@Draiiipunkt0 Okay. Ich nehme an, du gehst wählen? Die Gewählten Politiker sind dann verantwortlich dafür, wie sie für dich als ihren Wähler mit solchen Themen umgehen. Mit deiner Wahl hast du ihnen dein Vertrauen ausgesprochen. Sie müssen sich in deinem Interesse damit beschäftigen. Aber du solltest deinen Gewählten Politikvertretern auch ein bisschen auf die Finger schauen. Du darfst ihnen sicher vertrauen, dass sie alles richtig machen. Aber beschäftige dich lieber noch selbst mit aktuellen Debatten, gerade wenn sie sich vielleicht gerade um deine Lieblingsthemengebiete drehen.
Dora Streibl musst du auch in einem gewissen Kontext verstehen. Frauen-und Genderpolitik, Juden, staatliche kommunistische Welt sind nunmal Themen, die sie jetzt nicht mit Leuten wie dem höchstwahrscheinlich stockkonservativem Berliner AbouChaka Clan oder an Einstellung Gleichgesinnten in Kreuzberg, Neukölln oder dem Wedding besprechen kann. Das weiß sie bzw. riecht den Braten. Sieht jedenfalls danach aus. Als sehr linke versucht sie mit ihren Gleichgesinnten ihre Themen zu verteidigen.
Die sogenannte deutsche "pragmatische Linke" (gerade in den Parteien) kann sich anpassen. Die biegen sich so zurecht, dass sie einfach selbst solche Themen einfach so legen, dass es für alle passt. Wenn einzelne Karriere machen wollen, ist es ihnen ohnehin egal, was für Themen sie brauchen, um selbst die AbouChakas dazu zu bringen, sie zu wählen. Das haste im restlichen Text doch auch gesehen, ganz pragmatisch ist sowas wie "al-quds Tag" besonders Parteifunktionären nicht unbedingt egal, aber sie passen sich an. Und das ist der eigentliche Skandal, den man in dem Artikel oben herausliest. Das für unser Zusammenleben in dieser Gesellschaft keine klaren Regeln aufgestellt werden. Aus was für einem Grund auch immer.Kann auch sein, dass ein Parteifunktionär von den Grünen aus Wahlstrategischen Gründen sein Veto eingelegt hat, sich mit dieser Sache näher zu beschäftigen. Da muss echt keine große Ideologie dahinter stecken. Die Grünen wollen am Ende auch nur gewählt werden, und passen sich dementsprechend an.
Homosexualität gehört zur deutschen Realität, zum Beispiel. Gruppenbildung, die kraft neuer Mehrheiten dagegen vorgehen wollen, sollten einfach nicht toleriert werden, und das kannst du jetzt sehen wie du willst, und musst du eigentlich auch nicht verstehen. Das ist tatsächlich die Aufgabe derer, die für dich Politik machen und sich damit in deinem Interesse auseinandersetzen müssen.