Transsexualität verschweigen - legitim?

@Flatterwesen
@Xuonam
@DragonRider
Ja, so hat jeder seine Vorlieben und Präferenzen, jeder so wie er oder sie es mag. Ich werde jetzt ins Bett gehen, war richtig schön mich mit euch zu unterhalten und ich kam mir auch akzeptiert und ernst genommen vor. Danke dafür. Wenn ihr wollt kann man ja Morgen weiter reden.
Euch allen eine gute Nacht.
Liebe Grüsse Anja

@Anja-Andrea
Gern geschehen, natürlich wirst du von mir ernst genommen,wir gehen schliesslich den selben Weg.

ich finde es ist jedem selbst überlassen,was er mit seinem körper anstellt.aber ich bin der meinung,wenn man eine beziehung anfängt,und sie ernst gemeint ist,sollte man seinem partner auch davon erzählen.wer richtig liebt,der verkraftet das auch,dadurch ist man ja kein anderer mensch.sollte sich der andere deswegen trennen,hatte die beziehung auch keinen nährwert.ich jedenfalls würde das meinem partner erzählen,weil ich als erstes dazu stehen muß

Da bleibt nur zu sagen:
Echte Menschen, echte Menschen, echte Menschen!!!

Also in 95% der Fälle müsste der Mann Tomaten auf den Augen haben, wenn er im täglichen Kontakt nicht merkt, dass er mit einem Mann zu tun hat.

Spätestens beim Sex sollte es aber klar werden. Sollte auch hier schon operiert worden sein, kann ich das nicht beurteilen wie sehr das einem Original dann nah kommt.

So oder so darf man das nicht verheimlichen. Sobald eine Beziehung eingegangen wird hat ein Mann dass Recht zu wissen ob es sich bei seiner Partnerin um eine richtige Frau handelt oder nicht. Und umgekehrt natürlich genauso.

Muss ja nicht beim ersten Treffen passieren, aber doch relativ am Anfang.

@Terbus125
richtig! richtig! richtig!

insideman schrieb:So oder so darf man das nicht verheimlichen. Sobald eine Beziehung eingegangen wird hat ein Mann dass Recht zu wissen ob es sich bei seiner Partnerin um eine richtige Frau handelt oder nicht. Und umgekehrt natürlich genauso.

Und wie sieht das im beruflichen aus? Oder auch beim Standesamt, ich weiß das z.b. das die Rubrik Transsexuell bzw. Geschlechtsneutral erst seit ca. Jan. 2013 gibt, habe dort oft schon Praktikas gemacht.

Also ich meine z.b. beim Personalausweis, da steht ja drin Geschlecht : w oder m ... seit 2013 kann man nun auch beides angeben bzw. neutral wenn es von Namen her klar erkennbar ist. In sämtlichen anderen Formulare z.b Versicherungen etc. habe ich dieses Kästchen noch nicht entdeckt.

@Dini1909
Eine Personalstandsändrerung ist schon länger üblich, das Geschlecht X ist für Intersexuelle da, also Zwitter....

Dini1909 schrieb:Und wie sieht das im beruflichen aus?

Nun es wird selten vorkommen, dass man es überhaupt verschweigen kann. Transsexuelle, vor allem welche die spät damit begonnen haben sich umzuwandeln, sehen nicht wie echte Männer oder Frauen aus.

Wobei ich das Gefühl habe, es ist für Männer schwieriger als für Frauen. Aber wenn es tatsächlich nicht auffällt, sehe ich spontan jetzt keinen Grund das unbedingt in den Lebenslauf zu schreiben.

Dini1909 schrieb: Oder auch beim Standesamt

Hier sollte denke ich mal schon klar sein, ob nun ein Mann oder eine Frau heiratet. Und ich würde jetzt zb. einen Mann der sich als Frau verkleidet oder eine Frau sein will und sich Brüste wachsen lässt, nicht als geschlechtsneutral bezeichnen.

Das ist ein Mann, ist ja auch als einer geboren. Wie man die Menschen dann einordnen soll, wenn sie sich komplett umoperiert haben, darüber sollen andere entscheiden.

Dini1909 schrieb: In sämtlichen anderen Formulare z.b Versicherungen etc. habe ich dieses Kästchen noch nicht entdeckt

Weil auch Versicherungen ihre Gründe haben werden, warum sie wissen wollen ob man weiblich oder männlich ist.
Ich kann auch nicht Alien ankreuzen, auch wenn ich es manchmal lustig finden würde.

@insideman
Entscheidend ist, wie man sich selbst empfindet. Und man kann sehr wohl seinen Namen als auch die Geschlechtszugehörigkeit ändern lassen, auch ohne GaOP. Diese Praxis hat das Bundesverfassungsgericht als verfassungswidrig eingestuft und der OP-Zwang für die Änderung der Geschlechtszugehörigkeit ist weggefallen. Ich stehe ja im Moment vor der Änderung, allerdings brauche ich dazu zwei unabhängige Gutachten damit das Amtsgericht Namen und Geschlechtszugehörigkeit ändert. Und dann gehöre ich dem weiblichen geschlecht an, auch ohne GaOP. Wobei ich selbst lieber heute als Morgen die OP hätte, aber das dauert eben eine Weile bis die Kostenübernahme von der Krankenkasse kommt.

Anja-Andrea schrieb:Entscheidend ist, wie man sich selbst empfindet.

Das ist sicherlich das Wichtigste. Andere können aber durchaus eine andere Meinung haben, was du in ihren Augen dann bist.

Für mich ist ein Mann so definiert, wie ich es damals im Biologieunterricht gelernt habe. Ihr wisst schon, Hoden, Penis, irgendwann mal ein Bart... halt alles das was Frauen dann eben im Normalfall nicht haben.

Auch wenn dieser Mann nun Frauenkleider anzieht und sich Brüste machen lässt oder den Kehlkopf abschleifen lässt... wird er für mich eben als Mann betrachtet, sofern ich das im normalen Umgang dann erkenne.

Dass es gesetzliche Bestimmungen gibt die aufgrund vermehrt aufkommender Interessen Möglichkeiten schaffen, sich als etwas anderes zu bezeichnen, wird an meinem persönlichen Empfinden eher wenig ändern.

Lerne ich aber einen bereits vollkommen operierten kennen, der auch tatsächlich wie eine Frau aussieht, werde ich dann auch nicht au die Idee kommen, in ihn einen Mann zu sehen.

Da ich aber wohl nicht auf einen mann hereinfallen würde, mach ich mir über ein eventuelles Verschweigen wie im Threadtitel angesprochen, keine Sorgen.

Sowas hat man gefällig zu sagen. Beim ersten Date, sofort. Wenn ich das Jahre später erfahre, wäre ich auf der Stelle weg. Nicht weil ich angeekelt wäre, sondern weil das was Großes ist, das man seinem Partner gefälligst zu sagen hat! Ist das selbe, als wäre jemand schon mal verheiratet, oder hat Kinder.

@Pika
Beom ersten Treffen noch nicht, aber in der ersten Zeit schon....

@Flatterwesen
Bei einem Date wissen beide was sie wollen. Da sollte man schon erwähnen ob man früher das andere Geschlecht gewesen ist. Mein Punkt. Ende. :D

@Pika
Aber doch nicht gleich beim ersten Kontakt miteinander, man sollte schon auch bedenken das niemand gleich beim ersten kennenlernen gleich mit den intimsten Details rausrückt, dazu muss man erst Vertrauen. Aber es sollte in der Kennenlern Phase erfolgen.

@Flatterwesen
Stimmt. So habe ich auch nicht bedacht.

Flatterwesen schrieb: Aber es sollte in der Kennenlern Phase erfolgen.

Dann eben in dieser. :ok:

@Flatterwesen

Warum sollte man denn NICHT beim ersten >Date< (ein solches ist ja kein rein platonisches kennenlernen und zeugt von einem "gewissen Interesse" an seinem Gegenüber), diese doch sehr gewichtige Information von sich preisgeben? Also direkt mit offenen Karten spielen..
Wenn es körperlich und/oder emotional intensiver wird, dann wäre es mir persönlich zu spät.

@Resonanz.
Allerdings ist das alles nicht so einfach, wenn man es einer Person optisch nicht ansieht. Den man weiss nie wie der Gegenüber darauf reagiert.

@Flatterwesen

Natürlich, da hast du vollkommen Recht.
Doch denke ich, dass ich ab einem gewissen Punkt auch Verantwortung gegenüber der anderen beteiligten Person habe. Man spürt ja, dass ein Mensch etwas mehr Interesse an einem hat.. Und dann sollte man halt ehrlich und offen sein.

Weil..

Irgendwann kann man der Person die man gerne hat und die einen selber auch begehrenswert findet, wehtun.

Spätestens beim ersten date sollte man das seinem Gegenüber schon mitteilen.