Ein kleiner Klaps hat noch keinem Kind geschadet

keyl schrieb:Man müsste es erst gar nicht ablenken wenn man es richtig erzogen hätte. Wieso lassen es die Eltern zu das es soweit kommt? Das Kind einen "Anfall" zu bekommen.. Warum wurde das von Geburt auf nicht unterbunden?

Ein Baby kannst du nicht erziehen da es garnicht das Bewusstsein hat dazu. Mein Kind ist 13 Monate alt und wenn es einen ich will das jetzt haben Anfall bekommt, bekommt er den da gibt es keine vorherigen erziehungsfehler! Ein Kind in einer trotzphase ist ein Kind in einer trotzphase, und sie kommt so oder so! Das hat mich vorheriger Erziehung nichts zu tun. Soll das Baby aufhören zu schreien weil es im realen leben auch nicht klappt? Nein sie artikulieren sich so, haben anders ja keine Möglichkeit dazu! Ich kann so viele Beispiele vorbringen dazu!

keyl schrieb:Kanns sein das du deinem Kind damit vermittelst das es immer etwas bekommt... das es immer eine Alternative gibt... Das echte Leben ist etwas anders...

Und was verstehst du unter "den Platz verlassen"?

Ja mom ich gehe schnell zu meinem. 1 jahrigen Kind und vermitteln ihm wie das echt leben so abläuft! Ab heute muss es arbeiten für sein essen, soll gefälligst auf Klo gehen, Zähne putzen geht alleine und überhaupt wer trägt sein Kind schon von A nach B macht mit mir auch keiner!

Kinder muss man beschützen die nackte Realität kommt so oder noch früh genug. Das hat auch nichts mit verziehen zu tun! Ganz im Gegenteil.

Ganz einfach: ich schnappe ihn mir und verlasse den Raum zb.

Boar ne sry da bekomm ich zu viel.

Kinder werden schnell genug mit dieser Erwachsenen Welt konfrontiert da muss ich nicht Geburt an dem Kind beibringen was die reale Welt ist! Was WAS willst du deinem Kind von Geburt an bitte beibringen? was? verrat mir das mal! Oder verbietest du deinen Kindern Fantasie Freunde? Träume? Ah, Moment, du hast keine Kinder! Stimmt! Wir unterhalten uns nochmal wenn es so weit ist...!!!

Merke: du kannst ein Baby nicht erziehen!

Einem Baby etwas erzieherisch beibringen zu wollen ist im besten Falle Dressur.

@Basto

Zuerstmal - stimmt, ich habe keine Kinder... (bin auch evt. zu jung um Kinder zu haben)


Ich habe nicht gewusst das dein Kind gerade mal 1 Jahr alt ist...
Ich rede natürlich von etwas älteren Kindern.
Es ist klar das man einen Baby nicht alles so erklären Kann wie einen 6, 12, 18 jährigen Kind.

@keyl
Danke genau das denke ich auch.

Lindsey schrieb:
trotzig und 3 Stunden lang plärrt

Eben um das gehts ja... glaubt ihr das sich ein Kind beruhigt wenn man mit ihm redet? bei den mesiten bestimmt nicht...

Der Wutanfall kommt nicht immer plötzlich.
Oft geht schon eine Diskussion vorran.
Eltern und Kind sind aufgeregt
Erklärt hat man ja schon vorher warum etwas nicht so läuft wie das Kind will

Manchmal ist es dann besser für die Mutter das zimmer kurz zu verlassen, wenn der Trotzanfall zu hause passiert

Mir fällt da diese werbung gerade ein.
Mutter und Kind im Supermarkt.
Mutter wirft sich auf den Boden und hat eine Trotzanfall
Auch eine Lösung, aber welche Mutter traut sich das schon

@.lucy.
Also du bist ernsthaft der Meinung, das pure Ignoranz dabei weiterhilft?
Aber mir würde das Vermitteln das meine Mutter nicht mit mir sprechen will...
Das ich eben alleingelassen worden bin und das ich ihr einfach egal bin... So würde ich mich zumindest fühlen wenn sie einfach rausgeht...

Für mich wäre das "damals" schlimmer gewesen als 100000 Klapse (Kläpse?! O.o)...

keyl schrieb: Also du bist ernsthaft der Meinung, das pure Ignoranz dabei weiterhilft?

Nein, das ist keine Ignoranz, wenn ich dem Kind vermittel, ich möchte nicht mehr streiten.
Ich geh jetzt ins Wohnzimmer.

Es bringt doch nichts Machtkämpfchen auszuüben, wer die besseren Nerven hat, wer zuerst nachgibt

Was heißt sprechen ?
Wenn ein Kind laut ist und schreit, was dringt dann noch bis zu ihm durch ?


Bevor es einen Klaps gibt, dann aber besser kurz das Zimmer verlassen

keyl schrieb: Für mich wäre das "damals" schlimmer gewesen als 100000 Klapse (Kläpse?! O.o)...

Du bist in dieser Situation also eher für Klapse.
Ein Klaps aus Liebe ?

Ich dachte du meinst damit das du einfach aus dem Zimmer verschwindest ohne etwas zu sagen...
So ist es natürlich in Ordnung...

und es geht nicht darum wer die besseren Nerven Hat, sondern Ob du dein Kind unter Kontrolle hast und es nicht "ausrastet". Wenn es soweit ist das man es nicht mehr ansprechen kann ist irgendwas schiefgelaufen...

@keyl
Kontrolle? Also darum geht es hier?
Ein Kind darf nicht auch mal frustriert sein, Wut haben, seinen Emotionen, die es eben noch nicht ständig kontrolliert/kontrollieren kann, nachgeben? Es soll "vernünftig" sein, das Kind.......dann kann es ja gleich als erwachsener, angepasster, funktionierender Mensch auf die Welt kommen, ist irgendwie bequemer

@Tussinelda

Ja es geht um absolute Kontrolle, Brainwash vom feinsten es muss gehorchen. Wenn ich sage es soll sich einen Finger brechen - muss es das auch tun...

Natürlich darf ein Kind wut haben frustriert sein usw... aber alles in einen gewissen maß...
Woher kommt das, das ein Kind nicht mehr ansprechbar ist?

Ich frage mich gerade, warum Kinder "Wutanfälle" bekommen, die so bedrohliche Formen annehmen, dass man sich ihrer nur mit Gewalt erwehren kann. Okay, wenn es sich um jugendliche Psychiatriepatienten mit massiven Störungen handelt, wie beschrieben, dann sollte sich derjenige, der beruflich mit ihnen umzugehen hat, im Rahmen von Supervision oder Fortbildungen mit KollegInnen austauschen. da gibt es in den verschiedenen Einrichtungen unterschiedliche Erfahrungen, von Ignorieren bis Zwangsjacke und Spritze.

Ich glaube allerdings nicht, dass der "normale" Elternalltag so aussieht, dass einem der Dreikäsehoch die Knarre an den Kopf hält und sagt: Nutella auf Brot oder Hirn an der Wand!

Vielleicht sind meine Kinder genetisch bedingt emotionale Trantüten - dann haben sie das von mir - ihre Mütter waren/sind diesbezüglich eher Vulkane. Ich vermute aber eher, dass es am Vorbild liegt. Wenn ich nicht gleich ausraste, weil mein Kind die Schuhe verkehrt herum angezogen hat, wenn ich ruhig bleibe, wenn die Suppe vom Löffel rutscht, wenn ich nicht bei einem kleinen Kratzer in Panik gerate, dann überträgt sich das mit Sicherheit auch auf das Kind.

Wenn "Wutanfälle" bei uns in der Familie trotz Berufsstress, Wechseljahren und Pubertät nicht zum üblichen Diskussionsstil gehören, dann sind die Kinder eigentlich ganz umgänglich - obwohl sie ihre Vorstellungen durchzusetzen versuchen. Aber das sollen sie ja auch. Lebenslänglich.

@keyl
Kinder können Gefühle noch nicht so regulieren, wie ein Erwachsener dies kann. Deswegen steigern die sich manchmal rein etc. Aber das ist völlig normal und gehört nicht "geklappst".

Woher kommst das, dass Eltern nicht mehr ansprechbar sind und stur behaupten, das "Klappsen" ist richtig und wichtig?

Doors schrieb:Ich vermute aber eher, dass es am Vorbild liegt.

Aber ganz gewiss! Erziehung ist nicht von 13 Uhr bis 15 Uhr Predigten halten. Erziehung funktioniert ja doch auch sehr sehr viel nonverbal. Kinder adaptieren Verhaltensweisen. Sie können es vielleicht noch nicht richtig artikulieren, aber sie gucken sich ab, wie Mama zu Papa ist und umgekehrt. Wie die Eltern allgemein mit Problemen umgehen etc.

Das Kinder Gefühle nicht so unterbinden können wie Jugendlich und Erwachsene ist klar - das bedeutet nicht das es regelrechte Anfälle mit umherschlagen, kreischen, rummrennen usw bekommen soll/kann/darf.

so.what schrieb:Woher kommst das, dass Eltern nicht mehr ansprechbar sind und stur behaupten, das "Klappsen" ist richtig und wichtig?

Das weiß ich leider nicht...
Ich finde Klapsen jetzt auch nicht wichtig und auch nicht unbedingt immer richtig... aber manchmal hilft es...

Also in meinem fall hat's keinem geholfen :D
Nicht ihm und nicht mir :D

Wir haben uns danach eher verdutzt angeschaut, ich im Schock vom Vorfall und er im Schock weil er nicht verstanden hat was los war.

@keyl
Ich würde so noch nichtmal meinen Hund behandeln. Bei was helfen Klappse? Wem helfen sie? Was suggeriert man seinen Kindern dadurch? "Hey, bißchen Gewalt ist ok. Nicht zu viel, nur son bißchen. Was viel und bißchen ich bestimme ich.". Was, wenn das Kind genau das adaptiert und dann seine Schulkollegen "klappst"?

Ich kann es wirklich verstehen, dass einem mal die Sicherung durchbrennt. Weils Kind auf die Straße rennt, da packt man es dann vielleicht im Affekt rabiat an die Schulter. Oder wenn die Hand 1 cm über der Herdplatte ist. Aber das sind Affekthandlungen, aus dem Schock der Situation heraus und haben erstmal nichts mit Erziehung, sondern mit dem Schutz des Kindes vor Gefahr zutun. Wieso sollte ich denn ein rumrennendes Kind "klappsen"? Mir ist durchaus bewusst das Erziehung ne absolute Nervensache ist und das man das Kind manchmal gerne an die Wand klatschen möchte. IN GEDANKEN! Und da muss es auch bleiben, man hat sich als Elternteil zu beherrschen, Punkt.

@so.what
Ach wie ich diese Wort hasse... Gewalt...

Also ein normales Kind wird wohl verstehen warum es einen Klaps bekommen hat, und es sollte auch wissen das man das bei anderen Kinden nicht tun darf...

Obwohl er hat es seither nicht mehr gemacht. Ob es vom klaps kam oder von Schock weiß ich jedoch nicht.

@Basto
Ach er hat es bisher nicht mehr gemacht? hat er plötzlic hrespekt vor dir? erläuter mir das etwas mehr bitte (:

hat er davor soetwas öfters gemacht?

@keyl
wie alt bist du eigentlich? 16?

an deinen beiträgen könnte ich davon ausgehen, du bist erzieher, Kinderpsychologe und Mediziner in einem..

keyl schrieb:Kind wird wohl verstehen

einen scheiß wird das Kind verstehen.
das Kind bekommt meist nur einen schreck und erkennt nicht den sinn der Handlung

ekelhaft

keyl schrieb:Also ein normales Kind

aha.. ein normales Kind! was ist ein "unnormales" Kind?

keyl schrieb: aber alles in einen gewissen maß...

ah jaaa! schon erstaunlich was du für Erwartungen an ein kleines Kind legst, selbst erwachsene schaffen es nicht sich an dieses gewisse maß zu halten, süss!