Ich werde immer konservativer, oder: Änderungen der eigenen Ansichten

FrauLehrerin schrieb:Ich würde mich auch von meinem Partner trennen, wenn er keine Kinder wollen würde. Ganz egal wie sehr ich ihn liebe.

ich kann dir gegen eine kleine aufwandsentschädigung alles nötige per post schicken, ist das mit dem nachwuchs halt einfach so trotzdem passiert, und dass das kind aufeinmal leuchtend blaue augen und eine rote mähne hat ist ein wunder...

Zippy schrieb:Nein, natürlich ist man nicht nur mit jemanden zusammen, damit man sich fortpflanzt. Ich rede auch aktuell mit einem Blick in die Zukunft, denn mit 28 denke ich ja nicht an Familie. Doch irgendwann werde ich wohl an Familie ernsthaft denken und dann stellt sich doch schon die Frage, ob beide Lebensentwürfe zueinander passen.

Also, du stellst dir das dann so vor - irgendwann Frau, Heirat, Kind oder Kinder, die mehr oder weniger von der Frau allein aufgezogen werden?

Und ansonsten ist der Haushalt auch von ihr zu schmeißen?
Du könntest Schwierigkeiten bekommen, ein passendes weibliches Exemplar zu finden. Denn, wenn es so läuft, ist die Frau ja mehr oder weniger auch wirtschaftlich von dir abhängig.
Das ist nicht unbedingt etwas, was man sich wünscht ;)

@25h.nox
Ich sagte "WÜRDE". Dies ist aber nicht der Fall und du glaubt doch nicht im Ernst, dass ich n Ginger-Kind großziehen würde?? :troll:

@Bonnie zum glück darf man heutzutage auch keine rothaarigen mehr aussetzen...
und entschuldige das ich so direkt war, ich muss möglichst viele nachkommen haben um das überleben der roten rasse zu sichern, da stehe ich doch ganzschön unter druck...

@25h.nox
XDDD Viel Glück beim Finden der passenden Frau. Färb lieber deine Haare vorher um, damit man keinen Verdacht schöpft und dich womöglich aufgrund deines Ginger-Daseins verstößt.

Nein, nein - selbstverständlich würde ich mich auch mit um den Haushalt und die Aufzucht, tolles Wort, der Kinder kümmern. Aber mehrheitlich wäre das dennoch die Aufgabe der Mutter, ja.

Eine gewisse wirtschaftliche Abhängigkeit wäre dann tatsächlich gegeben, da hast du Recht.

@teardrop.

@25h.nox
Das "unter Druck" stehen könnte man auch zweideutig auffassen, oder da es um Fortpflanzung geht eher eindeutig???? :-)

@Zippy
Ich werde auch konservativer
Das liegt aber nicht an mir,das liegt daran das die Meinungen sich wandeln,ich aber klare Standpunkte beibehalte

http://www.taz.de/!124751/

http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-63216716.html

Zippy schrieb: Meiner Meinung nach ist es für ein Kind dann auch besser, wenn die Mutter sich in den ersten Lebensjahren voll und ganz um das Kind kümmert.

Finde ich auch so, muss dabei sagen das es auch der Vater sein kann der zuhause bleibt, hauptsache ein Elternteil kümmert sich in den ersten entscheidenden Jahren ums Kind.
In den ersten 3 Jahren entsteht eine intensive Bindung die das ganze spätere Leben prägt.
Da tun mir die Kinder echt leid, die schon mit gerade 1 Jahr in die Kita kommen.
Meine Frau hat sich auch selber entschieden die ersten Jahre bei jedem Kind zuhause zu bleiben.
Und kommt nicht an mit " wenn man als Mann gut verdient hat man gut reden Frau und Kind zuhause zu lassen", ich verdiene wirklich kein Vermögen und es klappt auch.
Und zuhause teilen wir uns den Haushalt und Erziehung.

aronsperber schrieb:wer mit 20 nicht links ist, hat kein Herz
wer mit 40 noch links ist, hat kein Hirn

Das ist ne Phrase von einem der ersteres ans Feulleton verlor und letzteres beim anschleimen ans neoliberale Clientel,das hätte auch Harald Martenstein sagen können

@Anja-Andrea um die zahl an rothaarigen zu erhöhen müsste ich schon nachwuchs im 3stelligen bereich bekommen...

also nur zu, freiwillige vor.

@Zippy
Naja, gut. Wenn du das so haben möchtest, bittesehr. Die Frage ist halt nur, ob du dann einen entsprechende Dame findest, die bereit ist, auf die Ausübung ihres Berufes so lange zu verzichten.
Woher kommt das denn, dass du so leicht rückständig (nicht wertend gemeint ;)) denkst?

Linner74 schrieb:Finde ich auch so, muss dabei sagen das es auch der Vater sein kann der zuhause bleibt, hauptsache ein Elternteil kümmert sich in den ersten entscheidenden Jahren ums Kind.

Da widerspreche ich aber ein wenig. Denn ich denke schon, dass es wichtig ist, dass es die Mutter ist. Als Mann würde ich niemals die enorm wichtige Rolle des Vaters negieren, so, wie es heute leider oft der Fall ist. Aber ein neugeborenes Baby kommt ja direkt aus dem Körper der Frau, sie waren 9 Monate lang eins. Von daher finde ich schon, dass es die Mutter ist, die sich in den ersten Jahren um das Kind kümmern sollte.

teardrop. schrieb:Woher kommt das denn, dass du so leicht rückständig (nicht wertend gemeint ;)) denkst?

Ich weiß nicht, ich weiß es wirklich nicht. Es hat sich so entwickelt in den letzten Jahren, denn früher habe ich nicht so gedacht.

@25h.nox
Was spielt das für eine Rolle welche Haarfarbe man hat? Ich verstehe dich nicht ganz.

Bei mir war es auch anders rum. Ich hab mit Anfang 20 gegen die Hippie-Öko-Christen Eltern rebelliert und ihre passive, vermeintlich letargische Haltung zu allem und war ein sehr zorgniger junger Mann. Ich hätte mich niemals als konservativ oder gar rechts bezeichnet, hab aber auch den Groll der Frustrierten gegen Migranten gehabt, an denen ich mich mit den üblichen Begründungen gestört habe und hab Strafrecht als Vergeltung interpretiert und das Wort "Gutmensch" benutzt, um meine Brüder zu verhöhnen, gar nicht so viele Jahre später- ich bin noch nicht 30- hat sich viel in meinem Leben geändert und ich sehe die Dinge ganz anders. Pünktlich war ich immer und bin es bis heute.

teardrop. schrieb: Die Frage ist halt nur, ob du dann einen entsprechende Dame findest, die bereit ist, auf die Ausübung ihres Berufes so lange zu verzichten.
Woher kommt das denn, dass du so leicht rückständig (nicht wertend gemeint ;)) denkst?

Mich stört diese Karrieregeile Einstellung in letzter Zeit. Das gilt übrigens auch für Männer.
Eine Weile auf den Beruf zu verzichten ist nicht rückständig.
Wie gesagt, dies gilt auch für den Mann, ich bin als Mann komplett emanzipiert, meine Frau baut auch mal Möbel auf,oder tapeziert, während ich auch mal die Wohnung putze.
Man muss auch mal zurückstecken können wenn man eine Familie gründet und vor allem die Rollenverteilung so gering wie möglich zu halten.

@Linner74
Das hat doch nichts mit Karrieregeilheit zu tun. Ich finde schon, dass es ganz schön viel verlangt ist, von der Frau zu erwarten, den Beruf einfach mal fünf Jahre lang nicht auszuüben. Klar, das Wichtigste ist das Kind, und danach sollten sich beide richten (wenn man sich schon gemeinsam für Kinder entschieden hat), aber ich finde halt, man kann sich die Aufgaben auch teilen.
Jeder kann ja mal reduzieren, oder in den Erziehungsurlaub gehen.

Finde ich eigentlich auch für das Kind schöner, wenn es die Erfahrung macht, dass beide Bezugspersonen auf die Arbeit sozusagen "verzichten".

@Bonnie

FrauLehrerin schrieb:Ich würde mich auch von meinem Partner trennen, wenn er keine Kinder wollen würde. Ganz egal wie sehr ich ihn liebe. Klingt für dich wahrscheinlich unverständlich, aber wenn einer Kinder möchte und der andere nicht, bleibt immer einer ganz arg auf der Strecke und ist für den Rest seines Lebens unglücklich.

Ist doch scheisse sowas , kann man das nicht vorher klären ?
Ich mein , reden die Menschen heutzutage eigentlich gar nicht mehr miteinander bevor sie sich binden? :(

Ich krieg schon wieder befindlichkeiten wenn ich solche Posts lese :N:

@Heijopei

Wenn man mit 20 zusammen kommt, redet man vielleicht noch nicht so über den Kinderwunsch.