Ich werde immer konservativer, oder: Änderungen der eigenen Ansichten
29.12.2013 um 21:08Chiliast schrieb: Erklärung Nr. 2: Die Person ist eine jener definitiv zu kritisierenden ewigen Selbstverwirklicher, welche auch mit Anfang 40 gerne noch in der Mensaschlange anstehen und schamlos den Studentenausweis auf die Kassentheke klatschen, wenn es darum geht eine Vergünstigung von 1,50 Euro zu erlangen. Ich kenne etliche solcher linksliberalen Pädagogen, Kunsthistoriker"Innen", welche mit über 40 Jahren noch keinen Cent Steuern gezahlt haben und dieses System frech bis zum Letzten ausnutzen. Es stellt sich mir die Frage: Ist es wirklich im Interesse der Gesellschaft, diesen Personen sprichwörtlich "lebenslange Bildung" zu ermöglichen? Wie wird diese Bildung eigentlich finanziert?-.-
Ja, ich finde durchaus, dass das im Interesse der Gesellschaft ist. Oder anders herum: Was spricht denn eigentlich dagegen, so schlau und umfassend gebildet als möglich zu sein?
Steuern werden sowieso die ganze Zeit gezahlt, auch von diesen "Systemausnutzern", wie du sie so charmant bezeichnest.
Man könnte ja fast meinen, durch die sogenannten Langzeitstudenten (oder Doppel-, bzw. Dreifachstudierenden) sei der wirtschaftliche Ruin dieses Landes besiegelt.
Überall und ständig werden öffentliche Gelder in den Sand gesetzt, das stört auch niemanden groß.
Aber nein, wenn jemand ganz unproduktiv noch mal Philosophie studiert, oder meinetwegen Kunstgeschichte (die dir ja offenbar besonders verhasst ist) dann ist das ein volkswirtschaftliches Desaster.
Alles klar.