Laura_Maelle schrieb:Ich finde es eigentlich stark, wenn ein Mann auch zu seinen Schwächen und Unsicherheiten stehen kann. Nur das ist doch letztlich authentisch.
Vielleicht war das in einigen meiner Fälle auch der Schlüssel zum Erfolg.
Ich weiß natürlich nicht, wie ich auf die Frauen bei den ersten Begegnungen gewirkt habe, aus denen mehr geworden ist, aber ich habe mich immer so eingeschätzt, dass man mir meine anfängliche Unsicherheit bzw. Schüchternheit bestimmt immer angemerkt hat. Diese konnte ich auch nie so richtig gut verbergen oder mit anderem kompensieren. Die wahre Natur eines Menschen lässt sich nicht so leicht verbergen. Andere können es bestimmt besser - ich kann es nicht gut.
Und den starken Macker zu spielen, würde mir überhaupt nicht glaubhaft gelingen. So wollte ich als Mann auch niemals wirken. Wäre auch das absolute Gegenteil meines männlichen Wesens. In mir steckt nun mal ein gefühlsbetontes Wesen sowohl in positiver als auch negativer Hinsicht und das lässt sich auch nicht so leicht abstellen oder verbergen und je nachdem mochte und möchte ich es auch gar nicht.
Ich weiß dadurch auch, dass ich je nach Frau als Weichei oder Softie abgestempelt werden und das total abturnend wirken kann, aber solche Frauen waren eh nicht mein Beuteschema. Also Frauen, die den harten und/oder arroganten Kerl anziehend finden. Entweder nur oberflächlich, harte Schale-weicher Kern, den weichen Kern aber nicht oft zeigend - oder hart sowohl als auch.
Mein Wunsch war nur immer besonders zu Anfang ein wenig mehr echtes Selbstvertrauen und eine authentisch entspannt-lockere Ausstrahlung an den Tag zu legen und nicht erst im weiteren Verlauf oder je nach Verlauf nach und nach aufzutauen.
Auf der andere Seite sehe ich es mittlerweile aber so, dass ich vielleicht auch endlich mal akzeptieren sollte, dass ich als Mann nun mal so bin und besonders anfangs schüchtern, nervös - ja unsicher bin.
Insbesondere auch deswegen akzeptieren, weil ich dadurch ja trotzdem immer genügend Frauen kennenlernen konnte und aus denen dann auch mehr geworden ist. Ist ja nicht so, dass mir meine anfängliche Art immer sämtliche Türen versperrt hätte. Damit konnte ich, ohne übertreiben zu wollen, schon etliche Türen öffnen. Und warum ich seit 2016 Single bin, liegt wie gesagt daran, dass ich es gar nicht mehr drauf anlege - nicht mal mehr Online.