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Onlinehandel vs. Einzelhandel

1.350 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Internet, Amazon, Ebay ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Onlinehandel vs. Einzelhandel

13.02.2024 um 15:27
Zitat von martenotmartenot schrieb:Der Hauptbahnhof ist aber schon etwas dystopisch
Dabei hat dieser überdimensionierte Kasten in den 70er Jahren Preise gewonnen. Was wiederum ein gutes Beispiel dafür ist, dass sich Ansichten über die Jahrzehnte verschieben können.

So erwarte ich vom stationären Handel z.B. entweder einen gewissen Entertainment-Faktor oder zumindest Service, den mir der Onlinehandel nicht bieten kann. Entertainment bedeutet da manchmal auch schon das Ambiente des Ladens, das nicht 0815 ist und beim Service gibt es bei mir schon Pluspunkte, wenn ich bei Bedarf eine Verkaufsperson finde, die freundlich ist und sich nicht hinter dem Regal vor mir versteckt.

Ich war z.B.vor kurzem in einem Teeladen, den ich vorher nicht kannte. Nur zum gucken, eigentlich. Nach dem von einer freundlichen Verkäuferin gereichten Probebecher vor entspannender Hintergrundmusik konnte ich einfach nicht ohne was zu kaufen wieder da raus und hatte sogar ein gutes Gefühl dabei, obwohl mich vergleichbarer Tee, online geordert, sicherlich wesentlich günstiger gekommen wäre.

Viele Ketten hingegen sind ziemlich austauschbar. Denen weine ich keine Träne nach, wenn sie schließen und wenn ich vorher mal drinnen war, dann meistens eher zufällig, statt zielgerichtet. Beziehungsweise nutze ich durchaus auch mal das Angebot, online bestellte Ware im Laden abzuholen. Da spart man sich die Lieferkosten. Das mache ich bei Läden, die so halbwegs auf meinem Arbeitsweg liegen, da nehmen mir die 10 Minuten Umweg auch nichts von meiner Freizeit weg.


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Onlinehandel vs. Einzelhandel

13.02.2024 um 18:42
Zitat von SterntänzerinSterntänzerin schrieb:Viele Ketten hingegen sind ziemlich austauschbar. Denen weine ich keine Träne nach, wenn sie schließen und wenn ich vorher mal drinnen war, dann meistens eher zufällig, statt zielgerichtet.
Das sehe ich auch so. Bei unserer letzten Klassenfahrt nach Berlin haben sich die Schülerinnen und Schüler einen Shoppingmittag in der Mall of Berlin gewünscht. Wir haben drei Stunden angesetzt. Ehrlich? Wir vier erwachsenen Lehrer hatten echt viel Langeweile. Einer suchte eine Apotheke auf (wegen leichter Halsschmerzen), ich kaufte im Supermarkt im Untergeschoss ein Mineralwasser, weil ich meins vergessen hatte. Und sonst liefen wir ziellos durch die Geschäfte. Ich fand nichts, was ich brauchte oder mich irgendwie ansprach - bei 200 Geschäften. Wäre ich privat dort gewesen, hätte ich in der Zeit etwas Anderes gemacht.

Vielleicht hat sich auch der Zeitgeist verändert? Die Generation meiner Eltern war noch vom Krieg geprägt und hat einfach alles mal aufgehoben "braucht man noch". Manche Sachen, z.B. Kleider waren echt teuer. Gerade hier im Schwarzwald haben Männer mit Nebenerwerbslandwirtschaft alles mögliche x-mal geflickt in den Stall und aufs Feld angezogen, weil es da egal war. Ich habe mich jahrelang in die Klamotten meiner Cousine gequetscht, die etwas dünner war, damit man wenig kaufen muss. Wir hatten wirklich eine bestimmte Anzahl T-Shirts, etc., so, dass man mit möglichst wenig auskommen konnte und dass es beim Waschen keinen Stress gab. Mich stresst das, wenn ich so viele Sachen besitze.

Heute bekommt man manches Zeug schon hinterher geworfen und es gibt so eine "Übersättigung". Das fing bei meinem Sohn schon mit 8 an - er wünschte sich Müllergutscheine zum Geburtstag, hatte dann 120€ zur Verfügung und fand gar nichts mehr, was er dringend haben wollte. Meine Kinder kaufen echt auch kaum Sachen, man ist froh, wenn sie sich zum Geburtstag was anderes als "Geld" wünschen. Dann sind es meistens Gutscheine (für ein angesagtes In-Café), Eintritte (z.B. ins Kino oder Schwimmbad), oder Geld, was sie dann im Internet für Downloads etc. ausgeben. Wichtig ist nur ein gutes Handy und Internet - und sie haben echt noch konstruktive Hobbys, es ist nicht so, dass es totale Internetjunkies sind.

Es kommt vermutlich auch auf das eigene Konsumverhalten an, z.B. an Weihnachten - da brauche ich auch nicht jedes Jahr neuen Schmuck oder so etwas. Wir haben viele Bastelarbeiten der Kinder aufgehoben und hängen die an den Baum. Da ich nicht viel Zeug rumstehen haben will, kaufen wir z.B. gar keinen neuen Weihnachtsschmuck mehr. Das geht vielen unserer Freunde so, aber vielleicht ist das auch nur unsere "bubble".


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Onlinehandel vs. Einzelhandel

13.02.2024 um 19:11
Heute wieder der Klassiker: Beim Einkauf war auch Katzentreu vorgesehen, wie so oft mal wieder Fehlanzeige! Nicht schlimm, dann wird das Katzenstreu eben wie meistens in der letzten Zeit online gekauft. Allerdings nicht nur das Katzenstreu, sondern auch Katzenfutter und alles was der Tiger sonst so braucht kommt aus dem Internet. Vorteil beim Onlinekauf: Ich bekomme immer alles was ich will und brauche und es wird mir noch dazu direkt an die Haustür geliefert. Da kann mir der Einzelhandel doch echt den Buckel runter rutschen.


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Onlinehandel vs. Einzelhandel

13.02.2024 um 19:28
@-VOLLSTRECKER-

Da sagst du was!
Das hatte ich ganz vergessen:
Ich muss so gut wie alles für das Garnelen-Aquarium online kaufen von Futter bis Zubehör sowie Pflege.
Inzwischen ist es sogar so, dass ich noch nicht mal mehr Wasseraufbereiter hier im nahen Tierladen kaufen kann, gibt es alles nicht mehr, nur noch kleine Flaschen, was unwirtschaftlich ist.
Futter für Garnelen gab es da noch nie...
Die Abteilung für Aquaristik war in unserem Fressnapf, der fußläufig zu erreichen ist, noch nie besonders groß und jetzt sind dort selbst Standardmittel nicht mehr erhältlich oder eben nur alle paar Monate mal, wenn man gerade Glück hat und das Regal neu aufgefüllt wurde oder in kleinen Ausführungen, die dann auf Dauer teurer sind.

Ich müsste ansonsten mindestens eine Stunde mit den Öffentlichen fahren, um zu einem anderen Laden zu kommen und selbst da ist es oft so, dass ich mit leeren Händen nach Hause fahren muss, weil es noch nicht mal Futter gibt!

Also kaufe ich fast alles online, weil es auch nur dort richtig hochwertiges Futter gibt und auch Getrocknetes aus der Natur (kann ich nicht selbst sammeln, weil ich mitten in der Stadt wohne und hier alles zu nah an der Autobahn wächst und zu viele Hunde unterwegs sind).

Auch Wasserpflanzen kaufe ich online.
Tiere nicht mehr, da ich einen guten Züchter hier kenne, der zwar auch weiter weg ist, aber für die Tiere dennoch weniger aufreibend sie dort zu kaufen als ein Expresstransport via Tierversand.


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Onlinehandel vs. Einzelhandel

13.02.2024 um 20:07
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Wir hatten wirklich eine bestimmte Anzahl T-Shirts, etc., so, dass man mit möglichst wenig auskommen konnte und dass es beim Waschen keinen Stress gab. Mich stresst das, wenn ich so viele Sachen besitze.
Ich gebe zu, ich mag es mich durch Kleidung auszudrücken und kaufe mir auch regelmäßig neue. Wobei das bei mir nicht wahllos oder auf Basis irgendwelcher Trends erfolgt. Stattdessen kaufe ich vor allem Kleidung von 2-3 Marken, die meinen Ansprüchen in Qualität, Optik und Nachhaltigkeit entsprechen und greife dann zu, wenn die ihre neuen Kollektionen auf den Markt bringen.

Nun ist es generell schon schwierig für mich, passende Kleidung im Offline-Handel zu finden, weil neben meinen Ansprüchen die Auswahl auch noch dadurch eingeschränkt ist, dass ich das bin, was man neuerdings "curvy" nennt. Manche Läden haben nichts im Laden hängen, dass größer als eine 38 ist, für den Übergrößen-Bereich, den es manchmal gibt, bin ich aber wiederum zu dünn. Finde ich etwas in meiner Größe, das mir gefällt, habe ich dann häufig entweder das Problem, dass meine Oberweite zu groß ist oder umgekehrt, dass die Kleidung zwar obenrum passt, ansonsten aber wie ein viel zu großer Sack aussieht.

Ich kaufe Kleidung daher schon generell lieber online, weil meine Frustrationstoleranz meistens schon nach 2-3 Läden erreicht ist. Es ist halt schon ein sehr deprimierendes Gefühl, wenn man merkt, dass man so vom Durchschnitt abweicht, dass man im Laden nichts findet. Wobei ich vor kurzem sogar mal bei einer Maßschneiderin vor Ort angefragt habe, was mich eine weiße Bluse bei ihr kosten würde, weil ich gerne mal eine hätte, die nicht wie oben beschrieben bei mir fällt, sondern einfach passt. Aus den genannten Gründen trage ich nämlich beispielsweise so gut wie nichts, das geknöpft werden muss.

Nun habe ich aber wie gesagt meine Lieblingsmarken. Die hängen abseits von irgendwelchen Flagship-Stores in Städten, in die ich nicht mal eben so zum shoppen fahre, hin und wieder in Boutiquen.

In einer solchen bin ich auch überhaupt erst auf meine Lieblingsmarke aufmerksam geworden und dort war es nie ein Problem, dass ich Teile, die nicht in meiner Größe oder überhaupt vorrätig waren, über den Laden bestelle und dann abhole. Die Boutique befand sich neben meinem damaligen Arbeitsplatz und vom Preis her hat es keinen Unterschied gemacht, ob ich meine Klamotten im Onlineshop der Marke oder direkt im Laden kaufe. Macht nur jeweils wer anders den Gewinn.

Ich habe dann den Arbeitsplatz gewechselt, aber auch dort in der Nähe eine Boutique entdeckt, die diese Marke führt. Allerdings ist das genau einer dieser Läden, die nur Klamotten für den Durchschnitt da hängen haben. Also kann ich da nichts direkt kaufen und habe deshalb direkt gefragt, ob ich auch dort vor Ort, das, was ich haben will, bestellen und abholen kann. Das wurde verneint. Sowas ginge generell nicht.

Was soll ich sagen? Selbst Schuld? Da es preislich keinen Unterschied macht, kriegt jetzt nun doch der Onlineshop mein Geld.


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Onlinehandel vs. Einzelhandel

14.02.2024 um 00:06
Zitat von LepusLepus schrieb: Die Abteilung für Aquaristik war in unserem Fressnapf, der fußläufig zu erreichen ist, noch nie besonders groß und jetzt sind dort selbst Standardmittel nicht mehr erhältlich oder eben nur alle paar Monate mal, wenn man gerade Glück hat und das Regal neu aufgefüllt wurde oder in kleinen Ausführungen, die dann auf Dauer teurer sind.
Das passiert in vielen Fachgeschäften: Dass man die Basisdinge nicht mehr bekommt, dann beginnt, online zu bestellen und feststellt, dass es viel einfacher ist und das dauerhaft so macht. Man fragt sich auch: Was sind das für Einkäufer? Verkäufer? Schaut niemand das Sortiment durch und überlegt, was die Kunden gerne kaufen?

Dass ich als Campingzeltverkäufer auch Heringe führen sollte?
Oder als Tierfachhandel Katzenstreu?

Allerdings glaube ich, dass sich in den letzten Jahren da viel verändert hat. Ich war früher selbst begeisterte Aquarianerin: Da hatten viele Leute das gleiche: Neons, Guppies, Panzerwelse, Platys. Da hat jeder das gleiche Futter von Terra irgendwas reingekippt und hatte einen Filter von Eheim. Vielleicht auch, weil es noch kein Internet gab und der lokale Zoofachhändler halt nur das verkauft hat.

Heute kannst du jedes Hobby sehr viel differenzierter betreiben. Und damit müsste man vermutlich einen Einzelhandel in der Größe einer Turnhalle haben, um all das vorrätig zu haben, was die Kundschaft so will. Ich gehe heute noch gerne in den Zoofachhandel, weil ich einfach noch gerne Fische anschaue. Mein Sohn hat am Ende alles online gekauft - oft waren die Pflanzen aus dem Zoofachhandel schlecht, oder hatten Schnecken (obwohl reines Pflanzenbecken), viele Fische waren echt schon dort unfit, ... Es hat gar keinen Spaß gemacht, dort hinzugehen, oft haben die Verkäufer auch sehr wenig Ahnung gehabt.

Ne Bekannte von mir hat einen Wasserschildkrötenfimmel: Sie bekommt regelmäßig irgendwelche verletzten Schildkröten mit z.T. abgebissenen Gliedmaßen, weil man dem Vorbesitzer erzählt hat, dass man die zu zweit hält, oder dass das gut ist, da sie aus dem gleichen Wurf seien ... Oder die sind völlig entsetzt, weil die Kröte die 30cm erreicht hat, man aber in der 3-Zimmer-Etagenwohnung lebt.
Zitat von -VOLLSTRECKER--VOLLSTRECKER- schrieb:Heute wieder der Klassiker: Beim Einkauf war auch Katzentreu vorgesehen, wie so oft mal wieder Fehlanzeige! Nicht schlimm, dann wird das Katzenstreu eben wie meistens in der letzten Zeit online gekauft.
Zitat von SterntänzerinSterntänzerin schrieb:Ich gebe zu, ich mag es mich durch Kleidung auszudrücken und kaufe mir auch regelmäßig neue. Wobei das bei mir nicht wahllos oder auf Basis irgendwelcher Trends erfolgt. Stattdessen kaufe ich vor allem Kleidung von 2-3 Marken, die meinen Ansprüchen in Qualität, Optik und Nachhaltigkeit entsprechen und greife dann zu, wenn die ihre neuen Kollektionen auf den Markt bringen.
Zitat von SterntänzerinSterntänzerin schrieb:Was soll ich sagen? Selbst Schuld? Da es preislich keinen Unterschied macht, kriegt jetzt nun doch der Onlineshop mein Geld.
Das Problem habe ich tatsächlich auch. Ich habe aber auch keine Lust: auf Gedränge, auf die Umkleidekabinen, die so mies beleuchtet sind, ...


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Onlinehandel vs. Einzelhandel

14.02.2024 um 05:53
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Campingzeltverkäufer
Wir haben uns gut bei Obelink eingedeckt. Das ist ein riesiger Anbieter nahe der deutschen Grenze. Es ist ein Erlebnis, da durch zu gehen. Da gibt es alles, vom Hering bis zum Wohlmobil.
Haben schon einige Mal da in der Nähe Camping gemacht und haben den Obelink besucht (da gibt es auch ein Restaurant). Natürlich kann man da auch online bestellen.


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Onlinehandel vs. Einzelhandel

14.02.2024 um 08:07
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Was sind das für Einkäufer? Verkäufer? Schaut niemand das Sortiment durch und überlegt, was die Kunden gerne kaufen?
Ja, genau und ich frage mich auch noch "Warum zum Henker habt ihr noch nicht mal die Basis-Items?" und "Warum füllt ihr die nicht regelmäßig auf?".
Noch nicht mal das Grundlegende kann ich lokal kaufen und dann wundern sich die Läden, warum keiner mehr kommt und sind wütend auf Onlinestores, aber bemühen sich nicht um Verbesserung.
Dann muss ich sagen: Pech gehabt, wenn ihr pleite geht.
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:oft waren die Pflanzen aus dem Zoofachhandel schlecht, oder hatten Schnecken (obwohl reines Pflanzenbecken), viele Fische waren echt schon dort unfit, ... Es hat gar keinen Spaß gemacht, dort hinzugehen, oft haben die Verkäufer auch sehr wenig Ahnung gehabt.
Stimmt, das habe ich leider auch erlebt.
Als ich letztens in einem Zoogeschäft in der Aquaristikabteilung war, tummelten sich Massen von Planarien in den Garnelenbecken!
Es lagen auch viele Tiere tot rum und die angebotenen Schnecken waren fast verhungert.
Man merkte auch, dass es den Garnelen nicht gut geht, sie waren sehr inaktiv.
Normalerweise guckt man doch vor Öffnung des Tagesgeschäfts nach toten Tieren und Schaubecken, die nur Bodengrund drin haben lassen sich auch leichter planarienfrei halten.
Interessierte dort aber wohl keinen.
Falsche oder keine Beratung kommt noch hinzu, die habe ich nur bei meinem Züchter.
Ansonsten habe ich online vor dem Kauf alles gelesen, was ich wissen musste, denn ich kann mich weder auf das Sortiment, noch auf die Beratung verlassen, leider.


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Onlinehandel vs. Einzelhandel

14.02.2024 um 08:55
Zitat von SterntänzerinSterntänzerin schrieb:Nun ist es generell schon schwierig für mich, passende Kleidung im Offline-Handel zu finden,
Mir wiederum geht es so, dass es sehr schwierig für mich ist, passende Kleidung im Onlinehandel zu finden. Ich muss wirklich die Sachen immer vorher anprobieren, weil sonst die Wahrscheinlichkeit zu groß ist, dass es mir überhaupt nicht steht. Mein Körper hat halt doch nicht ganz die Standardmaße, und da muss ich die Sachen schon mal anziehen und mich im Spiegel betrachten, damit es mir weder sackartig dranhängt noch zu eng spannt oder sonstwie blöd ausschaut.

Würde ich da online bestellen, wäre ich ewig mit Hin- und Herschicken beschäftigt, bis ich endlich was gefunden habe, was mir gefällt und passt.


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Onlinehandel vs. Einzelhandel

14.02.2024 um 12:54
Zitat von martenotmartenot schrieb:Ich muss wirklich die Sachen immer vorher anprobieren, weil sonst die Wahrscheinlichkeit zu groß ist, dass es mir überhaupt nicht steht.
Ich habe mittlerweile Erfahrung, was mir steht und was nicht - das kommt ganz automatisch, wenn man genug Nachmittage in der Stadt frustriert ein Teil nach dem anderen anzieht, spätestens dann weiß man, was nicht geht - und bestelle mir einfach keine Kleidung, die mir zwar optisch gefällt, von der ich aber vorab schon sagen kann, dass sie an mir komisch fällt, meine Oberweite freilegt, etc.

So reduziere ich auf jeden Fall schon mal meine Retouren. Außerdem sind es bei meiner Lieblingsmarke häufig auch nur neue Stoffmuster an Schnitten, die ich bereits kenne und bei Jeans kaufe ich mittlerweile sowieso nur noch das eine Modell einer bestimmten Marke in unterschiedlichen Farben, wenn ich denn mal Ersatz brauche.

Da ich aber auch nicht immer das Gleiche in unterschiedlichen Mustern kaufen möchte, bestelle ich durchaus auch Sachen, von denen ich dachte, dass sie mir passen, die das dann aber nicht tun. Ganz unabhängig davon, dass man die meisten Onlineshops für Kleidung heutzutage schon mit diversen Infos füttern kann, damit man zumindest die richtige Größe erwischt.


Ich wage aber trotzdem zu behaupten, dass Onlineshopping trotzdem nicht so zeitintensiv wie Offline-Shopping ist. Ich hole meine Pakete meistens auf dem Heimweg an Packstationen ab, die auf dem Weg liegen, probiere die Sachen daheim an - ohne die Enge einer Umkleidekabine, in natürlichem Licht - und gebe die Sachen, die ich nicht will, wieder an der Packstation oder in einem der zig Paketshops ab, die wiederum auf dem Weg zur Arbeit liegen. Demgegenüber stünde eine mehrstündige Shoppingtour, von der aus ich auch erst noch nach Hause fahren müsste.

Das ist ja schon das ganze hin- und herschicken. Sollte ich mir wirklich mal total unsicher sein, welche Größe ich brauche, bestelle ich direkt beide und schicke die nicht passende zurück. Das kommt aber eigentlich auch nicht vor. Habe ich vier Oberteile bestellt und eines steht mir nicht, schicke ich das zurück, würde mir aber zu diesem Zeitpunkt kein anderes/keine andere als Ersatz bestellen, sondern bin zufrieden mit meinen drei neuen Oberteilen. Den meisten Menschen dürfte es ja so gehen, dass sie sich keine Klamotten bestellen, weil sie sonst nackt durch die Gegend rennen müssen, sondern weil sie Abwechslung und eine Ergänzung im Kleiderschrank wollen.


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Onlinehandel vs. Einzelhandel

14.02.2024 um 12:57
Zitat von SterntänzerinSterntänzerin schrieb:Ich wage aber trotzdem zu behaupten, dass Onlineshopping trotzdem nicht so zeitintensiv wie Offline-Shopping ist.
Bei mir bestimmt nicht, was aber natürlich auch an meiner Wohnsituation liegt. Der Weg zu vielen Geschäften ist ohnehin kurz - zum Teil kürzer als bis zur nächsten Packstation. Wenn ich mir neue Kleidung kaufe, dann ist es meistens doch in kurzer Zeit "abgefrühstückt", ganz ohne Paketverschickerei.


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14.02.2024 um 13:06
@martenot

Dann hast du aber auch eine Figur, die halbwegs als Durchschnitt durchgeht. Denn am Weg in die Innenstadt liegt es bei mir auch nicht, die durchquere ich zweimal täglich auf meinem Weg zur und von der Arbeit. Ich habe es aber beispielsweise immer dann relativ schwer, etwas das mir steht, zu finden, wenn mal wieder überbreite Schultern, gerade Schnitte oder generell "oversize" in ist. Mal davon abgesehen, dass ich nichts geknöpftes tragen kann, das nicht maßgeschneidert ist. Sowas hängt dann in gefühlt jedem Laden und will man das nicht, muss man auf Läden ausweichen, die eher auf ein älteres Klientel ausgelegt sind. Da ich aber noch in meinen Dreißigern bin, will ich natürlich klamottentechnisch auch noch nicht aussehen, als wäre ich deutlich älter.

Das einzige, was ich ziemlich problemlos und gerne in der Stadt kaufe, sind Schuhe. Da kaufe ich wiederum auch meistens die gleichen 3-4 Marken, die mir gefallen, passen und eine gewisse Qualität aufweisen und das in den immergleichen 2-3 Schuhläden. Da habe ich aber auch ganz andere optische Ansprüche als in die restliche Oberbekleidung. Meine Stiefelletten sind am besten relativ flach und schwarz und meine Sneaker sind möglichst nicht zu klobig und weiß, damit sie zu allem passen, was ich sonst so trage. :D


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14.02.2024 um 13:19
Zitat von SterntänzerinSterntänzerin schrieb:Dann hast du aber auch eine Figur, die halbwegs als Durchschnitt durchgeht.
Nein, eben gerade nicht. Deswegen ist es ja auch so wichtig für mich, die Sachen im Laden direkt anprobieren zu können. Wenn ich was online bestelle, bin ich mir fast sicher, dass es nicht gut passt. Und dann fängt die Herumschickerei ein, was mich einfach zu sehr nervt.


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14.02.2024 um 14:43
Zitat von martenotmartenot schrieb:Und dann fängt die Herumschickerei ein, was mich einfach zu sehr nervt.
Na ja neuerdings nicht mehr.

Retoure anmelden und die Sachen bei der Post / Packstation abgeben.


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14.02.2024 um 14:44
Zitat von SterntänzerinSterntänzerin schrieb:Finde ich etwas in meiner Größe, das mir gefällt, habe ich dann häufig entweder das Problem, dass meine Oberweite zu groß ist oder umgekehrt, dass die Kleidung zwar obenrum passt, ansonsten aber wie ein viel zu großer Sack aussieht.
Ergeht mir ganz genau so.Online habe ich seit ein paar Jahren bestimmte Shops und Marken gefunden, wo ich Schnitte finde, die mir passen. Retouren habe ich da seit Jahren nicht mehr gehabt, weil ich weiß, was zu mir und vor allem auch mir von der Größe her passt.


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14.02.2024 um 16:37
Zitat von abbacbbcabbacbbc schrieb:Na ja neuerdings nicht mehr.
Hab ich ja immer noch nicht so ganz kapiert, man kann die amazon Bestellung unverpackt und unbeschriftet bei der Post abgeben. Damit sparen die sich den Aufwand, einzelne Pakete zu sortieren.

Ich habe ne Packstation um die Ecke, falls mal eine Retoure fällig ist, druck ich das ettiket vom Handy aus, Karton hab ich auch immer auf Lager und fertig. Von "Oh, Das muss zurück" bis Klappe zu an der Packstation dauert das ca. 5 Minuten.

Ich brauche 15 min zum Bahnhof und weitere 10 Minuten in die Stadt und von dort noch mal 10 Minuten ins Geschäft. Hin und zurück also eine ca. Stunde reine Wegstrecke, da kann ich 12x was zurückschicken in gleicher Zeit.


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14.02.2024 um 16:39
Zitat von Stan_MarshStan_Marsh schrieb:Ich brauche 15 min zum Bahnhof und weitere 10 Minuten in die Stadt und von dort noch mal 10 Minuten ins Geschäft. Hin und zurück also eine ca. Stunde reine Wegstrecke, da kann ich 12x was zurückschicken in gleicher Zeit.
Deswegen sagte ich ja, dass es wohl auch davon abhängt, wo man wohnt. Ich kann mir den ganzen Klimbim mit dem Herumschicken halt sparen, wenn ich die Sachen gleich direkt kaufe. Zumal ich auf meinen täglichen Wegstrecken ohnehin an diversen Läden vorbei komme. Wäre ja auch blöd, dran vorbei zu laufen und dann von von zuhause aus zu bestellen, wenn ich es auch gleich mitnehmen kann.


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14.02.2024 um 17:04
Zitat von martenotmartenot schrieb:ganzen Klimbim mit dem Herumschicken halt sparen,
Ja, ist halt sehr individuell und ich finde es witzig, wie gegensätzlich das Empfinden ist. Für mich ist lokales Einkaufen Klimbim. Selbst wenn ich ein Auto hätte und auf dem Weg zur Arbeit durch die Stadt käme, bliebe immer noch das Parkplatzproblem. Da ist man schnell einige Euro los und gurkt einige Zeit um die Blöcke oder durch Parkhäuser, bis man eine Platz findet.

Hab mir heute z.B. Turnschuhe bestellt, gleiche Größe andere Farbe. Kommen morgen in die Packstation und sollten sie wider erwarten nicht passen, dann stelle ich sie da am Wochenende wieder rein. Da warte ich im Geschäft ja länger, bis ein Verkäufer gefunden und dieser im Lager meine Größe geholt hat. Falls Sie verfügbar ist...


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14.02.2024 um 17:18
Zitat von Stan_MarshStan_Marsh schrieb:Da warte ich im Geschäft ja länger, bis ein Verkäufer gefunden und dieser im Lager meine Größe geholt hat. Falls Sie verfügbar ist...
Bisher nicht. Wenn ich im Laden Turnschuhe kaufe, kann ich damit nach einer halben Stunde nach Hause gehen.

Was das Parken betrifft, ist das für mich kein Thema, weil ich mit dem ÖPNV unterwegs bin. Da muss ich keinen Parkplatz suchen. Das ist für mich einfach praktischer.


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14.02.2024 um 20:44
Einkaufen für mich ist eine Gelegenheit rauszugehen und mal Guten Tag und Danke zu sagen. Es ist auch eine Gelegenheit von Menschen vor Ort beraten zulassen und die Ware erstmal ganz nah zu betrachten und riechen bevor ich meine Gemüse und Obst kaufe. Es muss nicht immer nur funktionieren. Ich bin auch gern auf Wochenmärkte.


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