Alarmi schrieb:Das ist mit der Grund, warum kaum jemand nur basierend auf Zeugenaussagen verurteilt wird.
Zeugenaussagen sind noch immer ein wichtiges Beweismittel. Leider, muss man sagen. Da sie sehr falsch sein können. Selbst wenn die Zeugen es gut meinen.
Die Anforderungen an den Richter, was die Beweiswürdigung an geht, sind hoch. Aber nichts desto trotz sind Urteile auf Basis von Zeugenaussagen nicht selten. Gerade in Fällen sexueller Nötigung, bei denen es oft keine weiteren Spuren mehr gibt.
josie321 schrieb:Mag gute Lügner geben,aber die wenigsten die lügen,lügen gut.
Vor Gericht ist es ein Problem wenn es mehrere Zeugen gibt,die sich zusammengetan haben,jemanden zu beschuldigen.
Entweder sagen alle-wie aufgesagt´-dasselbe oder jeder sagt was aus,was total unterschiedlich ist.
Ich meine ohne roten Faden....
Bei der "typischen" sexuellen Nötigung gibt es in der Regel gerade das Problem, dass nur zwei Personen beteiligt sind. Das macht es ja so schwer.
Dann kommt noch hinzu, dass das Opfer oft traumatisiert ist. Was ebenfalls der Glaubhaftigkeit der Aussage abträglich sein kann.
Natürlich kann man psychologisch eine Aussage begutachten und das zu täuschen fällt eher schwer. Aber extrem selten, dass man es vernachlässigen könnte, ist das nun auch nicht.
Es ist sicher richtig, dass die meisten Falschaussagen auffliegen. Aber die, die nicht auffliegen, sind schädlich genug.
Und es genügt eben schon, wenn sie nur spät genug auffliegen. Das bedeutet in solchen Fällen, dass einfach ein schwerer sozialer Schaden für den falsch Verdächtigten ein tritt.