Ich werde immer konservativer, oder: Änderungen der eigenen Ansichten

Zeo schrieb: Ich finde nichts erbärmlich daran, völlige Handlungsfreiheit zu haben. Keine Vorschriften, wann ich aufstehen soll, wann ich ins Bett gehen muss, was ich anziehen darf, was ich zu tun habe, mit wem ich reden muss und zu wem ich nett sein soll... das ist echte Freiheit. Nicht dein Job, den du nur so lange behältst, wie du deinem Chef gefällst.

Du bist immer noch nicht auf meine Frage eingegangen, inwiefern sich Job und persönliche Freiheit gegenseitig ausschließen. Wie gesagt, man ist doch nicht gezwungen, einem Chef zu haben, sondern kann auch selbstständig arbeiten.
Oder missfällt dir der Gedanke, Kundenwünsche zu erfüllen, auch?

Thawra schrieb:Ich auch. Noch dazu tut er dies an einer der besten Unis der Welt, die dann auch sehr hohe Massstäbe setzt - es ist definitiv ein sehr mutiger Schritt, sich in dem Alter auf was völlig Neues einzulassen.

Ja, das sowieso. Bewundernswert, wirklich.

Zeo schrieb:Jetzt seid ihr mal dran mit ärgern.

Hier ärgert sich niemand.. Die Arbeiter und Studierten unter uns gehen weiter ihren Weg, um sich Dinge leisten zu können, die ihr euch nicht leisten könnt.
Wir fühlen uns wohl in unserem "Zwang" und wissen abends, was wir getan haben um uns und unsere Familie zu ernähren.
Wir hören uns Meinungen an, wie deine, nur um danach zu sagen "Gott, bin ich froh das ich nicht so bin"
Es ist einfach so.

@collectivist
kann man im Knast nicht auch Ausbildung machen? Als Resozialisierung oder so?

teardrop. schrieb:Oder missfällt dir der Gedanke, Kundenwünsche zu erfüllen, auch?

In der Tat, das tut es. Ich sagte schon, dass ich mich von niemandem ficken lasse und mich für keinen zum Bimbo mache.

@Zeo

:D :D

Du erreichts hier Leute... :D

Träum weiter. Die Welt rauscht an dir vorbei wie die Niagarafälle am Weltgeschehen.

Thawra schrieb:Die Welt rauscht an dir vorbei wie die Niagarafälle am Weltgeschehen.

Und das Leben rauscht an dir vorbei, während du bei Sonnenschein in einem Firmengebäude sitzt und deine Arbeit machst.

@collectivist

collectivist schrieb:Er würde ja gerne - und das schrieb ich bereits - das Abendgymnasium besuchen, aber das lässt sich mit seinem Jobs leider nicht vereinbaren. Er müsste kündigen, aber das JobCenter würde ihn dann so richtig ficken und ihn in so ne sinnfreie Maßnahme pferchen.

Sorry, aber wenn man 27 Jahre nichts gemacht hat, dann muß man die Doppelbelastung Arbeit / Abendschule halt hinnehmen, wenn man studieren will. Weißt Du, wieviele Studenten nebenbei arbeiten? Dein Kumpel scheint ein Weichei zu sein.

@Zeo

So ziemlich das Gegenteil von dem, was grad geschieht, aber hey. Du hattest noch nie eine Ahnung davon, wie es um andere Leute bestellt ist.

Miss_Hippie schrieb:kann man im Knast nicht auch Ausbildung machen?

Da wo ich war nicht

praiseway schrieb:orry, aber wenn man 27 Jahre nichts gemacht hat, dann muß man die Doppelbelastung Arbeit / Abendschule halt hinnehmen, wenn man studieren will. Weißt Du, wieviele Studenten nebenbei arbeiten? Dein Kumpel scheint ein Weichei zu sein.

Er arbeitet in 3 Schichten, wie soll das funktionieren?? Wenn er nur Frühschicht hätte, dann wäre es ja kein Problem. Sein Arbeitgeber, so ne kriminelle Leihfirma, will seinem Wunsch, nur noch Frühschicht machen zu müssen, nicht entgegenkommen... thats the problem!

Aahhh, wir sind aber echt weit ins OT geglitten... ok Schluss jetzt, ich hab Nacht durchgemacht, ich geh jetzt in die Falle

@collectivist
Ich kann das zwar nicht belegen, aber Du kannst mir nicht erzählen, dass er nicht zum Arbeitsamt gehen kann, und mit: Ich möchte in der Abendschule mein Abi nachmachen. Das läßt sich mit dem 3-Schichtdienst nicht vereinbaren. Bitte kürzt mir das Hartz-4 nicht. nicht durchkommt.
Ok. Off- Topic. Obwohl die Beziehung zu -sagen wir mal - unangepaßten Arbeitssuchenden und dem Verhältnis zu ihnen doch irgendwo ins Thema passt, oder nicht?

Auch in Dingen wie Familie oder Partnerschaft sehe ich diese Veränderung. War ich vorher der Meinung, dass Männer und Frauen sich die Hausarbeit und Kindererziehung teilen sollten, sehe ich das jetzt alles ein bisschen anders. Selbstverständlich sollte nicht ein Partner die komplette Last von Haushalt und Familie auf seinen Schultern tragen, aber grundsätzlich bin ich mittlerweile schon der Meinung, dass das eher Frauensache ist. Natürlich mit Unterstützung des Mannes, aber grundsätzlich Frauensache. Dass die Frau nach der Geburt des Kindes dann Zuhause bleibt, mindestens die ersten drei Jahre, wenn nicht gar fünf, brauch ich nicht zu erwähnen.

Natürlich gibt es diesen Lerneffekt.
Was mir aber etwas aufstößt ist das mit der Hausarbeit. Unbequem, lästig, also Frauensache? :ask:
Da machst du es dir ganz schön einfach.

@allmotlEY
Nach Erich Fromm braucht das Kind auch ganz klar die Vater- und die Mutterfigur. Das alles in einem Einheitsbrei zu vermischen, wie es auch die Politik fördert, sei für das Kind schädlich. Er hat auch eine ziemlich eindeutige Meinung zur Homosexualität. Nichts desto trotz war und ist sein Standardwerk (Kunst des Liebens) ein Bestseller, und ich habe noch niemanden gehört, der ihn als Fundamentalisten oder ähnliches einstuft. Schon komisch, irgendwo.

Das Kind braucht beide und beide brauchen das Kind, so sehe ich es, denn der Kontakt wird in jungen Jahren geprägt.
Der Vater braucht nicht erst als solcher in Erscheinung zu treten, wenn der Sohn Fußball spielen kann, denn dann ist es zu spät.

allmotlEY schrieb:Selbstverständlich sollte nicht ein Partner die komplette Last von Haushalt und Familie auf seinen Schultern tragen, aber grundsätzlich bin ich mittlerweile schon der Meinung, dass das eher Frauensache ist. Natürlich mit Unterstützung des Mannes, aber grundsätzlich Frauensache. Dass die Frau nach der Geburt des Kindes dann Zuhause bleibt, mindestens die ersten drei Jahre, wenn nicht gar fünf, brauch ich nicht zu erwähnen.

also du suchst keine frau, du suchst eine putzkraft mit hang zur bruthenne die deine eier ausbrütet und ohne viel zu murren den stahl sauber hält? :D wenn dass dein ernst ist viel spass beim suchen

damits schneller geht jedoch empfehle ich dir den gang zum nächsten bauern dann hast du wenigstens die bruthenne relativ schnell bei der hand XD und wenn die henne nich zu teuer ist haste dann noch geld für ne billige putzfrau.

:D ne sorry für den sarkasmuss aber das sind meine gedanken wenn ich sowas lese, und sowas ist für mich als frau nur ein gutes beispiel warum es besser ist sich keine kinder ans bein zu binden. anscheinend ist ja die meinung eine frau ist nicht mehr als ne billige putzkraft und gebärmaschine weit verbreitet, zumindest wenn man einen blick auf diesen absatz wirft..
und leider hab ich da dann auch den verdacht das du das gesamtpaket:
"putze+ bruthenne + sexy liebhaberin mit perfekter optik + ständig gute laune und sich nie beschwerend + wenig geldbrauchend (weil wer nicht arbeitet kann ja auch keins verdienen) "
in einer person willst.. und mit verlauf, sowas ist unmöglich.

und zu dem hier

Aber hier geht es nicht um mich, sondern ums generelle Thema: Kennt ihr solche Änderungen des eigenen Charakters oder der eigenen Wertvorstellungen?

geändert nur in dem sinne das sich der charakter noch mehr gefestigt hat und eine gesunde portion selbstvertrauen dazugekommen ist. die wervorstellungen sind die gleichen, doch die kompromissbereitschaft ist auf grund der geschehenisse geschrumpft

Für mich ist es eher unnormal wenn eine Frau keine Kinder möchte.

;) und für mich ist es unnormal vorrauszusetzen das jeder mensch gleich denkt und die gleichen wünsche hat besonders was das thema kinder betrifft.

Valkyre schrieb:Für mich ist es eher unnormal wenn eine Frau keine Kinder möchte.

Klar. Wenn man sich als Mann aus der Verantwortung zieht mit "ist Frauensache", dann ist leicht daher geredet.
Unnormal ist, dass der Mann einstöpselt und glaubt, damit sei sein Anteil am Kind getan.

@Valkyre hat es gut auf den Punkt gebracht.

@allmotlEY
Nach Freud übernimmt aber die Mutter den Part der bedingunslosen Liebe, während die Liebe des Vaters an Bedingungen gekoppelt ist. Insofern würde es schon Sinn machen, dass in den ersten Lebensjahren die Frau die Kindeserziehung übernimmt.

@praiseway
Freuds Theorien sind überholt :)

Ich muss @Bonnie recht geben.

Die ersten Lebensjahre sind prägend. Wer da was versäumt, kann es nie wieder aufholen, egal, wen du nun als maßgebend hernimmst. @praiseway

@Bonnie
Upps. Freudscher Versprecher. ;) Ich meinte Fromm.