischung festgehalten, was
bedeutet, dass sie reines AB Blut in den Flecken, die sie untersucht hat, festgestellt hat.
Selbstverständlich wurde durch die DNA Analyse im Jahr 2009 festgestellt, dass jede der AB
Typisierungen, die oben beschrieben werden, ein Y Chromosom enthielten und es sich somit
um einen männlichen Träger handelte."
Das wurde im Sector7 DNA Exkurs nicht widerlegt.
@Venice2009War Haysom deiner Meinung clean am Tatort? Du siehst ja mit höchster Wahrscheinlichkeit beide dort.