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13-Jährige klagt gegen den Schwimmunterricht

467 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Muslime, Schwimmen, Klage ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

13-Jährige klagt gegen den Schwimmunterricht

12.05.2016 um 11:59
@Doors

So sieht es derzeit in NRW aus mit dem Schwimmunterricht.

Ich komme aus Kölle, objektiv die schönste Stadt der Welt ;-) , daher NRW.

Seit Jahren wächst in NRW die Zahl der Kinder, die nicht gelernt haben zu schwimmen. Nach Angaben der letzten Befragung der DLRG können fast 45 Prozent aller Kinder nach der Grundschule gar nicht oder nicht richtig schwimmen. Viele Schulen seien mit dem Unterricht überfordert. Der Lehrplan in NRW sieht vor, dass die Kinder in der Grundschule ein Jahr lang mindestens eine Stunde pro Woche Schwimmunterricht haben müssen. Oft findet er in der dritten Klasse statt.

Quelle: http://www.rp-online.de/nrw/panorama/schwimm-erlass-sorgt-fuer-probleme-aid-1.5170547

Der Artikel ist vom 17. Juni 2015, also noch recht aktuell.


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13-Jährige klagt gegen den Schwimmunterricht

12.05.2016 um 12:00
@Rick_Blaine

Wer welche Fächer unterrichtet bekommt, entscheidet das jeweilige Kultusministerium. Allerdings haben schulen gewisse Freiheiten. In Schulkonferenzen werden diese mit Schülern, Eltern und dem Lehrerkollegium diskutiert und entwickelt. "Sachzwänge" wie Lehrermangel und räumliche Einschränkungen spielen allerdings eine gewichtige Rolle.


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13-Jährige klagt gegen den Schwimmunterricht

12.05.2016 um 12:00
@apart
Du gehst altermässig nach oben. Aber egal, man kann sich auch alles anders erdenken, zB das Du vieleicht das Meer gemieden hättest und Dich nicht überschätzt hättest wenn Du Dir bewusst gewesen wärst ich kann nicht schwimmen.

Und zum anderen, ja die elterliche Aufsichtspflicht ist im alter von 10 Jahren abhängig davon wie die Eltern ihr Kind einschätzen. Sprich sie wissen das es schwimmen kann also ist rumgeplansche nicht so besondere Achtung zu geben wie wenn sie wissen das ihr Kind nicht schwimmen kann.


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12.05.2016 um 12:01
@moric

Ich denke, auch in NRW ist das Problem der Mangel an qualifizierten Lehrern und geeigneten Bädern.


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13-Jährige klagt gegen den Schwimmunterricht

12.05.2016 um 12:03
@Doors

Ja, ist leider so... die Bäder sind völlig überlastet mit schulpflichtigen Kindern und wie ich in dem Artikel, den ich oben gepostet habe, weiter gelesen habe, buhlen auch die Schwimmvereine um die besten Zeiten in den Schwimmbädern.

Hm... scheint wirklich ein länderübergreifendes Problem zu sein.

Scheint aber eher so zu sein, dass es zu wenig Lehrer gibt... ach so, hier:

Schwimmveranstaltungen werden für Schulen in Nordrhein-Westfalen immer mehr zum organisatorischen Alptraum. Schon heute dürfen Lehrkräfte ohne den Nachweis der Rettungsfähigkeit weder den Schwimmunterricht leiten noch Schulfahrten oder AGs betreuen, die mit Wasser zu tun haben. Nun muss dieser Nachweis aber alle vier Jahre aufgefrischt werden. Das regelt ein ministerieller Erlass zur Sicherheit im Schulsport. Er legt Qualifikationen fest, die Lehrkräfte im Sportunterricht besitzen müssen. Das soll auch vor Haftungsansprüchen bei Unfällen schützen.

Quelle: http://www.rp-online.de/nrw/panorama/schwimm-erlass-sorgt-fuer-probleme-aid-1.5170547


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13-Jährige klagt gegen den Schwimmunterricht

12.05.2016 um 12:04
@Doors
Ich glaube es ist immer noch nicht klar, worauf ich eigentlich hinaus will. Dies war das Thema:
Falls die Familie neu nach Deutschland gekommen ist, und zuvor in einem Land mit überwiegend Wüste gelebt hat, dann ist es auf jeden Fall freundlich so einen Unterricht anzubieten aber nicht zu erzwingen.
Ich weiß das Schwimmunterricht auf weiterführenden Schulen auf dem Lehrplan steht. Zumindest war es am Gymnasium so.
Sinnfrei fand ich es aber auch damals schon immer für alle Beteiligten.
Die Frage war: ist es richtig, so einen Unterricht zu "erzwingen" oder sollen sich, zum Beispiel Moslems, ohne Weiteres abmelden können? Und diese Frage wurde dann in der Diskussion vom Schwimmunterricht gelöst und zu einer prinzipiellen Frage gemacht. Wieviel Freiheit soll ein Schüler hier haben, sich auszuklinken, auch von anderen Fächern, die ihm oder seinen Eltern nicht genehm sind, und wo darf der Staat die Grenze ziehen? Darüber gab es hier keinen Konsens.


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13-Jährige klagt gegen den Schwimmunterricht

12.05.2016 um 12:04
@Doors

Die Wahlfreiheit ist ja auch richtig und wichtig. Ich empfand die Wahlfreiheit in der Oberstufe auch als Befreiung, konnte ich doch weniger beliebte Fächer etwas runterfahren und andere intensivieren. Über eine frühere Wahlfreiheit kann man gerne diskutieren.

Aber wir reden hier nicht über Zweit- oder Drittfremdsprachen, Theaterdramaturgie oder eben Apnoetauchen, sondern über Schwimmen (im Sinne von im Wasser nicht untergehen und dabei sogar noch vorankommen), eine Fähigkeit die ich in unserer Gesellschaft als Standard betrachte.


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13-Jährige klagt gegen den Schwimmunterricht

12.05.2016 um 12:07
@Doors
Zitat von DoorsDoors schrieb:Was wissen Eltern aus anderen Bundesländern der BRD dazu zu sagen? Wo steht Schwimmunterricht im Lehrplan?
In Berlin war Schwimmunterricht damals schon Bestandteil des Sportunterrichtes in der Grundschule.


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13-Jährige klagt gegen den Schwimmunterricht

12.05.2016 um 12:11
@Rick_Blaine
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb:Die Frage war: ist es richtig, so einen Unterricht zu "erzwingen" oder sollen sich, zum Beispiel Moslems, ohne Weiteres abmelden können?
Ich finde, da kann man sich so schwer zu einer Position entscheiden.

Einerseits finde ich, dass jedes Kind das Schwimmen erlernen sollte, weil es eben für viele Situationen notwendig wird, vielleicht sogar lebenswichtig, das man schwimmen kann. Das kann man eigentlich niemanden vorenthalten.

Dann wiederum, wenn der Glauben im Leben des Kindes eine so wichtige und entscheidende Rolle spielt, kann ich mich nicht richtig dazu entscheiden, einem Kind das Schwimmen aufzuzwingen.

Soweit ich weiß, geht es hier ja nicht um das Schwimmen selber, sondern darum, dass es sich den anderen Kindern dabei zeigen muss, verstehe ich das so richtig?

Da könnte man ja vielleicht versuchen, dort Einzelunterricht zu geben, aber wie ich das sehe, ist das nicht möglich, weil ja es ohnehin schon nicht genügend Lehrer und auch Ortschaften gibt, die den Schwimmunterricht reibungslos ablaufen lassen. Da kann man Einzelunterricht vergessen.

Es sollte den Familien dann vielleicht aufgebrummt werden, dass die Kinder "draußen", also außerhalb der Schule, das Schwimmen erlernen, aber so ein Einzelunterricht ist bestimmt schweineteuer. Das können sich bestimmt die meisten Eltern überhaupt nicht leisten und das wiederum staatlich zu fördern, da fehlt ganz sicher auch das Geld dazu.

Also, wie ich schon sagte, ich kann mich da auf eine Position nicht wirklich fest legen.


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13-Jährige klagt gegen den Schwimmunterricht

12.05.2016 um 12:13
@moric
Genau das ist die Ausgangsfrage. Wie weit soll und muss der Staat hier Einzelnen entgegenkommen und wie weit darf er den Einzelnen fordern? Einfach ist das nicht zu beantworten, das stimmt.


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13-Jährige klagt gegen den Schwimmunterricht

12.05.2016 um 12:14
@wichtelprinz
Naguuut, ich fand's trz nich schlimm mit Omi nichtschwimmer am Meer gewesen zu sein
Es war halt Glück im Unglück und was dazu gelernt hatte ich ja auch noch


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13-Jährige klagt gegen den Schwimmunterricht

12.05.2016 um 12:15
@Rick_Blaine

Die Einzelförderung halte ich für nicht durchsetzbar... es scheitert schon im Ansatz an den realpolitisch-finanziellen Gegebenheiten. Es fehlt einfach das Geld dafür.

Hier kann man einfach nur an die Familien appellieren, dass die Eltern den Schwimmunterricht für ihr/e Kind/er zulassen.

Wenn sie das nicht tun, dann ist das eben so... ich würde das keinem Kind aufzwingen. Wenn es nicht schwimmen lernen will, dann kann man es nicht dazu zwingen.

So... jetzt habe ich mich doch zu einer Position entschlossen.


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13-Jährige klagt gegen den Schwimmunterricht

12.05.2016 um 12:18
@moric
Gut, das kann man ja auch so stehen lassen.

Und jetzt ist die Frage, was macht der Staat mit den anderen 28 Schülern der Klasse. Die eine will nicht schwimmen lernen. Der nächste nicht in den Geschichtsunterricht, der dritte nicht zum Biologieunterricht und so weiter. Alle 28 haben ein Fach, das sie aus moralischen, religiösen oder politischen Gründen ablehnen.

Was soll der Staat nun tun? Auf alle Sonderwünsche eingehen? Wie kann er begründen, auf den einen einzugehen, den anderen nicht?


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13-Jährige klagt gegen den Schwimmunterricht

12.05.2016 um 12:19
@moric
Zitat von moricmoric schrieb:Wenn es nicht schwimmen lernen will, dann kann man es nicht dazu zwingen.
Und das Rechnen-Lernen, darf man dann auch nicht erzwingen können?

Man kann doch jetzt nicht jeden Schüler so individuell behandeln, dass er sich am Ende das Günstigste für sich heraussucht.


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12.05.2016 um 12:26
@Rick_Blaine
@Kältezeit
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb:Und jetzt ist die Frage, was macht der Staat mit den anderen 28 Schülern der Klasse. Die eine will nicht schwimmen lernen. Der nächste nicht in den Geschichtsunterricht, der dritte nicht zum Biologieunterricht und so weiter. Alle 28 haben ein Fach, das sie aus moralischen, religiösen oder politischen Gründen ablehnen.
Hm... ich glaube, dass man diesen gedanklichen Sprung vom Schwimmunterricht zu den wichtigen Haupt- und Nebenfächern so nicht machen sollte.

Hier gibt es klar die Grenze des Zumutbaren und dem Wichtigen.

Und die kann unser Land mit der bildungspolitischen Hoheit klar ziehen.

Schwimm- und Musikunterricht... okay... da lassen wir mit uns reden und verhandeln, bei den anderen Fächern eben nicht.

So... man kann in einem Land auf Dinge bestehen, die hier Bürger und andere Mitmenschen zu erfüllen haben... und man darf sich dann vor den Kontroversen, die daraus entstehen können, nicht fürchten. Es müssen auch alle Steuern zahlen, die hier arbeiten... da kann sich auch niemand aus moralischen Gründen vor drücken.

So meine ich das... ich hoffe, das wird mir jetzt nicht so ausgelegt, als dass ich der Meinung wäre, der Staat darf alles durchdrücken, was er will...

So ist das ja nicht... ich meine damit eben für Deutschland entscheidende Dinge, wie die Schulpflicht, die wir hier einfach aufrecht erhalten müssen. Und wenn sich ein Kind aus moralischen Gründen dazu entscheidet, nicht mehr am Geschichtsunterricht teil zu nehmen, dann kann es das gerne tun, es wird aber nicht beachtet in diesem Wunsch.

Und die Realität sieht ja auch anders aus, oder?

Hier geht es um Fächer wie Schwimm- und Sportunterricht im allgemeinen, dazu vielleicht noch Musik- und Religionsunterricht.

Oder hast du eine Quelle, die belegt, dass auch aus religiös-moralischen Gründen viele Eltern von Kindern entscheiden, dass ihre Töchter und Söhne nicht am Geschichtsunterricht oder gar einem Hauptfach wie Deutsch teilnehmen sollen?


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13-Jährige klagt gegen den Schwimmunterricht

12.05.2016 um 12:31
@Rick_Blaine

Die zentrale Frage ist wohl wieder mal, wo fängt "anitimuslimischer Rassismus" an und wo hört er auf?

Ein "scheiss Deutsche" werden sich die Teilnehmer/innen solcher Diskussionen gefallen lassen müssen, neben "Nazi" von Deutschen selber, die sich untereinander so nennen.

Wenn wir aber in die Mitte suchen? Also weder zu weit links noch zu weit rechts? Obwohl man jedes einzelne Wort abwägen muss, ist, also finde ich, so ein Thema wie in deinem Thread Besorgnis erregend. Im Prinzip zwingt die BRD niemanden innerhalb seiner Staatsgrenzen zu leben. Jeder entscheidet aus eigenem, freiem Gewissen darüber, ob er oder sie im Inland leben möchte oder nicht. Gewiss muss das Zusammenleben gestaltet werden, auch zwischen verschiedenen Religionen und Herkünften, aber ich bin mir nicht sicher, ob über einen gemeinsamen Kompromiss hinaus grundsätzliche Bestandteile des Zusammenlebens aus den Angeln gehoben werden müssen, in diesem Fall für ne 13-jährige oder halt für ihre Bevölkerungsgruppe, die immernoch in der Minderheit ist.

Ich weiß nicht, ob ein Muslim mich jetzt böse ankuckt und mich hasst oder ein ultralinker mich fertig machen will, aber ich glaube eben, das wir mal als Gesellschaft grundsätzlich klären sollten, wie wir zusammenleben wollen. Richten wir uns nach rechtskonservativ in Bezug auf zum Beispiel religiöse Sitten oder Religion. Oder bleiben wir bei bzw. richten wir uns nach einem way of life, der links, linksliberal und so weiter ist?


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13-Jährige klagt gegen den Schwimmunterricht

12.05.2016 um 12:32
@moric

Man könnte mal in Richtung Biologie und Sexualkundeunterricht recherchieren, da findet man bestimmt einige Eltern, denen das nicht passt.
Geschichte könnte durchaus auch ein Reibungspunkt sein, wenn Kinder mit unterschiedlichen Herkünften gemeinsam unterrichtet werden, denn einen objektiven Geschichtsunterricht kann es nicht geben.

Ist halt die Frage, ob sich die Diskussion um die Teilnahme am Sport/Schwimmunterricht nach einem "Sieg" auf weitere Fächer ausweitet, die nicht so recht ins Konzept passen.

Die Kreationisten fallen mir noch ein, davon sind wir zum Glück hier (noch) verschont.


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13-Jährige klagt gegen den Schwimmunterricht

12.05.2016 um 12:34
@stanmarsh
Zitat von stanmarshstanmarsh schrieb:Man könnte mal in Richtung Biologie und Sexualkundeunterricht recherchieren, da findet man bestimmt einige Eltern, denen das nicht passt.
Oh... ja, da hast du Recht... das ist ganz sicher so.

Und ganz bestimmt in Richtung Sexualkunde... da gibt es bestimmt Schwierigkeiten.

Ein echt schweres Thema... meine Ausschlussliste wird größer... jetzt zähle ich Sexualkundeunterricht auch zu den Fächern, zu denen man ein Kind nicht zwingen sollte.

Bin ich froh, dass ich da nichts zu entscheiden habe...


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13-Jährige klagt gegen den Schwimmunterricht

12.05.2016 um 12:37
@moric

Im Deutschunterricht haben wir auch eine Menge Lesestoff bearbeitet, den Menschen mit anderer Herkunft mit anderem Weltbild ziemlich empörend finden könnten.
Vielleicht sollte man da auch gleich ansetzen und nur noch das Alphabet beibringen. Lesen kann ja dann jeder selbst zu Hause was ihm gefällt?


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13-Jährige klagt gegen den Schwimmunterricht

12.05.2016 um 12:37
Zitat von moricmoric schrieb: jetzt zähle ich Sexualkundeunterricht auch zu den Fächern, zu denen man ein Kind nicht zwingen sollte.
War das jetzt Ironie oder ernst gemeint?


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