@KimJongIl Kennst Du denn eine Statistik, die angibt, wieviele Kinder z.B. in Deutschland unter Klapsen litten, und wieviele davon unbeschadet blieben?
Die Wissenschaftler, die Erziehungsmethoden begründen, leben vor allem von Psychologie und Beobachtung, Fallbeispielen und Erfahrung. Selbst wenn nur der kleinere Teil der Kinder Klapse nicht vertragen würde, wäre das doch Grund genug, sie nicht anzuwenden.
Es bekommen ja auch nicht alle Kinder Kinderlähmung, und trotzdem impft man alle dagegen: die Fürsorge verlangt, kein unnötiges Risiko einzugehen. Warum sollte mand das bei Erziehungsmethoden tun?
Nochmal: die Begründungen, warum Klapse als schädlich empfunden werden, kommen hier in den allermeisten Fällen detailliert und fundiert daher. Die Begründungen, warum Klapse nicht schädlich sein sollen, kommen in den allermeisten Fällen mit dem Satz "mir hat es nicht geschadet" aus.
Eine psychologisch fundierte Begründung, warum Klapse nicht schädlich sein sollten, habe ich noch nicht gelesen, und hast Du auch noch nicht gebracht.
Höchstens kommt der Vergleich mit anderen Methoden, die als "schädlicher" oder "genauso schädlich" angenommen werden: Liebesentzug, Einsperren u.s.w.. Immerhin scheint also ein Bewusstsein zu existieren, dass Klapse sich mit diesen Methoden in etwa auf einer Stufe befinden.
Der Vergleich mit anderen, gewaltfreien Methoden findet nicht statt, oder wird mit einem Hinweis auf heutige Jugendprobleme abgetan - als wären alle Jugendlichen, oder zumindest die problematischen, ohne Klapse und mit gänzlich gewaltfreier Erziehung aufgewachsen.
Auch fehlt von Dir immernoch die Begründung, warum man eine Methode an Kindern anwenden sollte, die offensichtlich zumindest für einen Teil der Kinder schädlich ist.
Darauf antwortest Du tunlichst nicht, denn da fehlen jegliche wissenschaftlichen, pädagogischen, psychologischen Argumente.