Linschko schrieb:vertauscht :P Peinlich, ich weiß. Stütz aber die These das auf Jungs größerer Sozialer druck steht.
Wie bereits erklärt liegt die höhere Anzahl der Tode eher daran, dass andere Methoden zum Selbstmord gewählt werden.
Warum sollte auch auf Jungs ein höherer sozialer Druck lasten?
Linschko schrieb:Und das mit den Muslimischen Mädchen kann ich auch umdrehen. Durch den Einfluss von Feministinen kommen die Mädchen erst auf die Idee, sie könnten etwas "beseres" haben. Zwar banal ausgedrückt, jedoch vertretbar. Halt kulturen hier bitte raus.
"Wohlgemerkt ein Stigmata, was primär Männer vertreten, nicht Frauen
Und auch gegen dieses Stigmata geht Feminismus vor."
Natürlich vertreten es keine Frauen,sie haben ja keinen Nachteil daraus.
Das ist doch nicht wahr.
Es geht hier nicht um 'was besseres'.
Du kannst wohl kaum der Befreiung der Frau die Schuld geben, dass die weiterhin unterdrückten Mädchen noch schlechter darstehen.
Das ist ein Argument FÜR Feminismus, nicht dagegen.
Der letzte satz macht keinerlei sinn.
Männer vertreten ein Stigmata, dass Männer die mit Kindern arbeiten Pädos sind eher als Frauen das tun.
Linschko schrieb:Das basiert nicht auf einem sexistischen Rollenbild, sondern daran das Frauen als bessere Erzieher gesehen werden. Dann kommt noch soziobiologischer blödsinn wie das das Kind die Mutter braucht. Das Kind braucht liebe, nicht ein bestimmtes Geschlecht.
Du hast gerade ein beispiel gegeben warum ich Feminismus nicht mag.
ÜBERALL werden sachen so interpretiert, das Frauen "benachteiligt" oder "sexsitsch behandelt werden" Das geht mir mittlerweile auf die Nerven. Zu einem wollen sie "gleichberechtigung", zum anderen fordern sei überall vorteile.
Aber gut das sich da etwas getan hat.
Frauen sind nicht gottgegeben besser als erzieher geeignet als Männer.
Also basiert das ganze natürlich auf einem sexistischen Rollenbild, wenn man genau das annimmt.
Ich interpretiere nicht, dass Frauen benachteiligt werden.
Genausowenig wie ich von der Hand weise, dass es Situationen gibt, in denen Männer benachteiligt werden. Das sind dann aber meist Männer, die nicht der Norm entsprechen, und meist werden die am stärksten eben von Norm Männern diskriminiert.
Es ist kein Zeichen von Diskriminierung von Männern wegen ihres Geschlechtes, wenn z.b. ein sehr Femininer Mann als Schwuchtel diffamiert wird, was meist eher von Männern als von Frauen ausgeht, sondern es ist eine weitere Diskriminierung einer Minderheit.
Der 0815 heterosexuelle nicht ausländische Mann ist nicht opfer eine institutionalisierten Diskriminierung.
Er kann tun was er will und wird dabei sogar noch unterstützt, man erwartet von ihm initiative und gesteht ihm dabei auch zu, andere vor den kopf zu stoßen in einem gewissen Maß.
Die Sache ist, dass viele Männer an der Anforderung an sich selbst Scheitern.
Das heißt, sie sind nicht in der Lage die ihnen gebotenen Möglichkeiten auszuschöpfen.
Wer keine frau abbekommt weil er zu feige ist um eine anzusprechen, für den wird es natürlich so wirken, als sei die Frau übervorteilt, weil sie einen Mann einfach nur 'ranlassen' muss.
Dabei ignoriert er, dass dieses Bild genauso nur für die Frauen gilt, die den super deal erwischt haben, hübsch sind und begehrt und angepasst.
Er ignoriert dabei, dass eine frau in unserer Gesellschaft viel an 'wert' einbüßt wenn sie hässlich ist bzw nicht klassisch schön, dass sie stark darauf achtgeben muss, mit wem sie sich einlässt um nicht als schlampe zu gelten, dass aufdringliche Männer sehr viel an einem kaputt machen können, gerade wenn man begehrt ist, aber diese Begehrung nicht erwidert.
Die Frau kann passiv sein, in unserer Gesellschaft, aber sie soll es auch.
dass man vom Mann Aktivität erwartet ist ein zeichen dafür, dass man ihn als stärker und intelligenter einschätzt, es ist also eher eine Bestärkung des männlichen führungsanspruches als ein zeichen von Diskriminierung des Mannes, wenn du hier von Leistungsdruck sprichst.
Nicht die 'verweichlichung' des Mannes macht Männer unglücklich, sondern dass zum einen von ihnen erwartet wird, dass sie sich eben nicht mehr 'klassisch' männlich verhalten sondern jetzt auch Rücksicht auf Frauen nehmen bzw. Frauen ebenfalls Aktivität zeigen können,
zum anderen trotzdem in Medien usw. immer noch das Bild des Machos gezeigt wird als männliches Ideal.
Diese Diskrepanz zwischen Idealbild und praktischer Realität macht Männern ebenso zu schaffen wie es Frauen zu schaffen macht, wenn absolut unrealistische Schönheitsideale von ihnen gefordert werden, die mit der Realität nichts zu tun haben, zum anderen aber'natürlichkeit' gefordert wird und man 'tussis' ablehnt.
Hier wäre es eher Hilfreich Rollenbilder weiter abzuschaffen und aufzuweichen als sie zu fördern.
Linschko schrieb:Ja super, jahre lang zahlen. Und wenn er die Falsche Zike erwischt, blutet sie ihn ohnehin aus, so das er kein richtiges Leben mehr führen kann (und ohne das er das Kind je sehen darf- ändert sich jetzt hoffentlich).
Come on.
Wie gesagt, so ist das das nicht mehr.
Das ist eher ein Mythos, der gern hervorgebracht wird.
Leute für Alimente ausbluten zu lassen ist nicht so einfach wie du es darstellst.
Dass da in einigen Bereichen Nachholbedarf ist streite ich nicht ab, aber es ist nicht so, als sei die Frau diejeniege die absolute Macht erhält sobald sie nen Braten in der Röhre hat.
Reich wird man durch Alimente nicht, man hat schließlich selbst als Mutter mehr ausgaben für sein Kind als der Vater, wenn er Unterhalt zahlt, im Normalfall.
Zudem dürfen wir nicht vergessen, dass sehr viele Väter die Vaterschaft auch nicht antreten wollen.
Eine Frau hat es da, wenn sie das Kind nicht in eine Babyklappe geben will, wesentlich schwerer.
Es ist nicht nur ein Recht, sondern auch eine Pflicht.
Linschko schrieb:Blödsinn, das ist ein von Feministen entwickeltes Gerücht. Das schlimmst was ihnen passieren kann ist das sie gleich behandelt werden. Oder nen sexistische Lehrer kriegen.
Das ist kein Gerücht.
Genausowenig ist es kein gerücht, dass Migranten und andere Minderheiten in unserer Gesellschaft größere Schwierigkeiten haben in bestimmte Positionen zu kommen.
Viele dieser Schwierigkeiten sind subtil, und für nichtbetroffene schwer zu begreifen.
Selbst wenn z.b. ein Migrant bevorzugt eingestellt wird gegenüber einem einheimischen mit gleicher Qualifikation, so wäre er nicht zwangsläufig übervorteilt, weil viele Migranten, durchschnittlich, mit schwereren Startbedingungen geboren werden und man durch eine solche Quote diese Effekt auszugleichen versucht.
Frauen haben teilweise ebenfalls schwerere Startbedingungen, was in unserer Gesellschaft zum größten Teil durch Rollenbilder und Erziehung verursacht wird, die Frauen in eine Passivität hineinerzieht und es ihnen schwerer macht Autorität und Aktivität oder auch Kreativität aufzubauen und auszuleben.
Das ist durchaus etwas schwer zu quantifizierendes, aber es ist ein realer Zustand.
Linschko schrieb:Noch nicht.
Und kinder werden von Feministen beeinflusst. In schulen wird nur ihr Standpunkt vertreten. Alles andere ist ja egal...
Wo das denn?
Ist die entgangen, dass Feminist in unserer Gesellschaft ein Schimpfwort ist, fast nie positiv besetzt?
Wo sollen diese Feministen denn irgendwas beeinflussen oder lenken?
Das ist genauso falsch, wie von Homosexueller Propaganda zu reden und der bösen Homo Lobby, weil in ner Schule über Homosexuelle geredet wird.
Linschko schrieb:Nein, solchen abschaum brauchen wir nicht. Ein haufen Frauen die sich unter dem Deckmantel der Gleichberechtigung Vorteile erschaffen. Wenn es Feministinen so um Gleichberechtigung geht, warum tretten sie dann nur für frauen ein, und beschweren sich nur wenn frauen "sexsistisch" oder "als objekt" dargestellt werden?
Du hast ein ganz falsches Bild von Feminismus.
Wo passiert das denn?
Wo treten sie auf Frauen ein?
Alice Schwarzer, die, zugegeben, sowas teilweise tat und tut, ist nicht die einzige Feministin auf der Welt.
Das ist genauso, als würdest du sagen, Tierschutz ist scheiße, weil es die animal Liberation front gibt.
Linschko schrieb:Männer werden immer mehr als biertrinkende trottel dargestellt, was natürlich ÜBERHAUPT nicht "sexistisch" ist. Und nicht die Frau ist im Porno das Objekt, sondern der Mann. Es dreht sich im Porno doch alles um Frauen. Sie werden begehrt und um sie wird gestritten (auch in normalen Filmen) und wenn pseudo story vorbei ist dreht sich auch alles nur um sie. Die Frau ist unabdingbar, der Mann hingegen schon. Er wird zwar als eigenwillig dargestellt, dient aber schlussenldich nur zur befriedigung der Frau. Schlussendlich könnt ich den Mann auch mit nem Dildo ersetzen, die Frau aber nicht mit einer Puppe, also ist der Mann in der Beziehung als "objekt" gesehen.
Wir können uns gern über Stigmatisierung von Männern und Männlichkeit unterhalten.
Hab dazu sogar mal nen thread aufgemacht, den aber nur die wenigsten die da geschrieben haben begriffen haben.
Die Frau ist in Filmen ein Preis.
Sie ist ein Pokal. Das ist keine starke Position. Die Frau ist die Handlungsgrundlage, aber der Handelnde ist ein Mann.
Die Frau dient zur Befriedigung, bzw. zu Heldenwerdung des Mannes, sie IST ein Objekt, und der Mann soll es sich verdienen.
Ein Dildo kann die Frau nicht aus ihrem Gefängnis retten, vor ihrem bösen freund oder vor ihrer Einsamkeit, dazu braucht man den Mann im film.
Die Frau allein entkommt ihrer Situation in Filmen nur selten.
Es ist ein weiteres Beispiel für die Erziehung der Frau zur Passivität, man zeigt ihr, dass sie auf einen Helden warten soll.
Linschko schrieb:Und das man(n) in Modeheftern keine Frauen sind, ist doch klar. Man achtet auf die Klamotten und sieht die Frau einfach nur als halter für diese. Warum sollte ich da was anderes sehen?! Wie definieren die da überhaupt "objekt"
Wenn es wirklich um Gleichberechtigung gehe, wäre es nicht FEMInismus sondern igrendetwas das die Geschlechter universell vertritt.
Feministen wollen auch alles Verbieten, was "sexistisch" ist. Sogar Videospiele. Natürlich, verbieten wir alles was "gegen" Frauen ist, was Witze über Frauen macht und sie nicht als Gottgleiches wesen darstellt. Eine wirklich tolle Welt, voller Zensur und Unfreiheit, die sie da fordern.
Feminismus ist ein Label, ein Label, welches durchaus wichtig ist, weil z.b. equalismus ignorieren würde, dass es eben durchaus noch reale unterschiede gibt in der Lage von Männern und Frauen.
Man sagt auch nicht zwangsläufig, dass Männer und Frauen gleich sein müssen, sondern, im Gegenteil, dass jeder sein darf wie er es möchte, aber durchaus eben auch unterschiedlich zur Norm sein kann, oder eben ihr entsprechen.
Man darf sich durchaus mit seinem Geschlecht im klassischen sinne identifizieren, muss aber auch anerkennen, dass das nicht jeder so sehen muss.
Feministen wollen keine Videospiele verbieten, Feministen setzen sich mit sexistischen Klischees (die in spielen zu hauf existieren) auseinander und analysieren diese.
Und das ist gut und wichtig, weil Spiele ein sehr wichtiges Medium sind.
Ein Medium wohlgemerkt, welches kaum weibliche Identifikationsfiguren bietet, die keine Preise, sondern handelnde sind.
Inwiefern verbote sinnvoll sind sit eine ganz andere Debatte, die auch innerhalb des feministischen Spektrums geführt wird.
und darüber kann man sich ja unterhalten.
Aber einfach zu simplifizieren und zu behaupten, Feministen wollen games verbieten, das ist einfach falsch.
Feministen wollen, dass spiele nicht mehr zu 90% weiße Männer beinhalten die Frauen retten, welche selbst nur dazu da sind um nach hilfe zu rufen oder männliche fantasien zu befriedigen.