Transsexualität verschweigen - legitim?
24.05.2014 um 22:47Ich finde das Thema sehr interessant. Zunächst möchte ich sagen, dass ich nichts gegen Transsexualität habe. Jeder soll das Recht haben, so zu leben. wie er möchte. Mir ist auch unklar, wie sich Leute über Conchita Wurst aufregen können. Ich selbst habe aber nicht besonders viel Erfahrung mit dem Thema.
Zum Eingangsthread: Ich finde es moralisch durchaus geboten, dass man seinem Partner das erzählt, und zwar aus dem einfachen Grund, weil man als transsexuelle Person keine Kinder bekommen kann. Da das eine Beziehung aber in hohem Maße beeinflusst, finde ich es schon geboten, das auch zu sagen. Wenn man diesen Aspekt außen vor lässt, finde ich es nicht mehr unbedingt moralisch geboten, für eine gedeihliche Beziehung aber trotzdem nötig. Schließlich geht es ja um einen großen Teil des Lebens, der sonst verschwiegen würde. Und darüber sollte man in einer Beziehung schon reden können.
Da ich gelesen habe, dass hier gerade eine Transgenderperson mitschreibt, würde ich die Gelegenheit gerne nutzen, ein paar Fragen zu stellen. Ich hoffe du @Anja-Andrea wärst so nett, mit mir ein bisschen zu reden. Ich möchte dich auf keinen Fall diskriminieren oder dir den Eindruck vermitteln, dass ich das Transgendertum falsch finde.
Ich finde aber schon, dass Transsexualität ein bisschen widersprüchlich ist. Der ganzen Sache muss ja im Prinzip die Idee zugrunde liegen, dass Geschlechterrollen von der Gesellschaft konstituiert werden. Dem stimme ich auch völlig zu. Nun könnte man ja, wenn man sich als das andere Geschlecht fühlt, als das man zur Welt gekommen ist, auf mehrere Arten verhalten, unter anderem:
(1) Man denkt, da die Geschlechterrolle von der Gesellschaft konstituiert ist, kann man auch in dem Körper, in dem man jetzt lebt, die Person sein, die man will und bedarf keiner Geschlechtsumwandlung.
(2) Man sieht auch ein, dass das Geschlechterklischee von der Gesellschaft bestimmt ist, sonst könnte man ja selbst nicht im falschen Körper sein, aber das alleine reicht nicht, sondern auch der Körper soll zur Frau umgewandelt werden.
Mich würde es sehr interessieren, was einen nun dazu bewegt, einen so starken Eingriff am Körper zu wagen, da ich persönlich denke, ich würde mich eher mit der ersten Denkweise bereits zufrieden geben.
Zum Eingangsthread: Ich finde es moralisch durchaus geboten, dass man seinem Partner das erzählt, und zwar aus dem einfachen Grund, weil man als transsexuelle Person keine Kinder bekommen kann. Da das eine Beziehung aber in hohem Maße beeinflusst, finde ich es schon geboten, das auch zu sagen. Wenn man diesen Aspekt außen vor lässt, finde ich es nicht mehr unbedingt moralisch geboten, für eine gedeihliche Beziehung aber trotzdem nötig. Schließlich geht es ja um einen großen Teil des Lebens, der sonst verschwiegen würde. Und darüber sollte man in einer Beziehung schon reden können.
Da ich gelesen habe, dass hier gerade eine Transgenderperson mitschreibt, würde ich die Gelegenheit gerne nutzen, ein paar Fragen zu stellen. Ich hoffe du @Anja-Andrea wärst so nett, mit mir ein bisschen zu reden. Ich möchte dich auf keinen Fall diskriminieren oder dir den Eindruck vermitteln, dass ich das Transgendertum falsch finde.
Ich finde aber schon, dass Transsexualität ein bisschen widersprüchlich ist. Der ganzen Sache muss ja im Prinzip die Idee zugrunde liegen, dass Geschlechterrollen von der Gesellschaft konstituiert werden. Dem stimme ich auch völlig zu. Nun könnte man ja, wenn man sich als das andere Geschlecht fühlt, als das man zur Welt gekommen ist, auf mehrere Arten verhalten, unter anderem:
(1) Man denkt, da die Geschlechterrolle von der Gesellschaft konstituiert ist, kann man auch in dem Körper, in dem man jetzt lebt, die Person sein, die man will und bedarf keiner Geschlechtsumwandlung.
(2) Man sieht auch ein, dass das Geschlechterklischee von der Gesellschaft bestimmt ist, sonst könnte man ja selbst nicht im falschen Körper sein, aber das alleine reicht nicht, sondern auch der Körper soll zur Frau umgewandelt werden.
Mich würde es sehr interessieren, was einen nun dazu bewegt, einen so starken Eingriff am Körper zu wagen, da ich persönlich denke, ich würde mich eher mit der ersten Denkweise bereits zufrieden geben.