Transsexualität verschweigen - legitim?

@Flatterwesen
Eben. Nur wurde das hier auf bestimmten Seiten ablehnend dargestellt, wenn man dafür ist, dass sich TS irgendwann outen.
Und es gab auch Diskussionen darüber ob man dann mit dem Menschen zusammen bleibt. Ich würde es nicht tun, denn das ist für mich ein Vertrauensmissbrauch. Und da ist es egal was für ein Mensch das ist. Und mit TS hat das schon gar nix zu schaffen.

@Flatterwesen
@BungaBunga
dann muss man aber auch die evtl. Ablehnung des Gegenübers akzeptieren und nicht im nächsten Moment, ihm oder Ihr homophobes Verhalten unterstellen oder das sie nicht wissen, was wahre Liebe ist usw.
Diese Behauptungen machen hier ja in gewissen Kreisen, gern die Runden. Sobald man Ablehnung im Leben erfährt, ist es Diskriminierung usw. Und selber ist man für sein unmoralisches, klischéebehaftenes Verhalten bilnd und heuchelt dann im Netz rum, wie gestern z.B. ;)

@Tepes1983
Das sehe ich genau so. Es muss die Ablehnung dann auch akzeptiert werden. Allerdings ist es ein Unterschied wenn ich sage: Boah neee, Du bist ein umoperierter. Oder ich sage: Weißt Du was, ich bin total enttäuscht warum Du mir das nicht gesagt hast. Ich dachte so groß wäre unser Vertrauen mittlerweile.
Und da sehe ich nichts klischeehaftes. Denn es wäre egal ob es nun um TS oder andere wichtige Dinge im Leben des Partners geht.

BungaBunga schrieb:Das sehe ich genau so. Es muss die Ablehnung dann auch akzeptiert werden. Allerdings ist es ein Unterschied wenn ich sage: Boah neee, Du bist ein umoperierter. Oder ich sage: Weißt Du was, ich bin total enttäuscht warum Du mir das nicht gesagt hast. Ich dachte so groß wäre unser Vertrauen mittlerweile.
Und da sehe ich nichts klischeehaftes. Denn es wäre egal ob es nun um TS oder andere wichtige Dinge im Leben des Partners geht.

Da gebe ich dir Recht! Taktgefühl gegenüber dem TS sollte man dann auch an den Tag legen. Ebenso sollte man den TS mit der Geschlechtsform anreden, die er sich ausgesucht hat bzw. dem Namen benutzen, den die Person seit seiner Angleichung hat!

Wie geschrieben, der Lebensstill und der Eingriff steht ausser Frage! und da hat keiner das Recht, was zu beanstanden!

Aber ebenso sollten die TS (jedenfalls die hier bei Allmy) lernen, Toleranz gegen Andersdenkende Personen selbst zu haben.

@BungaBunga
Sicher, aber man hat grössere Chance wenn man es nicht gleich beim ersten mal sagt....

@Flatterwesen
Im ersten Moment mag das vielleicht richtig sein. Allerdings sind die Chancen auch größer abgeschossen zu werden. Und das will doch eigentlich niemand. Schon gar nicht, wenn es um so ein "Herzensthema" geht.

@Tepes1983
Toleranz ist immer ein Thema. Und ich denke so mancher TSler mag sich damit schwer tun. Aber auch dafür sehe ich Gründe. Denn der Weg einen TSler ist ein sehr anstrengender. Es fängt ja damit an, dass dieser Mensch eine Zeit im falschen Körper leben musste. Und dieses Gefühl und natürlich dann die "richtige Gefühlswelt" nach der Angleichung machen es kompliziert.
Denn da ist es ein sehr naher Gedanke: Ach die haben ein Problem mit TS und Vorurteile.
Man sollte schon immer versuchen sich in die Menschen hineinzuversetzen.

@Tepes1983

Tepes1983 schrieb:Und dennoch entschuldigst du das Fehlverhalten des Ts mit dem Fehlverhalten der Gesellschaft über Ts.

Wo bitte liest du dies heraus?

Es gibt immer Ursache und Wirkung und ich finde es genauso anmaßend zu sagen es wäre mutwilliger Betrug, wenn ein Transgender nicht sofort mit der Tür ins Haus fällt und sofort beim Kennenlernen überspitzt ein Warnschild hoch hält!

@DieSache
du hast wohl noch nicht das Thema kapiert, hier geht es um das "Outen" in einer Beziehung / Partnerschaft und nicht das "outing " beim KennenlernenWie oft muss man dir das eigentlich noch erklären?

Deine Ausreden sind mittlerweile nur noch erbärmlich!

Gibt auch Fälle von Intersexualität, die wollen gar nicht, dass man an ihnen rumschnippelt und sie sich für ein festgelegtes Rollenbild entscheiden müssen!

Für mein Verständnis gibt es eine äußere und eine innere Identität, wenn beides nicht zusammenpasst ists für den Betroffenen nun Mal leider nicht einfach zu sich zu finden. Mitunter könnte man dein Eindruck gewinnen Transgender würden ihr Geschlecht einfach so Mal nach Lust und Laune wechseln, zumindest wenn ich hier die Ansichten von so manchem Mitdiskutanten resteverdau!

Ich hätte mal ne Frage an euch. Angenommen ein Mann stellt für sich fest, dass er sich selbst eher als Frau wahrnimmt und unterzieht sich einer Geschlechtsumwandlung. Anschließend geht er bzw. inzwischen sie eine Partnerschaft mit einem Mann ein, erzählt jedoch nicht, dass sie in der Vergangenheit ein Mann war (und dem Partner fällt es nicht auf).

@DieSache
damit es auch der Letzte endlich kapiert, um was es hier geht!

Tepes1983 schrieb:hier geht es um das "Outen" in einer Beziehung / Partnerschaft und nicht das "outing " beim Kennenlernen

Das war aber in einigen Beiträgen anders ...@CrvenaZvezda verlangt ja, dass er beim Kennenlernen schon informiert wird, damit es gar nicht erst zu einer sich anbahnenden Beziehung kommt.
Die Frage ist doch generell nur, wann man sich outen sollte/müsste - dass es grundsätzlich geschehen sollte, stellt niemand in Frage.

@Tepes1983

ach glaub doch was du willst und lese aus meinen Beiträgen halt nur das was du verstehen willst, ich habe oft genug erklärt und betont wie ich damit umgehen würde, aber bitte du hast immer Recht und ich jetzt dann meine Ruhe!

DieSache schrieb:mutwilliger Betrug

@DieSache
so, da du nun nochmal lesen konntest, um was es hier geht, weshalb ist es kein Vertrauensbruch/betrug, wenn der TS in einer Beziehung ist bzw. anschließend eine Beziehung eingeht und die Kennlernphase schon längst abgeschlossen ist?!

@FF

FF schrieb:...@CrvenaZvezda verlangt ja, dass er beim Kennenlernen schon informiert wird, damit es gar nicht erst zu einer sich anbahnenden Beziehung kommt.

Na und, das ist auch sein gutes Recht, wenn er so denkt. Das ist weder homophob, noch menschenverachtend es ist seine Sexuelletabugrenze, und die sollte man tolerieren und nicht schlecht reden, wie man es hier gemacht hat!
Ebenso wurde immer behauptet, das TS 100% dem gewünschten GEschlecht angehören usw.
Auch dies ist falsch und unwahr. Siehe Wiki ;)

Also wo sind die Argumente, nun sind 24 Std. verstrichen, und immernoch nichts stichhaltiges von der Gegenseite gekommen...Nur Jammern und um den heißen Brei reden, schlimmer als jeder Politiker!

@FF
mal abgesehn davon, das man persönlich wird, weil man es nicht ertragen kann, falsch zu liegen (wir wollen mal jetzt nicht die Namen der personen nennen) ;)

@Tepes1983

ich finde diese hypothetischen Situationen eh immer Murks!

1. man weiß nie, welche Vorgeschichte jemand hat, die eben ein Verheimlichen des für manche sehr relevanten Umstands erklären könnte!

2. ist in einer anbahnenden Partnerschaft Teamwork gefragt, sprich es setzt vorraus, dass Vertrauen aufgebaut werden kann und eben partnerschaftlich relevante Fragen wenn möglich schon sehr früh geklärt werden.

3. ist es im Vorfeld eine Partnerschaft immer von beiden Seiten abhängig wer, was, wie und wie genau zur Sprache bringt, wenn sich abzeichnet es könnte etwas dauerhafteres als ein Flirt sein!

Ich sehe im Verschweigen eben nicht unbedingt die Mutwilligkeit den Anderen zu täuschen/belügen, habe ja schon darauf hingewiesen, mitunter ists wirklich so, dass mit der Angleichung das alte Ich zu Grabe getragen wird und man vielleicht einfach nicht immer sofort thematisieren will, dass man biologisch einen völlig anderen Ursprung hatte, weil in und mit diesem alten Körper einfach zu viel negatives verbunden wird!

Du hast wenn du jedem sofort solch negative Motive unterstellst schon ein arg einseitiges Bild!

@DieSache

DieSache schrieb:Du hast wenn du jedem sofort solch negative Motive unterstellst schon ein arg einseitiges Bild!

Naja, ich lass mir nur nicht Unwahrheit als Wahrheiten verkaufen ;)

Dem Rest akzeptiere ich mal, da diesmal nichts falsches steht.

Also wenn manche auch in ihren Partnerschaften so diskutieren und argumentieren und sich so verhalten, dann wundert es mich nicht, dass dabei das ein, oder andere ungesagt und unerwähnt bleibt!

@Tepes1983
Man kann für alles mögliche eine Lexikon-Erklärung heranziehen, kommt dem Leben damit aber keinen Schritt näher.

Kann sein, dass jemand da eine sexuelle Tabugrenze hat, aber es gibt eine Menge Tabugrenzen im Leben, die bei einem Kennenlernen strapaziert werden können. Man kann nicht verlangen, dass man alles, was für einen selbst ein Tabu verletzt, von allen in Frage kommenden Kandidaten sofort aufgetischt bekommt, nur weil man am Flirten ist.
Eine Freundin von mir hat MS - die geht damit auch nicht hausieren, bis sie sich sicher ist, dass es eine feste Beziehung werden könnte. Sonst betrachen viele sie nur noch als Krankheitsfall und sie möchte die Chance haben, zu zeigen, dass die Krankheit in ihrem Leben kaum eine Rolle spielt.

Ehrlichkeit und Vertrauen bedingen einander und können nur miteinander wachsen. Man kann nicht verlangen, dass jemand in "Vorleistung" geht.

Man könnte da wenigstens auf etwas Einfühlungsvermögen hoffen. Viele Menschen tragen eine Vorgeschichte mit sich herum, und wenn eine Anziehungskraft besteht, dann vielleicht ja auch gerade weil dieser Mensch von dieser Vorgeschichte geprägt ist, die ihm genau diese Ausstrahlung verleiht.

@Tepes1983

also eine Geschlechtsangleichung kann man nicht einfach Mal so als Wahrheit und das Verschweigen nicht einfach Mal so als Unwahrheit sehen. Sicherlich Idioten und Egozentriker gibts immer mal,auch Menschen die generell nicht aufrichtig zu sich und ihrem Umfeld sind, aber ich denke, wenn die Reproduktion keine Rolle spielt und die Angleichung gut erfolgte, sodass die Frau nicht mehr als Mann zu erkennen ist, warum sollte mans dann thematisieren, man muss nicht immer alles aus der Vorgeschichte breitkauen, den Transgendern sollte auch gestattet sein irgendwann emotional im neuen Körper anzukommen und dazu gehört z.B. auch dass man sie dann in der Person anerkennt, die sie dann sind!