Raspelbeere schrieb am 05.02.2024:nicht z.B. auf dem Foto schön,
LadyWhiteRose schrieb:vergleicht.Hatte bei meinen Möbel bis jetzt das Glück, dass die tatsächlich so waren wie ich es mir vorgestellt habe. Außer mein Esstisch, das war echt für die Katz.
Einem früheren Kollegen ist mal folgendes passiert:
Er hat für seine Küche glaube ich eine Erweiterung bestellt, jedenfalls Küchenschränke. Die Farbe war in der Wirklichkeit ganz anders als auf den Fotos im Katalog. Was erst festgestellt wurde, als es ausgepackt und z.T. aufgebaut war. Das war ganz schöner Heckmeck, alles wieder zu verpacken und zurück zu schicken. Ärgerlich für beide Seiten.
Photographer73 schrieb am 05.02.2024:Ich bestelle immer mehr online. Die Öffnungszeiten sind ein großer Vorteil - ich kaufe einfach dann, wenn ich Lust habe
Mein Mann macht das auch schon mal. Er bekommt auch öfters Erinnerungen von Alexa, was er doch bestellen könnte. Z.B. Kontaktlinsenpflegemittel oder Zeug, um den Kaffeeautomaten zu reinigen und entkalken; Sachen, derer man wiederkehrend bedarf.
Ich könnte diese Sachen theoretisch in meiner Mittagspause fußläufig in der Stadt besorgen und ich würde das auch machen, wenn es sein müsste. Ich habe das angeboten. Aber er möchte nicht, dass ich da herumlaufe und Umstände habe. Außerdem hat der Kontaktlinsenspezialist aus Altersgründen nur noch 3 Tage die Woche geöffnet, was es schwieriger macht als in den Elektromarkt zu gehen.
Wenn er merkt, dass etwas zur Neige geht, kann er das z.B. am Samstag bestellen und am Montag ist es schon da. Ich könnte das frühestens am Dienstag Abend bzw. Donnerstag Abend mitbringen. Und wenn ich großes Pech hätte, müsste der Artikel seitens des Händlers noch bestellt werden. Insofern ist die Internetbestellung schon um einiges einfacher.
LadyWhiteRose schrieb:Bei online Bestellen tue ich es mir nicht leicht, bin seid Monaten am Vergleichen welchen Staubroboter ich mir endlich holen werde.
Den letzten Staubsauger haben wir nach einer Vorführung in einem Geschäft in einem französischen Outletcenter gekauft, wo es eine Vorführung und eine sehr gute Beratung gab. Wir bekamen verschiedene Modelle gezeigt und erklärt. Ich finde, das ist es wert, dass das Gerät dann z B. 30 Euro mehr kostet als im Versandhandel.
Raspelbeere schrieb:Bei Elektrogeräten lasse ich mich zwar selten beraten (
Muss man ja nicht immer, vieles ist selbst erklärend und Verbrauchswerte sind nachlesbar.
Aber bei manchen Geräten möchte ich die mir ansehen. Z.B. mag eine Geschirrpülmaschine von außen ganz gut aussehen. Macht man sie dann auf, ist innen alles aus Kunststoff und wackelig. So etwas mag ich dann nicht haben.
Groucho schrieb:Die haben sich die Beratung bezahlen lassen, eben weil sie so viele Kunden hatten, die genau das gemacht haben (also sich umsonst beraten lassen und dann im Netz kaufen).
Wenn man dann im Laden gekauft hat, haben sie die Beratungsgebühr vom Kaufpreis abgezogen.
So dass die Beratung für Menschen, die dort auch kaufen umsonst bleibt.
Absolut in Ordnung.
alibert schrieb:Viele Dinge, die ich bestelle, gibt es gar nicht in einel Ladengeschäft oder, falls doch, oft deutlich teurer als online. Als Beispiel seien hier Autoersatzteile genannt.
Das stimmt. Mein Vater konnte nirgendwo mehr Farbband für seine mechanische Schreibmaschine Baujahr 1960 oder so bekommen. Meine Schwester wurde dann - oh Wunder - im Internet fündig und hat es für unseren Vater besorgt.
Für seinen Drucker bekommt er mittlerweile keine Farbpatronen mehr im örtlichen Handel. Die werden wir wohl im Internet bestellen müssen (im Moment ist er aber noch versorgt).
martenot schrieb:Das finde ich auch eines der gravierenden und hässlichen Seiten des Online-Trends. Immer mehr Stadtzentren bluten regelrecht aus und bestehen zunehmend aus leerstehenden Gebäuden. In Folge dessen bleibt das Leben aus, die Straßen bleiben leer, die Leute hocken stattdessen zuhause und starren in ihre Bildschirme.
Dieser Trend ist seit gut 20 Jahren zu beobachten. Die unterschiedlichen Innenstädte sind alle ähnlich geworden. Immer mehr alteingesessene Geschäfte schließen aus Altersgründen oder weil es sich nicht mehr lohnt und Ketten gehen rein. Auch viele dieser Euro-Billigläden. Das Flair geht verloren.
martenot schrieb:Naja, die autogerechten Innenstädte der Siebzigerjahre waren aber ehrlich gesagt auch nicht optimal. Damals war man der Meinung, dass mehr oder weniger die ganze Stadtstruktur sich am Autoverkehr orientieren sollte, was dicke Hauptverkehrsschneisen zur Folge hatte, denen alte Häuserbestände und ganze Stadtviertel zum Opfer fielen. Die daraus entstandenen Betonwüsten haben die Innenstädte meiner Ansicht nach nicht lebenswerter gemacht.
Ich finde es sehr angenehm, dass es heute viele Fußgängerzonen gibt und der Verkehr umgeleitet wird und es nicht ständig Begegnungen zwischen Passanten und Kraftfahrzeugen gibt. In meiner Kindheit war das oft noch anders.
Dini1909 schrieb:Sieben Barbiere, vier Handyläden, fünf ausländische Kleinstsupermärkte, mehrere Imbissbuden (Döner)
Die machen sich dann aber wahrscheinlich gegenseitig mächtig Konkurrenz?
Dini1909 schrieb:div. Apotheken
Das kenne ich so nicht, eher, dass die Apothekendichte in den letzten Jahren abgenommen hat.
martenot schrieb:schwachen sozialen Bindungen" zu Verkaufspersonal und anderen Leuten, die man regelmäßig trifft, eine nicht unwesentliche Bedeutung für die Milderung von Einsamkeitsgefühlen haben. Es geht da keineswegs immer darum, Verkäufer zu Freunden machen zu wollen, sondern darum, dass den Menschen einfach gut tut, wenn man regelmäßig Menschen trifft, die womöglich auch noch irgendwie freundlich sind, mal lächeln und grüßen, vielleicht mit ein wenig Small Talk.
Für mich als Kundin ist es auch angenehmer, Personal zu sehen, dass ich von Sehen her kenne. Da weiß ich auch, wen ich ansprechen kann, wenn es ein Problem gibt, und wen eher nicht.
MaraiAngela schrieb:Eine Person erzählte mir, dass ihr Kind und dessen Partner geraten hätten, hierher zuziehen. Mehrere hundert km vom Heimatort entfernt. Zu Besuch kommen die Angehörigen kaum. Nur auf n schnellen Kaffee, auf dem Weg in den Urlaub. Die Person bereut den Umzug sehr. Zurückziehen traut sie sich nicht mehr zu....
Das ist schade. Einer früheren Kollegin ging es ähnlich. Ihr einziger Sohn ist die einzige Familie, die sie hat, und als sie in Rente ging, zog sie in seine Nähe (er hat Frau und Kind). Mehrere hundert km weg von wo sie Jahrzehnte gewohnt hat.
Doch da ist sie nicht richtig angekommen (kann sein, dass es inzwischen anders ist, was ich ihr wünsche).
Sie wurde mit ihrem Umfeld nicht richtig warm (sie ist aber auch nicht einfach) und der Sohn ist berufstätig und kann natürlich auch nicht nur bei Muttern sitzen.
Sie hat den Umzug auch bereut.
sooma schrieb:Für viele, insbesondere alte Menschen ist der (oft mühsame) Weg zur Apotheke, zum Einkaufsmarkt, zum Discounter ihr Tagesausflug und ihre einzige soziale Bindung.
Auch Arztpraxen gehören zu diesen Zielen. Vielen geht es tatsächlich mehr um ein Gespräch als dass sie wirklich krank sind.
martenot schrieb:Mir wäre es ohnehin am liebsten, wenn in möglichst vielen Bereichen des Lebens weiterhin die Wahlfreiheit bleiben würde, ob man online oder offline leben will.
Mir auch, aber das wird es kaum geben und man muss sich irgendwie anpassen (friss oder stirb) 😐
Toxid schrieb:Natürlich sind viele Händler kulant und vielleicht bist du auch sehr korrekt beim Wiederverpacken, dann gibts ja nichts zu beanstanden.
Ich habe mal gehört, dass zurückgesendete Ware oft verramscht oder gar vernichtet werde, obwohl gar nichts dran ist?