Ich werde immer konservativer, oder: Änderungen der eigenen Ansichten

FrauLehrerin schrieb:Ich finde, je mehr Erfahrungen man macht, desto beschissener empfindet man alles.

Ist doch Quatsch mit Sosse , eher das Gegenteil ist der Fall .

Wenn man egoistisch ist kann das aber durchaus sein , weil man irgendwann feststellt das die Welt sich doch nicht nur um einen selbst dreht .

@Bonnie
Na zum Glück haben wir eine zweite Welt im Keller...
Kennst du den Film "Idiocracy"?

Zu Beginn des Films wird die heutige US-amerikanische Gesellschaft verspottet. Der Film äußert die These, dass in der modernen Gesellschaft Intelligenz und Bildung keine Selektionsvorteile sind. Der Film illustriert dies am Beispiel eines Akademiker-Ehepaars: Im Laufe von 15 Jahren finden sie immer wieder neue Gründe, warum Kinder nicht in ihre aktuelle Lebenssituation passen, bis sie schließlich zu alt sind. Kontrastiert wird dieses Bild durch eine Unterschichtsfamilie, die sich ungeplant und rasch vergrößert. Die Zukunftsvision des Filmes zeigt daher ein Land, in dem kritisches Denken und Bildung nahezu ausgestorben sind.

@Zeo
Nein kenne ich nicht, aber klingt interessant.
Ich respektiere es übrigens, wenn jemand keine Kinder haben möchte. Ist für mich kein Problem. Nur verstehen muss ich es ja nicht, oder? :) Wie gesagt, es hat jeder seine eigenen persönlichen Gründe dafür und das ist auch vollkommen in Ordnung.

FrauLehrerin schrieb:Nur verstehen muss ich es ja nicht, oder?

Deswegen hab ich dir vorhin das Beispiel mit der Überbevölkerung genannt, damit du es verstehst. Sowas könnte ein Grund sein. Ein Anderer wäre zum Beispiel, wenn man sich die politische Entwicklung ansieht und aufgrund der Schlussfolgerung, dass es eher schlechter, als besser wird, keine Kinder zeugt. Wer Kinder will, muss sich auch überlegen, wie die Welt in 30 Jahren aussehen wird.

FrauLehrerin schrieb:Wie kommts? Ich finde, je mehr Erfahrungen man macht, desto beschissener empfindet man alles.

Das ist mir vollkommen neu. Wenn dann kenne ich das nur bei Leuten bei denen das psychisch verursacht ist. Also nicht wegen der Erfahrung an sich sondern einfach weil sie selbst Spaß am Leben verlieren, sich hängen lassen, oder generell einfach alles verurteilen was sie nicht kennen, und das nimmt nun mal an Quantität zu je älter man wird weil sich die Welt verändert.

Normalerweise hat man immer irgendwelche Vorurteile oder ist irgendwelchen Menschen oder Hobbies/Praktiken oder was auch immer skeptisch gegenüber, teilweise auch durch Eltern, die eben meist noch in einer Zeit erzogen wurden die weit intoleranter oder bornierter war als die heutige. Und mit dem Lauf der Zeit lernt man eben alles kennen und um so mehr man weiß umso besser versteht man andere oder findet Gefallen an Dingen vor denen man vorher Abstand hielt. Zumal man mit der Zeit dann auch Sprachen lernt, sich mit Leuten aus aller Welt unterhält etc. - und sowieso ist die Information doch heute ungleich vielfältiger als früher. Damals konnte man sich von den meisten Dingen nur aus der Ferne bzw. aus Mitteilung Dritter ein Bild machen oder man kannte manches nur von den Stereotypen her mit denen das Fernsehn dauernd um sich schmeißt. Heute kann man alles selber und "direkter" erforschen.

@Zeo
Die allgemeine These, dass es schlechter wird, lässt sich durch keine Fakten untermauern. Es können heute mehr Menschen lesen und schreiben, haben mehr Menschen Zugang zu sauberem Wasser, leben mehr Menschen in Freiheit, ist die Kindersterblichkeit niedriger, hungern weniger Menschen als noch vor 20, 30 oder 50 Jahren.

Tatsache ist sogar, dass es den Menschen insgesamt immer besser geht.

@Zippy
Oder man auch so sagen, es wird auf immer höherem Niveau gejammert.......................

@Zippy
Willkommen in der Matrix .
du bist ein Opfer der Propaganda , du hast natürlich recht mit dem was du schreibst .
Aber du hast vergessen das zu hinterfragen und mal genauer hinzuschauen was wirklich los ist .

Zippy schrieb:Es können heute mehr Menschen lesen und schreiben, haben mehr Menschen Zugang zu sauberem Wasser, leben mehr Menschen in Freiheit, ist die Kindersterblichkeit niedriger, hungern weniger Menschen als noch vor 20, 30 oder 50 Jahren.

Es gibt jeden Tag mehr Menschen auf der Welt , also ist es doch ganz klar das dann auch immer mehr zugang zu sauberem Wasser haben usw .
Du musst aber auch die andere Seite sehen , nämlich das es gleichzeitug auch mehr Menschen gibt auf die das nicht zutrifft .
Alles schöngeredete statistiken , nicht mehr und nicht weniger .

Fakt ist wenn das so weitergeht werden wir bald eine 2te Erde brauchen um das wuppen .

Bei 9 milliarden ist glaube ich der Punkt erreicht wenn ich recht erinnere .

@Heijopei
Quark. Er redet von Prozenten. Nicht von Anzahlen an Leuten.

@Heijopei

Heijopei schrieb:Du musst aber auch die andere Seite sehen , nämlich das es gleichzeitug auch mehr Menschen gibt auf die das nicht zutrifft .

... nicht prozentual.

ich habe solche veränderungen bei mir selber schon ziemlich oft beobachtet ... aber das kommt wohl so mit dem älter werden bzw erwachsener werden oder wie auch immer man das nennen will.

@susala
Es passiert immer wieder im Leben das sich Prioritäten verschieben, was uns heute wichtig ist kann uns Morgen Gleichgültig sein. Das Leben ist ein dynamischer Prozess, andauernden Änderungen unterworfen.

@Thawra
@Sixtus66

Ich werde mich da auf keine Rechnereien, und Haarspaltereien einlassen mit euch , es ist längst belegt das dieses System welches wir leben nur eine begrenzte Zeit funktionieren kann .

Wenn ein bestimmter Punkt erreicht ist, gibt es kein zurück mehr und da gebe ich @Zeo absolut Recht das wir kein Backup haben .

Ich hoffe nur dass ich das nicht mehr miterleben muss .

@Heijopei

Das sind keine 'Haarspaltereien', es ist Fakt, dass es prozentual gesehen mehr Menschen in manchen Beziehungen gut geht als früher.

Das hat an sich noch nichts damit zu tun, dass unser Ressourcenverbrauch zu hoch ist etc.

@Thawra
Achso , und der prozentuale Anteil der Menschen denen es nicht gut geht in manchen beziehungen steigt also nicht mit ?

Für mich ist das alles Augenwischerei .

Ausserdem wird das hier zu OT:)

Heijopei schrieb:Du musst aber auch die andere Seite sehen , nämlich das es gleichzeitug auch mehr Menschen gibt auf die das nicht zutrifft .
Alles schöngeredete statistiken , nicht mehr und nicht weniger .

Nein, das ist einfach nicht wahr. Und du bist es gerade, der sich alles schön bzw. schlechtredet. Es geht der Menschheit heute weit besser als noch zu früheren Zeiten. Und das gilt insgesamt.

@Zippy
Ich denke jeder weiss was ich meine , ich weiss auch was ihr meint .

Aber es nuneinmal so das es dafür andere Threads gibt wo man das Diskutieren kann , weil hier wäre das einfach zu Ot .
Finde ich zumindest .

Da gebe ich dir natürlich Recht, es ist OT. @Heijopei

Schwäche
@Zippy

ich bin wohl selbst ein typischer "Neokonservativer" - erst links mit jüdischer Familiengeschichte, dann wegen der anti-israelischen Linken immer mehr rechts geworden, obwohl ich nie einer Partei oder Gruppe wie den "Antideutschen" angehörte.

das linke Israel-Bashing hat mir geholfen, auch andere linke Gewissheiten in Frag zu stellen, die nichts mit Israel zu tun haben

ich bin heute immer noch für Hilfe für Schwache, gerechte Umverteilung

allerdings sehe ich heute ein, dass der Wohlstand erst erwirtschaftet werden muss, bevor man ihn umverteilen kann.

staatliche Sozialhilfe sollte nur die ultima Ratio sein und Arbeitsplätze können nicht vom Staat geschaffen werden, der höchstens gute Rahmenbedingungen dafür schaffen kann

Rassismus halte ich nach wie vor für Mist, der umgekehrte Rassismus, bei dem nie die Einwanderer schuld sind, sondern immer der weiße Mann, ist jedoch genauso falsch