Warum denken depressive Menschen sie wären schlechter als andere?

@Zophael
Ja, ich möchte glücklich sein, und jetzt habe ich die Chance so zu leben wie ich mich fühle und empfinde.
und es ist wirklich so wie du es sagst, bei mir begann das Ganze damit das ich Junge sein musste obwohl ich eigentlich nach meinem Verständnis und Gefühl ein Mädchen war.

@Anja-Andrea

Anja-Andrea schrieb:Verständnis und Gefühl ein Mädchen war.

Mich intressiert sowas, weil ich mich garnicht in so eine Lage hineinversetzen kann. Wie alt warst du zu diesem Zeitpunkt?

PS: Schönen Allmybirthday :D

@Zophael
So etwa 4 oder 5, jedenfalls Vorschulalter. Das habe ich in meinem Blog beschrieben in dem Beitrag "Die Entdeckung der Geschlechter"

@Zophael

Denke schon das sie jeder Mensch einst kannte/kennt. Wir werden schließlich damit geboren. Jedes Kind mag sich so wie es ist. Es ist glücklich und zufrieden mit seinem Sein. Es wird kein Kind depressiv auf die Welt kommen.
Erst durch äusere Einwirkung wird es verletzt. Im innern wie im Aussen.

man hat es dann aber u. U. nicht wirklich bewußt erlebt, bzw. vergessen, dieses "sich selbst mögen".

@Truenes

Truenes schrieb:nicht wirklich bewußt erlebt, bzw. vergessen

Denke das es den Kindern einfach selbstverständlich ist. Es ist ohne ewig darüber zu grübeln, glücklich mit dem was es ist. Erst das Grübeln, auseinandernehmen, erhöht die Chance dem Verstand negative Nahrung im Form von negativen Erlebnissen zu geben die man dann auch noch im Kopf durch den Verstand katalogisiert :D Wenn man dann vergisst, wer man einst war, wird es mMn kritisch.

Zophael schrieb:Wenn man dann vergisst, wer man einst war, wird es mMn kritisch.

genau! Bei den Menschen mit Depressionen ist genau das der Fall!

Zophael schrieb:Denke das es den Kindern einfach selbstverständlich ist. Es ist ohne ewig darüber zu grübeln, glücklich mit dem was es ist. Erst das Grübeln, auseinandernehmen, erhöht die Chance dem Verstand negative Nahrung im Form von negativen Erlebnissen zu geben die man dann auch noch im Kopf durch den Verstand katalogisiert :D Wenn man dann vergisst, wer man einst war, wird es mMn kritisch.

Kinder sind von Natur aus Naiv und Neugierig , es liegt einzig und allein an uns Erwachsenen wie sie ihre Umwelt erfahren , sie haben ja keine anderen orientierungspunkte wenn das Leben losgeht und verlassen sich auf uns .
Man kann Kindern Umsichtig aber trotzdem Konsequent begegnen , sich um sie Kümmern aber trotzdem ihen ihre Freiheiten gewähren die sie brauchen um eigene Erfahrungen zusammeln .

Man kann Kindern aber auch mit ablehnung begegnen , sie einschüchtern und schlagen und somit ihre natürliche entwicklung unterdrücken oder sie mit Leistungsdruck überfordern.
Darf sich dann aber nicht wundern wenn man sich kleine Psychopathen heranzüchtet die ADHS haben oder Depressiv werden.

Man muss mit der Terminologie vorsichtig sein. Psychopathie ist nicht das Gleiche wie AD(H)S

Dr.Thrax schrieb:Psychopathie ist nicht das Gleiche wie AD(H)S

Nicht mal annähernd miteinander verwandt, genauer gesagt.

@Heijopei

ADHS ist das Produkt von antiautärer Erziehung. Also genau gegenteilig. Früher war das nie ein Thema, als man noch eine Ohrfeige von den Eltern kassiert hat. Heute hat jedes verzogene Balg einfach ADHS damit die Eltern sich nicht eingestehen müssen in der Erziehung versagt zu haben und die Pharmaindustrie auch noch damit Geld verdient. Wie oft ich in den letzten Jahren gehört habe: mein Kind hat ADHS und kann überhaupt nichts dafür so ein scheiß Kind zu sein... Einfach lächerlich. Abgesehen davon hat Eisenberg, ein Pionier des Themas selbst zugegeben, die Sympthome erfunden zu haben die in der heutigen Zeit die "Krankheit" erklären.

@MVirus

MVirus schrieb:ADHS ist das Produkt von antiautärer Erziehung.

Halte ich für totalen Quatsch , ich für meinen Teil bin eher der Meinung das unseren Kindern zuviel abverlangt wird im Sinne von Medienflut /Überreizung und von Eltern die diesen Hype mitmachen und ein "Vorzeigekind " haben wollen .

MVirus schrieb:Früher war das nie ein Thema, als man noch eine Ohrfeige von den Eltern kassiert hat.

Ne weil das eine Erzieherische Massnahme war , ob gut oder schlecht lasse ich mal aussenvor ,
Aber zu dieser Zeit mussten Kinder auch noch keine " Rolle " spielen , sondern konnten Kind sein was hin und wieder eine Ohrfeige nachsichzog .

Nachtrag

MVirus schrieb: antiautärer Erziehung.

Diesen Begriff mag ich zum Beispiel überhaupt nicht , man kann Kinder auch erziehen ohne das man "Autoritär" ist und trotzdem versinkt nicht alles im Chaos .
Es ist denke ich eine Sache wie man es ihnen Vermittlet , wenn du ein Arschlochkind hast liegt die Vermutung nahe das auch in deinem Leben etwas nicht so ist wie es sein solllte .

Weil ihr Selbstbewusstsein ins Bodenlose sinkt und das Selbstmitleid in die höchsten Ebenen. ;)

@Pika
Es wäre hilfreich wenn du einen Anhaltspunkt gibst , auf was sich deine Aussage bezieht .

Danke

@Heijopei

Heijopei schrieb:Es wäre hilfreich wenn du einen Anhaltspunkt gibst , auf was sich deine Aussage bezieht .

Einzig allein auf die Frage, die als Threadtitel fungiert. ;)

@Pika
Nett von dir das du uns einweihst , was jetz noch fehlt ist eventuell eine kurz umrissene Begründung die dein Statement untermauert .

@Heijopei

Heijopei schrieb: was jetz noch fehlt ist eventuell eine kurz umrissene Begründung die dein Statement untermauert

Ich habe lange Zeit auch mit Depressionen kämpfen müssen. Aus irgendeinem Grund kam ich dann immer mehr mit solchen Leuten in Kontakt. Da habe ich gemerkt, dass wirklich viele einfach in Selbstmitleid versinken und auch viele ihr Selbstbewusstsein verlieren. Außerdem hat das mein Psychologe bestätigt, dass die zwei Verhaltensweisen häufig unter Depressionen vorkommen. ;)

@Pika
Damit kann ich was anfangen :ok:

Und ich kann dir da nur zustimmen , es ist ein Teufelskreis .

Den zu durchbrechen ist gar nicht so einfach .

@Pika
@Heijoepei


Ist ja normal der Mensch an sich zweifelt er Depresionen hat. Welch Ursache es nun auch hat. Es zeigt, irgendetwas nicht in Ordnung ist. Sei es genetisch bedingt, aufgrund der Entwicklung oder den Umständen... schlecht geht es dem Menschen da immer. Das Selbstbewusstsein ist natürlich angekratzt.. und bei jenen die eine schlechte Entwicklung hinter sich haben, noch mehr.

Natürlich sind Depressionen nicht gleich Depressionen. Daher ist es bei jedem Fall anders.

@Hornisse

Ist ja normal der Mensch an sich zweifelt er Depresionen hat. Welch Ursache esnun auch hat. Es zeigt , irgendetwas nicht in Ordnung ist. Sei es genetisch bedint, aufgrund der Entwicklung uoder den Umständen... schlecht geht esdem Menschen da immer. Das Selbstbewusstsein ist natürlich angekratzt.. und bei jenen die eine schlechte Entwicklung hinter sich haben noch mehr.

Eben. Mir haben die Tabletten geholfen, meine Stimmung aufzuheben, doch meine Gedanken und meine selbsterlegene Misere blieb weiterhin bestehen. Auch die (Schein)Komplimente von Freunden und Ärzten helfen nicht weiter. Ob ich jetzt einfach gesagt habe, dass sie das ja nur sagen, um mich suggestiv aufzuheitern, oder es tatsächlich nur erzählt wird, damit ich mein Selbstbewusstsein aufwerte. :|