Soley schrieb:Woher willstn das wissen?
Meine Augen und Ohren sind überall
:}Soley schrieb:Oder stalkst du mich?
Ich wollte jetzt sagen ich bin NSA Mitarbeiter des Jahres aber *pssst*
:D Nein weder kenn ich dich, noch hätte ich ein Interesse daran, denn in der Hinsicht hast du recht, dafür wärst du mir zu uninteressant, also keine Sorge, außerdem ist Stalken was für Menschen mit zu viel Zeit oder zu großen inneren Unsicherheiten, ich bin mir jedenfalls meiner selbst sehr sicher und bewusst
;)Soley schrieb:Nein ich bekomme es oft mit, dass ein unheimlicher Fokus auf das "Abnormale" gelegt wird (das soll nicht abwertend gemeint sein)
Schon etwas als "abnorm" zu bezeichnen ist entweder ab- oder aufwertend, denn du grenzt damit Menschen aus oder zwängst sie in Schubladen. Diese Denkweise ist ja eben das was zu dem angesprochenen Problemen führt das sich Menschen ausgegrenzt fühlen und auch so behandelt werden. Aber ich sag es mal so was Kunst und Musik so auch bestimmte Menschen betrifft erhält meist das eine besonderer Beachtung was sich aus der breiten Masse aus Konformität abhebt.
Soley schrieb:und alles was normal ist.....irgendwie auf ein mal strange ist.
Normalität ist für mich und eigentlich die ganze Menschheit eine Illusion, eine Art Glaube. Normalität gab und gibt es nicht, man kann sagen Konformität und Nonkonformität. Wenn sich Mehrheiten bilden oder ein Mainstream dann spricht man von kollektiver Konformität. Doch so blöd das Beispiel jetzt auch wieder klingen mag, so wahr ist es. Unter den Nazis galt es als normal konform zu gehen mit der Ideologie und der Führung, alles was nonkonform war wurde dementsprechend behandelt. Man muss vorsichtig sein damit was man als normal oder abnormal betrachtet, das beste wäre es einfach NICHTS mehr als normal oder abnormal zu betrachten! Die menschliche Natur ist vielfältig und Konformität schafft Monokulturen, Mainstream und Kollektivismus und eigentlich ist es genau DAS was der menschlichen Natur widerspricht, auf diesem Prinzip basiert Ideologie, Religion, die Marktwirtschaft usw.
Willst du denn in einer vereinheitlichten, konformen, gleichförmigen und irgendwie auch langweiligen "normalen" Welt leben? Glaub mir, gerade Menschen die in der Öffentlichkeit möglichst "normal" und konform erscheinen wollen können manchmal in ihrer Gedankenwelt alles andere als "normal" sein. Schau dir einfach mal die persönlichen Geschichten hinter den meisten Familiendramen an bei denen es pervers oder brutal geendet hat, das waren meist die freundlichen Spießer von nebenan, die jahrelang ein bestimmtes Bild äußern wollten, Probleme in sich hineingefressen haben, immer schön angepasst bleiben wollten, bis sie dann explodiert und durchgedreht sind.
Soley schrieb:Es wird dann immer erwartet dass man sich neuen Dingen öffnet und erst Recht, dass man für alles Verständnis und Respekt hat.
Wie wär’s wenn du Menschen einfach als vielfältige Spezies mit vielfältigen Eigenschaften betrachtest? Verständnis und Respekt beginnt dabei wenn man Menschen so betrachtet, alles andere ist eh nur Oberfläche was unterscheidet, unter der Oberfläche hat jeder Mensch das Bedürfnis nach Geborgenheit und Stillung der Grundbedürfnisse. In diesem Fall gibt es keine Andersartigkeit!
Soley schrieb:Nicht dass ich jemals jemanden runtermachen würde das nicht "der Norm entspricht". Niemals. Dafür interessiert mich das zu wenig.
Wenn es dich nicht interessieren würde, warum dann darüber hier schreiben?
;)Soley schrieb:Von mir aus kann jeder so rumlaufen wie / er sie mag. So schnell fühle ich mich nicht belästigt.
Schon das "belästigt" relativiert deine Aussage wieder, scheinst einige innere Widersprüche zu haben. Warum nicht einfach akzeptieren das Menschen nicht immer deinem Bild von "Normalität" entsprechen?
Soley schrieb:Ich schmunzel vielleicht oder denk mir meinen Teil, aber das sollte man ja auch noch dürfen
Ich denke mal das macht jeder Mensch und ja auch ich schmunzele ganz gern mal oder denke mir meinen Teil. Nur sollte man keinen Menschen ausgrenzen, egal ob es um Geschlecht, Sexualität oder Herkunft geht, Mensch ist Mensch.
Soley schrieb:Ist vielleicht nur ein Gefühl und wer jetzt meint, ich hätte vielleicht unterschwellig doch ein Problem mit "Andersartigkeit" möge sich meine Zeilen ja dann doch noch mal durch den Kopf gehen lassen
Du scheinst Fan von Zelda zu sein und hast scheinbar ne große Vorliebe für Katzen, also ich sag mal auch du bist auf deine Weise "anders", bedenke das auch du in den Augen anderer anders und nicht der Norm entsprechen könntest. Empathie ist der Schlüssel zu Menschenkenntnis und Verständnis.
Was das Geschlecht und die Identität wie auch Sexualität betrifft gibt es weit mehr Vielfalt als man sich das vorstellen kann aber jeder Mensch hat irgendwo gemeinsame Nenner und das verbindet alle, selbst Todfeinde.
Aber das ist ein Thema für sich, das Thema Normalität ist umstritten, denn es gibt sie nicht, so auch keine Abnormalität, es gibt nur Konformität und Nonkonformität. Hier geht es um die Nonkonformität von Geschlecht und Identität im Bezug auf gesellschaftliche Rollenbilder bei denen die meisten Menschen Konformität erwarten, jedoch vergessen das Menschen in der Hinsicht eben weit mehr als schwarz und weiß sind, die Menschheit ist ein bunter Haufen. Wenn man endlich erkennen würde das diese Erkenntnis allein schon als die große Konformität und gemeinsamer Nenner dienen könnte, gäb es keinen Streit mehr zwischen Mensch die so oder so sind
:) Wer eine Frau nach klassischem Rollenbild sein möchte – ok!
Wer ein Mann nach klassischem Rollenbild sein möchte – ok!
Wer eine Frau mit eigenen Vorstellungen von Rolle und Individualität sein möchte – ok!
Wer ein Mann mit eigenen Vorstellungen von Rolle und Individualität sein möchte – ok!
Wer als Mensch verlangt alles soll konform sein – nicht ok!
Wer als Mensch diese Vielfalt erkannt hat und sie schätzen gelernt hat – mehr als ok!
Wer die letzte Aussage verstanden hat, dem sag ich willkommen in der Welt des Humanismus!