@Butterbirne Nun ja, du hast offenbar deine Prinzipien, die du hier so beharrlich verteidigen musst.
Deine Meinung, dein Leben.
Trotzdem wette ich mit dir, dass du ganz anders darüber denken würdest, wenn sich ein dir nahestehender Mensch aus Gründen, die du hier als Indizien für einen "Loser" ( wie du es so "schön" ausgedrückt hast) angeführt hast, das Leben nimmt.
In deinem Weltbild scheint wohl die Annahme, dass man schlichtweg an der Welt verzweifeln kann, auch, wenn man nach objektiven Maßstäben ein angenehmes und privilegiertes Leben führt, völlig ausgeschlossen.
Ist dir jemals in den Sinn gekommen, dass Menschen leiden können, aufgrund schwerer psychischer Verletzungen, die von anderen eben nicht nachvollzogen werden können?
Nicht jeder, über den du hier so großspurig urteilst, ist in seinen Empfindungen ähnlich gestrickt wie du.
Falls du in dich gehst, und über die Welt, in der wir leben, etwas intensiver nachdenkst, sollte es deiner Aufmerksamkeit nicht entgehen, dass die Welt eben NICHT ein gerechter und glücklicher Ort ist, sondern, dass es sehr viele Dinge in ihr gibt, die einen Mensch an ihr verzweifeln lassen können.
Und, der Punkt ist auch, dass ein oftmals unbedeutendes Problem für einen Menschen derart gravierend werden kann, da eben jeder eine andere Wahrnehmung hat. Wenn sich dann noch die anderen Menschen von ihm abwenden, er keine Hilfe und kein Verständnis durch andere erfährt, dann ist der Weg in eine, wenn auch nur subjektiv angenommene, aussichtslose Lage oft vorprogrammiert.
Wer bist du denn, dass du dir darüber ein Urteil anmaßen willst?
Wenn dir psychische Probleme fremd sind, dann sei doch froh darüber, aber urteile nicht über die, die weniger glücklich sind.