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Onlinehandel vs. Einzelhandel

1.355 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Internet, Amazon, Ebay ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Onlinehandel vs. Einzelhandel

16.08.2021 um 20:27
@Sterntänzerin

Hab einen Tolino, klar muss man sich da vorher erkunden. Man findet aber solche Infos wunderbar im Internet.
Probleme mit dem Akku habe ich eher nicht. Am Bett (mein bevorzugter Leseort) habe ich ein Ladekabel und für unterwegs eine Powerbank bei Bedarf.
Direkt am Strand würde ich den Tolino nicht nutzen, ansonsten ist er wunderbar urlaubstauglich.

Für mich ist der E-Reader ein ganz klarer Vorteil. Ich kann einhändig lesen, ich kann bei Dunkelheit ohne Leselampe und bei strahlender Sonne sehr angenehm lesen, ich muss in den Urlaub nicht kiloweise Bücher mitnehmen


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Onlinehandel vs. Einzelhandel

16.08.2021 um 20:36
@Stan_Marsh

Ich denke auch immer wieder, dass man sich eigentlich über alles im Internet informieren kann. Und dann stehen in der Bibliothek doch immer wieder enttäuschte Leute vor einem, weil sie die Onleihe mit ihrem Kindle nicht nutzen können. Teilweise haben sie sich das Gerät extra angeschafft, weil sie die Onleihe nutzen wollen.

Um zum Thema zurück zu kommen: Solche Leute würden definitiv besser damit fahren, wenn sie sich vor Ort in der Buchhandlung ihres Vertrauens beraten lassen, statt Summe X zu investieren, nur um dann zu merken, dass sie noch mal 100-200 € investieren müssen, um den gewünschten Service überhaupt nutzen zu können.


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Onlinehandel vs. Einzelhandel

16.08.2021 um 20:49
Zitat von SterntänzerinSterntänzerin schrieb:Teilweise haben sie sich das Gerät extra angeschafft, weil sie die Onleihe nutzen wollen.
Naja, wer die Zeit für ein bisschen Informationsbeschaffung nicht investiert, der kauft falsch. War schon vor dem Internet so.
Lehrgeld nennt man das wohl.
Man muss sich ja ohnehin mit dem Thema beschäftigen, wenn man die Onleihe nutzen will, warum also nicht vor dem Kauf?

Den Kindle kann man auch wieder kurz nach Kauf zurückgeben oder auch ganz gut verkaufen.

Aber ich stimme natürlich zu, wer sich vorher nicht einlesen kann oder will, dem könnte vor Ort geholfen werden.


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Onlinehandel vs. Einzelhandel

16.08.2021 um 21:54
Zitat von -VOLLSTRECKER--VOLLSTRECKER- schrieb:Habe einen höhenverstellbaren Arbeitshocker benötigt, mit Rollen und einer Sitzfläche aus Edelstahl. Nun hatte ich mal wieder 2 Möglichkeiten:

1. Ich mache mich auf die Suche, wo im Einzelhandel ich sowas bekomme. Kostet mich vermutlich 200 - 300 Km und 3 - 4 Tage Zeit die ich investieren muss (Im Umkreis von 50 - 100 Kilometer ist es mehr als unwahrscheinlich, dass ich das was ich mir vorstelle im Einzelhandel finden werde).
2. Ich kaufe das Teil online. 15 Minuten im Netz suchen, 3 Mausklicks und 48 Stunden später ist das Teil an die Haustür geliefert.

3 Mal dürft ihr nun raten für welche Variante ich mich entschieden habe (Kleiner Tipp: Morgen gegen 14:00 Uhr wird das Teil von DHL zugestellt).
In diesem Fall ist es ja auch völlig logisch und sinnvoll, online zu bestellen. Anders kann es aber bei Alltagsgegenständen aussehen, die ich in jeder Innenstadt oder in jedem Einkaufszentrum bekomme. Da macht die Bestellung online nur Sinn, wenn der Gegenstand im Einzelhandel deutlich teurer ist, aber das ist selten der Fall.


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Onlinehandel vs. Einzelhandel

17.08.2021 um 15:47
Zitat von -VOLLSTRECKER--VOLLSTRECKER- schrieb:Eine der üblichen Ausreden.
Eine "Ausrede", die man auch mit höchster Mathematik nicht wegdiskutieren kann. Direktvertrieb ist immer günstiger, als stationärer Einzelhandel. So, wie Schuhe von Salamander immer günstiger sind als Schuhe von Nike, weil Salamander keinen Neymar und keinen Messi sponsort.
Zitat von -VOLLSTRECKER--VOLLSTRECKER- schrieb:Wer das nicht auf die Reihe bekommt, wird halt früher oder später seinen Laden schließen müssen und vom Markt verschwinden. Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit. Das ist Marktwirtschaft. Das Leben ist manchmal hart und ungerecht.
Angenommen, jeder Einzelhändler würde auch einen eigenen Onlineshop betreiben. Die Warenwirtschaft müsste regelmäßig und just in time gepflegt werden. Jeder Verkauf im Laden bedeutet einen verfügbaren Artikel weniger im Onlineshop - und umgekehrt. Die wenigsten, lokalen Einzelhändler benutzen Warenwirtschaftssysteme. Die Anzahl der Waren im Laden gibt das oft gar nicht erst her, die Lizenzen kosten regelmäßig Geld, die Pflege kostet Zeit. Das "nebenher" zu betreiben, ist kaum möglich - wie gesagt, wer hinten im Büro auf der Tastatur rumwummert, kann nicht gleichzeitig vorne im Laden Kunden bedienen (oder aufpassen, dass der Beratung ablehnende Kunde klaut u.a.). Jemand, der sich exklusiv darum kümmert, kostet Geld. Geld, das verdient werden muss. Und der kostet auch noch Geld, wenn gerade niemand was im Shop kauft.
Ich empfehle da den "shopblogger", ein Supermarktbesitzer aus Bremen, der in seinem Blog mehrfach erläutert hat, warum er seinen eigenen Onlineshop nebst zugehörigem Lieferdienst eingestellt hat. Tipp am Rande: Zeitfaktor.
Und der könnte es wohl wesentlich eher verschmerzen, einen Angestellten explizit dafür zu beschäftigen, als der kleine Einzelhändler, der im 60m² Ladenlokal seine Vasen verkauft.

Jedwege steigende Kosten trägt der Endkunde mit. Gebe ich mehr Geld für Infrastruktur, Betriebskosten und Personalkosten aus, zahle ich das nicht aus meiner privaten Sparbüchse, sondern lege das auf den Endkunden um.
Und dann kommt der Endkunde und fragt sich: Warum soll ich hier kaufen, wenn es beim Direktvertriebler ohne Ladenlokal im Internet 30% günstiger ist, ich dafür gar nicht erst vor die Tür muss, und mir das Zeug quasi bis ins Wohnzimmer geliefert wird?

Dabei zu beachten ist auch noch: Große Versandhäuser oder gar Amazon scheren sich nicht um Versandkosten. Nahezu überall zahlt der Kunde diese nicht zusätzlich. Wenn ich ein Paket Batterien für 6 Euro Warenwert bestelle, zahle ich dafür 6 Euro. Inwiefern der Paketfahrer dafür bezahlt wird - damit habe ich nix am Hut.
Für den lokalen Einzelhändler ist das aber relevant. Der Kunde will die Versandkosten nicht zahlen, ansonsten wäre das Versandhaus wieder billiger. Ich rede da ganz bewusst von "billiger", denn "günstiger" verharmlost, was da alles mit dran hängt.
Der lokale Einzelhändler bringt kein Versandvolumen auf, das groß genug wäre die Logistik-Riesen zu Abholungsverträgen mit Sonderkonditionen abzuschließen. Der zahlt 2,50 € für die Abholung (aktueller Tarif), und das Porto noch oben drauf, bei ihm hat der Logistik-Anbieter keine Garantie, mit leerem LKW hinzufahren, und mit vollem LKW wieder wegzufahren.

Der lokale Einzelhändler beschäftigt einen gelernten Fachverkäufer, der sich in aller Regel mit dem, was er verkauft, auch auskennt. Dadurch, dass der das Ganze ja gelernt hat, will der auch entsprechend entlohnt werden, und das völlig zu Recht.
Der Versandriese hat in seinem Lager ungelernte Kräfte, die allerallerwenigsten sind gelernte Lagerfacharbeiter. Der braucht nur ein paar Dullies, die genug Deutsch lesen und sprechen können, und bestenfalls keine langen Finger im Lager machen. Wenn man es wie Amazon macht, holt der sich saisonal noch billige, staatlich geförderte Kräfte, um Saisonspitzen abzuarbeiten, ohne diese jemals einstellen zu wollen.

Wer sich mal hinsetzt, und auf dem örtlichen Immobilienmarkt nach Geschäftsräumen guckt wird schnell feststellen: Lagerraum kostet nicht annähernd so viel, wie ein Ladenlokal. Letzteres muss natürlich auch noch in einer Gegend liegen, in der es genügend Laufkundschaft gibt, Parkplätze sollten in der Nähe vorhanden sein, usw. usf.
Dem reinen Onlinehändler reicht Lagerfläche im letzten Gewerbegebiet der Stadt, Parkplätze braucht der nur für sich und seine Helferlein, wobei ihm Letztere wohl auch eher egal sein können.
Wenn man nun die Preise der entsprechenden Flächen vergleicht, muss man nur den Taschenrechner bemühen um festzustellen, dass Onlinehandel wesentlich billiger ist als der Einzelhandel im Ladenlokal. Billiger sowohl für den Inhaber, als auch für den Kunden.


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Onlinehandel vs. Einzelhandel

17.08.2021 um 15:53
Zitat von BalumpaBalumpa schrieb:Da macht die Bestellung online nur Sinn, wenn der Gegenstand im Einzelhandel deutlich teurer ist, aber das ist selten der Fall.
Dazu kommt noch, dass für mich als Stadtbewohner der direkte Kauf im Ladengeschäft meistens die einfachere und zeitsparendere Variante darstellt. Der Weg ins Geschäft ist für mich meistens relativ kurz, bzw. ich kann dort vorbei laufen, wenn ich sowieso in der Stadt unterwegs bin. Dann ist der Einkauf für mich meistens nur eine kurze Sache, und ich habe das Produkt gleich in den Händen.

Der Online-Kauf hingegen bedeutet: Warten auf die Zustellung (die oft dann erfolgt, wenn ich nicht zuhause bin), dann ggf. Abholung bei einem Nachbarn, und der zusätzliche Aufwand für eine Rücksendung, wenn es aus irgendeinem Grund nicht passt.


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Onlinehandel vs. Einzelhandel

17.08.2021 um 16:53
Zitat von chrisebachriseba schrieb:Die wenigsten, lokalen Einzelhändler benutzen Warenwirtschaftssysteme. Die Anzahl der Waren im Laden gibt das oft gar nicht erst her, die Lizenzen kosten regelmäßig Geld, die Pflege kostet Zeit. Das "nebenher" zu betreiben, ist kaum möglich - wie gesagt, wer hinten im Büro auf der Tastatur rumwummert, kann nicht gleichzeitig vorne im Laden Kunden bedienen (oder aufpassen, dass der Beratung ablehnende Kunde klaut u.a.). Jemand, der sich exklusiv darum kümmert, kostet Geld. Geld, das verdient werden muss. Und der kostet auch noch Geld, wenn gerade niemand was im Shop kauft.
Hier hat aus meiner Sicht der Gesamtverband des Einzelhandels und auch die Politik komplett verpennt.
Vor 22 Jahren habe ich mein erstes Buch bei Amazon gekauft und die erste Onlineauktion habe ich ein Jahr davor getätigt.

22 Jahre hatte der Einzelhandel bzw. die Interessensverbände (zu der letztendlich die gesamte Gesellschaft gehört) Zeit, eine Lösung zu entwickeln. Eine Lösung, die keine sehr teuren Lizenzen kostet und einfache Warenwirtschaftsysteme, die Lager und Verkaufsfläche verwalten können.
Rein hardwaretechnisch könnten solche Systeme für kleine Geschäfte heute auf Handys laufen.

Das geht natürlich nicht, wenn jeder Einzelhändler sein System beim einer kleinen Hinterhofbude zusammenklimpert lässt und wenn jede Transaktion mit Wummern auf der Tastatur im Büro verbunden ist.
Jetzt ist es natürlich zu spät, denn so was entwickelt man nicht von heute auf morgen, da müssen schon Milliarden versenkt werden und es muss viel Erfahrung gesammelt werden und Rückschläge sind zu verdauen. Anders ging es Amazon auch nicht.

Vermutlich liegt es auch an der Altersstruktur, Mitte der 90er waren viele Verantwortliche in Wirtschaft und Handel bereits zu alt, um so eine Umstellung mitzugehen. Reagiert wird nur, wenn es zu spät ist, sie hängen Jahre hinterher.
Heute glauben viele Händler noch immer, dass Preis der entscheidende Faktor ist.
Mich als Konsument kümmert der Preis nicht so sehr, ich habe z.B. 200€ mehr für meinen TV bezahlt bei Amazon als im lokalen Handel, weil ich da einfach sicher bin, dass der Service passt. (ob er dann passt, ist eine andere Frage, aber das Vertrauen haben sie sich lange erarbeitet)


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17.08.2021 um 17:07
@Stan_Marsh

Sowas ist aber nicht Aufgabe der Politik, und kein Interessenverband darf sich derart in die Geschäftsprozesse des Einzelhandels einmischen. Solche Systems werden von der Privatwirtschaft hergestellt, und die macht das eben - aus verständlichen Gründen - nicht für lau. Dann müsste noch eine entsprechende Schnittstelle zwischen Warenwirtschaftssystem und Shopsoftware her. Da wir in Deutschland einen freien Wettbewerb haben, wäre das so nicht zu realisieren.


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17.08.2021 um 17:09
Zitat von chrisebachriseba schrieb:Da wir in Deutschland einen freien Wettbewerb haben, wäre das so nicht zu realisieren.
Naja, die Automobilwirtschaft haben wir ja auch jahrzehntelang gehegt und gepflegt, da war offensichtlich einiges möglich. Aber gut, wenn das nicht geht, dann müssen wir uns nicht über das Ergebnis wundern.


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Onlinehandel vs. Einzelhandel

18.08.2021 um 14:31
Zitat von Stan_MarshStan_Marsh schrieb:22 Jahre hatte der Einzelhandel bzw. die Interessensverbände (zu der letztendlich die gesamte Gesellschaft gehört) Zeit, eine Lösung zu entwickeln.
Das ist zwar richtig - aber auch ein bisschen unfair in der Betrachtung.
Ein einzelnes großes Unternehmen (ex post betrachtet, unzählige haben es auch versucht und sind gescheitert) kann so etwas viel besser aufbauen, als ein Verband vieler kleiner Unternehmen oder gar die Politik. Und es funktioniert auch nicht.

Theoretisch gibt es freie und weitgehend funktionierende Warenwirtschaftssysteme (Odoo z.B.). Aber das muss ja auch implementiert werden. In einem Laden mit zwei Angestellten, deren Arbeitskraft weitgehend eng kalkuliert ist, ist diese Arbeit nicht "übrig". Da müsste dann ebenfalls der Verband als Ganzes diese Einführung mit bereit stellen bzw. unterstützen. Aber nicht einmal wie bei Amazon sondern tausende Male. Man sieht selbst bei den Großen, dass sich etablierte Geschäftsprozesse nicht einfach einem neuen System anpassen lassen.
Und dann kommt hinzu, dass der Nutzen eines solchen Systems mit der Zahl der durch das System vereinfachten Einzelvorgänge steigt. Verkaufe ich ein Teil eine Million mal, ist die dafür notwendige Datenpflege pro verkauftem Teil viel billiger, als wenn ich 100 Teile verkaufe. Und irgendwann kippt es auch. Dann wird die Arbeitskraft zur Datenpflege teurer, als der daraus resultierende Ertrag.
Und ich brauche dafür jemanden, der das kann und möchte. Gerade in sehr kleinen Betrieben ein Problem. Bei Amazon pflegt derjenige, der verpackt ja auch nicht noch nebenher neue Artikel ein. Das machen Leute, die genau das besser können. Spezialisierung ist der Matchwinner.

Übertragen auf eine Verbandslösung würde es bedeuten, dass der Verband die Struktur aller Unternehmen, die ihm angehören, weitgehend zu einer Norm angleicht und dann die Ressourcen der Warenwirtschaft weitgehend zur Verfügung stellt.


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18.08.2021 um 16:08
Zitat von Stan_MarshStan_Marsh schrieb:Ich nutze die Onleihe direkt von meinem Ebook Reader
Ich habe leider diese Macke, dass ich ein richtiges Buch in den Händen halten will.
Zitat von Stan_MarshStan_Marsh schrieb:Für mich ist der E-Reader ein ganz klarer Vorteil. Ich kann einhändig lesen, ich kann bei Dunkelheit ohne Leselampe und bei strahlender Sonne sehr angenehm lesen, ich muss in den Urlaub nicht kiloweise Bücher mitnehmen
Stimme ich überall zu 100% zu.... aber Bücher riechen so gut 🙈

Hat irgendjemand eine Studie zur Hand, wieviel Kunden der Buchhandel im Durchschnitt an die Onlinehändler verloren hat?


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Onlinehandel vs. Einzelhandel

18.08.2021 um 16:14
Zitat von EnyaVanBranEnyaVanBran schrieb:Ich habe leider diese Macke, dass ich ein richtiges Buch in den Händen halten will.
Ja, ich auch. Für mich ist der Textinhalt eines Buches nur ein Teil des Gesamtproduktes Buch, weswegen ich fast ausschließlich "echte" Bücher lesen mag. Ich mag es, so ein Buch in der Hand zu halten, mit Cover, aus Papier, mit einem bestimmten Geruch, und man fühlt auch das Buch und die Struktur des Papiers. Das mag banal klingen, ist für mich aber nicht unwichtig. Ich komme noch aus einer Zeit, in der man Bücher als Gegenstände gesammelt hat, und da war auch die Gestaltung und Machart des Buches wichtig, nicht nur der Inhalt.


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18.08.2021 um 16:16
@martenot
Bücher sind auch etwas Wertvolles. Selbst jene die nicht so aufwändig gestaltet sind.


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18.08.2021 um 16:25
Ähnlich ergeht es mir auch mit Musik. Ich bin noch mit Vinyl-Schallplatten aufgewachsen. Da war die Musik nur ein Teil des Gesamtprodukts, und es gehörte auch der Gegenstand Schallplatte mit Cover, Begleittext, Aufklebern in der Plattenmitte etc. dazu. Wenn man eine neue Platte gekauft hatte, war es richtig spannend, sie zum ersten mal aus der Hülle zu holen, auf den Plattenteller zu legen und auf den leise knisternden Beginn der Musik zu warten.

Ich finde, dass das Anhören von Streamingdateien einfach nicht denselben Erlebniswert hat (zumindest nicht für mich).


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18.08.2021 um 17:14
@martenot
Ja, ich muss auch da etwas in der Hand halten. Aber ich muss gestehen, dass ich Musik auch gerne als Mp3 besitze, zusätzlich. Und um zurück zum Thema zu kommen, hier in meine Stadt gibt es schon sehr viele Jahre keine Plattenladen mehr. Darum kaufe ich CDs ohne schlechtes Gewissen online, und da bekomme ich bei manchen CDs unmittelbar nach dem Kauf zusätzlich die Möglichkeit, die Platte als Mp3 runterzuladen.


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19.08.2021 um 12:03
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Übertragen auf eine Verbandslösung würde es bedeuten, dass der Verband die Struktur aller Unternehmen, die ihm angehören, weitgehend zu einer Norm angleicht und dann die Ressourcen der Warenwirtschaft weitgehend zur Verfügung stellt.
Ob da wirklich alle mitziehen können oder wollen, wäre im Vorfeld zu klären gewesen. Aber klar müssten dann einheitliche Prozesse definiert werden, so kompliziert ist Handel ja auch nicht.

Von der Metro gab/gibt? es mal eine Lösung für Kioskbetreiber und für die Gastronomie, da läuft alles über ein Tablet. Klar muss man sich da etwas anpassen an die Vorgaben.
Für Schuhe gibt es zumindest eine vereinheitlichte Plattform schuhe.de, auf der Schuhgeschäfte ihr Angebot einbauen können.

Klar geht das nicht für alle Branchen und für alle Einzelhändler und vermutlich geht das seit Jahren für viele nicht mehr, weil sie ganz kurz vor dem Ende sind und keine weiteren Ressourcen für so was aufbringen können. Aber hätte man so war vor 15-20 massiv gefördert, dann stände der Einzelhandel heute besser da. Damals hat man halt noch gehofft, dass dieses "Internet" schon wieder verschwindet oder zumindest nicht so wichtig wird.


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19.08.2021 um 12:09
Zitat von EnyaVanBranEnyaVanBran schrieb:Ich habe leider diese Macke, dass ich ein richtiges Buch in den Händen halten will.
Dachte ich zuerst auch und ein besonders schönes Buch u.a. mit Abbildungen kaufe ich mir dann schon auch noch als Papierversion. Die Alltagslektüre Krimi, Romane, etc. ist für mich praktischer.

Aber das darf ja jeder selbst für sich entscheiden, aufzuhalten sind Ebooks aber kaum noch, auch wenn physische Bücher und Ebooks wohl noch sehr lange coexistieren werden. Die bereits gedruckten Bücher natürlich erst recht.

Gegen eine großes Bücherzimmer mit meterhohen Regalwänden hätte ich ja auch nichts einzuwenden. Aber mein Platz ist begrenzt und meine Zeit, alles Abzustauben und ebenfalls zu hegen und zu pflegen (einfach nur rumstehen lassen und nicht zumindest mal ab und zu umzuräumen, zu organisieren, einzelne Bücher noch mal anzusehen usw., das finde ich sinnlos). Da mache ich dann gerne Kompromisse.


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19.08.2021 um 13:01
@Stan_Marsh
Ich besitze ja auch einen E-Reader, weshalb ich die Vorteile auch alle kenne. Aber mir sind richtige Bücher einfach lieber, weshalb der Reader ein tristes Dasein auf meinem Nachtkästchen fristet.... :|


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Onlinehandel vs. Einzelhandel

19.08.2021 um 13:24
Zitat von EnyaVanBranEnyaVanBran schrieb:Aber mir sind richtige Bücher einfach lieber
Wie gesagt, geht mir ganz genauso. Auf einem E-Reader würde ich am ehesten simple Gebrauchstexte lesen, aber in den meisten Fällen ist mir ein echtes Buch einfach lieber.

Übrigens merke ich sowohl beim Thema Musik als auch beim Thema Bücher: je stärker der Trend in Richtung IT-Version geht (also Sound- und Textfiles), umso stärker schwindet meine Begeisterung und meine gefühlte Wertschätzung dafür. Ein echtes Buch oder eine reale Platte/CD hatte in meiner Wahrnehmung früher einen hohen Stellenwert, und ich hatte mich oft wirklich sehr darauf gefreut, es zu besitzen und zu hören bzw. zu lesen.

Die IT-Versionen hingegen konsumiere ich mit deutlich geringerer (Vor-)freude, bzw. ich habe insgesamt einen Teil meiner Motivation verloren, mir Musik anzuhören oder Texte zu lesen, sofern diese "nur" virtuell vorliegen.


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Onlinehandel vs. Einzelhandel

19.08.2021 um 14:23
@martenot
Was du da mit der Vorfreude sagst... ist das jetzt tatsächlich rein auf IT-Versionen bezogen? Oder kann es sein, dass man, wenn man mal älter wird, einfach etwas abstumpft? Bei mir ist nämlich definitiv letzteres der Fall. Als Teenie habe ich mich viel mehr auf einen Song/ein Album gefreut, als ich das heute tue.

Bezüglich Begeisterung an sich, so geht es mir mit Klamotten. Ich kann mich online nie so sehr für etwas begeistern. Ich will das Kleidungsstück in Händen halten und wenn möglich anprobieren. Darum kaufe ich Klamotten selten online. Okay ich gehe auch net sooo oft shoppen, in der Hinsicht fehlen mir wohl ein paar Gene :D


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