martenot schrieb:Das ist mir auch oft sehr wichtig. Insbesondere bei Schuhen ist es mir sehr wichtig, diese vor dem Kaufen anprobieren zu können
Ebenso - aus zwei Gründen:
Passform/ Gehgefühl (bei mir ist es eher der Rücken denn die Füße), nebst ich möchte leise Schuhe. Bei etlichen Schuhen klappert die Sohle, quietscht das Material, auch wenn man solche probiert die erstmal zweckmäßig und robust wirken (High Heels, Sandalen mit dünnen Riemchen etc. probiere ich erst gar nicht an da ich sie definitiv nicht kaufen würde).
Kitri schrieb:Das war 2022, von daher glaube ich das nicht.
Nein, dann war es definitiv nicht der Grund.
Kitri schrieb:Sowas kann ich auch nicht ab. Wozu soll ich mir die Arbeit machen, wenn ich das Schmuckstück nach ein paar Monaten in die Tonne kloppen kann?
Ganz richtig. Und ich fertige sowas für mich oder für Freunde ja nicht nur zum einmal, paar Mal tragen (a la: Faschingskostüm) an, sondern das ist für mich ein "mitnehmbares Kleinkunstwerk", etwas in das ich viel Mühe stecke, das etwas Besonders ist und mich Jahre, Jahrzehnte begleitet. Auch wer es von mir als Geschenk bekommt soll es so lange nutzen können wie derjenige möchte.
Solche Sachen wie "Schmuckdraht" (nur dünn versilbert), die üblichen Ösen und Kettenverschlüsse nutze ich schon seit Jahrzehnten nicht mehr, sondern z.B. Edelstahlverschlüsse, Edelstahl-, Silber-, Aluminiumdraht. Da muss ich aber suchen, bestellen und z.T. woanders kaufen (Aluminiumdraht: Baumarkt).
martenot schrieb:Zum Vergleich: einer meiner Kollegen shoppt gern online, und seinen eigenen Aussagen nach bestellt er häufig aus spontaner Lust heraus irgendwelche Dinge, die er gar nicht braucht und die später nur in der Wohnung herumstehen. Das ist bei mir nicht der Fall, weil das beim Kaufen im Laden zumindest bei mir normalerweise nicht vorkommt.
Nein, damit kann ich auch nichts anfangen, weder online noch in Geschäften.
Kauftyp "brauche nicht viel, nutze es lange, bessere aus, lasse ausbessern*", und dadurch gespartes Geld kann dann genutzt werden um etwas Hochwertiges zu kaufen. Irgendwie ein Verhalten das ich schon in ganz jungem Alter hatte: Taschengeld gab's nur wenig, von dem habe ich mir aber doch immer wieder mal Dinge gekauft die für ein Kind/ einen Jugendlichen teuer sind, weil ich lieber darauf gespart habe anstatt es kleinweise für Comichefte mit Plastikspielzeug drin, Kaugummi... auszugeben.
Ebenso mag ich keinen "Rumstehkram": Der lässt eine Wohnung nur kleiner wirken, und erschwert das Putzen. Ich will nicht beim Staubwischen erst alles absammeln müssen... (Durchaus mag ich auch etwas Dekoratives, aber das wird nicht andauernd neu gekauft.)
*Ganz aktuell: Meine Brille kriegt demnächst beim Optiker neue Gläser, anstatt dass ich mir eine komplett neue Brille kaufe, einfach weil mir das Gestell nachwievor gefällt da ich es sehr sorgsam ausgesucht habe: trägt sich super, passt zur Gesichtsform, hat Farben die ich mag, ... trage ich gerne weiter.
Kitri schrieb:Online bestellen wird immer als so bequem beschrieben, aber eigentlich ist es doch total doof, dass man immer erst tagelang auf die Lieferung warten muss. Wenn man Freitags oder Samstags bestellt kann man nicht mit einer Lieferung vor Dienstag rechnen. Während, wenn es alles noch vor Ort in Geschäften geben würde, könnte man am Samstag noch schnell los und übers Wochenende basteln oder was auch immer.
In der Tat. Mir geht es so v.a. bei Reparaturen: Würde ich oft viel schneller erledigen wollen als die Lieferung ankommt. Z.B. den Jackenreißverschluss (ging zu der Jahreszeit kaputt zu der die Jacke getragen wird). Oder die Bürostuhlrollen (nach Umzug als kaputt festgestellt - man muss nur die alten Rollen herausziehen, die neuen einklicken, eine Reparatur die man sofort machen kann).
(Beim Basteln geht es mir weniger so, da ich ein Sortiment an Materialien und Werkzeug da habe und immer geplante Bastelprojekte, für die ich vielleicht erst in ein paar Wochen Zeit habe. Hier kommt es selten(st) vor dass ich etwas kaufen und innerhalb eines Tages oder zwei benutzen will.
Beispiel letztens: Hölzernes Pflanzenregal das mittels eines Tabletts um eine weitere Ebene ergänzt werden sollte. Das Tablett war ein Zufallsfund, stand vorm Müll und ich dachte mir "Mensch, das hat doch genau die Größe von...". Gemacht habe ich das dann einen guten Monat später: Aufkleber vom Tablett abgelöst (das Teil wurde wohl für einen Kindergeburtstag dekoriert), abgeschmirgelt, lackiert, gebohrt, angeschraubt. Alles Werkzeug sowie den Lack vorhanden gehabt da immer wieder benutzt.
Der Fall dass ich jetzt etwas zum Basteln kaufe und das auch gleich nutzen will ist selten und eher dann zu verorten wenn der Bastelwunsch nich direkt von mir kommt, sprich: ein spontanes Geschenk für jemanden das mir der Machart nach für mich nicht zusagen würde, sodass ich entsprechende Materialien auch nicht da habe. Dazu gehörte z.B. mal am Arbeitsplatz eine gebastelte Karte zum Baby - ich habe zwar Material allgemein für Karten, aber nichts in Richtung "Baby, niedlich". Tonpapier und Stifte vorhanden, aber Spitze gekauft.)