Onlinehandel vs. Einzelhandel

DerDoctor11 schrieb:Da hat sie eben online bestellt.

Leider gibt es die großen Größen online ja anscheinend genauso wenig. Anscheinend werden in diesen Größen viel zu wenige Schuhe hergestellt oder in den Lagern vorgehalten.

Lepus schrieb am 20.08.2024:Ich bin schon wieder umsonst zu einem ...

Nicht unmsonst, aber vergebens...

Aber Spaß beiseite. Hätte mann dort ggf. nicht auch anrufen können?
Das wäre günstiger und schneller, als hinzufahren.

Also ich rufe z.Zt. alle paar Tage im Möbelhaus an und frage, ob (m)ein Schreibtisch noch verfügbar ist.
Ich ziehe gerade um, kann aber noch nicht in die neue Wohnung, kann also auch den neuen Schreibtisch noch nicht kaufen, bzw. ist es etwas sinnfrei, da kein Platz vorhanden ist.

Gucky.

Gucky87 schrieb:Aber Spaß beiseite. Hätte mann dort ggf. nicht auch anrufen können?
Das wäre günstiger und schneller, als hinzufahren.

Habe ich auch schon versucht, dann hieß es, sie haben es da, man fährt hin und dann ist es doch nicht da...

Das ist natürlich dann doof, ok.

Gucky.

Lepus schrieb:Habe ich auch schon versucht, dann hieß es, sie haben es da, man fährt hin und dann ist es doch nicht da...

Manche Geschäfte haben Vorbestellung ins Geschäft über deren Webseite - die moderne Variante des guten alten "zurücklegen lassen".
Nutze ich immer wieder, wenn es sich um eine kleine Ware handelt die ich selbst abholen kann, das Geschäft auf dem Weg liegt und es mir mitunter obendrein wichtig ist das Produkt vor Kauf nochmal gesehen zu haben. Beispiel: Bastel-/Künstlergeschäft, Buchhandlung, aber auch bei Kleidung.

Möbel schaue ich mir nach Möglichkeit im Geschäft (Möbelhaus, Gebrauchtwarenhandel) an und bestelle sie mir von dort zur Lieferung. Grund: Kein Auto, wenig Fahrpraxis in den letzten Jahren sodass ich mir bestimmt keinen Kastenwagen mieten will, und kann so schwere Sachen auch nicht selbst in die Wohnung befördern (mein Mann kann das, oft bräuchte es aber zwei Personen die anpacken) - und möchte Möbel, insbesondere wenn auf oder an ihnen gesessen wird (Stühle, Tische) oder darauf gelegen wird (Bett) vor Kauf auf jeden Fall ausprobieren. Auch bei anderen Möbeln würde ich schonmal gerne sehen wie z.B. die Schranktüren schließen, ob die Schubladen gut aus- und einfahrbar sind und so weiter, aber bei allem rund um Sitzen und Liegen finde ich das Ausprobieren absolut notwendig.

Raspelbeere schrieb:Manche Geschäfte haben Vorbestellung ins Geschäft über deren Webseite - die moderne Variante des guten alten "zurücklegen lassen".

Davon habe ich auch schon mal gelesen, das ist ziemlich praktisch!
Leider habe ich bei den mir bekannten Geschäften diese Option nicht.

Raspelbeere schrieb:Möbel schaue ich mir nach Möglichkeit im Geschäft (Möbelhaus, Gebrauchtwarenhandel) an und bestelle sie mir von dort zur Lieferung.

So haben wir das auch gemacht, wir haben auch kein Auto und keinen Führerschein. :D
Mir ist es auch wichtig die Möbel in Echt zu sehen, damit man hinterher nicht enttäuscht wird oder es nicht so ist, wie man dachte.
Gerade bei teuren Sachen.

Lepus schrieb:Mir ist es auch wichtig die Möbel in Echt zu sehen, damit man hinterher nicht enttäuscht wird oder es nicht so ist, wie man dachte.
Gerade bei teuren Sachen.

Vom Preis mache ich das nicht so sehr abhängig. Was hilft mir ein z.B. ein Stuhl der sich unbequem oder gar schmerzhaft sitzt - ich habe dann das "Ding" da, muss es ggf. wieder zurückbringen, abholen lassen oder weiterverkaufen. Auch aufwendig und das gewünschte Produkt, z.B. ein nutzbarer Stuhl, ist dann immer noch nicht da.

Lepus schrieb:Davon habe ich auch schon mal gelesen, das ist ziemlich praktisch!
Leider habe ich bei den mir bekannten Geschäften diese Option nicht.

Jedes Geschäft macht das zwar nicht. Gesehen habe ich das bzgl. Kleidung und Schuhen aber sogar schon bei den "typischen Ketten" die man so in Innenstädten findet.
Seltener fand ich es bei Geschäften im Bereich Basteln, Kunsthandwerk.
Bei Buchhandlungen m.E. Standard (bislang in jeder Buchhandlung so erlebt, seit Schulzeit) - vorbestellen, und wenn es bei Durchsicht im Laden nicht zusagt sofort zurückgeben bzw. gar nicht erst kaufen.

Obige Erfahrung betreffend Deutschland.
In den USA (mehrere Jahre dort gelebt) war das bei fast allen Geschäften, ob "Kette" oder klein, möglich: Im Onlineshop zur Lieferung ins Geschäft oder Zurücklegen aus dem aktuellen Bestand bestellen; nutzte ich dann immer wieder für Produkte die schnell mal aus sind. (Z.B. Baumarkt, genau die Grundierung in genau der Farbe in der 500-ml-Packung, oder Handarbeitsgeschäft, exakt diese Wolle um etwas auszubessern, Malkastennachfüllfarbe Nr. 1213 - passiert schnell mal dass genau das nicht mehr da ist.)

Nachtrag: Warum dann die Lieferung ins Geschäft und nicht nach Hause gewählt?
Keine Versandkosten, liegt auf dem Weg, möchte auch anderes immer verfügbares Produkt kaufen, möchte Produkt vor Kauf nochmal ansehen, ausprobieren, anfassen (z.B. bei Handarbeitssachen: wie fühlt sich ein Stoff an?) - und auch: Wenn Geschenk für ein Haushaltsmitglied, kommt es so leichter ungesehen nach Hause.

Nutze reinen Onlinehandel i.d.R. nur wenn das Produkt nicht in einem Geschäft verfügbar ist. Nutze dann nach Möglichkeit einen spezifischen Onlinehändler anstatt "großes A" - z.B. wenn es vor Ort kein Teegeschäft gibt, winterliche Tees bei einem Teeladen mit Onlineshop aus einer anderen Stadt bestellt. Auch das unterstützt den kleinen Einzelhandel und man findet m.E. häufiger auch speziellere Produkte.

Raspelbeere schrieb:Nutze reinen Onlinehandel i.d.R. nur wenn das Produkt nicht in einem Geschäft verfügbar ist.

Das mache ich auch so. Online nur, wenn mir keiner der Geschäfte das bieten kann, was ich suche. Und die Firma mit A kommt eigentlich gar nicht in Frage.

Was mich nach wie vor beim Online-Shopping stört ist die Zustellung. Meistens habe ich nur die Wahl zwischen Packstation und Hinterlegen bei einer Postfiliale. An der Packstation bin ich neulich gescheitert, weil mein Aktivieriungscode für das Kundenkonto von DHL nicht gestimmt hat. Sieben Tage lag das Paket in der Packstation, und alle zwei Tage kam eine Erinnerungsmail, dass ich doch bitte das Paket abholen soll. Tja, aber ich kam ja nicht dran. Ich forderte einen neuen Aktivierungscode an, und ich erhielt die Info, dass ich keinen neuen Code anfordern könne, weil ich schon einen bekommen hätte.

Am Ende hatte ich das Paket nach vier Wochen in der Hand. Hätte ich im Laden eingekauft, hätte ich die Ware noch am selben Tag gehabt.