Was haltet ihr von Abtreibung?

@Alli
@joules


Leben entsteht nicht erst durch Mensch werden.
Zu seiner Form heran wachsen ist meines Erachtens nicht erst entstehen sondern dazu hin entwickeln.

Ei wie Samenzellen leben bei der vereinigung, so wie das Leben allgemein nicht erst bei der Zeugung beginnt sondern auf einem Zuvor besteht. Der Prozess der Verschmelzung ist der Akt des Mensch werdens, ab da läuft der Prozess zur Ausbildung der Form.

Es ist ja mit der Zeugung schon entstanden, von daher muss es nicht erst werden.

@Emmeleia

Es kommt immer darauf an wie man etwas äussert... ganz allgemein gesagt und ohne bestimmte Leute ankreiden zu wollen.

Wie gesagt, man muss nicht einer Meinung sein, dennoch macht der Tonfall die Musik.
Und das vermisse ich schon etwas hier.


Aber um es mal klar zu stellen:
Auch ich hege eine Abneigung gegen Frauen welche es wirklich darauf anlegen.
Frauen die sich sagen "ach was solls.. gibt ja Abtreibungen".
Wirklich verantwortungslose Frauen.

Dennoch darf die Abtreibung nicht als solches Verteufelt werden.

@DonFungi
Zu etwas hin-entwickeln muss doch bedeuten, noch nicht vollständig zu sein. In dem Punkt widersprichst du dir doch..

Vorhin wurde ich für mein zugegeben merkwürdiges Beispiel noch belächlt. Aber du sagst jetzt tatsächlich, dass auch die Eizelle schon Leben in sich trägt? Also töte ich ja doch beim Masturbieren..^^

Dass Leben aber unabhängig vom Menschsein exisistiert, bezweifel ich nicht.

@Serpens

Ein respektvoller Umgang ist immer wichtig. Hysterisches Umherwerfen von Beleidigungen finde ich auch schlimm.

Zu etwas hin-entwickeln muss doch bedeutet, noch nicht vollständig zu sein. In dem Punkt widersprichst du dir doch..

Na ja, ein Kind ist auch ein Mensch, entwickelt sich aber auch noch erst zum Erwachsenen, der sich wiederum auch noch zeitlebens weiterentwickelt.

@Emmeleia
Ja, aber wir würden in keinem der Fälle von Vollständigkeit in welchem Sinne auch immer sprechen.
Wichtiger aber ist der Punkt des Lebens, mir kommt es genauso absurd vor, der befruchteten Eizelle einfach Leben zu attestieren, wie die Vorstellung, am 40. Tag eine Seele einzuhauchen..

Es wird kein leben attestiert, ich sage Ei wie Samenzelle sind auch Leben das aus Leben entsteht und leben weiter gibt.

Wenn ich Leben und Mensch sein nicht voneinander trennen würde müsste ich auch nicht zwei Gegebenheiten aufführen.

Leben ist nicht gleich Gehirn des Menschen sondern alles was lebt, ist das so schwer zu verstehen?

Emmeleia schrieb:Ich habe schon genug erklärt. Für mich ist ein Prozess, der bereits aktiv abläuft, nicht zu vergleichen mit den vorher bestehenden potentiellen Einzelteilen. Ich akzeptiere es, dass du das anders siehst, auch wenn ich das nicht nachvollziehen kann.

Emmeleia schrieb:Eine Abtreibung ist eine absichtliche Tötung. Also Mord.

Dabei ist doch Gott selbst und höchstpersönlich der größte Abtreiber und "Kindermörder" von allen - beendet er doch die Hälfte allen ungeborenen Lebens, bevor es überhaupt eine Chance hat, geboren zu werden. Er sollte sich was schämen.
http://derstandard.at/1326503928895/Frueher-Abortus-Die-Haelfte-aller-Schwangerschaften-enden-nicht-mit-Geburt

@DonFungi
Ne, hab schon verstanden. Alles ist Leben..

Ein wichtiger Punkt ist doch aber, das ein Embryo eben nicht lebensfähig ist und seine Entwicklung immer mehr oder weniger auf die Kosten der Mutter geht. Hier die Frau komplett zu entmündigen und gegen ihren Willen zum Brutkasten zu machen, ist in meinen Augen grausamer als jede Abtreibung, weil wie gesagt, der Embryo spürt nix. Aber ich wiederhole mich.
Ehrlich gesagt weiß ich auch gar nicht warum ich hier mitdiskutiere, ich finde die Regelung der Abtreibung in Ordnung so wie sie ist und die Frage wo menschliches Leben beginnt ist bestenfalls eine philosophische, wie in diesen Thread aber oft eine emotionale, in beiden Fällen aber ziemlich müßig und kaum in einer Forumsdiskussion befriedigend zu klären, wenn überhaupt.

Mich würde daher mal eine praktische (wenn auch äußerst theoretische) Frage interessieren. Wie würden die Gesetzte der Abtreibungsgegner aussehen? Lebenslang Haft für die Mutter? Wird der Arzt der ihr dabei evtl. hilft härter bestraft oder schwächer? Würden einige gar die Todesstrafe für angebracht halten? Wenn Abtreibung als Mord gilt, müssten die Strafen ja jedenfalls sehr hart sei.
Wie gut ist eine absichtliche Abtreibung überhaupt feststellbar?

joules schrieb:Du hast doch zur Sicherheit auch dreifach verhütet, wenn ich mich nicht falsch erinnere..

Dein Gedächtnis scheint dir hier einen Streich zu spielen! ;)

Zur aktuellen Diskussion sage ich mal lieber nix... das haben schon Andere übernommen.


Und es tut mir leid, aber es gibt nunmal tatsächlich Menschen, die zu blöd zum Verhüten sind.

@Kältezeit
Okay..

Naja, erstens gehört Blödheit und Unachtsamkeit fast schon per Defintion zum jugendlichen Alter und zweitens hat man sich die Blödheit im späteren Verlauf des Lebens auch nicht immer selbst ausgewählt..^^

@joules wenn du meine Worte neu zusammenwürfeln musst um deinen Punkt zu verdeutlichen, hast du vermutlich überhaupt nichts zu sagen.

Sämtliche Aussagen auf die du dich da bezogen hast habe ich nie so gesagt. Pls lesen lernen oder antworte einfach nicht, wenn du dich überfordert fühlst :D Aber diese Antworten von dir, bei denen man nicht weiss ob sie Trolling oder wirklich Unverständnis der Sprache sind, werden mir zu anstrengend.

@Thaumaturge

Das Problem hierbei ist, was wäre das andere Extrem? Abtreibung erlauben solange der Kopf noch nicht raus ist? Das haben hier quasi einige gefordert. Wer verhütet dann überhaupt noch? Wie viele Abtreibungen finden dann statt, weil man in einer Überreaktion eine schlechte Situation im Leben falsch bewertet?

So wie es z.Zt. ist, ist es gut, aber die Diskussion auf dem Level zu führen "Die Frau muss selbst entscheiden was mit ihrem Körper passiert" findet ihren Ursprung in der krankhaften Emanzipierung, wo Abtreibung instrumentalisiert wird um die Frau noch gleichwertiger zu machen, da es beim Mann ja auch nichts gibt, das ihm der Staat in dieser Art vorschreibt. Hat ja aber mit der Realität gar nichts zu tun.

Diese Argumentation ist einfach am Thema vorbei, denn es geht nicht darum die Frau zu kontrollieren sondern die Rechte eines ungeborenen Kindes zu schützen. Jeder der da von Frauenrechten spricht hat sich meiner Meinung nach zu lang mit Alice Schwarzer die Beine rasiert.

@Isamu
Alles klar. Ich werde dir zu anstrengend und bin gleichzeitig derjenige, der überfordert ist. Wenn du soweit bist, mir irgendwas sinnvolles mitzuteilen, sag Bescheid! :Y:

@Thaumaturge
Finde auch das es geregelt ist.
Dennoch sollte ein gesteigertes Bewusstsein für die Selbstverantwortung bestehen.


>
Fungi redet Tacheles. Es soll kein anprangern und auch kein verturteilen sein, sondern meine Ansicht über Leben und Tod. Die Psychische Ebene wurde in einem Beitrag zuvor schon aufgeführt, ich möchte nicht dass Schiksale, psychische Belastungen, dem Vorwurf des Mordes ausgesetzt werden. Auch wenn ich für pro Leben einstehe, geht und ginge es zuweit. Ein schlechtes Gewissen muss man dadurch nicht suggerieren das besteht ohnehin schon. Tragen wir dazu bei das ein besseres Verständnis innerhalb der Gesellschaft entsteht. Es bringt nichts von hätte und wäre zu reden aber man kann daraus lernen und sich bewusst werden, dass die Gesellschaft den Kindern etwas schuldet, nicht irgend etwas sondern eine Zukunft.


Wollte damit aufzeigen was ich unter Leben verstehe und wo für mich Werden im Sein entsteht. Der gesetzliche Rahmen besteht zurecht als schutz für die Betroffenen, damit sie eben nicht als Mörder verurteilt werden können, auch von uns nicht da wir die Gesetze und die Gesellschaftsstruktur mittragen. Anprangern löst keine Probleme es lässt nur Feinde und Schuldige entstehen.

Vielleicht ist Abtreibung, als wäre man nie geboren worden.

Ich fände die Abtreibung insbesondere dann kritisch, wenn sich einerseits die Effektivität der Abtreibungsmethoden verbessert und gleichzeitig die Diagnostik hinsichtlich des ungeborenen Kindes verbessert. Das heißt: Ich kann unkompliziert abtreiben lassen und tue das dann auch locker aufgrund dessen, weil mein Kind zum Beispiel nicht meinen Vorstellungen entspricht (Z.B. weil ich kein Mädchen wollte). Ich denke, dass sich das auch in die Richtung entwickeln wird, auch wenn es vermutlich eher in Richtung Designer-Babys als Vorauswahl, anstatt um Abtreibung geht.

@Thaumaturge

Thaumaturge schrieb:Mich würde daher mal eine praktische (wenn auch äußerst theoretische) Frage interessieren. Wie würden die Gesetzte der Abtreibungsgegner aussehen? Lebenslang Haft für die Mutter?

Wenn eines Tages Abtreibung verboten werden würde ist lebenslange Haft Unfug. Eine Geldstrafe beim ersten Mal wäre angebracht. Sollte das nicht abschrecken und diese Frau würde noch einmal abtreiben wäre eine kürzere Haftstrafe ok.

Thaumaturge schrieb:Wird der Arzt der ihr dabei evtl. hilft härter bestraft oder schwächer?

Wenn eine Abtreibung in der Eu verboten wäre , wäre eine Haftstrafe bis zu 5 Jahre in Ordnung. Man kann schon wegen Raubkopien bis zu 5 Jahre Haft bekommen.

Die Strafe für einen Arzt sollte höher ausfallen als bei der Frau. Bei i einer Frau sollte auch die Umstände und schlechter Einfluss die sie zu einer Abtreibung bewogen hat, mit eingezogen werden.

Thaumaturge schrieb: Wenn Abtreibung als Mord gilt, müssten die Strafen ja jedenfalls sehr hart sei.

Eigentlich schon. Trotzdem sollte man auch an die Psyche der Frau denken und ihr helfen und nicht gleich verurteilen.
Keiner hat jemals gefragt ob das abgetriebene Kind wirklich keine Schmerzen spürt. Das kann ganz alleine nur das Opfer wissen. alles andere ist immer pro- und- contra.

Sollte jemals bewiesen werden können das die Kinder unglaubliche Schmerzen haben, dann müssen die Menschen die abtreiben auch bestraft werden.

Etta schrieb:Keiner hat jemals gefragt ob das abgetriebene Kind wirklich keine Schmerzen spürt. Das kann ganz alleine nur das Opfer wissen. alles andere ist immer pro- und- contra.

Das fragen sogar viele und klar ist, das momentan nichts dafür spricht, das dies biologisch gesehen vor der 24. Schwangerschaftswoche möglich sei. Selbst zu diesem Zeitpunkt ist nicht klar ob es sich um Schmerzempfinden in unserem erfahrungstechnischen Sinne handelt oder dies wohlmöglich erst durch die bewusste Subjektive Wahrnehmung nach der Geburt möglich wird.

Dabei ist doch Gott selbst und höchstpersönlich der größte Abtreiber und "Kindermörder" von allen - beendet er doch die Hälfte allen ungeborenen Lebens, bevor es überhaupt eine Chance hat, geboren zu werden. Er sollte sich was schämen.

Was kommst du mir Gott? Meine Meinung hat keinerlei religiösen Hintergrund, und jetzt?