@kleinundgrün Es sagen nicht direkt die Leute:,,Der ist NUR Handwerker" oder ,,naja, Handwerker, eben keine große, geistige Leuchte".
Aber das wird durchaus, finde ich, durch verschiedene Faktoren vermittelt.
Zum Beispiel durch das heute scheinbar bestehende Ziel, dass möglichst jeder studieren MUSS.
Wird zwar auch nicht gesagt - aber genau diese Botschaft kommt rüber, finde ich.
Es sollen immer mehr Gymnasiasten, immer mehr Abiturienten, immer mehr Studenten erzeugt werden.
Jedoch fällt mir nun spontan kein maßgeblicher Politiker oder Meinungsmacher ein, der propagiert:
,,Wir brauchen wieder mehr Handwerker! Wir brauchen wieder mehr, in Häkchen, normale Arbeiter und Angestellte!"
Da hat
@shadowscape durchaus richtig beobachtet, meine ich, dass man sich quasi dafür rechtfertigen muss, wenn man einen handwerklichen Beruf ausüben WILL.
Irgendwo besteht ein Ungleichgewicht, finde ich, eine Entwertung von ,,nicht-akademischen Berufen".
Und, wie ich schon schrieb: Meiner Meinung nach bewirkt auch diese Entwertung ,,ungleiche Bildungschancen", nämlich im Sinne der ungleichen Wertschätzung. Man hat nicht die Chance, in dem, was einem richtig gut liegt, etwas positives zu leisten, sondern steht in gewisser Weise unter dem gesellschaftlichen Zwang, Abi und Studium machen zu müssen.
Ich hoffe, mir fallen noch die richtigen Worte ein, um das zu präzisieren...
:D@Heide_witzka Wie hört sich das so an?
Akademiker:,,Salvete medicus meus bonus! Ich habe die Beobachtung gemacht, dass mein dens molaris allem Anschein nach eine gewisses Schmerzsignal aussendet. Vielleicht könnten Sie sich das einmal genauer betrachten?"
Nicht-Akademiker:,,Hallo! Zahn, aua!"
:D