Depressionen

@Vymaanika
😮 Das kenn ich gar nicht. Gleich mal anschauen, danke 😊

Ich kenne nur die Bücher. Hat mir meine Schwester damals ans Herz gelegt.

@Mila_

Schaus mal an, ich hab mich in vielen Dingen wiedererkannt, das Buch werde ich mir auch besorgen, danke für den Tip. :) Ich plane meine chronischen depressionen zu zerstören, indem ich angeworbene Komplexe aus der Kindheit seziere und rückgängig mache.Meine Depressionssursache liegt in der fehlerhaften Früherziehung.Bin knapp davor in den Kaninchenbau zu steigen, ab da gibt es kein zurück mehr.

@Vymaanika
Ja man findet sich drin 😑 schönes Video, aber die Bücher sind besser. Es gibt zwei, das zweite ist für Freunde und Familie. Es erklärt den Umgang mit depressiven Menschen.

Ist bei mir nicht anders, frühkindliches Trauma nannte der Psychologe es. Depressionen liegen aber bei mir in der Familie, Mutter und Großmutter waren bipolar. Zum 'Glück' sind es bei mir nur Depressionen 🙄 aber ich hasse sie nicht minder.
Ich gelte als austherapiert und versuche einfach durchzuhalten. Ich habe jetzt meinen eigenen schwarzen Hund, aber dieser zwingt mich zum Leben 🥰 so lange er an meiner Seite ist läuft es noch.

@Mila_

Bücher sind immer besser. :)

Bei mir steht es auch kurz bevor, war neulich im Tierheim und hab schonmal geguckt.Der Hund ist zwar nicht die Lösung für meine Probleme, aber ein enormer Motivationsfaktor, ausserdem bin ich voll der Hundemensch.Bin voller Liebe wenn ich die guten Vierbeiner sehe. :) Schön, dass es dir so hilft..zeigt mir auch auf, dass mir das auch gut tun würde.

@Vymaanika
Oh mein Gott, nein. Oskar ist absolut nicht die Lösung für meine Krankheit, aber er macht mein Leben besser. Klar ich bin oft genervt, müde und weine auch mal weil es unfassbar anstrengend sein kann sich um jemand anderen zu kümmern, aber er tritt mir in den Arsch und das erbarmungslos. Ich hasse nichts mehr als meine Höhle zu verlassen und das ist ihm halt scheiß egal 😂 er ist auch nicht der Hund der sich dann zurück zieht und einen lässt. Der geht dir so lange auf den Sack bis du machst und was soll ich sagen...es tut mir jedes Mal gut. Wir tingeln dann irgendwo durch die Pampa und ich liebe es ihn zu beobachten. Er kann minutenlang an einem Zweig schnuppern und ist voll vertieft darin, da geht mir das Herz auf und ich kann tatsächlich etwas anderes empfinden als Schmerz und/oder Trauer. Selbst diese Leere die meist vorherrscht ist dann mal weg. Nie im Leben hätte ich gedacht dass irgendwas das schafft.

Mach das auf jeden Fall, der Junge hat mein Leben komplett auf den Kopf gestellt. Ich muss nur noch ein Medikament nehmen und selbst das relativ gering dosiert.

@Mila_

Tiere lügen nicht, sind keine verschissenen Verräter, sie sind, wie sie sind.Nicht umsonst werden oft Hunde in Therapien eingebracht.In der Klinik hatten wir einen wuscheligen therpiehund, mit dem man spazieren gehen konnte zusammen mit der Therapeutin.Mir hat das damals echt gut getan und mich aufgebaut.Ich denke, wenn ich eines tages einen Hund zu mir einlade, hab ich was zu tun, zu kümmern und genau wie du sagst, der Hund zieht eiskalt sein Ding durch, da gibts keine Ausreden "äh jo, äh heute nicht"..oder so. :D

Mal sehen, wenn es soweit ist schreibe ich hier mal wieder, ich denke, das wird voll gut.

Cool, dass es dir so gut bekommt. :Y:

@Vymaanika
Tiere sind eben keine Menschen 🤷🏼‍♀️😂

Danke 😊 ich hoffe es wird dir auch gut tun.

Mila_ schrieb:Tiere sind eben keine Menschen

Von Menschen wurde ich immer enttäuscht, von Tieren noch nie. :Y:

Es wird großartig, ich berichte wie es wird.Halt die Ohren steif.

@Mila_

das verstehe ich. meine kritik bezog sich ja auf die leute, die einen dann gerne dran erinnern, dass es anderen doch viel schlechter geht.

@Mila_

freue mich für dich, dass dein hund dir hilft.

hab auch schon häufiger über einen hund nachgedacht. bin aber absolut kein hundemensch. und schon gar nicht scharf auf die ganzen unfreiwilligen kontakte zu den vielen anderen hundebesitzern hier.

@Vymaanika
Ja Menschen sind schwierig. Ich habe im Leben nie Urvertrauen entwickeln können dank meiner Eltern und das macht natürlich jede weitere Interaktion mit Menschen sehr schwierig. Ich erwarte grundsätzlich physisch oder psychisch misshandelt zu werden weil ich es nicht anders gelernt habe. Kotzt mich ziemlich an und wahrscheinlich die jeweils andere Person auch.

Vymaanika schrieb:wird.Halt die Ohren steif.

Dito

fluff schrieb:anderen doch viel schlechter geht.

Ah jetzt verstehe ich 😂 ja die liebe ich ja auch. Keinen Dunst aber immer schön reden 😝

fluff schrieb:unfreiwilligen kontakte zu den vielen anderen hundebesitzern hier

😂 Ja da hadere ich auch ab und an mit. Oskar ist aber jetzt schon über drei Jahre bei mir und wir kennen so ziemlich jeden und die kennen uns bzw mich. Wenn ich nicht reden will, lässt man mich in Ruhe 🤷🏼‍♀️

Mila_ schrieb:Ich erwarte grundsätzlich physisch oder psychisch misshandelt zu werden weil ich es nicht anders gelernt habe.

Och mensch, schade, dass du eine solche Erfahrung machen musstest, sowas kann einem das Leben echt zur Hölle machen.Es gibt durchaus Menschen, die herzlich sind und es ernst meinen, doch wie Zugang finden?Da bin ich bei dir, die Probleme liegen in der Frühzeit.Mir hat da Ergotherapie echt weitergeholfen, konnte da viel an mir arbeiten und reflektieren, begreifen, was überhaupt los war.

Naja, da muss jeder seinen passenden Weg finden.

@Vymaanika
@Mila_

Mir hilft mein Kater (und auch der Hamster) viel durch die dunkelsten Stunden. Sie schaffen es natürlich nicht, dass es die dunklen Tage/Wochen nicht mehr gibt - aber sie helfen mir dadurch. Es gibt, dank ihnen, immer was zu lachen - immer was zu beobachten.
Ich wüsste nicht was ich ohne meine Tiere machen würde.

Ich mag zwar auch keine Menschen (um mich herum) aber ich hasse sie nicht allgemein. Ich ertrag ihre Anwesenheit schlicht nicht. Auch nicht was sie sagen, oder machen. Ich hab am liebsten meine Ruhe und bin (familiär) für mich/uns.

@Streuselchen
Evtl sollte ich es relativieren, heute hasse ich Menschen auch nicht mehr wirklich. Ich kann sie einfach nicht leiden und am Ende des Tages sind sie mir wurscht. Ich renne auch nicht durch die Gegend und fauche jeden an, anscheinend ist es das Gegenteil. Ich werde als äußerst freundlich wahr genommen 🤨 wenn mir aber jemand ans Bein pisst ist Schicht im Schacht. Da werde ich dann richtig böse.

Mila_ schrieb:Ich renne auch nicht durch die Gegend und fauche jeden an, anscheinend ist es das Gegenteil. Ich werde als äußerst freundlich wahr genommen 🤨 wenn mir aber jemand ans Bein pisst ist Schicht im Schacht. Da werde ich dann richtig böse.

Ja, ist bei mir genauso. :)
Kann ich also vollkommen nachvollziehen.

Zusammen gefasst glaub ich aber das alle Depressive lieber mit Tieren interagieren als mit Menschen und das ist vollkommen verständlich 🥰

Dateianhang: VID_20220112_092345.mp4 (33031 KB)

Das ist das gängige Morgenprogramm 😂 kloppen und spielen im Park bis nix mehr geht 🥰 die helle ist Oskars kleine Schwester die er nie wollte 😂

Ich meine mal bei Seneca gelesen zu haben, dass man in seinen glücklichen Zeiten sich der schlechten, unglücklichen Zeiten bewusst machen soll und in seinen schlechten Zeiten soll man sich dann die glücklichen Momente vergegenwärtigen. Immer und immer wieder, bis beide Zustände irgendwann schwächer werden. So soll man "Affekte" und "Leidenschaften" los werden, was für mich in diesem Zusammenhang nicht viel anderes heißt als Stimmungen und Gefühlslagen.

Ein bisschen vereinfacht.

Ich ärgere mich, dass ich die Stelle gerade nicht parat hab und nicht genau nachschauen kann.

Vielleicht hilft es ja trotzdem irgendwann mal irgendwem.

...

Sorry, musste jetzt einfach absenfen, weil ich gestern was gelesen habe, was mich heute schon ziemlich berührt hat.

Schubiack schrieb:schlechten Zeiten soll man sich dann die glücklichen Momente vergegenwärtigen

Keine Ahnung wie das funktionieren soll 🤷🏼‍♀️