Onlinehandel vs. Einzelhandel

DerDoctor11 schrieb:Da hat sie eben online bestellt.

Leider gibt es die großen Größen online ja anscheinend genauso wenig. Anscheinend werden in diesen Größen viel zu wenige Schuhe hergestellt oder in den Lagern vorgehalten.

Lepus schrieb am 20.08.2024:Ich bin schon wieder umsonst zu einem ...

Nicht unmsonst, aber vergebens...

Aber Spaß beiseite. Hätte mann dort ggf. nicht auch anrufen können?
Das wäre günstiger und schneller, als hinzufahren.

Also ich rufe z.Zt. alle paar Tage im Möbelhaus an und frage, ob (m)ein Schreibtisch noch verfügbar ist.
Ich ziehe gerade um, kann aber noch nicht in die neue Wohnung, kann also auch den neuen Schreibtisch noch nicht kaufen, bzw. ist es etwas sinnfrei, da kein Platz vorhanden ist.

Gucky.

Gucky87 schrieb:Aber Spaß beiseite. Hätte mann dort ggf. nicht auch anrufen können?
Das wäre günstiger und schneller, als hinzufahren.

Habe ich auch schon versucht, dann hieß es, sie haben es da, man fährt hin und dann ist es doch nicht da...

Das ist natürlich dann doof, ok.

Gucky.

Lepus schrieb:Habe ich auch schon versucht, dann hieß es, sie haben es da, man fährt hin und dann ist es doch nicht da...

Manche Geschäfte haben Vorbestellung ins Geschäft über deren Webseite - die moderne Variante des guten alten "zurücklegen lassen".
Nutze ich immer wieder, wenn es sich um eine kleine Ware handelt die ich selbst abholen kann, das Geschäft auf dem Weg liegt und es mir mitunter obendrein wichtig ist das Produkt vor Kauf nochmal gesehen zu haben. Beispiel: Bastel-/Künstlergeschäft, Buchhandlung, aber auch bei Kleidung.

Möbel schaue ich mir nach Möglichkeit im Geschäft (Möbelhaus, Gebrauchtwarenhandel) an und bestelle sie mir von dort zur Lieferung. Grund: Kein Auto, wenig Fahrpraxis in den letzten Jahren sodass ich mir bestimmt keinen Kastenwagen mieten will, und kann so schwere Sachen auch nicht selbst in die Wohnung befördern (mein Mann kann das, oft bräuchte es aber zwei Personen die anpacken) - und möchte Möbel, insbesondere wenn auf oder an ihnen gesessen wird (Stühle, Tische) oder darauf gelegen wird (Bett) vor Kauf auf jeden Fall ausprobieren. Auch bei anderen Möbeln würde ich schonmal gerne sehen wie z.B. die Schranktüren schließen, ob die Schubladen gut aus- und einfahrbar sind und so weiter, aber bei allem rund um Sitzen und Liegen finde ich das Ausprobieren absolut notwendig.

Raspelbeere schrieb:Manche Geschäfte haben Vorbestellung ins Geschäft über deren Webseite - die moderne Variante des guten alten "zurücklegen lassen".

Davon habe ich auch schon mal gelesen, das ist ziemlich praktisch!
Leider habe ich bei den mir bekannten Geschäften diese Option nicht.

Raspelbeere schrieb:Möbel schaue ich mir nach Möglichkeit im Geschäft (Möbelhaus, Gebrauchtwarenhandel) an und bestelle sie mir von dort zur Lieferung.

So haben wir das auch gemacht, wir haben auch kein Auto und keinen Führerschein. :D
Mir ist es auch wichtig die Möbel in Echt zu sehen, damit man hinterher nicht enttäuscht wird oder es nicht so ist, wie man dachte.
Gerade bei teuren Sachen.

Lepus schrieb:Mir ist es auch wichtig die Möbel in Echt zu sehen, damit man hinterher nicht enttäuscht wird oder es nicht so ist, wie man dachte.
Gerade bei teuren Sachen.

Vom Preis mache ich das nicht so sehr abhängig. Was hilft mir ein z.B. ein Stuhl der sich unbequem oder gar schmerzhaft sitzt - ich habe dann das "Ding" da, muss es ggf. wieder zurückbringen, abholen lassen oder weiterverkaufen. Auch aufwendig und das gewünschte Produkt, z.B. ein nutzbarer Stuhl, ist dann immer noch nicht da.

Lepus schrieb:Davon habe ich auch schon mal gelesen, das ist ziemlich praktisch!
Leider habe ich bei den mir bekannten Geschäften diese Option nicht.

Jedes Geschäft macht das zwar nicht. Gesehen habe ich das bzgl. Kleidung und Schuhen aber sogar schon bei den "typischen Ketten" die man so in Innenstädten findet.
Seltener fand ich es bei Geschäften im Bereich Basteln, Kunsthandwerk.
Bei Buchhandlungen m.E. Standard (bislang in jeder Buchhandlung so erlebt, seit Schulzeit) - vorbestellen, und wenn es bei Durchsicht im Laden nicht zusagt sofort zurückgeben bzw. gar nicht erst kaufen.

Obige Erfahrung betreffend Deutschland.
In den USA (mehrere Jahre dort gelebt) war das bei fast allen Geschäften, ob "Kette" oder klein, möglich: Im Onlineshop zur Lieferung ins Geschäft oder Zurücklegen aus dem aktuellen Bestand bestellen; nutzte ich dann immer wieder für Produkte die schnell mal aus sind. (Z.B. Baumarkt, genau die Grundierung in genau der Farbe in der 500-ml-Packung, oder Handarbeitsgeschäft, exakt diese Wolle um etwas auszubessern, Malkastennachfüllfarbe Nr. 1213 - passiert schnell mal dass genau das nicht mehr da ist.)

Nachtrag: Warum dann die Lieferung ins Geschäft und nicht nach Hause gewählt?
Keine Versandkosten, liegt auf dem Weg, möchte auch anderes immer verfügbares Produkt kaufen, möchte Produkt vor Kauf nochmal ansehen, ausprobieren, anfassen (z.B. bei Handarbeitssachen: wie fühlt sich ein Stoff an?) - und auch: Wenn Geschenk für ein Haushaltsmitglied, kommt es so leichter ungesehen nach Hause.

Nutze reinen Onlinehandel i.d.R. nur wenn das Produkt nicht in einem Geschäft verfügbar ist. Nutze dann nach Möglichkeit einen spezifischen Onlinehändler anstatt "großes A" - z.B. wenn es vor Ort kein Teegeschäft gibt, winterliche Tees bei einem Teeladen mit Onlineshop aus einer anderen Stadt bestellt. Auch das unterstützt den kleinen Einzelhandel und man findet m.E. häufiger auch speziellere Produkte.

Raspelbeere schrieb:Nutze reinen Onlinehandel i.d.R. nur wenn das Produkt nicht in einem Geschäft verfügbar ist.

Das mache ich auch so. Online nur, wenn mir keiner der Geschäfte das bieten kann, was ich suche. Und die Firma mit A kommt eigentlich gar nicht in Frage.

Was mich nach wie vor beim Online-Shopping stört ist die Zustellung. Meistens habe ich nur die Wahl zwischen Packstation und Hinterlegen bei einer Postfiliale. An der Packstation bin ich neulich gescheitert, weil mein Aktivieriungscode für das Kundenkonto von DHL nicht gestimmt hat. Sieben Tage lag das Paket in der Packstation, und alle zwei Tage kam eine Erinnerungsmail, dass ich doch bitte das Paket abholen soll. Tja, aber ich kam ja nicht dran. Ich forderte einen neuen Aktivierungscode an, und ich erhielt die Info, dass ich keinen neuen Code anfordern könne, weil ich schon einen bekommen hätte.

Am Ende hatte ich das Paket nach vier Wochen in der Hand. Hätte ich im Laden eingekauft, hätte ich die Ware noch am selben Tag gehabt.

martenot schrieb am 16.10.2024:Das mache ich auch so. Online nur, wenn mir keiner der Geschäfte das bieten kann, was ich suche. Und die Firma mit A kommt eigentlich gar nicht in Frage.

Was mich nach wie vor beim Online-Shopping stört ist die Zustellung. Meistens

Ja, die Zustellung ist in anderen Ländern eine ganz andere Kiste. Ich habe heute Geschenkartikel zu Diwali, einen Topf, mosquito repellent refiller Öl und Bananen Chips online bestellt; auf einer großen, gängigen App hier in Indien (Blinkit). Die liefern Dir alles, alles innerhalb von 12 Minuten an die Haustür. Ich frage mich, wie das eigentlich logistisch geht. Nur bei extremem Unwetter geht es hier auch nicht so schnell.

Am Tag zuvor bin ich etwas durch die Stadt gestreift und hatte nach Geschenken gesucht, aber entweder sehen meine Augen nicht das Richtige, oder es gab nichts, was ich hätte verschenken können, zumindest hier im Viertel. Ich war positiv überrascht von den Geschenksets, die man ja vorher physisch gar nicht richtig beurteilen kann. Das mag ich generell am online Shopping nicht, dass man nur ein Bild sieht, oder Produkt Video, gerade bei Mode kann das überhaupt nicht einem echten Eindruck entsprechen, wenn man die Ware auch sehen und fühlen kann.

gruselich schrieb:Die liefern Dir alles, alles innerhalb von 12 Minuten an die Haustür. Ich frage mich, wie das eigentlich logistisch geht.

Okay, so eine große Auswahl, wie du sie benennst, gab es zwar nie, aber prinzipiell hat hierzulande Gorilla - ein Unternehmen, das mittlerweile allerdings pleite gegangen ist - auch damit beworben, bestellte Ware/Lebensmittel so schnell zu liefern.

Habe ich zwar nie ausprobiert, der Konkurrenzanbieter "Flink", den ich mal ausgetestet habe, hat seinem Namen allerdings alle Ehre gemacht. Das war schon ganz nett, sich für einen Filmabend noch schnell Snacks und Getränke zu bestellen, und sie knapp 10 Minuten später schon in der Hand zu halten.

Liege ich richtig in der Annahme, dass du relativ zentral-städtisch wohnst? Dann braucht es eigentlich nur genug Verteilerzentren und ein möglich flexibles Fortbewegungsmittel, das hierzulande fast immer ein mit Taschen behängtes Fahrrad ist. Das lohnt sich dann, weil es innerhalb eines relativ kleinen Radius relativ viel Kundschaft gibt und wenn eine App, wie du sagst, so beliebt ist, dass sie häufig genutzt wird, dann lohnen sich größenmäßig sicherlich auch Verteilerzentren, die mehr als die beliebtesten 50 Produkte anbieten.

Auf dem Land gibt es das dann halt entsprechend alles nicht, noch nicht mal sowas wie den Rewe Lieferdienst, mit seinen 2-Stunden-Zeitfenstern, weil dafür alles zu weitläufig ist.

Hier in Deutschland sind solche Expresslieferdienste ja auch nur so exotisch, weil die Durchschnittskundschaft hier noch lieber selbst in den Supermarkt geht, statt online zu bestellen. Meist mit so Argumenten wie "Ich will das Obst, das ich kaufe, selbst aussuchen, damit ich nur die beste Qualität erwische".

Und das, obwohl gelieferte Frischware meiner Erfahrung nach meist makelloser ist als das, was es zum Teil in den Handel schafft - während ich in Supermärkten durchaus schon vergammeltes Obst/Gemüse in der Auslage gesehen habe, war die gelieferte Ware bislang immer tiptop - und die Kühlkette in Kühlwagen, die bis vor die Haustür liefern vor allem auch besser einzuhalten ist, als wenn man Eis und Co. erst mal zwanzig Minuten ungekühlt heim verfrachten muss.

Wobei ich zugegebenermaßen auch nur unregelmäßig online bestelle, ausgenommen Getränkekisten.

Sterntänzerin schrieb:als wenn man Eis und Co. erst mal zwanzig Minuten ungekühlt heim verfrachten muss.

Ich vermute, du verwendest keine Kühlbox mit Kühlakkus? Die Kombination sollte üblicherweise Tiefkühlprodukte komplett vorm Anschmelzen bewahren. (Wie gut die silberfarbenen Tüten aus dem Supermarkt isolieren weiß ich nicht.)
Ist mir mal passiert Eis gekauft zu haben, Kühlbox mit Kühlakkus dabei, und dann fiel auf dem Rückweg der Bus aus. Fand das erstmal schon heikel - taut mir das Eis evl. an? Hatte auch Stieleis. Habe letztendlich über eine Stunde nach Hause gebraucht, exakte Temperatur kann ich dir natürlich nicht mehr nennen aber es war Hochsommer in einem generell sehr heißen Land (sicherlich nicht unter 30°C). Eis zu Hause probeweise gleich aufgemacht, nichts angetaut. Auch die Stieleis hatten noch 1A ihre originale Form.

Bzgl. Lieferungen im Ausland:
Bin aktuell in Chile, und Lieferungen sind öfter nötig, nicht für Lebensmittel aber für z.B. Baumarktware, Ersatzteile, mal Bastelsachen, da hier (obwohl 350000-Einwohner-Stadt) immer wieder nicht erhältlich. Dazu zu sagen: Chile ist ziemlich zentral organisiert, sprich in Santiago kriegst du "alles", in anderen Städten - na ja. Obwohl die Stadt nicht so klein ist, hier eher vergleichbar mit einer Insellage.
Wir haben hier mercadolibre, darüber bestellt man bei einzelnen Geschäften, sprich, man bestellt z.B. eine Packung Modelliermasse oder die Ölfarben (kriege ich hier nicht), das kommt dann meinetwegen von einem kleinen Bastelgeschäft aus Santiago, oder einen Drucker (hier auch nicht bekommen, wollte einen duplexfähigen Laserdrucker), der kommt dann von einem kleinen Computergeschäft das sich auf der Seite angemeldet hat auch zu liefern.
Längere Lieferzeiten (1 - 2 Wochen) sind eine Sache, fände ich meist okay, aber die Sache ist unzuverlässig. Bei Bestellung ist nicht klar ob die Ware auf Lager ist, ggf. muss das Geschäft sie selbst erst bestellen und wartet ab, und das wird nicht zuverlässig kommuniziert. Die Bestellung abbrechen kann man erst vier Wochen nach Bestellung falls bis dann nicht geliefert wurde.
Hatte auch einmal die Situation dass ich etwas das schwer erhältlich war endlich erwischt hatte, und dann kam eine leere Schachtel. Händler hatte offensichtlich nach Eingang der Bestellung das Etikett rausgelassen, dann im Lager nichts mehr finden können und irgendwie um etwas zurückerstattet zu bekommen das Paket leer verschicken müssen... Händler war vorher und hinterher zuverlässig, Geld sofort zurückbekommen, gehe nicht von Betrug aus aber: sehr unorganisiert.
In seltenen Fällen hatte ich immerhin den Hinweis gesehen la "Achtung, warten Sie bitte auf Eingang einer Mail von uns, wir schauen binnen 24 Stunden nach Eingang Ihrer Bestellung im Lager nach ob der Artikel verfügbar ist". Dann weiß man aber immerhin was Sache ist und kann im Zweifelsfall woanders bestellen.

(Typische hier von mir hier bestellte Produkte sind:
Nach Umzug nötiger Nachkauf von Homeoffice-Elektronik wie Displays, Drucker, Laptop-Ersatzakku; Hobbymaterialien (Basteln, Modellbau, Terraristik); Haushaltsersatzteile/Baumarkware wie z.B. Bürostuhlrollen, Rollos, Werkzeug.

Kleidung nicht weil ich die üblicherweise lange nutze, sprich nicht oft nachkaufe, sowie zuallermeist nicht auf bestimmte Marken aus bin sondern dass die Kleidung sich angenehm anfühlt, gut passt und mir vom Stil her zusagt (mag eher simple Sachen a la T-Shirt im normalen Schnitt, Farbe schwarz; zeitlose Anzughose; Arbeitshosen im Cargo-Stil - und das kriege ich hier in x Geschäften in der Stadt, und man scheint auch, mein Mann guckt eher in die Richtung, bekanntere Markenkleidung a la Levis und Adidas zu bekommen).
Lebensmittel bestelle ich auch nicht, da man Obst und Gemüse hier am günstigsten und in wirklich schöner Auswahl auf dem Markt kaufen kann, auch Produkte wie Oliven, Gewürze und so weiter. Typische "Supermarkware" a la Nudeln, Spülmittel, Klopapier... bekomme ich in einem Supermarkt in ca. 10 Minuten Gehentfernung. Man kann hier aber aus Supermärkten liefern lassen, hatte ich auf deren Webseite gesehen.)

Sterntänzerin schrieb:Liege ich richtig in der Annahme, dass du relativ zentral-städtisch wohnst? Dann braucht es eigentlich nur genug Verteilerzentren und ein möglich flexibles Fortbewegungsmittel

Nah, für Indien eine „Tier 2 City“ mit 2,3 Millionen Einwohnern. Klar kam da jemand auf nem
Moped mit Tüten angerauscht, aber was ich so erstaunlich finde ist ja, dass anscheinend die Verteilerzentren recht dicht beieinander liegen müssen und jedes ein riesiges assortiment haben sollte, denn diese App verkauft beinahe alles, was ein Walmart oder extrem großer Supermarkt halt vorrätig hätte. Manchmal liefern die in unter 10 Minuten, das verstehe ich dann noch weniger, wie da überhaupt jemand so schnell die Sachen zurecht suchen, einpacken und hier her Gurken kann, durch dieses Strassengewusel.

Das einzige, was mir aufgefallen ist, ist dass man nicht unbegrenzte Anzahl von Sachen bestellen kann, manche Dinge sind auf 2x begrenzt.
Gemüse und Obst kommt 1x pro Tag hier auf solchen Karren täglich zum Verkauf vor das Haus gefahren, einen Supermarkt in der Nähe gibt’s bei mir nicht. Entweder muss man selbst auf den Markt gehen, oder eben bestellen,
Und Eier sind so semi illegal, essen hier viele nicht.

gruselich schrieb:Gemüse und Obst kommt 1x pro Tag hier auf solchen Karren täglich zum Verkauf vor das Haus gefahren, einen Supermarkt in der Nähe gibt’s bei mir nicht. Entweder muss man selbst auf den Markt gehen, oder eben bestellen,
Und Eier sind so semi illegal, essen hier viele nicht.

Obst und Gemüse sind bei uns zwar im Supermarkt verfügbar, aber viel teurer als auf dem Markt und oft zudem vorbereitet, vorgeschnitten - kaufe ich nicht. Markt finde ich hier super, und auch die mobilen Marktstände/ Karren existieren. Letztere passen zu uns nur als berufstätiges Paar eher nicht zeitmäßig; Markt steht aber täglich (wir kaufen samstags ein).
Woher bekommst du ohne Supermarkt dann klassische Supermarktware wie z.B. von mir genannte, wie Klopapier (auch mit Bidet/Flasche braucht mal mal ein Blättchen), Spülmittel, oder einfache noch eher supermarkttypische Schreibwaren wie mal einen Radiergummi, oder Batterien? Ist das zum Bestellen? Reis ggf. vom Markt, Mehl auch? Oder ist das nur kein "riesiger Supermarkt", aber doch ein Ladengeschäft mit solchen industriell hergestellten Produkten? Die gibt es hier, oft kioskähnlich (kann man nicht betreten oder höchstens einen kleineren vorderen Teil, Ware wird rausgereicht).
Mit "Eier semi illegal" meinst du dann wahrscheinlich von privat gekauft, Person hat kein Gewerbe angemeldet oder sonstwie offiziell verkaufen dürfend?

@Raspelbeere
Nein, da gibts diese Art Kiosk, nenne ich das jetzt mal, wo man auch Milch, yoghurt, Wasser, Kaffee, Snacks, Putzmittel, Reis und Hülsenfrüchte kaufen kann. Diese Läden gibt es zuhauf überall, das sind die, wo alles so vollgestopft aussieht, dass man erstmal gar nicht checkt, was die alles verkaufen.
Radiergummi haben die aber nicht, da muss man zum stationary shop.
Es gibt auch Art von Drogerien, die besonders viel Kosmetik und Hygiene Kram verkaufen.

Wegen den Eiern ist eher hier lokal so ein bisschen ein Halbschattiger Business, weil hier so eine große Sekte vorherrscht, die halt keine Eier essen. Die kriegt man dann nur beim muslimiischen Verkäufer und in einer schwarzen Plastik Tüte.

Ach so Klopapier 😏
Ja, das nehme ich mir immer aus Hotel mit, oder kaufe es eben in einem dieser krimsKrams shops, oder man könnte auch über die App bestellen, ist jetzt nicht so ein Problem hier, es zu bekommen.
Aber die Qualität des Papiers ist eher das Problem 😂

ich habe aufgrund Krankseins das erste Mal Lebensmittel bei Rewe bestellt. Ok, die bringen das in Taschen und bei der Menge für mich und meine im Huas lebende Mutter haben sich die Taschen auf 5 EUR addiert - aber an sich kam heute alles im richtigen Zeit-Fenster easy an. Ich glaube ich werde meinen Wochenendeinkauf nur noch so machen, frische Wurst & Fleischwaren dann am Freitag oder Samstag am Markt einkaufen.

Was ich geil fand ist das mir Rabatte angeboten wurden bei Mengen. Als Beispiel - meine Mutter liebt so nen Mokka-Joghurt. Ich besorge ihr am Wochenende immer so 2-3, Rewe hat bei 4 gekauften Artikeln für diesen Joghurt einen Rabatt. Ok, hole ich halt 4 statt 3.

Also abgesehen von der fehlenden Fleischfrischetheke war ich komplett begeistert. Auch die Bezahlung über Paypal, eins A.

gruselich schrieb:Nein, da gibts diese Art Kiosk, nenne ich das jetzt mal, wo man auch Milch, yoghurt, Wasser, Kaffee, Snacks, Putzmittel, Reis und Hülsenfrüchte kaufen kann. Diese Läden gibt es zuhauf überall, das sind die, wo alles so vollgestopft aussieht, dass man erstmal gar nicht checkt, was die alles verkaufen.

Dann ist das so wie bei uns auch. Inkl. letzterem - wirken winzig, aber was da drin ist.
Ebenso kleine "libreria", das sind Schreibwarengeschäfte.
Große Supermärkte vergleichbar zu einem deutschen REWE wohl erst seit kurzem; wir kaufen da aber nur selten ein (da wir an Essen fast nur Grundlebensmittel kaufen und sehr viel selber machen, da fällt schon eine gelegentliche Schokolade auf) und wenn dann sowas wie Putzmittel. Reis und natürlich auch Hülsenfrüchte (essen wir viel*, und sind hier auch verbreitet) in Geschäften rund um den Markt, da gibt es das säckeweise (kaufen wir auch so, 20-kg-Sack, da wir alles Gebäck inkl. Brot selbst machen); ansonsten auch diese Kioske (teurer, Klein(st)packungen, eher für die Situation "was vergessen").

gruselich schrieb:Es gibt auch Art von Drogerien, die besonders viel Kosmetik und Hygiene Kram verkaufen.

Gibt es hier auch. Kosmetik nutzen wir recht wenig; klar, sowas wie Zahnpasta benutzen wir schon ;) , aber keine z.B. Gesichtscreme oder Haarfärbemittel. Kann man hier aber auch kaufen. Könnte nur ggf. schwierig werden wenn jemand "seine Creme", wie aus Land X gewohnt, genau so nachhaben möchte.

*Kochen übrigens auch gerne diverse indische Gerichte - original und nicht a la Currypulver. Entsprechende Zutaten bekommt man hier aber überraschend leicht.


Allgemein finde ich hier die leichte Verfügbarkeit von Grundzutaten, inkl. eher traditioneller, auf Märkten sehr angenehm.
Man merkt dass die Produkte stark auf "Selberkocher" ausgerichtet sind.
Lästig ist nur ab und zu die Verfügbarkeit von o.g. Produkten wie Elektronik (bin echt nicht der Typ für "das neueste Smartphone", trotzdem geht halt Homeoffice nicht ohne PC, und einmal musste auch ein gestohlenes Handy ersetzt werden), Ersatzteile (egal ob elektronisch oder anderes) und dergleichen. Und dann, da derartiges meist bestellt werden muss, die chaotische Bestellerei bei der man lange nicht weiß ob es denn geliefert werden kann.
Versuche daher, schon wie zuvor aber noch mehr, gängige Verbrauchs- und Verschleißteile auf Vorrat zu haben und auch langfristig bzgl. (beruflichen) Auslandsaufenthalten zu planen was ich dort kaufen könnte (z.B. neues "protective case" für mein Handy, kriege ich hier nicht für dieses Modell). Kollegen machen das meines Wissens auch so.

Vielleicht etwas OT, aber was mich neuerdings zunehmend nervt sind diese ganzen Kundenapps. Kürzlich habe ich mich bei LIDL wieder total geärgert - keine App, gleich 2€ mehr gezahlt, was nun dazu führt, dass ich LIDL beim Einkaufen komplett meide und auf Supermärkte ausweiche, die bei diesem Unsinn nicht mitmachen. Das kann doch nicht Sinn der Sache sein?