Cricetus schrieb:Und auch das funktioniert nicht immer. Du gehst da irgendwie ziemlich idealistisch ran.
Nun, dann hat das Kind die Hausaufgaben nicht. Und dann? Dann ist ein guter Lehrer dazu da, ihm die Inhalte nochmal zu erklären.
Der Lehrer selbst hat, laut der international anerkannten Untersuchung des neuseeländischen Professors John Hattie, mit den größten Einfluss überhaupt auf das Lernen der Kinder:
http://www.spiegel.de/schulspiegel/wissen/bildungsforscher-john-hattie-raeumt-auf-mit-schulmythen-a-895106.htmlWikipedia: John HattieWenn das Kind nur eine von Eltern vorgemachte Lösung präsentiert, aber selbst immer noch keinen Schimmer hat, ist niemandem geholfen.
Mit Idealismus hat das wenig zu tun, finde ich, sondern mit den Erfordernissen des Lernens.
Cricetus schrieb:Immer mehr Kinder nehmen Nachhilfeunterricht in Anspruch. Das spricht eindeutig gegen die Qualität der Schulen, führt aber auch dazu, dass dadurch Kinder ohne vermögende Eltern noch stärker als sowieso schon benachteiligt werden.
Wenn es so ist, dann sollte man doch daraus ableiten: Der Unterricht in den Schulen muss verbessert werden!
Und nicht einfach nur:,,Wenn man keine Nachhilfe bezahlen kann, ist man weg vom Fenster...".
Cricetus schrieb:Das impliziert, dass die Eltern noch zwei oder drei weitere Jahre die Kinder komplett inklusive Schulzubehör finanzieren. Das ist eine gewisse finanzielle Belastung
Wer möchte, dass das Kind einen guten Abschluss macht, muss auch was dafür tun.
Und wer sagt denn, dass der 15- oder 16-Jährige, der eine Ausbildung macht und, wenn er überhaupt bezahlt wird, nur ein ganz geringes Gehalt bekommt, nicht weiterhin zu Hause bleibt und von den Eltern mitversorgt werden muss? Ca. 3 Jahre kann man also auch bei Ausbildungen nach der Realschule mit einplanen
;)Weiss ich nicht, was sich nun mehr lohnt: 2 oder 3 Jahre und dann hat das Kind Abitur und ihm stehen alle Wege offen oder 3 Jahre Ausbildung und die möglichen Wege sind etwas eingeschränkter ^^