Emanzipation = falscher Sieg für Frauen?

mitdenker schrieb:Gleichberechtigung ist gut.Frauenrechte durchsetzen ist gut.Feminismus ist Katastrophe

hast du dich überhaupt mit Feminismus auseinandergesetzt? Irgend einen Klassiker oder was aktuelles dazu gelesen?

mitdenker schrieb:Er berücksichtigt persönliche Befindlichkeiten der Menschen nicht.So gab und gibt es Menschen, die sich eher unterordnen und solche die die Führung wollen.Sowohl bei Mann wie Frau.Bei den Feministen/innen ist ja ein dominanter Mann gleich ein Feindbild, egal ob es Frauen gibt, die sowas mögen.Es wird ignoriert.Eine devote Frau generell als ohne Selbstbewusstsein und dem bösen Alten ausgeliefert angesehen.Dabei beobachte ich mehr Paare, wo Sie definitiv die Hosen an hat

alles klar, Frage beantwortet. Hast Du nicht! Nur konservative FeministInnen lehnen BDSM ab: Wikipedia: Sex-positiver Feminismus#BDSM

Warum muss die Frau immer ein paar Schritte hinter ihrem Mann gehen?
Weil sie die schweren Einkaufstüten schleppen muss.

Ich glaube, jeder schafft sich seinen Lebensstil selbst, und der ist durchaus wandelbar. Ich hätte mir als Teen auch nicht vorstellen können, Babies zu wickeln, zu füttern, herum zu tragen, von Dingen wie Hausarbeit ohnehin vollkommen abgesehen.

Bei uns in der Familie gehen Rollenklischees ohnehin baden. Ich kann besser kochen als meine Liebste, dafür lasse ich sie gern mit der Kettensäge Bäume fällen, weil mich der Krach nervt. Geht es darum, tote Schafe abzuschleppen, dann bin wieder ich gefordert, dafür kann sie waghalsiger Auto fahren, aber besser einparken als ich. Unsere Jüngste spielt Fussball, ist im Schützenverein und macht Karate, während Sohnemann lieber liest, Musik hört und Comics zeichnet.

Nein, ich glaube nicht, dass sich die Rollenmuster biologisch begründen lassen. Das ist antrainiert.

Vor kurzem las ich in einer US-Luftfahrtzeitschrift, dass die US-Navy-Pilotinnen ihre Maschinen pfleglicher behandeln und weniger Lande-Schäden an den Miiionen-Vögeln verursachen als Männer und darum überlegt wird, auf den Flugzeugträgern mehr Pilotinnen zu stationieren.

Vor einem guten Jahrhundert hat man noch geglaubt, Frauen könnten überhaupt nicht fliegen, weil sie mit der Technik und der Orientierung überfordert wären.
Nun ja, bis Pearl Habour haben US-Wissenschaftler ja auch geglaubt, die "asiatische Rasse" sei "zu primitiv zum Fliegen".

Die wissenschaftlich gesicherte Erkenntnis von heute ist immer der verlachte Irrtum von morgen.

@Scortio
Naja, nachdem in den 90ern die Emaziption mehr oder weniger (viel mehr) erreicht war, traten die intellektuellen Frauen aus. In der heutigen Zeit ist es einfach ne Katastrophe. Männer sollen überall benachteiligt werden und in einer rein von frauen geprägten Gesellschaft erzogen werden. Alles im namen der Gleichberechtigung.
Und ich bin ehrlich, so wie ich das sehe sind Männer Frauen einfach überlegen ^^

mittlerweile hat jemand das gesamte gespräch online gestellt. urteilt selbst, wer den besseren feminismus repräsentiert:
https://www.youtube.com/watch?v=y24CRiaOly8 (Video: ALICE SCHWARZER vs. ESTHER VILAR | Die ganze Sendung!)

Linschko schrieb:Und ich bin ehrlich, so wie ich das sehe sind Männer Frauen einfach überlegen

Weil beim Stehpissen die Schuhe trockener bleiben, vermute ich mal.

Die alte Schwarzer ist endlich (und hoffentlich endgültig) entmystifiziert.
Ein Heil für die jungen Frauen!

Linschko schrieb:Und ich bin ehrlich, so wie ich das sehe sind Männer Frauen einfach überlegen ^^

Gar keine Frage - was Größenwahn betrifft.

@IrreBlütenfee

Spricht ja auch nichts dagegen. Ich hatte auch nicht gesagt, das ich die Arbeitsteilung schlecht finde, aber ich beobachte immer mehr, das Männer völligst verweichlichen... wischen, kochen, spühlen, während Frauen Autos reparieren, Lampen aufhängen und den Wasserhahn wechseln.

Ich mein irgendwo muss doch noch ein Funken Mann im Mann stecken dürfen, anstatt sich heutzutage von Frau überrennen lassen zu müssen.

(Die Beispiele waren vielleicht jetzt nicht zu 100% treffend, aber ich weiß jetzt nicht wie ich es anders hätte beschreiben können)

Männer sollten doch noch irgendwo stolz haben und stärke beweisen, auch in der Erziehung.

Oder sehe ich das falsch?

@Linschko

Die Emanzipation ist genausowenig erreicht wie der Rassismus besiegt ist

@sinti

Um Gottes willen, Männer SOLLEN Männer sein...Wobei ich offen gesagt nicht wirklich weiß, wie das bei den Männern meiner Generation ist, ob daß wirklich schon die so unter dem Pantoffel stehenden Exemplare sind...?

@sinti

sinti schrieb:Spricht ja auch nichts dagegen. Ich hatte auch nicht gesagt, das ich die Arbeitsteilung schlecht finde, aber ich beobachte immer mehr, das Männer völligst verweichlichen... wischen, kochen, spühlen, während Frauen Autos reparieren, Lampen aufhängen und den Wasserhahn wechseln.

Was ist daran schlimm, wenn ein Mann sowas macht?

sinti schrieb:Ich mein irgendwo muss doch noch ein Funken Mann im Mann stecken dürfen, anstatt sich heutzutage von Frau überrennen lassen zu müssen.

Lässt sich also umgekehrt die Frau zwangsläufig vom Mann überrennen wenn sie wischt, kocht und spühlt?

sinti schrieb:Männer sollten doch noch irgendwo stolz haben und stärke beweisen, auch in der Erziehung.

Oder sehe ich das falsch?

Es gibt kein 'Männer sollen'.
Männer und Frau dürfen.
Dürfen das tun was sie wollen, und auch sein wie sie es wollen.
Wenn ein Mann eher emotional ist und nicht 'hart' ist das genauso in Ordnung wie wenn eine frau karriereorientiert und kopfgesteuert ist.

Und genau dafür setzt sich Feminismus ein, dass jeder sein kann wie er das gerne möchte.

Das bedeutet nicht, dass ein Mann kein klassischer Mann und eine Frau keine klassische Frau sein soll.

WEnn eine Frau gerne einen Macker will der Feuer hat und einen entsprechenden Mann findet, ist das genauso in Ordnung wie wenn ein Mann sich eine Frau sucht die gern zu Hause bleibt.

Aber man sollte nicht so tun, als MÜSSE das so sein.

Etwas mehr "Weiblichkeit" könnte Jungs genau so wenig schaden wie etwas mehr "Männlichkeit" den Mädchen.
Meine grosse Tochter habe ich seit dem 4. Lebensjahr allein gross ziehen müssen. Davor habe ich mich natürlich auch um sie gekümmert. Deshalb ist sie noch lange kein "Kerl" geworden, aber eine Frau, die auch unter harten Bedingungen ihren "Mann" steht. Sie ist selbstbewusst, stressfest und mutig.
Sie arbeitete für ein Jahr als Ärztin in einer Klinik in Gaza, dabei hatte ich vermutlich deutlich mehr Angst um sie, als sie um sich selbst.
Der Hauptgrund für ihre Rückkehr waren nicht die kriegerischen Auseinandersetzungen und die tägliche Konfrontation mit Gewalt und deren Opfern, sondern zum grössten Teil die mangelnde Akzeptanz seitens der Männer dort, die sie als Frau nicht für voll nahmen, sogar die Behandlung durch sie verweigerten. Da wollen die Kerle offenbar lieber an einem Unterleibsschuss verrecken, als vor einer Frau die Hose herunter lassen.
Meine beiden "Kleinen" aus 2. Ehe habe ich bewusst nicht als Junge und Mädchen erzogen, sondern als Menschen. Mein Sohn Rodney beschäftigt sich mit Lesen, Schreiben, Theater spielen und Musik. Meine Tochter Caitlin ist diejenige, die sich die Klamotten draussen auf der Koppel bei den Pferden ruiniert und mutig auf die wenigen hier vorhandenen Bäume klettert. Sie spielt Fussball und vermöbelt die Jungs in ihrer Klasse. Andererseits geht mein Sohn zum Judo und nimmt Karatestunden, meine Tochter liebt es, sich aufzurüschen und zu schminken.
Ist doch völlig egal, was ein Kind tut und mag, solange es sich selbst oder andere nicht dadurch gefährdet.
Meine Frau fährt Auto, dass den GTI-Piloten die Luft weg bleibt, vermutlich liegts an ihrer streng katholischen Erziehung, dass sie an ein Leben nach demTode glaubt;-), sie beeindruckt die alten Männer im lokalen Schützenverein durch professionellen Umgang mit der Waffe und ist im Umgang mit der Kettensäge eindeutig geschickter als ich. Dafür ist sie im Haushalt eine Schlampe. Bevor die Kinder etwas von ihr gekochtes 'runterwürgen, bevorzugen sie meine Küche. Ich weiss, im Gegensatz zu meiner Frau auch, dass man seidene Dessous nicht bei 60 Grad wäscht und dass ein Küchenmixer kein Schlagbohrer ist, mit dem man Sahne in Butter verwandelt.
So hat jeder Mensch seine Stärken und Schwächen, unabhängig vom Hoseninhalt. Eher als auf den kommt es auf den Kopfinhalt an.

Es gibt kein 'Männer sollen'.
Männer und Frau dürfen.
Dürfen das tun was sie wollen, und auch sein wie sie es wollen.
Wenn ein Mann eher emotional ist und nicht 'hart' ist das genauso in Orndung wie wenn eine frau karriereorientiert und kopfgesteuert ist.

Sie dürfen! :D

Ich will aber lieber ein Mann bleiben dürfen und Bier trinken, anstatt Sektstößchen zu machen :D

Ich denke @IrreBlütenfee hat verstanden was ich meine

sinti schrieb:aber ich beobachte immer mehr, das Männer völligst verweichlichen... wischen, kochen, spühlen, während

Darf ich mal fragen, was das mit Verweichlichen zu tun hat?


@Doors

Ich sehe das genau so wie du in Bezug auf die Kindererziehung.
Blöd ist nur, wenn dann Erzieherinnen im Kindergarten meinem Sohn bspw. sagen "das ist nichts für Jungs" oder ähnliches.

@sinti

sinti schrieb:aber ich beobachte immer mehr, das Männer völligst verweichlichen... wischen, kochen, spühlen, während

Hast du denn nie allein gelebt, wer macht das denn sonst für dich?

@sinti

Aber daran will dich auch niemand hindern.
Darum geht es bei Emanzipation auch nicht.
Es geht darum, dass auch Frauen sich genauso benehmen dürfen wie du, und Männer anders.

sinti schrieb:(Die Beispiele waren vielleicht jetzt nicht zu 100% treffend, aber ich weiß jetzt nicht wie ich es anders hätte beschreiben können)

@Groucho

@Shrimp

Shrimp schrieb:Hast du denn nie allein gelebt, wer macht das denn sonst für dich?

Natürlich kann ich das auch alleine ;), aber ich mache dann doch lieber das andere.

@shionoro

shionoro schrieb:Aber daran will dich auch niemand hindern.
Darum geht es bei Emanzipation auch nicht.
Es geht darum, dass auch Frauen sich genauso benehmen dürfen wie du, und Männer anders.

Du hast Recht, schweift doch etwas davon ab.

@sinti

sinti schrieb:Natürlich kann ich das auch alleine ;), aber ich mache dann doch lieber das andere.

Und du säufst dir dann die Hucke voll, während deine Alte putzt oder was? :D

@sinti

Wie meinst du das, es schweift ab?

@Groucho
Nö, da gibts geschichtlich einfach mehr Beispiele. Es mag zwar politisch korrekt sein, aber die Geschichte zeigt uns anderes. Es gab natürlich mächtige Frauen, aber die Geschichte und schlussendlich das ganze Verhalten der Menscheit ist männlich geprägt. Du magst zwar sagen das liegt an der benachteiligung der Frau, dann geh ich aber weiter zurück und sage, wenn Männer die dominante Rolle in der Prehistorische Zeit einnahmen und diese erhielten, sind wir durchaus "überlegen". Vielleicht können wir aber unsere Fähigkeiten einfach besser einsetzen.

@shionoro
Du hast recht, Männer werden mittlerweile benachteiligt.
Ein beispiel; Eine Universität hat zwei Bewerber. Ein Mann und eine Frau. Beide sind gut qualifiziert aber der Mann ist etwas besser. Wer wird genommen? Die Frau, da es sonst ja sexistisch wäre und keine Uni ihren guten Ruf verlieren will.
Weg von der Theorie;
Kleine Jungs wachsen in einer mittlerweile von Frauen dominierten Welt, die der Pädagogig, auf. Wenn ein Mann nämlich an einer Grundschule unterrichten will, ist er natürlich pädophil und wird sich am besten Schüler vergreifen. Durch dieses Fehlen an Männern, auch durch die hohe scheidungsrate und beim Sorgerecht beforzugten Frau, fehlt es den Buben an jeglichen Männlichen Vorbild. Ihm wird nur das Verhalten, "Denken" und Leben einer Frau vorgelebt. Da kann sich doch kein Kind gesund entwickeln. Zu allem übel wird das ruhige, leicht manipulierbare, unterwerfige Verhalten von Mädchen gefördert und das freie, rebellige, lebendige Verhalten von Buben gehemmt. Toll
Hier ist nicht die hohe Scheidungsrate das Problem, sondern das Frauen wie bereits angesprochen beim Sorgerecht beforteilt werden und die Vorurteile der von Frauen verdorbenen Gesellschaft.

Später im Leben (Hauptschule, Gymnasium) werden Mädchen auch schön bevorteiligt. Sie können sich schön dumm verhalten, müssen keine Konsequenzen fürchten und erhalten sonderbehandlung einiger Lehrer. Auf den Knaben hingegen lastet ein ungeheurer sozialer Druck. Hier lässt sich auch die Schwäche der Weiber schön darstellen. Die meisten jugendlichen Selbstmörder sind Mädchen. "BUHU ich bn hässlich, BUHU er liebt mich nicht".

Im späteren leben ist es so, das Frauen bei der Auswahl beforzugt werden aber im Beruf alle gleich behandelt werden. Auser der Chef ist ne Frau, oder ich.

Das Männer und Frauen ihr verhalten persönlich aussuchen dürfen, klingt ja toll, ist aber unrealistisch. Menschen werden bei ihrer Entwicklung beeinflusst, und in einer von Frauen dominierten gesellschaft (etwas dominiert immer) ist diese Verhalten nunmal weiblich.