paxito schrieb:Wie würdest Du denn Sinn/Zweck von Astralreisen (für dich) beschreiben? Gibt es überhaupt einen Verallgemeinerten?
Darüber habe ich auch in Folge eures Austausches hier, nachgedacht. Ganz zu Beginn meiner Astralreisen ging es noch um die Kommunikation mit Geistern und anderen astralen Entitäten. Zu dem Zeitpunkt war mir das mediale Reden/Channeling noch nicht in der Praxis geläufig und ich musste entsprechend die Leute/Wesen immer in ihrer Welt besuchen gehen. Als mir das Channeling gezeigt wurde, haben meine Astralreisen entsprechend andere Hintergründe bekommen. Meistens bin ich mit einem klar definiertem Ziel los. Einen Ort mit Poltergeist-Aktivitäten aufsuchen und gucken, ob ich den Grund finden und lösen kann (Ergebnis: Temporäre Pausen erzeugen ja, die Phänomene gänzlich aufhören lassen, in der Regel nicht).
Mit "magischen Artefakten" herumhantiert, die ich/wir nur auf astraler Ebene hatten.
Immer wieder - und mit den Jahren zunehmend - ging es in spirituelle Lehrkurse über. Ich begab mich in die Obhut meiner bekannten Entitäten und habe von ihnen Dinge gezeigt und erzählt bekommen.
Also, wie du schon erwähnt hast, ging es da sehr, sehr selten um allzu weltliche Dinge und wenn man nicht so tief in der Materie drin ist, kann man es als "fantastisch" bezeichnen.
Im Allgemeinen suchen Menschen beim Thema Astralreisen zumindest zu Anfang wahrscheinlich nach zwei Dingen - der Antwort/Erfahrung nach der eigenen "Seele" (na ja, das Verständnis der Begriffe Astralkörper/Astralleib dürfte einem Anfänger oder rein Interessiertem zunächst noch fehlen?) oder Existenz außerhalb des Körpers, also der Bestätigung, dass da noch was ist - und dem von Neugier getriebenen Abenteuer(?)
Wenn ich so überlege, wurde es in meinen Kreisen dahingehend als Meisterschaft/Spitze der eigenen Fähigkeiten betrachtet.
In meinem Einstieg galt die Astralreise als Königsdisziplin und Abschluss dessen, was es zu lernen gab.
Aber das sind sehr subjektive, persönliche Erfahrungen damit.
Ich kann mir vorstellen, dass es einige Leute wirklich einfach antreibt, dass es da noch eine Welt geben soll, parallel zu unserer alltäglichen, in der durch bloße Gedankenaufwendung schier "alles" denkbare umsetzbar ist und man sich austoben und auf Entdeckung gehen kann.
Im Verlauf geht das dann seine Wege. Es gibt Leute, die suchen sich dem astralen Kampf widmen, Leute die sich von Geistführern/höheren Wesen weiterbilden lassen (wollen).
"Experimente" gibt es auch genug - wenn auch nicht in dem evidenzbasierten, wissenschaftlichen Rahmen, wie es von einigen gern gesehen würde. Da geht es eher um weitere, abstrakte Konstrukte. Schicksal, Aufstieg, Ebenen besuchen, mit erwähnten Artefakten arbeiten.
paxito schrieb:Ist das von dir gewollt, gesteuert? Oder ein Effekt der Reise? Bei dem was ich betreibe (und was den Astralreisen am Nächsten kommt) verschwindet das Körpergefühl völlig, darum interessiert mich das.
Eher Glückssache bei mir. In meinen geübten Zeiten habe ich für den Übergang vom normalen Bewusstsein in "Ich bin jetzt astral" zwei Sekunden gebraucht. Da war das Ausblenden des Körpers auch fix getan. Es gab aber auch Abende, da ging es nicht so reibungslos. Entweder brauchte ich um die zwei Anläufe, ehe ich merkte, okay das ist der Zustand (habe ich noch Kontrolle über meinen Körper? Kann ich, wenn ich will, meine Augen gerade öffnen? Wenn ja, bin ich nicht Richtung astral. Wenn nein, ist es ein Indiz in die richtige Richtung, weil Körperkontrolle abgegeben) oder ich merkte die Präsenz des Körpers so nah im Hintergrund, dass ich "Verbindungsprobleme" hatte. Das kann man sich quasi wie Lags in einem Videospiel vorstellen - ich "höre" was nicht richtig, sehe was nicht vernünftig oder mein "Körper" verhält sich anomal zu dem, was ich von ihm will.
In der Regel ist das mit mehr Fokus/Konzentration auf das Geschehen behebbar. In ganz seltenen Fällen (was durchaus vorkam) musste ich abbrechen und mich erst zurückziehen und sammeln.
Ein bewusst erwünschter Effekt ist das ferne Körpergefühl nicht, es ist einfach ein Faktor, der mir irgendwann aufgefallen ist.
paxito schrieb:Passiert das bei allen Schmerzen? Bist du da „verwundbar“?
Ich bin von vornherein mit einem starken Sicherheitsgefühl in das Thema eingeführt worden. Das heißt, ich hatte ziemlich flott das Eigenverständnis sehr "mächtig" zu sein und, dass mir kein Wesen etwas kann, wenn ich es nicht zulasse. Dazu sei erwähnt, meine ersten Reisen waren so mit ca 20 Jahren, da war das Thema "Macht" noch etwas glorreicher und wichtiger.
Dieser Stromschlag war eine der extrem wenigen Dinge, die mich je überhaupt "schadhaft" erreicht haben. Darum ist er mir auch so in Erinnerung geblieben. Also im Normalfall erlebe ich es nicht, dass Schmerz oder gar Verletzungen an meinem Astralkörper zustande kommen. Allerdings kann die Abwehr von Angriffen zu einer Belastung/Anstrengung werden, die ich dann wie eine Art Ausdauerverbrauch oder Widerstand merke. Insgesamt habe ich aber auch nur wenige "Kämpfe/Konfrontationen" durchlebt, in denen das hätte passieren können.
Das ekligste Erlebnis solch einer Art war gewollt und von mir selbst erzeugt. Ob ich das als Schmerz einordnen würde... Es kam einem astralen Ersticken nahe. Das habe ich beim zweiten Anlauf überstanden.