kittyka schrieb:Ja klar. Er möchte halt nicht in der Versenkung verschwinden. Hat halt auch sonst keine Qualifikationen und ist für das meiste auch
sonst zu alt. Das hat er doch selbst mal angemerkt.
Haben wir schon oft diskutiert ... ich muss sagen: Mich ärgert genau diese Aussage von JS besonders. Es gibt soviele Knackis, die schwere Verbrechen begangen haben, aber nach der Freilassung sich mal selbst einen Tritt in den Allerwertesten gebeben haben und schlichtweg - ja - gearbeitet haben. Keine Glamourjobs allerdings. Sondern eben mit ehrlicher Arbeit. Nur dem armen, hundselenden, gemobbten JS, dem wird dies verwehrt? Ist dem wirklich so?
Andersherum wird ein Schuh daraus. Hat er es denn jemals probiert? Hat ihm nicht sogar ein Kumpel mal angeboten, in seinen Gerbrauchtwagenhandel einzusteigen? Nee, da war sich der Herr zu fein dafür.
Anders als andere entlassene Schwerstverbrecher hat JS sogar exzellente Bedingungen:
- kann sich eloquent ausdrücken
- kann fließend englisch
- ist zwar ein hundsmiserabler Autor, aber beim Schreiben kein völliger Vollpfosten
- hat Connections zu den Medien
- viele Fürsprecher landauf, landab
- hat doch so viele "Freunde", die ihm sicher gerne einen Job verschaffen würden
Obwohl ... ist dies beim letzten Punkt wirklich so? Ich hatte mich ja schon gefragt, warum nicht sein best Buddy Oliver Dederichs (der sich ja mal als Sprecher des "Freundeskreises Jens Söring" bezeichnete) ihm nicht einfach einen Schreibtischjob in seiner Medienagentur gegeben hat. Ach, das wollte Herr Dederichs dann doch nicht? Komisch.
Und auch an Dr. Rübe, der hier ja eh nicht mehr mitliest, die Frage gerichtet: Was spräche denn dagegen, dem armen Herrn Söring - oft gehandelt als geistiger Überflieger und duch Selbstsudium hinter Gittern quasi Teilzeitjurist - eine Stelle als Rechtsanwaltsgehilfen in Hannover zu verschaffen? Da saßen doch sicher genug Anwälte mit propperen Kanzleien im Publikum. Oder ergötzt man sich in Hannover zwar gern an der Gruselgeschichte des Doppelmordes, möchte aber dann doch nicht den Herrn Söring in der eigenen Kanzlei sitzen haben - mit Kontakt zu den Klienten? Gute Frage.
Dennoch: Ich nehme schlicht an, dass sich Herr Söring nicht eine Sekunde lang um einen ehrlichen Job bemüht hat. Arbeiten ist seine Sache nicht. Für ihn bestanden immer nur die klasisschen Opitionen für Angehöroge des Stammes Nimm: Papis Kohle, Omis Erbschaft, Staatis Stipendium, Bienchens Mitgift, Hofems Netflix-Kohle, und natürlich Speisen für Umme beim Jockl Kaiser in Nördlingen. Mehr gibt sein Mindset nicht her.