Scott78 schrieb:Also erst wenn ein Bewusstsein, Schmerzempfinden etc. vorliegt, darf man einen Menschen nicht mehr am Leben hindern?
Der Punkt den du nicht wahrhaben willst, ist dass diese Entscheidung - darf sich das Leben entwickeln oder nicht - eben nicht bei Dir liegt. Auch nicht bei mir, nicht bei der Gesellschaft und nicht bei den Gesetzen. Es ist nicht mal ein grundsätzlich moralische oder juristische Frage. Die Macht und damit das Recht diese Entscheidung zu treffen liegt immer bei der Frau. Und ja - die darf genau das, das ungeborene Leben am Leben hindern. Denn es ist und bleibt ihr Körper in dem es wächst.
Das man da in irgendeiner Form von Außen über den Körper der Frauen bestimmen will, ist im Kern genau das, was dir hier von vielen Usern vorgeworfen wird - menschenverachtend. Den du erhebst deine persönliche Moral über jede Schwangere, du willst sogar dass deine persönliche Moral mit staatlichem Zwang durchgesetzt wird. Unerheblich was dieser Mensch will, fühlt, denkt oder aushalten kann, er hat deinen Erwartungen zu entsprechen, kann er es nicht, wird er gezwungen. Das ist Verachtung eines Menschen und das schlicht unter dem Deckmäntelchen des Schutzes von Ungeborenen.
Sollte eine Frau extrem unter Schwangerschaft leiden, körperlich und psychisch und am Ende wird der Fötus vom Körper abgestoßen, was hast du dann erreicht? Nichts, außer deiner moralinsauren Selbstgerechtigkeit Genüge getan.