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Onlinehandel vs. Einzelhandel

1.387 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Internet, Amazon, Ebay ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Onlinehandel vs. Einzelhandel

26.12.2024 um 09:12
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:sonst wüsstest du erleben, wie die Infrastruktur massiv abbaut, seit das Geldabheben im Supermarkt möglich ist auch bei Banken.
Ich glaube, den Teil hat er nicht gemeint.
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:P.S. Wenn du Mal kurz googeln würdest, würdest du merken, dass das ein Recht häufiges Problem ist,z.B. hier
Für mich ist der Artikel hinter einer Bezahlschranke.


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Onlinehandel vs. Einzelhandel

26.12.2024 um 09:42
Zitat von cejarcejar schrieb:Findest Du Deine Anekdoten nicht selber irgendwann merkwürdig?
Du scheinst es für übertrieben bis ausgedacht zu halten. Meine Meinung: Für den ländlichen Raum ist das nicht untypisch.

Meine Eltern fahren z.B. mittlerweile 10 km zum Geldabheben um einen Geldautomaten/ ein Geschäft mit Abhebemöglichkeit zu erreichen. (In Deutschland; Wohnort: Dorf im Bayerischen Wald, Landkreis Freyung-Grafenau.)
Bis vor wenigen Jahren gab es zwei Banken in Laufweite. Dann immerhin von jeder dieser Banken noch einen Geldautmaten im Dorf. Diese existieren nun auch nicht mehr.

Die ÖPNV-Situation an ihrem Wohnort ist desweiteren deutlich schlechter als bei MissMary.
Bin gerade dort zu Besuch; ein Verwandter mittleren Alters in einem anderen Ort versucht dort seit einigen Wochen - da er temporär nicht Auto fahren kann/darf - mit dem "Citybus" auszukommen, der ab und zu Ortschaften, teils nur als Rufbus, mit einer Kleinstadt verbindet. Das geht auch nur indem ihn Verwandte eine Teilstrecke bis zur nächsten Citybus-Haltestelle fahren (derjenige ist normal fußfit, bloß 10 km von und zur Haltestelle sind ein bisschen happig).

Die von MissMary genannten 50 km zum Facharzt kann ich für hier auch nur bestätigen. Zur Physiotherapie 20 km.
War aber auch zu meiner Kindheit (mittlerweile 20 - 30 Jahre her) nicht anders; hatte aufgrund einer Schwerbehinderung viele solcher Termine die dadurch extreme Zeitfresse waren, und musste natürlich stets gefahren werden bis ich den Führerschein hatte (obwohl ich sehr wohl wie andere Jugendliche geistig und körperlich fit genug für das selbstständige Wahrnehmen von Arztterminen gewesen wäre und auch in einen normalen Bus hätte einsteigen können, mich also meine Behinderung nicht in der Selbstständigkeit einschränkte - aber gab halt keinen nutzbaren ÖPNV, also bis zum Führerschein "Elterntaxi").


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Onlinehandel vs. Einzelhandel

26.12.2024 um 14:49
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:dass das ein Recht häufiges Problem ist,z.B. hier
Gaben wir in DA auch. Foyer mit Filialenautomat nach 21:00 geschlossen


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Onlinehandel vs. Einzelhandel

27.12.2024 um 11:27
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Ich weiß nicht, wie es bei euch in der Stadt ist? Bei uns auf dem Land ist inzwischen das Bargeldabheben im Supermarkt mitunter die einzige Möglichkeit geworden, ohne große Umwege an Bargeld zu kommen. Wegen drohender Sprengungen und aus anderen Gründen sind Automaten reduziert.
Ich habe genau das selbe Problem die Sparkasse war bei mir nur eine Straße entfernt mittlerweile wurde sie vor paar Monaten zu gemacht und stattdessen kommt einmal die Woche ein Sparkassen Bus von 10-13 Uhr wo man Geld abheben kann. Genau die Uhrzeiten wo die meisten arbeiten sind. Wenn ich Geld abheben will muss ich entweder bei Aldi und co Geld abheben oder mit dem Bus 10 Minuten Fahren in der Innenstadt wird die Sparkasse demnächst auch zu gemacht.
Ich bezahle aber seit Corona sowieso meistens nur noch Karte oder bestelle online. Meine Lebensmittel bestelle ich auch.


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Onlinehandel vs. Einzelhandel

30.12.2024 um 22:48
Mir ist noch ein riesiger Vorteil des Onlinehandels eingefallen. Meine Kinder sind nun in einem Alter, wo sie vor allem Geld wollen. So ganz ohne Geschenke ist es dann doof, dann kauft man halt Kleinigkeiten. Beim Onlinehandel oder bei Amazon gibt man dann eben Schlagworte ein, die passen können und das geht dann echt gut, dass man wirklich nette Sachen findet.


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Onlinehandel vs. Einzelhandel

02.01.2025 um 12:21
Ich glaube, dass wir gerade einen Teufelskreis erleben. Durch den immer stärkeren Onlinehandel können sich immer mehr Geschäfte nicht halten, wodurch man wieder noch mehr online bestellt, auch wenn man das gar nicht will. Gleichzeitig gibt man es teilweise auch einfach auf, sich genauer über lokale Optionen zu informieren, weil man es leider schon gewohnt ist, dass es viele Geschäfte einfach nicht mehr gibt.

Vielleicht erleben wir ja irgendwann noch eine Gegenbewegung, wenn genug Menschen merken, dass das Einkaufen im Laden doch Vorteile hat. Ich hoffe nur, dass sich das dann nicht auf irgendwelche super exklusiven, merkwürdigen Hipsterläden mit Mondpreisen beschränkt. Halte ich aber leider für möglich. So ist es ja auch mit diesen Unverpackt-Läden. Früher die Norm (Tante Emma) und daher für jeden leistbar, heute Lifestyle mit dem oft gesuchten Better-than-you-Faktor exklusiv für Besserverdienende.


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Onlinehandel vs. Einzelhandel

02.01.2025 um 12:29
Zitat von KitriKitri schrieb:Vielleicht erleben wir ja irgendwann noch eine Gegenbewegung, wenn genug Menschen merken, dass das Einkaufen im Laden doch Vorteile hat.
Ich würde es mir wünschen. Zumal meinem Eindruck nach durch den Onlinehandel viel Lebendigkeit der Gesellschaft verloren geht. Städte veröden, Menschen begegnen sich nicht mehr, wenn sie nur noch online vorm Bildschirm sitzen, womöglich wird auch indirekt die Vereinzelung und Einsamkeit der Menschen gefördert.

Nach wie vor suche ich bei fast allen Käufen zunächst im stationären Handel nach geeigneten Produkten. Und je populärer das Online-Geschäft wird, umso mehr genieße ich es, in echte Geschäfte zu gehen, echte Produkte anzufassen, anzuprobieren, mit Verkäufern/innen ein wenig zu plaudern und bei Gefallen die Sachen gleich mitnehmen zu können.

Erst neulich habe ich ein paar Kleidungsstücke in einem Geschäft gekauft, und ich fand es einfach angenehm, dass ich die Sachen direkt vor Ort anprobieren konnte. Die Verkäuferin hat mich dabei unterstützt und mir verschiedene Stücke gebracht und mir Fragen beantwortet. Das blöde Hin- und Herschicken von Paketen habe ich mir auch gleich erspart.


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Onlinehandel vs. Einzelhandel

02.01.2025 um 12:47
Zitat von martenotmartenot schrieb:Zumal meinem Eindruck nach durch den Onlinehandel viel Lebendigkeit der Gesellschaft verloren geht. Städte veröden, Menschen begegnen sich nicht mehr, wenn sie nur noch online vorm Bildschirm sitzen, womöglich wird auch indirekt die Vereinzelung und Einsamkeit der Menschen gefördert.
Genau das denke ich auch. Deswegen beginne ich dieses Überhandnehmen der virtuellen Welt seit einiger Zeit regelrecht zu hassen.
Zitat von martenotmartenot schrieb:Nach wie vor suche ich bei fast allen Käufen zunächst im stationären Handel nach geeigneten Produkten.
Ich auch, aber vieles gibt es halt leider nicht mehr im stationären Handel oder wäre mit längeren Fahrten verbunden. Gerade wenn man etwas dringend braucht, also am besten noch am selben Tag, ist es ärgerlich, dass man nicht mehr einfach noch schnell z. B. ins nächste Kaufhaus gehen kann und das Gesuchte dort bekommt. Vor ein paar Monaten hätte ich Gardinenband gebraucht. Ich wollte mir Vorhänge für ein Fenster nähen, das sonst keinen Sonnenschutz gehabt hätte. Nächste Möglichkeit wäre Ikea gewesen, aber das ist mit den Öffis eine Weltreise für die man den ganzen Tag unterwegs ist und mit dem Fahrrad halsbrecherisch, da die Wege zu solchen Geschäften fast immer zu 200% auf Autoverkehr ausgelegt sind.
Da bestellt man dann halt doch wieder zähneknirschend bei Amazon Prime, damit man es wenigstens am nächsten Tag hat...

Vor 20 Jahren wäre ich an meinem damaligen Wohnort einfach 15 Minuten die Straße runter gelaufen, da gab es ein Kaufhaus mit brauchbarer Stoff- und Kurzwarenabteilung. Da hätte man sowas bekommen.
Zitat von martenotmartenot schrieb:Und je populärer das Online-Geschäft wird, umso mehr genieße ich es, in echte Geschäfte zu gehen, echte Produkte anzufassen, anzuprobieren, mit Verkäufern/innen ein wenig zu plaudern und bei Gefallen die Sachen gleich mitnehmen zu können.
Ich auch :D
Zitat von martenotmartenot schrieb:Die Verkäuferin hat mich dabei unterstützt und mir verschiedene Stücke gebracht und mir Fragen beantwortet.
Ja gut, das kommt jetzt auf den Laden an. In den Läden, in denen ich einkaufe, gibt es so einen Service nicht, aber zu meiner Zufriedenheit reicht es schon, dass ich die Sachen anfassen und anprobieren kann ohne Wartezeit und ohne die nervige Hin- und Herschickerei.

Thema Wartezeit, das wundert mich eh in dem Zusammenhang: Eigentlich will heute doch keiner mehr auf irgendwas warten müssen, sofortige Bedürfnisbefriedigung ist gefragt. Da frage ich mich, warum der stationäre Handel nicht doch besser läuft. Denn nur dort erhält man die Ware sofort. 🤷‍♀️


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Onlinehandel vs. Einzelhandel

02.01.2025 um 12:50
Zitat von KitriKitri schrieb:Denn nur dort erhält man die Ware sofort. 🤷‍♀️
Übrigens ein Aspekt, der für mich häufig eine Rolle spielt. Wenn ich etwas brauche, dann finde ich es am besten, wenn ich es gleich am selben Tag noch nach Hause nehmen kann. Außerdem muss ich nicht auf die nervige Paketzustellung warten.

Dazu kommt, dass ich halt auch gar nicht immer in der Nähe meiner Wohnadresse bin. Ich bin relativ oft auf Reisen oder unterwegs, und da würde es mir auch nicht viel nützen, wenn ich etwas an meine Adresse schicken lasse, weil ich es vor Ort brauche.


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Onlinehandel vs. Einzelhandel

02.01.2025 um 13:27
Na ja, irgendwie fehlt beim Einkaufen in der Stadt aber auch der Mehrwert, finde ich, zumindest für mich persönlich. Es ist allerdings so, dass ich in einem Stadium meines Lebens bin, wo ich sehr wenig neue Sachen brauche. Wenn ich so an die Dinge denke, für die ich Geld ausgebe:

Klamotten finde ich grundsätzlich eher auf Flohmärkten oder online, ich mag das Probieren im Laden nicht, zudem passe ich nicht in Größe 38 und will "normale" Klamotten, also nicht bauchfrei, bestickt, beschleift ... Mein Geschmack "normal" und das Sortiment der Geschäfte passt 100% nicht überein. Daher kaufe ich Klamotten fast 100% online - musste aber schon ewig nichts mehr zurückschicken, weil ich meine Größe kenne und das Onlinegeschäft das mit den Größen ganz gut drauf hat.

Schuhe: Da trage ich fast nur Trekkingschuhe, eine bestimmte Marke. Früher habe ich die im Outdoorladen gekauft. Der hat inzwischen zugemacht. Jetzt will ich sie nicht in Stuttgart etc. kaufen und den ganzen Tag mit mir rumschleppen. Da ich weiß, welche Marke ich habe, kaufe ich die inzwischen auch nur noch online. Einmal habe ich das örtliche Sportgeschäft probiert, die hatten aber nur seltsame Farben und nicht meine Größe. Zudem war der Typ ziemlich unfreundlich "haben wir nicht".

Bücher: Die suche ich Online aus, bestelle sie aber in die Buchhandlung. Da habe ich die Auswahl zwischen einer familiengeführten Buchhandlung und einer Kette. Ich bestelle oft zu der Familie, die sind aber inzwischen etwas "esoterisch" angehaucht und mir sagt die Deko des Ladens und die Auswahl nicht mehr zu. Ich bestelle trotzdem dahin, da ich eigentlich der Meinung bin, mal sollte Familienunternehmen unterstützen.

Ab und an gehe ich zur Kette, da ich dort mehr Spontankäufe tätigen kann. Die Verkäufer dort seufzen schon theatralisch, wenn sie um 18.00 Uhr zumachen und du betrittst um 17.45 Uhr den Laden. Letztes Mal stand ich Minuten an der Kasse, um meine Bestellung abzuholen, während die Verkäuferin mich ignorierte und fleißig in ihren Bildschirm tippte. Da fühle ich mich unwohl, ich mache es nur aus einem Pflichtgefühl heraus, die Läden zu unterstützen. Letztes Mal haben sie gleich darauf verwiesen, dass man einen Self-Checkout machen könnte (nicht, dass sie was zu tun gehabt hätte).

Bastelsachen: Der Bastelladen bei uns in der Stadt hat zugemacht. Das lag allerdings auch daran, dass sie ziemlich unfreundlich waren und gerne auch mal "überraschend nicht geöffnet hatten". Standardsachen, z.B. Strohhalme vor Weihnachten waren wesentlich teurer als im Internet und oft auch nicht verfügbar, so dass online bestellen irgendwann sowieso die bessere und verlässlichere Option war. Inzwischen fahre ich lieber alle 1-2 Jahre auf Bastelmessen und schaue mich dort um und kaufe große ein. Daher vermisse ich das Geschäft auch nicht.

Wollladen: Ich stricke gerne und schaue daher im Wollgeschäft vorbei. Das wird von einer älteren Frau, sie ist Inhaberin und verbreitet (1) total gute Stimmung, (2) ist trendmäßig immer auf dem allerneusten Stand, (3) kann auch als Kummerkastentante oder Hotline fungieren - kann man was nicht stricken, geht man hin, sie erklärt es geduldig. Das letzte Mal war eine Frau da, mit dem Strickmuster überfordert, der hat sie es erklärt, ihr Kaffee gekocht, sie im Laden stricken lassen und immer mal wieder geschaut, ob sie es jetzt umsetzen kann. Da ist es mir egal, was die Wolle im Internet kostet - das ist so nett - sie erkennt einen auch und hat praktisch auch eine "was andere Kunden kauften" Funktion: "Sie stricken doch gerne mit der Wolle von XYZ, schauen Sie mal, da kam eine Vorankündigung, da kommt nun XYZ raus". Damit sie profitabel bleibt, vertreibt sie Wolle wohl auch über das Internet, das haben ihr ihre Söhne eingerichtet. Dazu kommt noch, dass man sie auch anrufen kann "ich schaffe es auf 18 Uhr nicht" und sie bringt die Wolle auf dem Heimweg kurz vorbei, sie beliefert so auch die alten Stammkundinnen, die nun im Altersheim sitzen und den Laden nicht mehr aufsuchen können.

Fazit: Ich glaube, man bräuchte wieder mehr individuelle Geschäfte wie unser Wollladen mit echter Kundenbindung. Es gibt nun einfach Läden, wo man sich als Kunde echt unwohl fühlt. Dazu kommt noch, dass die meisten Innenstädte verkehrsberuhigt sind und man die Einkäufe oft weit schleppen muss. Nach Stuttgart fahre ich gar nicht mit dem Auto, muss dann aber meine Einkäufe eben den gesamten Tag mit mir herumschleppen, was auch schon dazu geführt hat, dass ich mir sperrige Sachen (Brettspiele) gemerkt habe und später online bestellt habe (Asche auf mein Haupt).


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Onlinehandel vs. Einzelhandel

02.01.2025 um 13:35
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:ich mag das Probieren im Laden nicht,
Für mich wiederum ist das bei Kleidung absolut essenziell. Ich finde es bei jedem Kleidungsstück wichtig, es vor dem Kaufen probieren zu können, denn meiner Erfahrung nach kann ich mir sonst nie sicher sein, dass es auch wirklich passt oder so aussieht, wie ich es mir vorstelle.

Erst neulich beim Kauf einer neuen Jeans: obwohl es sich um genau dasselbe Modell wie immer handelte (selbe Firma, selbe Nummer, selbe Größe), hat das konkrete Exemplar nicht gepasst. Ich habe dann aus dem Stapel eine andere Jeans mit denselben Daten herausgeholt und anprobiert. Die hat mir dann gepasst (die Dinger fallen anscheinend nicht immer ganz identisch aus).

Generell möchte ich beim Kauf von Kleidung auch das Material in Augenschein nehmen und anfühlen. Sonst ist mir das Risiko zu hoch, dass ich zuhause feststelle, dass mir die Ware nicht passt oder nicht gefällt, und was ich auch gar nicht mag, ist die Zurückschickerei.

Oder wenn ich an Schuhe denke: da kann ich noch so exakt dieselben Schuhe wie immer bestellen. Beim nächsten Kauf kann es sein, dass etwas drückt oder reibt. Das kann ich aber besser beim Anprobieren im Schuhgeschäft ausprobieren und testen.

Also, mir ersparen Einkäufe im Laden viel Ärger und viele nervige Rücksendungen.


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Onlinehandel vs. Einzelhandel

02.01.2025 um 13:37
Witzig, wie unterschiedlich das sein kann :-). Bei mir klappen Onlinekauf von Schuhen und Kleidungsstücken prima.


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Onlinehandel vs. Einzelhandel

02.01.2025 um 13:43
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Bei mir klappen Onlinekauf von Schuhen und Kleidungsstücken prima.
Wie gesagt, selbst im Laden muss ich die Sachen tatsächlich konkret anprobieren, weil ich sonst das Risiko habe, dass es bei mir zuhause dann nicht passt oder drückt, oder schief oder unvorteilhaft aussieht. Schon oft hatte ich einen Gegenstand (Jacke, Hose etc.) ausgesucht und fand, dass er gut aussah. Aber nach dem Anprobieren habe ich festgestellt, dass es mir einfach nicht steht. Dass ich damit zu dick, zu altbacken, zu voluminös etc. aussehe. Dann kaufe ich das Stück gar nicht erst, sondern suche gleich im Laden nach anderen Sachen.

Müsste ich alles online bestellen, dann hätte ich wohl bei jedem Einkauf mehrere Retouren zu erledigen. Das wäre mir viel zu umständlich.


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Onlinehandel vs. Einzelhandel

02.01.2025 um 13:45
Verständlich. Für mich ist Onlineeinkaufen total entspannend - ich halte meinen Kleiderschrank total minimalistisch, auf wenige Farben begrenzt, dass ich die Sachen auch untereinander komibinieren kann. Fliegen z.B. vier Oberteile raus, werden vier nachbestellt, genauso mit Unterwäsche. Durch diese Suchmasken, die man da eingeben kann, ist das echt super entspannend.


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Onlinehandel vs. Einzelhandel

02.01.2025 um 13:50
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:ch halte meinen Kleiderschrank total minimalistisch, auf wenige Farben begrenzt,
Das ist bei mir genauso. Aber da jedes Produkt eben nicht ganz identisch ist (aus verschiedenen Chargen stammt), kann ich mich nicht drauf verlassen, dass der Nachkauf wirklich identisch ist. Ich habe da schon zu häufig festgestellt, dass es nicht funktionieren würde, sich einfach auf das bisherige Muster zu verlassen.
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:ist das echt super entspannend.
Für mich nicht. Mich regt schon die blöde Paketverschickerei auf. Ich kann es nicht leiden, auf den Paketboten warten zu müssen, und wenn ich was wieder zurückschicken muss, dann werde ich sehr unentspannt.

Im Gegensatz dazu ist das Einkaufen im Laden meistens super entspannend, weil ich eben die Sachen in Ruhe anprobieren kann, und wenn ich mich für was entschieden habe, dann weiß ich, dass es mir passen und gefallen wird. Dann trage ich es nach Hause, muss auf keinen Paketdienst warten, kann es auch ggf. gleich anziehen.


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Onlinehandel vs. Einzelhandel

02.01.2025 um 14:23
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:ich mag das Probieren im Laden nicht, zudem passe ich nicht in Größe 38 und will "normale" Klamotten, also nicht bauchfrei, bestickt, beschleift ... Mein Geschmack "normal" und das Sortiment der Geschäfte passt 100% nicht überein.
Also ich finde sehr viele normale Sachen in den Läden, auch größer als 38. Zugegeben haben aber leider viele der nicht so teuren Geschäfte, die einen sehr normalen bis klassischen Stil haben, ihre stationären Geschäfte in den letzten Jahren leider schließen müssen (z. B. Only, Esprit, Vero Moda, Orsay). Ich weiß nicht, ob die alle verschwunden sind, aber teilweise. Einige findet man noch in Kaufhäusern (die ja auch immer seltener werden).

Aber sogar H&M hat normale und klassische Linien im Sortiment und auch große Größen.
Ich trage 36 und bin öfter in der Situation, dass Teile, die mir gefallen, nur noch ab Größe 40 und aufwärts vorhanden sind. Und ich trage auch eher normale Sachen, jedenfalls nicht bauchfrei und bloß kein übertrieben modisches Chichi.

Ich finde, gerade H&M hat seinen schlechten Ruf teils echt zu Unrecht. Ich mag den Laden gerade weil sie ganz verschiedene Linien für unterschiedliche Stile und Bedürfnisse anbieten. Da kann man sich für einen konservativen Bürojob genauso gut einkleiden wie für eine Party, man findet schöne, unauffällige Basics (L.O.G.G. Und DIVIDED) für einen Casual Look genauso wie extrem trendiges Zeug. Und die Qualität ist auch nicht so schlecht. Sie hat zwar überall nachgelassen, aber man findet noch genug, was mehrere Jahre hält.
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Es gibt nun einfach Läden, wo man sich als Kunde echt unwohl fühlt.
Das stimmt. Zu viele Angestellte in diesen Jobs haben ganz offensichtlich überhaupt keine Lust darauf oder sind einfach nicht dafür geeignet. Bei deinem Beispiel fiel mir der Blog "Not always right" ein, weiß nicht ob es den noch gibt. Da konnten Angestellte in der Dienstleistung anonym über anstrengende Kunden lästern. Finde ich einerseits ja oft berechtigt, aber irgendwann fiel mir auf dass vor allem Mitarbeiter von Starbucks sich unheimlich oft darüber ausgelassen haben wie ätzend es doch ist, dass dauernd jemand einen Frappuccino will. Das hatte wohl damit zu tun, dass man danach die Maschine extra reinigen muss für andere Getränke oder so. Aber das ist doch nicht die Schuld der Kunden und die können auch noch nichts dafür, wenn kurz vor ihnen auch jemand einen Frappuccino wollte und der Kunde dazwischen aber wiederum was anderes wollte. Im Grunde wurde sich da nur drüber ausgelassen, dass sie ihren Job machen sollen. Als Buhmann wurden aber die Kunden dargestellt.
Ich hatte deswegen eine Zeit lang echt ein ungutes Gefühl, in so einen Laden zu gehen. Ich hab mich immer gefragt, ob ich vielleicht auch wegen irgendwas in so einem Blog lande. Und sei es nur, weil ich es gewagt habe, überhaupt rein zu kommen und etwas zu bestellen.

Deine Wollefrau ist ja mega! Davon sollte es viel mehr geben, in allen Bereichen.
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Dazu kommt noch, dass die meisten Innenstädte verkehrsberuhigt sind und man die Einkäufe oft weit schleppen muss. Nach Stuttgart fahre ich gar nicht mit dem Auto, muss dann aber meine Einkäufe eben den gesamten Tag mit mir herumschleppen, was auch schon dazu geführt hat, dass ich mir sperrige Sachen (Brettspiele) gemerkt habe und später online bestellt habe
Das kenne ich gar nicht anders. Wir sind früher immer mit der U-Bahn in die Stadt gefahren, eben weil man sich damit viel Lauferei und die Parkplatzsuche erspart. Schwere oder sperrige Sachen kauft man dann eben zum Schluss.
Das würde noch fehlen, dass selbst beim Shopping einem die Blechkisten vor die Füße fahren. Nee nee, das ist schon gut so mit den verkehrsberuhigten Bereichen und Fußgängerzonen.

In Stuttgart hätte ich allerdings auch eher wenig Lust, in der Stadt einzukaufen. Dank Stuttgart "21" (wahrscheinlich 3021) kommt man da ja weder mit den Öffis nach noch mit dem Auto wirklich gut hin.
Zitat von martenotmartenot schrieb:Erst neulich beim Kauf einer neuen Jeans: obwohl es sich um genau dasselbe Modell wie immer handelte (selbe Firma, selbe Nummer, selbe Größe), hat das konkrete Exemplar nicht gepasst. Ich habe dann aus dem Stapel eine andere Jeans mit denselben Daten herausgeholt und anprobiert. Die hat mir dann gepasst (die Dinger fallen anscheinend nicht immer ganz identisch aus).
Das ist wirklich so. In der Massenfertigung werden die Schnittteile gleich in mehreren aufeinander liegenden Stofflagen ausgeschnitten. Das geht natürlich viel schneller, wird aber früher oder später auch ungenau.

Insofern schützt Onlineshopping mich persönlich allerdings auch vor einer echt nervigen Angewohnheit.
Seit ich das nämlich bemerkt habe, kommt es vor, dass ich im Laden mehrere Teile eines Modells in der gleichen Größe anprobiere, um zu entscheiden, welches am besten sitzt. :palm: Das hat mitunter schon was von OCD und ich will mir das jetzt auch mal wieder abgewöhnen.

Beim Onlineshopping habe ich diese Möglichkeit nicht. Entweder es passt und gefällt in einer der bestellten Größen oder eben nicht.


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Onlinehandel vs. Einzelhandel

03.01.2025 um 00:53
Zitat von KitriKitri schrieb:Aber sogar H&M hat normale und klassische Linien im Sortiment und auch große Größen.
Wobei "große Größen im Sortiment haben" und "große Größen im Sortiment haben, die Menschen, die diese benötigen, auch tatsächlich passen" mitunter leider auch zwei unterschiedliche Dinge sind.

Ich habe es z.B. mittlerweile größtenteils aufgeben, Klamotten bei C&A zu kaufen, weil ich schon häufiger Stücke anprobiert habe, die mir z.B. von der reinen Weite her gepasst hätten, bei denen dann aber auch alle Längen proportionell größer waren, sodass ich letztendlich beispielsweise in einem Kleid versunken bin, dessen Ärmel meine ganze Hand bedeckten und in der Größe eine ganz unmodische Länge hatte.

Des Weiteren stehen bestimmte Schnitte eben auch nur bestimmten Körpertypen. Ich habe eine relativ große Oberweite, dafür aber durchaus eine Taille. Kleidung, die gerade und relativ weit geschnitten ist, schummelt mir locker mindestens 10 optische Kilo mehr in der Bauchgegend drauf. Nur mal so als Beispiel was bei meinem Körpertyp überhaupt nicht geht und was ein Stil ist, den ich bei der genannten Kette H&M relativ häufig sehe.

Nun bin ich dadurch sowieso keine (regelmäßige) Kundin dieser Ketten (mehr) und eigentlich weiß ich natürlich auch, dass ich mich, um mich nicht selbst zu frusten, von bestimmten Läden eher fernhalten sollte, die viele Kleidungsstücke verkaufen, die ich gar nicht tragen kann.

Sollte mich tatsächlich aber mal ein Stück so sehr anlächeln, dass ich mein Glück versuchen wollen würde, dann würde ich eher online bestellen. Für mich macht es nämlich einen Unterschied, ob ich in der Stadt shoppe, guter Laune bin, dann so ein Teil anprobiere, merke, dass es mir (natürlich - was habe ich mir denn bitte dabei gedacht) nicht passt und mich frustriert zurücklässt oder ob ich das gleiche Teil daheim anprobiere, es mir kein Glücksgefühl ruiniert und ich es bei nächster Gelegenheit zurückgehen lasse.

Kleidung kaufe ich demnach mittlerweile zu 90% online und vermutlich wird es in Zukunft eher mehr als weniger. In den wenigen Läden, in der ich noch gerne Kleidung gekauft habe, wird entweder das Angebot immer unattraktiver oder sie schließen ganz. Und meine Lieblingsmarke kann ich hier in der Ecke sowieso nur online bestellen.

Auch bei Elektronik geht die Tendenz stark zum Onlineshopping. Erst heute kam mein neuer Handstaubsauger an. Der hat den Allergiefilter den ich wollte und eine Halterung, damit das Teil nicht oll irgendwo rumfliegt, wenn man es nicht benutzt. Gekauft auf der Seite eines bekannten Anbieters, der vor Ort nur sehr wenige Angebote im Laden hatte, die allesamt nicht das waren, was ich wollte.

Generell würde ich die ganzen Ketten vermutlich nicht vermissen, wenn sie morgen alle beschließen würden, ihre stationären Zelte abzubrechen. Weil, was bringen mir drei Geschäfte einer einzelnen Kette in einer Innenstadt und Laufreichweite untereinander, wenn ich das ganze Zeug, das dort liegt und noch viel mehr im Onlineshop, den jede Kette mittlerweile hat, bestellen kann? Der Service ist meistens Massenabfertigung, schlecht oder nicht vorhanden. Um inhabergeführte Geschäfte hingegen wäre es in vielen Fällen schade. Dort kaufe ich dann aber bewusst auch ein, weil die im Vergleich zu Ketten häufig ein viel besseres Einkaufserlebnis bieten. Man merkt eben schon, dass da in vielen Fällen die persönliche Existenz dranhängt im Vergleich zu austauschbaren Angestellten von irgendwelchen Ketten (und ja, Ausnahmen bestätigen in beide Richtungen die Regel).

Ich persönlich würde es begrüßen, wenn man leerstehende Geschäfte, die in Zukunft vermutlich immer schwerer einen Nachmieter finden werden, in Wohnraum umwandelt. An dem mangelt es nämlich tatsächlich.


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Onlinehandel vs. Einzelhandel

03.01.2025 um 01:18
Hab mein Rezept wieder bei der Onlineapotheke eingelöst. Heute werden die Medikamente geliefert und ich muss nicht mal aus dem Haus. Außerdem bekomme ich noch eine Gutschrift auf mein Kundenkonto, das bekomme ich bei der Apotheke vor Ort auch nicht. Allerdings bekomme ich keine Apothekenumschau. 00008320


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03.01.2025 um 10:15
Zitat von SterntänzerinSterntänzerin schrieb:weil ich schon häufiger Stücke anprobiert habe, die mir z.B. von der reinen Weite her gepasst hätten, bei denen dann aber auch alle Längen proportionell größer waren
Das ist natürlich nicht gut durchdacht. Die Leute sind ja nicht plötzlich 2,50 groß.
Auch dass große Größen oft nur für Leute mit viel Bauch gemacht werden, ist ungut, das verstehe ich. In gewisser Weise kenne ich das Problem mit solchen Schnitten (dieser ganze Empire- und Boho-Kram). Meine Taille ist sehr schmal, aber meine Schultern und der Brustkorb sind recht breit. Wenn ich was anziehe, was von oben an weit fällt, sehe ich auch 10 kg schwerer aus. Mindestens.
Zitat von SterntänzerinSterntänzerin schrieb:was bringen mir drei Geschäfte einer einzelnen Kette in einer Innenstadt und Laufreichweite untereinander, wenn ich das ganze Zeug, das dort liegt und noch viel mehr im Onlineshop, den jede Kette mittlerweile hat, bestellen kann?


Es gibt nicht nur Online Exclusives, sondern auch Teile, die es nur im Laden gibt. Die werden online nichtmal angezeigt, die findet man wirklich nur wenn man sich im Laden umguckt, so wie früher.

@-VOLLSTRECKER-
In der örtlichen Apotheke bekommst du Beratung (habe ich tatsächlich schon gebraucht) und hast die Medikamente sofort. Ich hatte schon akute Sachen, da war ich wirklich froh drum, dass ich direkt was holen konnte. Zur nächsten Apotheke sind es nur 3 Minuten, das schaffe ich auch angeschlagen zur Not.
Wenn aber auch die Apotheken wegsterben und es zur Norm wird, dass man 20 Minuten mit dem Auto da hin fahren muss, sieht das natürlich anders aus. Deswegen kaufe ich meine Medikamente weiterhin in der Apotheke vor Ort.


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Onlinehandel vs. Einzelhandel

03.01.2025 um 10:51
Zitat von KitriKitri schrieb:In der örtlichen Apotheke bekommst du Beratung (habe ich tatsächlich schon gebraucht) und hast die Medikamente sofort. Ich hatte schon akute Sachen, da war ich wirklich froh drum, dass ich direkt was holen konnte.
Tatsächlich kaufe ich zumindest Medikamente, die ich akut benötige/verschrieben bekommen habe, auch in der Apotheke ums Eck und fülle per Onlineapotheke höchstens mal die Vorräte für die Hausapotheke auf, weil das günstiger ist als im stationären Handel, aber mittlerweile erlebe ich es leider immer häufiger, dass das Argument "dann hat man die Medikamente zumindest sofort" auch nicht mehr bedingungslos gilt.

Das ging sogar schon soweit, dass ich auf ein bestimmtes Medikament mal so lange warten musste, dass sich mein Zustand zwischenzeitlich so stark verschlechterte, dass es gar nicht mehr gewirkt hat. Bis ich das realisiert hatte - man geht ja normalerweise davon aus, dass einem der Arzt sicherlich das Richtige verschrieben hat und man einfach nur ein bisschen warten muss, bis die positiven Effekte einsetzen - habe ich mehrere Tage mit massiver Atemnot vor mich hin gelitten. Und natürlich musste ich dann auch auf das stärkere Spray wieder warten. Auch aktuell warte ich auf ein Medikament, dass ich frühestens morgen abholen kann. Muss da dann allerdings aufpassen, dass ich das nicht vergesse, denn um 12 Uhr schließt der Laden samstags. Immerhin ist es dieses Mal aber nicht für etwas Akutes, das Warten wird sich also nicht negativ auf meine Gesundheit auswirken.

In Zeiten von mitunter länger andauernden Lieferengpässen bekommt man manche Medikamente sogar nur noch online. Ich nehme ein bestimmtes Medikament, wenn ich mal wieder krampfartige Regelschmerzen habe. Ohne das Mittel wäre ich in solchen Fällen arbeitsunfähig und laut Apotheke gibt es auch kein Ersatzmedikament. Nun war das Mittelchen vor einer Weile von einem längerfristigen Engpass betroffen. Ich war in zig Apotheken, niemand hatte es mehr vorrätig und mein Vorrat war bereits beträchtlich geschrumpft. Online: Gar kein Problem. Da habe ich mich dann direkt mehrere Packungen gekauft. So ein Onlinehändler hat vermutlich einfach ein viel größeres Lager und entsprechend größere Bestände als die Apotheke vor Ort.


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