Transsexualität verschweigen - legitim?

@Tepes1983

Ich weiß gerade nicht so genau, was du von mir willst, zumal ich doch zu verstehen gab, dass ich deine Ansichten nachvollziehen kann, bzw respektiere (ich teile sie aber nicht). ;)

Und ich kann es auch verstehen, wenn du keine Unehrlichkeit dir gegenüber wünschst, natürlich kann ich das verstehen.

Aber ich kann auch die schweigenden Transgender-Leute verstehen.

Ist halt eine verzwickte Sache...

@Tepes1983

bei was soll man denn auf dich Rücksicht nehmen?

@Tepes1983

Tepes1983 schrieb:hab ich irgendwo geschrieben, dass es Aliens sind? Natürlich sind das Menschen!

Nein hast du natürlich nicht ... Ich wollte die "Betonung" auch eher auf "echt" legen und nicht auf "Mann/Frau/Mensch" ...

Kann sein dass ich mich missverständlich ausgedrückt habe ...

@Flatterwesen

Flatterwesen schrieb:Ich denke nicht das irgendwer einen Vorwurf macht wenn man es erst beim 2. oder 3. Treffen sagt, Probleme gibt es erst wenn man es erst nach jahren sagt. Wobei dies sicherlich die ausnahme ist....

Kommt drauf an, was bei diesen Treffen passiert ...

Und warum diese Treffen stattfinden und unter welchen Vorwand ...

Natürlich muss da auch den Einzelfall sehen ...

Und heute im Internet-Zeitalter ists ja auch noch mal wieder anders ... Als ich meine (Ex)Freundin zum ersten Mal getroffen hab, waren wir schon knapp 2 Monate zusammen :D

AthleticBilbao schrieb:Ich weiß gerade nicht so genau, was du von mir willst, zumal ich doch zu verstehen gab, dass ich deine Ansichten nachvollziehen kann, bzw respektiere (ich teile sie aber nicht). ;)

Und ich kann es auch verstehen, wenn du keine Unehrlichkeit dir gegenüber wünschst, natürlich kann ich das verstehen.

Aber ich kann auch die schweigenden Transgender-Leute verstehen.

Ist halt eine verzwickte Sache...

naja, hab das von dir jetzt wirklich falsch verstanden! Sorry. Aber immer Rücksicht auf Minderheiten zu nehmen, ist auch nicht der richtige Weg. Manchmal sollte die Minderheit Rücksicht für die Mehrheit haben, um auch akzeptiert zu werden. Sich in der "Opferrolle" zu sullen bringt dich auch nicht voran. Man muss schon kämpfen, um Veränderung zu erreichen, dass will ich damit sagen.

In dem Fall heißt es, offen dazu zu stehen, dass man Transexuell ist und man merkt schnell, dass es genug Leute gibt, die einem akzeptieren, wie man ist ;)

Ne richtig verzwickte Situation muss glaub sein, wenn man als Betroffene/r feststellt den passenden Augenblick verpasst zu haben und feststellen muss wie konservativ der Partner doch denkt was Rollenklischees und Familienmodelle betrifft...dann doch lieber schweigen bis ins Grab, wenn man den Partner dennoch liebt?

@Tepes1983

das mag heute in Metropolen richtig sein, aber kannst du dir vorstellen wie es im ländlichen Bereich ist, anders zu sein als der Rest?

In den Gegenden kommt die Aufklärungswelle immer nur noch als leichter Ausläufer an!

DieSache schrieb:...dann doch lieber schweigen bis ins Grab, wenn man den Partner dennoch liebt?

In so einem Fall würde ich nicht wirklich davon ausgehen, dass die Liebe glücklich verlaufen wird.

Tepes1983 schrieb:In dem Fall heißt es, offen dazu zu stehen, dass man Transexuell ist und man merkt schnell, dass es genug Leute gibt, die einem akzeptieren, wie man ist ;)

Im Allgemeinen gebe ich dir natürlich recht.
Nur sehe ich auch die andere Seite der Medaille, dass es Leute gibt, die lieber schweigen... ob die sich jetzt in einer Opferrolle sehen, bezweifle ich eher, ich glaube, sie wollen einfach nur ihr Leben leben, wie jeder andere auch, nur dass sie eben ein doch allgemein nicht sonderlich anerkanntes "Vorleben" hatten, an das sie sich überhaupt nicht gern erinnern (wollen).

Tepes1983 schrieb:Sich in der "Opferrolle" zu sullen bringt dich auch nicht voran. Man muss schon kämpfen, um Veränderung zu erreichen, dass will ich damit sagen.

Auch hier gebe ich dir recht, widerspreche aber auch gleichzeitig und weise darauf hin, dass nicht jeder die Kraft dazu hat.
Aber "Opferrollen" bringen definitiv nichts.


Wie gesagt... ich hab auf jeden Fall Verständnis für dich, dass du dir die Ehrlichkeit wünschst und (das weiß ich jetzt gar nicht so genau, ob das bei dir so ist) sagen würdest, dass du das für dich nicht könntest, eine Beziehung mit einer Person zu führen, die früher ein anderes Geschlecht war.

Mir persönlich wäre für eine Beziehung das angeborene Geschlecht wahrscheinlich egal, aber aus anderen Gründen.. ich stehe ja selbst zwischen den Geschlechtern (obwohl meine Geschlechtsmerkmale natürlich klar männlich sind).

Zu sich selbst zu stehen, wenn man nicht der Norm/Masse entspricht ist nach wie vor nicht einfach und ich kann es verstehen wie schwerwiegend diese Entscheidung empfunden wird, wenn durch die Ehrlichkeit die Möglichkeit besteht den geliebten Partner für immer zu verlieren!

@DieSache

Ja, genau das ist die andere Seite der Medaille, die ich da sehe, und was mir definitiv auch Verständnis für die jenigen, die lieber schweigen, gibt...
Und halt, dass es schrecklich für jemanden ist, dann doch wieder im angeborenen Geschlecht gesehen zu werden...

@AthleticBilbao
einigen wir uns einfach darauf, dass du im Recht bist und ich auch ;)

Ich kann deine Sichtweise ja verstehen, und gibt dir Recht. Aber auch nur, weil du dich ausdrücken kannst und selber Einsicht zeigst , das sollte sich manch einer hier als Beispiel nehmen, so sollte eine Diskussion laufen- mit Argumenten begründen^^


@DieSache

wenn ich schon lese...aber auf dem Land...ja die Landbevölkerung ist rückständiger, aber alle als dumme Bauern zu sehen, ist kein Deut besser, wie die Mitmenschen die du kritisiert ;)
Selber möchte man, dass die Anderen differenzieren usw. aber den Maßstab setzt du & einige nicht bei sich selbst an.

@Tepes1983

ausserdem wie soll man sich denn empfinden in der eigenen Identität, wenn dies von Außen nicht respektiert wird und es noch immer Andersartigfeindlichkeit und Diskriminierung/Mobbing gibt?

@DieSache
ich diskriminiere/mobbe, wenn ich wissen will ob mein Partner eine Geschlechtsumwandlung hatte, weil ich so eine Beziehung nicht will? Oder ich die Person biologisch nicht 100 % akzeptiere als Frau/Mann. Sie aber mit Frau/Mann anspreche und mit dem Namen, die er/sie sich ausgesucht hat?

Sorry, sowas dummes!

@Tepes1983

warum setzt du mich immer im Plural mit den Transgendern gleich?

Und von Diffenenzierung hab ich nicht gesprochen, mir geht es darum zu zeigen dass es rein biologisch betrachtet eben kein rein weiblich und männlich als einzige Spielart der Natur gibt, sondern auch ein sowohl als auch.

Das Problem ist wir verwenden Begrifflichkeiten um den Dingen Namen zu geben, oft wird dabei aber einiges missverstanden, wenn es nicht im Ganzen gesehen wird. Wie soll man denn Menschen nennen deren angeborene körperliche Identität nicht mit dem übereinstimmt wie im inneren empfunden?

Tepes1983 schrieb: Oder ich die Person biologisch nicht 100 % akzeptiere als Frau/Mann.

Auch hier sag ich, dass das dein gutes Recht ist (auch wenn ich die Einstellung nicht teile).
Und dass du trotzdem ...

Tepes1983 schrieb:Sie aber mit Frau/Mann anspreche und mit dem Namen, die er/sie sich ausgesucht hat?

das tust, zeigt zumindest mir, dass du dennoch nicht jemand bist, der darauf aus ist, die Leute zu verletzen.

Tepes1983 schrieb:Aber auch nur, weil du dich ausdrücken kannst und selber Einsicht zeigst , das sollte sich manch einer hier als Beispiel nehmen, so sollte eine Diskussion laufen- mit Argumenten begründen^^

Danke für die Blumen. :D

DieSache schrieb:mir geht es darum zu zeigen dass es rein biologisch betrachtet eben kein rein weiblich und männlich als einzige Spielart der Natur gibt, sondern auch ein sowohl als auch.

Das seh ich auch so, und ich hab es auch sowieso nicht mit Geschlechterrollen, aber ich bin auch bereit es zu akzeptieren, wenn jemandem das wichtig ist und der jenige nicht intolerant rüber kommt.

@Tepes1983

nein, aber Er/Sie erfährt erneut eine Ablehnung, eben aufgrund ihrer Andersartigkeit und die haben Transgender oft mehrfach im Leben erfahren, deswegen schweigen viele lieber, als sofort mit der Tür ins Haus zu fallen!

DieSache schrieb:Und von Diffenenzierung hab ich nicht gesprochen, mir geht es darum zu zeigen dass es rein biologisch betrachtet eben kein rein weiblich und männlich als einzige Spielart der Natur gibt, sondern auch ein sowohl als auch.

und da liegst du falsch! Biologisch gibt es Mannund Frau und das "3.Geschlecht" wo ein anderes Geschlechtsmerkmal ebenfalls starkausgeprägt ist (eine Behinderung könnte man auch sagen!)
aber DNA/DNS mäßig gesehen, gibt es nur XX und XY. Für was etwas steht, kannst du ja im Biologieuntericht dir erläutern lassen ;)

Tepes1983 schrieb: "3.Geschlecht" wo ein anderes Geschlechtsmerkmal ebenfalls starkausgeprägt ist

Es muss sich dabei nicht unbedingt um ein Geschlechtsmerkmal handeln, es reicht auch der Körperbau, oder gewisse Eigenschaften wie große Augen, zierliche Hände, keinerlei Körperbehaarung (bei mir ist das zumindest so, dass ich recht "feminin" ausseh, obwohl ich keine weiblichen Geschlechtsmerkmale hab).

Es gibt aber auch intersexuell, das ist dann das, was du wohl meinst.
Das trifft aber auf mich nicht zu. ;)

@Tepes1983

du sagst doch das selbe wie ich aus, dass es Mann, Frau und etwas dazwischen gibt und wofür die Chromosome stehen das weiß auch ich und bin hierbei ja felsenfest der Meinung dass das nur ne Mutation ist und Gott sich mit uns ein Scherz erlauben wollte, den bis heute keiner kapiert!

@AthleticBilbao
Körperbau und Gesichtsmerkmale können auch Geschlechtermäßig sein. Die Wangenknochen bei der Frau. Der Schulterbau beim Mann usw. Es muss nicht nur das geschlechtsorgan sein.

Aber ansonsten hast du wieder Recht.

@DieSache

DieSache schrieb:Ne richtig verzwickte Situation muss glaub sein, wenn man als Betroffene/r feststellt den passenden Augenblick verpasst zu haben und feststellen muss wie konservativ der Partner doch denkt was Rollenklischees und Familienmodelle betrifft...dann doch lieber schweigen bis ins Grab, wenn man den Partner dennoch liebt?

Ich denke, wenn man den Partner wirklich liebt, sollte man ihm (am besten gestern schon) reinen Wein eingeschenkt haben ... Alles andere wäre doch eine höchst zweifelhafte "Liebe" ...