MissMary schrieb:ich mag das Probieren im Laden nicht, zudem passe ich nicht in Größe 38 und will "normale" Klamotten, also nicht bauchfrei, bestickt, beschleift ... Mein Geschmack "normal" und das Sortiment der Geschäfte passt 100% nicht überein.
Also ich finde sehr viele normale Sachen in den Läden, auch größer als 38. Zugegeben haben aber leider viele der nicht so teuren Geschäfte, die einen sehr normalen bis klassischen Stil haben, ihre stationären Geschäfte in den letzten Jahren leider schließen müssen (z. B. Only, Esprit, Vero Moda, Orsay). Ich weiß nicht, ob die alle verschwunden sind, aber teilweise. Einige findet man noch in Kaufhäusern (die ja auch immer seltener werden).
Aber sogar H&M hat normale und klassische Linien im Sortiment und auch große Größen.
Ich trage 36 und bin öfter in der Situation, dass Teile, die mir gefallen, nur noch ab Größe 40 und aufwärts vorhanden sind. Und ich trage auch eher normale Sachen, jedenfalls nicht bauchfrei und bloß kein übertrieben modisches Chichi.
Ich finde, gerade H&M hat seinen schlechten Ruf teils echt zu Unrecht. Ich mag den Laden gerade weil sie ganz verschiedene Linien für unterschiedliche Stile und Bedürfnisse anbieten. Da kann man sich für einen konservativen Bürojob genauso gut einkleiden wie für eine Party, man findet schöne, unauffällige Basics (L.O.G.G. Und DIVIDED) für einen Casual Look genauso wie extrem trendiges Zeug. Und die Qualität ist auch nicht so schlecht. Sie hat zwar überall nachgelassen, aber man findet noch genug, was mehrere Jahre hält.
MissMary schrieb:Es gibt nun einfach Läden, wo man sich als Kunde echt unwohl fühlt.
Das stimmt. Zu viele Angestellte in diesen Jobs haben ganz offensichtlich überhaupt keine Lust darauf oder sind einfach nicht dafür geeignet. Bei deinem Beispiel fiel mir der Blog "Not always right" ein, weiß nicht ob es den noch gibt. Da konnten Angestellte in der Dienstleistung anonym über anstrengende Kunden lästern. Finde ich einerseits ja oft berechtigt, aber irgendwann fiel mir auf dass vor allem Mitarbeiter von Starbucks sich unheimlich oft darüber ausgelassen haben wie ätzend es doch ist, dass dauernd jemand einen Frappuccino will. Das hatte wohl damit zu tun, dass man danach die Maschine extra reinigen muss für andere Getränke oder so. Aber das ist doch nicht die Schuld der Kunden und die können auch noch nichts dafür, wenn kurz vor ihnen auch jemand einen Frappuccino wollte und der Kunde dazwischen aber wiederum was anderes wollte. Im Grunde wurde sich da nur drüber ausgelassen, dass sie ihren Job machen sollen. Als Buhmann wurden aber die Kunden dargestellt.
Ich hatte deswegen eine Zeit lang echt ein ungutes Gefühl, in so einen Laden zu gehen. Ich hab mich immer gefragt, ob ich vielleicht auch wegen irgendwas in so einem Blog lande. Und sei es nur, weil ich es gewagt habe, überhaupt rein zu kommen und etwas zu bestellen.
Deine Wollefrau ist ja mega! Davon sollte es viel mehr geben, in allen Bereichen.
MissMary schrieb:Dazu kommt noch, dass die meisten Innenstädte verkehrsberuhigt sind und man die Einkäufe oft weit schleppen muss. Nach Stuttgart fahre ich gar nicht mit dem Auto, muss dann aber meine Einkäufe eben den gesamten Tag mit mir herumschleppen, was auch schon dazu geführt hat, dass ich mir sperrige Sachen (Brettspiele) gemerkt habe und später online bestellt habe
Das kenne ich gar nicht anders. Wir sind früher immer mit der U-Bahn in die Stadt gefahren, eben weil man sich damit viel Lauferei und die Parkplatzsuche erspart. Schwere oder sperrige Sachen kauft man dann eben zum Schluss.
Das würde noch fehlen, dass selbst beim Shopping einem die Blechkisten vor die Füße fahren. Nee nee, das ist schon gut so mit den verkehrsberuhigten Bereichen und Fußgängerzonen.
In Stuttgart hätte ich allerdings auch eher wenig Lust, in der Stadt einzukaufen. Dank Stuttgart "21" (wahrscheinlich 3021) kommt man da ja weder mit den Öffis nach noch mit dem Auto wirklich gut hin.
martenot schrieb:Erst neulich beim Kauf einer neuen Jeans: obwohl es sich um genau dasselbe Modell wie immer handelte (selbe Firma, selbe Nummer, selbe Größe), hat das konkrete Exemplar nicht gepasst. Ich habe dann aus dem Stapel eine andere Jeans mit denselben Daten herausgeholt und anprobiert. Die hat mir dann gepasst (die Dinger fallen anscheinend nicht immer ganz identisch aus).
Das ist wirklich so. In der Massenfertigung werden die Schnittteile gleich in mehreren aufeinander liegenden Stofflagen ausgeschnitten. Das geht natürlich viel schneller, wird aber früher oder später auch ungenau.
Insofern schützt Onlineshopping mich persönlich allerdings auch vor einer echt nervigen Angewohnheit.
Seit ich das nämlich bemerkt habe, kommt es vor, dass ich im Laden mehrere Teile eines Modells in der gleichen Größe anprobiere, um zu entscheiden, welches am besten sitzt.
:palm: Das hat mitunter schon was von OCD und ich will mir das jetzt auch mal wieder abgewöhnen.
Beim Onlineshopping habe ich diese Möglichkeit nicht. Entweder es passt und gefällt in einer der bestellten Größen oder eben nicht.