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Uneinschätzbares Geschlecht?

234 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Unbekannt, X, Geschlecht ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Uneinschätzbares Geschlecht?

12.11.2013 um 22:27
@same:
Dir geht es genau so wie mir :D
Ich bin männlich, habe aber lange Haare (Schon seit der 7. Klasse). Ständig hört man "Bist du ein Junge oder ein Mädchen" etc. , darauf antworte ich mittlerweile, wenn überhaupt, nurnoch mit möglichst fiesem Inhalt^^

Ich finde auch, dass es in Endeffekt niemanden etwas angeht, dann noch so unverschämt zu fragen ist ja sowieso die Höhe.


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Uneinschätzbares Geschlecht?

12.11.2013 um 22:30
@Kageru
Zitat von KageruKageru schrieb:Ich glaube das ist nun aber schon etwas Off-Topic geworden :(
...dann lassen wir das eben an diesem punkt und ich gehe nicht weiter auf deinen "beitrag" ein...


...bzgl. thread...wie ja auch schon auf der ersten seite geschrieben wurde....damit muss man leben wenn man sich außerhalb der norm bewegt und somit "heraussticht"....


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Uneinschätzbares Geschlecht?

12.11.2013 um 22:44
Zitat von samesame schrieb:naja jetz hab ich lange haare und seh im gesicht weit ninch so weiblich und hübsch aus...
Das sind immer sehr subjektive Einschätzungen, die Selbsteinschätzung ist meist sehr viel selbstkritischer als die anderer ;)
Zitat von KageruKageru schrieb:Bin ganz deiner Meinung. Dieses typische Bild von Männern und Frauen in der Gesellschaft ist ziemlich veraltet. Schlimm finde ich nur, dass die Medien es durch ihren großen Einfluss tatsächlich schaffen, die Mehrheit der Menschen zu beeinflussen. So wird man als Frau schief angeguckt, nur weil man kurze Haare hat und lieber sportlichere Klamotten trägt. Ebenso habe ich schon erlebt, dass vor allem ältere Menschen sich über Jungs oder junge Männer ereifern, die ihre Haare länger tragen und schmaler gebaut sind (damit meine ich jetzt nicht diese Emos).
Ja genau das betrifft mich auch, besonders wenn manche mich von hinten sehen, da wurde ich dann und wann schon mal angebaggert, bis ich dann gesprochen habe, das hat dann natürlich "verschreckt", manche reagieren gelassen, manche sind typische Machos und sagen einen wie ein "Kerl" zu sein hat und wieder andere fanden das recht süß, sehr unterschiedlich eben.

Für mich (in meiner Welt) sind die binären Geschlechterrollen nicht existent, jeder lebt seine Identität so aus wie es einem gefällt. Ich bin schon "Postgender":

tumblr mvlbzugHEG1ql9ilao1 500
Postgenderism as a cultural phenomenon has roots in feminism, masculism, along with the androgyny, metrosexual/technosexual and transgender movements. However, it has been through the application of transhumanist philosophy that postgenderists have conceived the potential for actual morphological changes to the members of the human species and how future humans in a postgender society will reproduce. In this sense, it is an offshoot of transhumanism, posthumanism, and futurism.
Wikipedia: Postgenderism

"Emos", Gothics, Punks, Hippies sind im Prinzip auch schon wie in den 80ern, 70ern und 60ern der Versuch gewesen zumindest schon auf subkultureller Ebene diese statischen, konservativen Rollenbilder zu überwinden. Jedenfalls haben sich viele darin wohlgefühlt, leider wurden sie dafür aber auch von konservativen oder intoleranten Menschen nicht sonderlich gut aufgenommen und angefeindet. Es war eben "anders", aber mit etwas Zeit etabliert sich alles und legen sich diese sinnlosen Anfeindungen, man gewöhnt sich eben daran und manche öffnen sich dann auch.
Zitat von YotokonyxYotokonyx schrieb:Man geht doch sowie so davon aus, dass in Zukunft die Grenzen zwischen den Geschlechtern immer mehr verschwinden. Geh doch mal in ein Kleidungsgeschäft. Immer häufiger gibt es Unisex Kleidung. Warum denn auch nicht?
Find ich auch gut so, jedoch bin ich für Vielfalt, Männer die maskulin und Frauen die feminin sind wird es auch weiterhin geben und mit großer Sicherheit noch die Mehrheit bilden, was auch kein Problem ist, solange diese auch eine Vielfalt mit Zwischenstufen zulassen und akzeptieren. Das würde mehr Dynamik und Abwechselung in den Alltag bringen.
Zitat von karliahkarliah schrieb:Weiblichkeit =/= Femininität
Absolut richtig erkannt und ich ergänze das noch mit: Männlichkeit =/= Maskulinität. Von 1% bis 99% kann die Geschlechtsidentität schwanken, bei ca. 50% ist man schon androgyn.
Zitat von victorvictor schrieb:Dir geht es genau so wie mir :D
Ich bin männlich, habe aber lange Haare (Schon seit der 7. Klasse). Ständig hört man "Bist du ein Junge oder ein Mädchen" etc. , darauf antworte ich mittlerweile, wenn überhaupt, nurnoch mit möglichst fiesem Inhalt^^

Ich finde auch, dass es in Endeffekt niemanden etwas angeht, dann noch so unverschämt zu fragen ist ja sowieso die Höhe.
Mich stört das inzwischen nicht mehr, im Gegenteil ich geh damit recht gelassen um, wenn man mir mit Toleranz begegnet. Die Frage wurde auch schon recht häufig einem recht bekannten Model gestellt was jedoch bewusst die weibliche Seite akzeptiert und auslebt, Andrej Pejic und die Antwort finde ich sehr passend auf solche Fragen:

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"In this society, if a man is called a woman, that's the biggest insult he could get. Is that because women are considered something less?" -Andrej Pejic
Man sollte sich einfach nicht von solchen Fragen angegriffen fühlen. Nur dann wenn sie auf eine herabwürdigende Weise gestellt wird oder man beleidigt wird. Doch wenn jemand aus aufrichtigem Interesse fragt, erkläre ich mich der Person. Es gibt eigentlich keine Schubladen, es gibt nur Definitionen die einen beschreiben. Ich lebe ganz gut mit meiner Androgynität, bin irgendwie zu 70% nen Kerl und zu 30% eine Frau, das kann sogar mit meiner Stimmung schwanken.
Zitat von KageruKageru schrieb:Ich glaube das ist nun aber schon etwas Off-Topic geworden
Ich würde sagen das ist On-Topic, da sich die Frage von @same zwar eigentlich schon geklärt hat (sie soll sich einfach so wohlfülen wie sie ist) aber die Themenfrage "uneinschätzbares Geschlecht?" lässt noch alles offen, diese Frage bezieht sich auf jeden Menschen der etwas oder gänzlich abseits der klassischen Rollen lebt, von Androgynität über Transgender bis zur Intersexualität ist da denke ich alles offen, das Thema begleitet mich schon eine ganze Weile und ich finde es kann ruhig etwas mehr ins Detail gehen, dieses Thema ist noch immer gesellschaftsrelevant, also keine Selbstverständlichkeit :)


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Uneinschätzbares Geschlecht?

12.11.2013 um 22:50
@cRAwler23
Du bist zu 0% eine Frau (falls ich es richtig verstanden hast, dass du biol. männlich bist). Du machst immer noch den Fehler, zu glauben, Geschlechterrollen/-Klischees machen ein Geschlecht aus. Kleide dich so feminin wie du willst, du bist und bleibst ein Mann (was nicht heißt, dass du ein maskuliner, starker, bulliger Unterdrücker oder was weiß ich bist) und DAS sprengt die Geschlechter-Klischees viel mehr als wenn du sagst "oh, ich bin zu so und so viel % eine Frau weil [Gefühle, Kleidung, etc.]".

Postgender ist schön und gut, aber solange Gender eine real existierende Hierarche ist, die dazu dient, Frauen niedriger als Männer zu halten, und ÜBERALL forciert wird, ist das auf gesellschaftlicher Ebene leider relativ nutzlos. Individuell natürlich nett und prima, aber es ist einfach nicht radikal genug.


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Uneinschätzbares Geschlecht?

12.11.2013 um 22:50
@same
Es gibt androgyne Menschen.... oder bestimmte Kleidung/ Frisuren/ Schminke die die Unterschiede noch mehr verwischen. Dazu dann die Körperhaltung, Bewegung, Art der Sprache, die Stimme.

Das hat nix mit "dem dritten Geschlecht" zu tun oder damit unbedingt dem anderen Geschlecht angehören zu wollen.

Es ist nur einfach so das der Mensch im Allgemeinen gerne via Sinneswahrnehmung katalogisiert. Einfache Trennungen in Mann - Frau - Pflanze - Tier - Fisch - Fleisch - grün - braun...
Einfache grobe Aufteilungen.

Bei androgyn wirkenden Menschen ist diese Unterscheidung entsprechend schwierig, man grübelt. Mancher grübelt länger, mancher vergisst es genausoschnell wieder.

Hobbys, Interessen.... who cares? Es gibt genug Frauen die sich nix aus geschlechtsspezifischen Interessensgebieten machen. Es gibt genug Frauen die Lasertag und Paintball lieben, Autos reparieren, Sport treiben, Rennen fahren, sich übers Kacken unterhalten können. Genauso gibts genug Männer die lieben es zu kochen, zu stricken, sich für Puppen interessieren oder für Handarbeit, für niedliche Tierchen, etc.


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Uneinschätzbares Geschlecht?

12.11.2013 um 22:54
Klingt für mich total seltsam.

Ich erwarte zwar nicht dass sich jedes Mädchen schminken soll und so, aber ich würd schon gerne auf den ersten Blick erkennen wen ich da eig. vor mir hab. Das selbe gilt für Männer, wenn da welche wie die letzten Larrys mit langen Haaren rumlaufen, grade in jungem Alter, und man meistens erst an der Stimme erkennen kann was das überhaupt für ne Person ist, dann sollte man sich nunmal nicht über Sprüche oder extra laut gestellte Fragen nicht wundern.

Ich kenne auch so ein, zwei Personen die man auf den ersten Blick nicht dem richtigen Geschlecht zuordnen kann. Beide waren furchtbar anstrengend, verklatscht, und eingebildet als wären sie eine höhere "Intelligenz"...


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12.11.2013 um 22:56
im freundeskreisund beziehungen sollten dieanderen schonbescheid wissen,aber fremde hat das nicht zu interessieren


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12.11.2013 um 22:56
@Talon
Auf den ersten Blick? Reicht nicht auf den dritten ... oder vielleicht zehnten Blick? :)


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12.11.2013 um 23:01
@cRAwler23
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb:besonders wenn manche mich von hinten sehen
Das ist mal einem damaligen Bekannten passiert (auf dem Altstadtfest). Vor ihm lief jemand schlankes, großes, mit wunderschönen langen Haaren, langen Beinen und nem Knackarsch. Doch dann drehte sich die Person zur Seite und mein damaliger Bekannter musste enttäuscht feststellen das es eben doch keine heiße Frau war sondern ein bärtiger Mann der einfach nur eine fesche Rückansicht hatte.


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12.11.2013 um 23:01
@offtopichätte ja nicht erwartet dass es hier noch so gut weitergeht! :) finds spannend und teilw. stärkend merci.


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12.11.2013 um 23:11
Zitat von karliahkarliah schrieb:Auf den ersten Blick? Reicht nicht auf den dritten ... oder vielleicht zehnten Blick? :)
Ich finde nicht dass das reicht.


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12.11.2013 um 23:19
Du bist zu 0% eine Frau (falls ich es richtig verstanden hast, dass du biol. männlich bist). Du machst immer noch den Fehler, zu glauben, Geschlechterrollen/-Klischees machen ein Geschlecht aus. Kleide dich so feminin wie du willst, du bist und bleibst ein Mann und DAS sprengt die Geschlechter-Klischees viel mehr als wenn du sagst "oh, ich bin zu so und so viel % eine Frau weil [Gefühle, Kleidung, etc.]".
Wenn es um das biologische geht ja, jedoch sagen wir weibliche und männliche Identität (jedenfalls das was man damit verbindet). Bei Transsexualität ist das biologische vielleicht 0% aber die Identität ist fast 100% das innerlich gefühlte Geschlecht. Bei Transgender ist das schon variabler, bei Androgynität kann es gänzlich "verschwimmen". Es gibt auch Menschen die biologisch nicht 0 oder 100% eindeutig sind ;)
Zitat von karliahkarliah schrieb:Postgender ist schön und gut, aber solange Gender eine real existierende Hierarche ist, die dazu dient, Frauen niedriger als Männer zu halten, und ÜBERALL forciert wird, ist das auf gesellschaftlicher Ebene leider relativ nutzlos. Individuell natürlich nett und prima, aber es ist einfach nicht radikal genug.
Absolut richtig! Aber ich find (für mich) Postgender schon ganz passend, zu radikal will ich auch nicht sein, man soll ja nicht von einem Extrem ins andere kippen, man sollte einfach liberaler denken. Aber das Patriarchat finde ich auch absolut veraltet und obsolet, denn erst dieses hat diese extremen Ungleichheiten erzeugt wie auch seine strengen Hierarchien. Man könnte sagen das jede Despotie, Theokratie und Machtstruktur auf diesem System basiert.
Zitat von slobberslobber schrieb:Bei androgyn wirkenden Menschen ist diese Unterscheidung entsprechend schwierig, man grübelt. Mancher grübelt länger, mancher vergisst es genausoschnell wieder.
Ich finde es faszinierend, denn es zeigt das die Welt der Menschen alles andere als schwarz/weiß und binär ist :)

@Talon
Vielleicht ändert sich deine Sicht der Dinge wenn du mit anderen sprichst die das dir vielleicht etwas verständlicher machen können, es gibt natürlich immer gewisse "Extremisten" doch glaub mir die Mehrheit ist eigentlich sehr schüchtern und introvertiert. Ich z.B. schreibe lieber als darüber zu sprechen. Mir ist Intelligenz so wichtig wie Empathie also IQ und EQ sollten sich die Waage halten.
Zitat von slobberslobber schrieb:Das ist mal einem damaligen Bekannten passiert (auf dem Altstadtfest). Vor ihm lief jemand schlankes, großes, mit wunderschönen langen Haaren, langen Beinen und nem Knackarsch. Doch dann drehte sich die Person zur Seite und mein damaliger Bekannter musste enttäuscht feststellen das es eben doch keine heiße Frau war sondern ein bärtiger Mann der einfach nur eine fesche Rückansicht hatte.
Etwa so? ;)


Don't give a fuck just fuck gender roles ♥
Zitat von TalonTalon schrieb:Ich finde nicht dass das reicht.
Muss es denn? Ich lebe inzwischen mit der Einstellung das ich das was ich als schön und interessant an anderen Menschen finde nicht mehr vom biologischen Geschlecht abhängig mache, ich bin zwar im weitesten Sinne "HeteroBi" und Pansexuell, jedoch denk ich inzwischen kaum noch darüber nach. Man überlegt nicht mehr und braucht auch nicht mehr öfters hinschauen (auch wenn man das unterbewusst noch macht) sondern akzeptiert es einfach mit der Zeit. Das macht alles auch angenehmer für die Menschen die das betrifft.

@same
:)


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12.11.2013 um 23:32
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb:Wenn es um das biologische geht ja, jedoch sagen wir weibliche und männliche Identität (jedenfalls das was man damit verbindet). Bei Transsexualität ist das biologische vielleicht 0% aber die Identität ist fast 100% das innerlich gefühlte Geschlecht. Bei Transgender ist das schon variabler, bei Androgynität kann es gänzlich "verschwimmen". Es gibt auch Menschen die biologisch nicht 0 oder 100% eindeutig sind ;)
Dann mal die Frage, was genau weibliche und männliche "Identitäten" denn sind? Kannst du das beschreiben, ohne Geschlechter-Klischees zu bedienen?

Und nein, auch Transgender bzw. Transsexuelle sind entweder weiblich oder männlich, sonst hätten sie ja nicht das Bedürfnis oder gar die Notwendigkeit zu "transition". Mir geht es rein um Chromosome. Die meisten Menschen sind entweder eindeutig weiblich oder männlich. Der Rest ist durchs Patriarchat forcierter Mist. Ich lehne Gender/Geschlechterollen- und Klischees vollkommen ab. Gender ist etwas, das nicht existieren sollte. Es schadet nur, es macht Menschlichkeit kaputt. Aber ich denke, wir sind im Großen und Ganzen derselben Meinung. :) Ich bin wohl zu sehr Idealistin, mir reicht es nicht, NUR etwas für mich zurechtzubasteln (das habe ich zum Glück dchon einigermaßen geschafft). Es wäre schön, das gesamte System aufdröseln zu können (das meine ich übrigens mit "radikal", das Übel an der Wurzel packen, im wahrsten Sinne des Wortes ).

Intersex ist da schon wieder etwas ganz anderes als -Gender, diese Menschen werden ohne klar erkannbares biologisches Geschlecht geboren. Ihnen wird also das biologische Geschlecht aufgezwungen (und damit die Geschlechterrolle, das Gender, dass den Mitgliedern dieses Geschlechts zugesprochen wird). Deshalb erstmal hurra am Rande, dass für diese Menschen in Deutschland endlich die Möglichkeit eines "dritten Geschlechts" gegeben wird. :)


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12.11.2013 um 23:50
@karliah
Ich denke da nicht anders als du, aber du unterstellst mir scheinbar das ich so denke, keine Sorge aus dem Grund gefällt mir ja "Postgender" weil da einfach alles wegfällt und der freien Interpretation offen wird.
Zitat von karliahkarliah schrieb:Dann mal die Frage, was genau weibliche und männliche "Identitäten" denn sind? Kannst du das beschreiben, ohne Geschlechter-Klischees zu bedienen?
Natürlich nicht! Das ist ja eben das konditionierte Problem. Wäre schön wenn man da dem Menschen einfach Freiraum lässt, zur Bildung eben der Identität die aus einer Selbstreflexion erfolgt. Die Hülle ist ja im Prinzip nur eine biochemische Maschine. Die Identität ist das Selbstbild, im Prinzip ist dieses gänzlich geschlechtslos wenn man seine gesellschaftlichen Konditionierungen verliert. Biologisch mag das zwar eine Rolle spielen, aber gefühlt und veräußert ist es unnötig etwas einzuteilen.
Zitat von karliahkarliah schrieb:Ich lehne Gender/Geschlechterollen- und Klischees vollkommen ab.
Dito! Aber ich lasse den Menschen die Option diese zu leben (ohne Zwang). Aber auch für mich sind diese "Rollen" inzwischen gänzlich obsolet. Es ist wie ein Betriebssystem das seit der Kindheit durch ständige Updates installiert wird, manches mag Instinkt und Intuition sein, doch viele der Verhaltensweisen bestehen aus reiner Konditionierung.
Zitat von karliahkarliah schrieb:Es schadet nur, es macht Menschlichkeit kaputt. Aber ich denke, wir sind im Großen und Ganzen derselben Meinung.
So ist es. Wir sind da im Kern sogar gänzlich gleicher Meinung!
Zitat von karliahkarliah schrieb:Deshalb erstmal hurra am Rande, dass für diese Menschen in Deutschland endlich die Möglichkeit eines "dritten Geschlechts" gegeben wird.
Das finde ich auch sehr gut und war längst überfällig! :)
Es leiden nicht wenige unter diesem Problem, sei es nun biologisch oder geistig. Ich selbst würde mich auch mehr wie einen "Two-Spirit" bezeichnen.


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13.11.2013 um 00:08
@cRAwler23
Das "Problem" das ich habe, ist, dass wir beide zwei verschiedene Ausgangspositionen haben. Ich bin weiblich, wurde also seit Kindesbeinen an dazu konditioniert nett und lieb und zurückhaltend zu sein. Das ist die Geschlechterrolle, in die ich gedrängt wurde (wie so gut wie jedes Mädchen). Die Sache ist die, dieses Rolle ist schädlich. Als ich älter wurde, also langsam zur Frau, wurde das nicht besser. Die feminine Geschlechterrolle ist selbstzerstörerisch. Das kannst du nicht nachvollziehen. Für dich ist das eine Art Spielplatz, du nimmst dir von Femininität, was dir gefällt. Etwas Make Up hier, ein schönes Kleid da. Nicht kapierend, dass es für viele Frauen ein ZWANG ist, sich dem zu unterwerfen. Denn Frauen, die das nicht tun, haben es nicht sonderlich leicht.

Männer/Jungen lernen aber von Anfang an, eher stark und dominant zu sein. Das hat für sie selbst nicht dieselben und nicht so gravierende negative Auswirkungen wie für Frauen/Mädchen. Deshalb ist männliche Gewalt ja meist nach Außen gerichtet (fast alle schweren Straftaten (ob gegen andere Männer oder Frauen) werden zu ca 90% von Männern begangen) und weibliche Gewalt gegen uns selbst gerichtet (Essstörungen, selbstverletzendes Verhalten, Selbstobjektifizierung, Hass gegen andere Frauen, etc).

DAS ist Gender. Deshalb habe ich ein Problem damit, wenn Gender als etwas Spannendes Tolles gilt, wo man sich fröhlich was rauspicken kann. So sieht es nämlich meistens nicht aus. Und ja, deshalb werde ich auch meine Augen verdrehen, wenn ich sehe wie bärtige Männer feine niedliche Kleider tragen. Denn die Geschlechterrollen sind bei weitem nicht gleichberechtgt. Dinge wie Stöckelschuhe und Kleidung, die den Körper eher zeigt als verdeckt, macht eine Person angreifbar. Deshalb wird sie auch ausschließlich an Frauen vermarktet.

Ich mache mir nur die Mühe, dass hier in meinem übermüdeten Zustand zu schreiben, weil auch Frauen mitlesen. Schade, dass die meisten Frauen ihre eigene Unterdrückung so gerne haben. :(


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Uneinschätzbares Geschlecht?

13.11.2013 um 01:04
Zitat von karliahkarliah schrieb:Das "Problem" das ich habe, ist, dass wir beide zwei verschiedene Ausgangspositionen haben. Ich bin weiblich, wurde also seit Kindesbeinen an dazu konditioniert nett und lieb und zurückhaltend zu sein. Das ist die Geschlechterrolle, in die ich gedrängt wurde (wie so gut wie jedes Mädchen).
Ich kann das schon verstehen. So komisch das jetzt klingen mag, aber ich kann das sogar auch wenn ich biologisch, männlich bin nachempfinden. Ich bin ein sehr empathischer Mensch, in diesem Falle gänzlich unabhängig vom Geschlecht.
Zitat von karliahkarliah schrieb: Die feminine Geschlechterrolle ist selbstzerstörerisch. Das kannst du nicht nachvollziehen.
Unterstelle mir nicht das ich das nicht nachvollziehen könnte, sei nicht so überheblich in diesem Punkt, ich kann das sogar sehr gut nachvollziehen! Eine gewisse Zeit dachte ich von mir ja sogar selbst das ich TS bin und in dieser Zeit habe ich sehr stark erkannt was es eigentlich bedeutet Frau zu sein und wie die Gesellschaft, besonders das Patriarchat dieses Geschlecht degradiert hat. Das selbstzerstörerische ist meist auf psychischer Ebene kann sich aber auch nach außen richten. Aber ich sehe die Femininität nich grundsätzlich "selbstzerstörerisch", selbstzerstörerisch ist alles was sich gegen sich selbst und auch seine Mitmenschen richtet und sich irgendwann wieder gegen einen selbst richtet. Da sind auch viele Männer häufig Opfer ihrer selbst.
Zitat von karliahkarliah schrieb:Für dich ist das eine Art Spielplatz, du nimmst dir von Femininität, was dir gefällt. Etwas Make Up hier, ein schönes Kleid da.
Es ist kein "Spielplatz" es ist das worin ich mich wohlfühle. Make Up nutze ich nicht (bis auf ab und zu lackierte Fingernägel). Aber Spielplatz ist auch das falsche Wort, es ist mehr ein Erkennen, in jedem Menschen gibt es eine Anima oder einen Animus.

Anima und Animus
Nicht kapierend, dass es für viele Frauen ein ZWANG ist, sich dem zu unterwerfen. Denn Frauen, die das nicht tun, haben es nicht sonderlich leicht.
Wieder eine Unterstellung, das find ich nicht sonderlich sachlich, schade. Ich kapiere sehr wohl wie Frauen zu Oberflächlichkeiten gezwungen und gepusht werden, sei es im Orient die Verhüllung oder sei es im Westen die Freizügigkeit. Doch bedenke auch das es sehr viele Frauen gibt die sich tatsächlich auch wohlfühlen mit ihren femininen Eigenschaften, so haben es auch nicht alle Frauen schwer die das nicht so leben, die stärksten Frauen die ich kenne erfüllen keine Geschlechterklischees, viele sind sogar taffer als manch Kerl wobei es auch Männer gibt die sehr sensibel sind und ab da geht es schon in die Biochemie, nicht alles ist konditioniert und erzwungen! Die hormonelle Steuerung hat sehr großen Einfluss auf das Empfinden und Fühlen der Menschen. Es steht inzwischen außer Frage das Testosteron und Östrogen nicht nur Sexualhormone sind, sondern auch den Körper und seine Entwicklung (Geschlechtsmerkmale) aber auch Einfluss auf andere Hormone haben. Männer mit geringem Testosteronspiegel sind meist sensibler und auch durchaus femininer, Frauen mit einem hohen Testosteronspiegel sind meist taffe, stramme Personen.

Es ist nicht alles zwang. Sensibilität hat auch Einfluss auf Verhalten und sogar auf die Wahl ganz oberflächlicher Dinge. Leider muss man in der Hinsicht auch kausal denken, die Biochemie beeinflusst das Denken und Fühlen weit mehr als gesellschaftliche Normen. Frauen sind vielfältig wie auch Männer, keines der Geschlechter ist stärker oder schwächer, es gibt einfach starke wie schwache Frauen und Männer.
Zitat von karliahkarliah schrieb:Männer/Jungen lernen aber von Anfang an, eher stark und dominant zu sein. Das hat für sie selbst nicht dieselben und nicht so gravierende negative Auswirkungen wie für Frauen/Mädchen.
Unterschätze das nicht! Der Druck ein starker Mann zu sein kann für sensible Männer ebenso zur Qual werden wie eine Frau die in eine bestimmte Rolle gedrängt wird! Nicht wenige Männer bringen sich aufgrund dieser Tatsache um. Relativiere das nicht, auch ich habe extreme Probleme als sensibler Empath mit femininen Zügen unter intoleranten Machos die Forderungen stellen. Die Selbstmordrate ist bei Männern weit höher als bei Frauen! Schau dir mal den Film "Full Metal Jacket" an dann wirst du verstehen was ich meine, es geht vielen so.

Wo ich dir aber recht gebe ist in bestimmten Kulturen (meist im Orient oder Afrika) ist die Realität so das Männer Frauen maßlos und eigennützig ausbeuten und unterdrücken. Diese Regionen sind tatsächlich absolut dieser Fall.
Zitat von karliahkarliah schrieb:und weibliche Gewalt gegen uns selbst gerichtet (Essstörungen, selbstverletzendes Verhalten, Selbstobjektifizierung, Hass gegen andere Frauen, etc).
Auch ich habe Essstörungen und einige Zeit unter SVV gelitten. Ich kenne auch einige männliche SVVler.
Zitat von karliahkarliah schrieb:DAS ist Gender. Deshalb habe ich ein Problem damit, wenn Gender als etwas Spannendes Tolles gilt, wo man sich fröhlich was rauspicken kann. So sieht es nämlich meistens nicht aus. Und ja, deshalb werde ich auch meine Augen verdrehen, wenn ich sehe wie bärtige Männer feine niedliche Kleider tragen. Denn die Geschlechterrollen sind bei weitem nicht gleichberechtgt. Dinge wie Stöckelschuhe und Kleidung, die den Körper eher zeigt als verdeckt, macht eine Person angreifbar. Deshalb wird sie auch ausschließlich an Frauen vermarktet.
Das mit den "bärtigen" bezieht sich mit Sicherheit auf einen Fetisch wie Crossdressing, diese Menschen leben eine sexuelle Fantasie aus, zu diesen gehöre ich NICHT! Ich bin androgyn und mag einfach feminines, ich wurde nie in diese Richtung konditioniert, das Interesse entwickelte sich einfach schon von Kindheit an in mir, es war schon immer da, meine sensible Seite die Interesse an dieser Kleidung hatte. Ich finde einfach das diese Kleider nicht angreifbar machen sondern ein Ausdruck einer gewissen Ästhetik und Kunst sind. Stöckelschuhe trage ich nie und find ich auch viel zu unbequem, die betrachte ich tatsächlich als eine Art Einschränkung und dienen nur dazu den Hintern zu betonen und zu "heben". Aber wenn Menschen gern diese Schuhe tragen wollen, sei es ihr gutes Recht und ich kenne einige männliche Models die gern damit laufen. Das ist es ja eben was du scheinbar nicht verstehst, der Reiz kommt bei vielen auch aus eigenem Impuls und Interesse. Nicht alles in der Hinsicht ist Zwang oder Degradierung zu etwas bestimmten. Es ist das Gefühl das innere zu erleben und nach außen zu reflektieren. Es ist kein "Spielplatz" sondern eine Möglichkeit mit sich selbst in Einklang zu leben. So seh ich das jedenfalls.
Zitat von karliahkarliah schrieb:Ich mache mir nur die Mühe, dass hier in meinem übermüdeten Zustand zu schreiben, weil auch Frauen mitlesen. Schade, dass die meisten Frauen ihre eigene Unterdrückung so gerne haben.
Die meisten Frauen die ich kenne leben sehr selbstbestimmt und ungebunden, viele von den Frauen die ich kenne haben mehr auf dem Kasten als du ihnen zutraust. In welcher Region lebst du denn? Also in Großstädten gibt es kaum noch "unterdrückte" Frauen. Viele der Frauen die ich kenne tragen die Kleidung die sie mögen, studieren, haben Jobs, sind emanzipiert, die Querköpfe mit ganz eigenen Vorstellungen. Also nein ich glaube ganz so düster ist es nicht wie du es da beschreibst, und feminines ist kein Zwang mehr. Ich betrachte das Ganze so:

gender-is-gender-is-not

Ich hoffe du verstehst mich da, im Grunde sind wir im Denken ganz ähnlich, doch in diesem Punkt gibt es eben doch noch mehr Vielfalt als du das vielleicht denkst.

Feminines und feinsinniges ist auch ein Gefühl, das kann von Mann zu Frau ganz unterschiedlich empfunden oder ausgelebt werden. Gleiches gilt auch für maskulines oder gar geschlechtsneutrales. Besonders die Transsexualität zeigt doch das nicht alles "konditioniert" ist, es sind eben Gefühle und Bedürfnisse die die Identität der Menschen bilden. Bei manchen mehr bei manchen weniger. Konformität schafft nur Monokulturen.

Glaub mir mich beschäftigt das Thema schon viele Jahre und es ist zum Teil von mir und meinem Denken und Empfinden geworden.


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13.11.2013 um 01:29
@cRAwler23
Gender is not a spectrum, it's a hierarchy.
With FEMALES at the bottom.

Und das kapierst du halt nicht. Ist aber ok, tun die wenigsten. Tschüss, Mann.


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13.11.2013 um 01:50
@karliah
Wir können uns hier gegenseitig unterstellen etwas nicht zu "kapieren" aber ich weiß jedenfalls was "Gender" bedeutet und es hat eben NICHTS mehr mit Hierarchie zutun, das was du meinst ist "Gender Role", Gender allein betrachtet ist eine völlige Entkoppelung von den Geschlechterrollen! Ich hoffe dir ist das klar und bewusst? Denn sonst drehen wir uns hier im Kreis. Wenn du einen Wandel im Denken bewirken willst, solltest du nicht mit der Tür ins Haus fallen, glaub mir Verständnis und Aufklärung geht nur Step by Step. Gender beschreibt die gesellschaftlichen Strukturen, diktiert diese aber nicht. Daher bin ich z.B. genderqueer und lebe abseits von "gender role".
Der Begriff wurde in dieser Bedeutung zunächst auf Personen angewandt, die sich als „Intersexuelle“ oder „Transsexuelle“ nicht ohne Weiteres als männlich oder weiblich einordnen ließen. In diesem Kontext führte der US-amerikanischen Psychologe John Money 1955 die Begriffe „gender role“ und „gender identity“ ein, um die Diskrepanz zwischen erwartetem und tatsächlichem Verhalten solcher Personen diskutieren zu können. Dieses waren ursprünglich als „sex role“ beziehungsweise „sex identity“ beschrieben worden, jedoch war gerade bei diesen Personen das körperliche Geschlecht, also sex, nicht eindeutig.

Besonders die Gender Studies bestreiten einen kausalen Zusammenhang von biologischem und sozialem Geschlecht und dessen Kontinuitätsbestreben. Das soziale Geschlecht wird vielmehr als eine Konstruktion des Geschlechts (Doing Gender) verstanden. Hierbei geht es zwar vordergründig um die Zuordnung von Menschen in eine typisch männliche oder typisch weibliche Rolle, aber auch um den Wert der Geschlechtsrolle. Gender beschreibt vor allem die Art und Weise, in der Männer und Frauen sich zu ihrer Rolle in der Gesellschaft selbst positionieren und wie sie diese Rolle bewerten.

Beispielsweise könnte eine Gruppe von Frauen ein eigenes Geschlecht (Gender) bilden, das sich einerseits auszeichnet durch die natürliche Anbindung an ihr biologisches Geschlecht, andererseits durch die Zugehörigkeit zu einer bestimmten gesellschaftlichen Schicht. Die soziale Bedeutung eines solchermaßen konstruierten sozialen Geschlechts wird als variabel beschrieben. Das Geschlecht und besonders seine Bewertung hängen ab von den in einer Gesellschaft vorherrschenden Machtstrukturen. So ist die Genderproblematik in einer matriarchalen Gesellschaft anders als in einer patriarchalen, weil die Begriffe Männlichkeit und Weiblichkeit in den verschiedenen Gesellschaften auch unterschiedlich bewertet werden und darüber gesellschaftliche Anspruchs- und Wahrnehmungsperspektiven geprägt werden, die sich so auch selbst reproduzieren können. Das jeweilige Individuum empfindet, bedingt durch seine Sozialisation, diese Rollen- und Perspektivverteilung als normal.
Wikipedia: Gender

Gender beschreibt etwas, die Vorgaben kommen nur von den spezifischen Gesellschaften, Gender ist in diesem Fall eine passive Umschreibung, nicht mehr und nicht weniger. Dabei muss weder ein Patriarchat noch ein Matriarchat gegeben sein. Ich z.B. bin nicht nur genderqueer sondern auch noch Anarchist. Hierarchie schafft erst Spannungen und Ungleichheit zwischen Menschen und Geschlechtern. Daher Postgender (eine Welt nach sozialen Geschlechterklassen) und Genderanarchist (eine Welt ohne geschlechterklassen und ohne Hierarchien).
Es gibt innerhalb des Anarchismus viele teils sehr unterschiedliche Strömungen. Grundsätzlich bedeutet Anarchie die Aufhebung hierarchischer Strukturen – bis hin zur Auflösung staatlicher Organisiertheit der menschlichen Gesellschaft. Im Mittelpunkt stehen Freiheit, Selbstbestimmung, Gleichberechtigung, Selbstverwirklichung der Individuen und Kollektive Selbstverwaltung. Der Anarchismus wird in einem sozialrevolutionären Sinn von seinen Vertretern als Synthese zwischen individueller Freiheit wie im Liberalismus und sozialer Verantwortung für die Gemeinschaft wie im Sozialismus verstanden.
Wikipedia: Anarchismus

So ist meine Sicht der Dinge und so denke ich über die ganze Sache. Ich hoffe du verstehst mich jetzt etwas besser? Es ist ein sehr komplexes Thema welches im Prinzip recht einfach ist wenn man erkennt was Denk- und Verhaltensstrukturen mit Menschen und ganzen Gesellschaften machen.

Wikipedia: Postgender
Wikipedia: Genderqueer


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13.11.2013 um 01:54
Das ist mir auch zu Butler.


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13.11.2013 um 02:14
@paranomal
Meinst du Judith Butler? Wenn ja dann teile ich ihre Sicht in diesem Punkt:
„Die feministische Kritik muss einerseits totalisierende Ansprüche einer maskulinen Bedeutungs-Ökonomie untersuchen, muss aber andererseits gegenüber den totalisierenden Gesten des Feminismus selbstkritisch bleiben. Der Versuch, den Feind in einer einzigen Gestalt zu identifizieren, ist nur ein Umkehrdiskurs, der unkritisch die Strategie des Unterdrückers nachahmt, statt eine andere Begrifflichkeit bereitzustellen.“ – Judith Butler
Wikipedia: Judith Butler

Ich bin ja so ein Synthese Mensch, In dem alten Genderkonzept sind Männlich und Weiblich im Prinzip wie These und Antithese. Postgender wäre dann die Synthese. Ich finde ihre Haltung in der Hinsicht durchaus konstruktiv. Auch wenn sie klassische Konzepte und Denkweisen philosophisch dekonstruiert. Ich find das schon ganz passabel.


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