@Lilly1636 Das ist mir schon klar, dass eine Banane am morgen die Depressionen nicht beseitigt, da hast du mich falsch verstanden
;) Aber wenn man Depressionen hat, ist man über jede kleine Besserung unheimlich froh, zumindest geht es mir so. Eine Banane löst die Depression nicht, es löst aber für mich ein kleines Problem: Morgens kommen meine Depressionen voll zum Tragen, dann hab ich Probleme meine Medikamente zu nehmen, weil mein Gedankenkreisen wieder losgeht: Wozu soll ich sie nehmen? Hat ja eh alles keinen Sinn. Dazu kommt, dass ich noch keine habe, die mir wirklich helfen. Und die Banane pusht mich wenigstens genügend raus, dass ich sie dann nehme. Das klingt banal, aber für mich ist es wichtig.
Und das man als Depressiver nicht früher eine Hilfe beim Arzt bekommt, ist eine Sauerei! Meistens geht man zum Arzt, wenn der Leidensdruck schon so groß ist, dass sofort etwas getan werden müsste, damit es nicht noch schlimmer wird. Dann 2 Monate warten! Da fällt man noch mal richtig in ein Loch rein und die ersten verschriebenen Antidepressiva sind vielleicht noch nicht die richtigen. Helfen vielleicht ein paar Wochen und dann nicht mehr und anfangs bei der Einnahme wird die Depression noch schlimmer. Und dann geht das hin und her mit dem Arzt weiter.
Und meistens beginnen Depressionen viel früher, da hast du Recht. Wenn ich zurückblicke habe ich sie seit mindestens sechs Jahren. Ich konnte es verstecken, es hat niemand bemerkt, ich hab schon gemerkt, dass ich mich anders fühle, aber das war für mich noch ein Grund mehr, dass zu verheimlichen.
Depressionen wird man meistens nicht mehr los. Man muss damit lernen umzugehen, sich selber zu helfen und in sich selber hineinzuhören. Und wenn eine Banane ein klitzekleines Stückchen hilft, so bescheuert es auch klingt, ist das eine gute Sache.