OnkelJule schrieb:Das ist u.a. ein Aspekt, den ich als heroisch betrachte. Ich wette, dass 99% derer, die hier mitschreiben, nach nur einem Jahr in einem US-Gefängnis fix und fertig wären. Ich zum Beispiel hätte nie geschafft, was Söring geschafft hat. Dafür zolle ich ihm Respekt.
Und macht ihn das zu einem charakterlich besseren Menschen? Macht es seine Taten gar ungeschehen??
Klingt für mich etwas "sozialdarwinistisch", der Respekt, den du ihm da zollst ...
Morpheus1PB schrieb:Der Fall hat damals so Wellen geschlagen und dann fällt ihm 25 Jahre später ein: ach Moment ja die war ja mit einem Blut verschmierten Auto in meiner Werkstatt. Und praktischerweise hat EH das Messer auch noch unter dem Vordersitz liegen. Sorry aber das hört sich für mich völlig an den Haaren herbei gezogen an.
Der Zeuge gilt als vollkommen unglaubwürdig, ein Wichtigtuer und/oder abgebrannt.
Morpheus1PB schrieb:Ich finde Gardner da wesentlich glaubhafter, aber das kann ja jeder für sich entscheiden.
Stimme dir zu.
Was die Glaubwürdigkeit Buchanans anbelangt, da mag bei vielen der Wunsch Vater des Gedankens, besser Glaubens, an dessen Glaubwürdigkeit sein!
OnkelJule schrieb:Schlimm war auch der Umstand, dass die Sommer in Virginia extrem schwül und heiß sind, und es im Knast keine Klimaanlage gibt. Das mag banal klingen, aber wer das Sommerklima an der amerikanischen Ostküste kennt, weiß, was das bedeutet.
Sicher nur eine Maßnahme zum Klimaschutz.
Und wer die Klimaanlagen in den USA kennt: Hätte es eine gegeben, hätte sich Söring beklagt, dass es im Sommer keine Pullis im Knast gibt, wetten?