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7.342 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Bücher, Lesen, Literatur ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

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26.07.2020 um 10:12
Horst Stein - Metamorphosen des Covid

Stein-MetamorphosenOriginal anzeigen (0,2 MB)

Der österreichische Künstler Horst Stein hat seine Cartoons aus der Zeit des österreichischen Lockdown online frei zugänglich veröffentlicht. Nicht alle sprechen mich an, aber es sind doch einige dabei, die mich zum Schmunzeln (= Lächeln) gebracht haben, wie zum Beispiel dieses hier:

Stein-DistanzierungOriginal anzeigen (1,4 MB)

Das PDF:
https://images.derstandard.at/2020/07/24/HorstSteinMETAMORPHOSENDESCOVIDopt1.pdf

Homepage von Stein:
http://www.horststein.eu/index.php?art_id=1


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26.07.2020 um 13:47
Auf Fehler programmiert - Warum der Mensch irren muss

von Michael & Ellen Kaplan

Klappentext:
Die Logik unserer Irrtümer
Von der optischen Täuschung bis zum Flugzeugabsturz, vom Trugschluss bis zur Kriegserklärung, vom Rechenfehler bis zum SuperGAU: Menschen machen Fehler, meist eher kleine und manchmal ganz große. Woran das liegt, warum es unvermeidlich ist und wie man fatalen Irrtumsfallen dennoch ausweichen kann, erzählen Michael und Ellen Kaplan in einem mühelosen und humorvollen Durchgang durch die jüngsten Erkenntnisse von Evolutions-, Hirn- und Verhaltensforschung.


Der Mensch - Das vernunftbegabte Wesen? Schön wär's. In Wahrheit verhalten wir uns unvernünftig, wo wir gehen und stehen. Sehen oft nur, was wir sehen wollen, hören bewusst weg, wenn es unangenehm wird, erinnern uns falsch, sobald es uns in den Kram passt - wir leben geradezu von unseren Fehlleistungen und Vorurteilen. Und immer wenn wir glauben, es gehe einmal rational zu - dann irren wir erst recht, wie die Kaplans unter anderem mit Blick auf das Wirtschaftsleben zeigen. Wir sind auf Fehler programmiert. Nicht Rationalität, sondern Irrationalität macht unser Wesen aus.

Und das hat seinen Grund: Unser Hang zu alltäglichen und auch zu globalen Fehlern ist die Kehrseite unserer Anpassungsfähigkeit, Preis für den Siegeszug unserer Art auf diesem Planeten. Mit vielen faszinierenden Beispielen breiten die Kaplans aus, was Evolutions-, Hirn- und Verhaltensforscher über uns kluge Trottel herausgefunden haben.
Zu dem Buch bin ich ein bisschen gekommen wie die Jungfrau zum Kind. Wir waren beim Höffner und haben uns Betten angeschaut, irgendwann hat meine Aufmerksamkeit nachgelassen und ist abgeschweift. Dabei sind mir die (unverkäuflichen) Bücher, die dort als Deko stehen, aufgefallen und der Titel hat mich direkt angesprochen. Ich dachte erst, das sei vielleicht irgendeine Verkaufstaktik oder so oder Fake-Bücher für Deko. Dann hab ich zu Hause mal gegoogelt und das Buch bei Medimops in sehr gutem Zustand gebraucht für 1,57€ geschossen. Dachte, bei dem Preis kannste ja nichts falsch machen. Und es hat sich gelohnt! :D

Bin jetzt beim fünften Kapitel, es ist schon populärwissenschaftlich, aber doch auf gehobenem Niveau. Das zweite Kapitel hat mir bis jetzt am besten gefallen, da werden etwas tiefer gehend direkt die Zusammenhänge zwischen bestimmten Hirnarealen und Konsumentscheidungen dargestellt. Ist ein ganz interessanter Streifzug durch Neuro- und Verhaltensökonomie. Danach flacht es etwas ab, aber es ist flüssig geschrieben und gespickt mit kleinen Anekdoten aus dem, auch militärischen, Weltgeschehen, so dass es bis jetzt an keiner Stelle langweilig wurde.

Also für den Preis, wo man es gebraucht kriegt, sollte man zuschlagen. Es ist Hartcover samt Lesezeichen und hat einen hübschen Schutzumschlag dabei, der die knapp 400 Seiten ansprechend verpackt. Von meiner Seite: Klare Empfehlung. :Y:

(Man kann vielleicht auch beim Höffner anfragen, vielleicht geben sie es ja doch her ;) )



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26.07.2020 um 18:14
Enigma.
Nach 'Vaterland' mein zweiter Robert Harris Roman
 KK 1110Original anzeigen (0,7 MB)
 KK 1111Original anzeigen (0,7 MB)


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30.07.2020 um 17:59
20200730 110824Original anzeigen (2,8 MB)

Ich lese mit "Der Nigger vom Narcissus" eine von Joseph Conrads frühen Erzählungen (die englische Erstausgabe erschien 1897) in der deutschen Erstausgabe von 1912, übersetzt von Ernst Wilhelm Freißler (auf dem Titelblatt unter seinem Pseudonym Ernst Wolfgang Günther ). Ich mag zeitgenössische Übersetzungen ganz gerne, weil sie sprachlich näher an der Zeit sind, in der der Text zum ersten Mal in die Welt getreten ist, als unsere modernen Übersetzungen. Das macht sie vielleicht etwas sperriger für unser heutiges Textverständnis; aber es sind ja gerade Texte aus einer anderen Zeit und nicht Gegenwartsliteratur.

Der Titel hört sich für heutige Ohren rassistisch an, die Erzählung scheint es jedenfalls explizit nicht zu sein (sieht man vom allgegenwärtigen strukturellen Alltagsrassismus ab, den es ja auch heute noch gibt). James Wait, der schwarze Matrose, ist zunächst ein Seemann wie die anderen auch. Das N-Wort ist eher beiläufig der damaligen derben Seemannssprache geschuldet, als einer gezielten und gewollten Diskriminierung.

Geschildert wird die Fahrt eines Handelsschiffes, der Brigg Narcissus, im 19. Jahrhundert von Bombay nach London. Die Mannschaft ist arg zusammengewürfelt und hat sich mit Infektionskrankheiten, Unwetter, Aufruhr, Versorgungsproblemen und hierarchischen Konflikten herumzuschlagen. Die Aufzählung der Konflikte erscheint fast wie eine Abbildung der damaligen Gesellschaft in Nuce. Die Mannschaft bewährt letztlich ihre Solidarität und den inneren Zusammenhalt trotz der vielfältigen Probleme. Sie kommt in London an, alle, bis auf James Wait, den titelgebenden dunkelhäutigen Matrosen, der während der Fahrt trotz Pflege durch seine Kameraden an einer Tuberkulose stirbt und auf See bestattet wird.

Conrad, der selbst zur See fuhr, hat einiges an autobiographischer Erfahrung in den Text gesteckt, was die Schilderungen der Charaktere und ihres Zusammenspiels sowie der Verhältnisse an Bord bis in Details sehr anschaulich macht.

Ich werde die Erzählung wahrscheinlich noch einmal im englischen Original lesen, denn ich habe den Eindruck, dass der Übersetzer doch einige Eingriffe in den Text vorgenommen hat.

Mein Exemplar stand übrigens Anfang des 20. Jahrhunderts noch in einer Leihbibliothek für Jugendliche des "Ortsausschusses für Jugendpflege" in Bergfriede/ Kreis Gardelegen. Ein entsprechender Stempel findet sich im Vorderdeckel des typischen Bibliothekseinbandes aus der Zeit vor dem ersten Weltkrieg.

Die Buchseiten sind deshalb nicht ganz sauber, weil sie durch die Hände vieler abenteuerdurstiger Knaben gegangen sind. Ich mag solche Benutzerspuren. Was wird in den Köpfen der Jungs vorgegangen sein, die das Buch damals gelesen haben? Ob sie im flachen Land, im heutigen Sachsen-Anhalt, unter der Bettdecke davon träumten, auch einmal zur See und in ferne Länder fahren zu können, wie die Mannschaft der Brigg Narcissus?...


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30.07.2020 um 18:54
Zitat von KimByongsuKimByongsu schrieb:Der Titel hört sich für heutige Ohren rassistisch an
Der Titel war auch damals schon rassistisch und er "hört sich für heutige Ohren" nicht so an, sondern er ist es.
Heute wie damals.


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30.07.2020 um 20:20
Der pferdeflüsterer von nicholas evans

Und

Sorge dich nicht, lebe! Von dale carnegie


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30.07.2020 um 23:49
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Der Titel war auch damals schon rassistisch und er "hört sich für heutige Ohren" nicht so an, sondern er ist es.
Heute wie damals.
Der Text eher nicht, aber auf jeden Fall interessant zu lesen, wie genau diese Frage in Südarfrika von Michael Titlesatad an der Universität Witwatersrand diskutiert ist:
https://www.tandfonline.com/doi/full/10.1080/00393274.2012.751670 (HTML)
https://www.tandfonline.com/doi/pdf/10.1080/00393274.2012.751670?needAccess=true (PDF)

Der holländische Verlag WordBridge Publishing hat mittlerweile eine politisch korrekte Version mit dem Titel The N-word of the Narcissus veröffentlicht.

http://alvamail.synology.me/wordbridge/books/literary-works/the-n-word-of-the-narcissus (Archiv-Version vom 27.09.2020)


NWord-Conrad


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31.07.2020 um 01:51
Robert Gerwarth - Hitler's Hangman

Gerwarth

Der aus Berlin stammende Historiker Robert Gerwarth hat in Oxford promoviert und arbeitet derzeit an der Universität Dublin. Seine 2011 auf Englisch erschienene Biographie zu Reinhard Heydrich schließt mit seinen aus dem tschechischen Nationalarchiv ausgegrabenen Dokumenten durchaus eine Lücke in der NS-Forschung, da Heydrich selbst, obwohl er in seinen Funktionen Hauptverantwortlicher der rassistsichen und mörderischen Radikalisierung und Organisater der Wannseekonferenz war, nie so richtig im Fokus der Forschung stand.

Gerwarth beginnt mit dem Attentat in Prag, bleibt danach jedoch im für Biographien klassischen chronologischen Erzählen. So ist der Beginn seiner Herkunft gewidmet, zurückgehend auf die Großeltern und dem Entkräften des Blödsinns des Gerüchts, er hätte durch seine Brutalität eine jüdische Herkunft kompensiert. Sein Vater war Komponist und Inhaber einer Elite-Musikschule in Halle/Saale, der 1904 geborene Heydrich war musikalisch begabt (ein Hobby, das er neben seinen sportlichen Aktivitäten bis zu seinem Tod durchgezogen hat), wollte ursprünglich Chemiker werden, schlug aber eine Karriere in der Marine ein, wo er aber wegen Heiratsschwindels 1931 entlassen wurde. Dies war der Bruch in seinem Leben.

Seine Verlobte (glühende Nationalsozialistin wie ihre ganze Familie) öffnete 1931 den Kontakt zu Himmler, und Heydrich wurde beauftragt, eine Sicherheitsdienst der SS (SD) aufzubauen, was er akribisch und brutal (inklusive Teilnahme an den Morden an SA-Mitgliedern im Juni 1934) durchzog. Heydrichs Persönlichkeit verschmolz mit seiner Aufgabe, und bis zu seinem Tod können seine Grundsätze auf wenige Punkte reduziert werden:

- Der Einfluss der SS muss in Partei und Staat durchgehend erhöht werden
- Der SD der SS muss über andere Parteiorganisationen, Polizei und Militär/Wehrmacht stehen
- Konkurrenz und Meritokratie bei seinen Untergebenen: Brutalität ist karrierefördernd
- Bekämpfung der Feinde der Partei und des Staats: Oppositionelle, Kommunisten, Juden
- Durchsetzung der germanischen Rasse als Herren Europas
- Durchsetzung eines von ausschließlich Germanen besiedelten Herrschaftsraums
- Judenfreiheit Europas (verschiedene Pläne bis hin zur physischen Vernichtung)
- Vertreibung und Vernichtung der Slawen aus Europa
- Integration der als rassisch germanisch bestimmten Bevölkerungsteile in slawischen Siedlungsgebieten

Das große Ziel, den SD als staatliche Organisation anerkannt zu bekommen, hat er nicht geschafft. Selbst im Reichssicherheitshauptamt (RSHA), das 1939 gegründet wurde und er leitete, war strukturell ein Zwitter: Der SD wurde keine Staatsorganisation, sondern wurde weiterhin von der Partei bezahlt, was Heydrich bedauerte, da über den Staat mehr Budget hätte lukriert werden können.

Nichtsdestotrotz begann mit dem Überfall auf Polen Heydrich seine Einsatzgruppen (eine Mischung aus SS und Polizei) zusammenzustellen, die hinter der Front wüteten und erschossen, was nicht bei Drei auf den Bäumen waren (Polen, Juden, Widerständler, Kommunisten, ...). Die Wehrmacht war nicht einig, wie dies zu bewerten ist. Es gab offenen Protest, aber auch Befürwortung. Folge war aber, dass die Wehrmacht sich durchsetzen konnte, dass in den Westfeldzügen von 1940 keine mordenden Einsatzgruppen hinterherzogen, auch wurde nach der Besetzung Frankreichs, Belgiens, der Niederlande und Dänemarks die SS erfolgreich blockiert. Erst in Norwegen konnte sie wieder Fuß fassen. Heydrich war permanent außer sich vor Wut gegenüber der Wehrmacht und nahm - zur Abreaktion? - als Jagdflieger am Luftkampf auf England teil (selbst beim Russlandfeldzug flog er Einsätze und wurde sogar abgeschossen).

Mit Beginn des Russlandfeldzugs war Heydrich wieder voll im Geschehen, seine Einsatzgruppen wüteten wie Berserker, binnen kürzester Zeit wurde wohl über eine Million Menschen erschossen, darunter Unmengen an Juden. Für die Westeuropäischen Juden wurden verschiedenste Pläne entwickelt, vom Madagaskarplan (war logistisch eine Wahnidee) bis hin zur Vertreibung nach Sibirien (Tod durch Arbeit am Aufbau der Infrastruktur im germanischen "Garten Eden"). Vorgehensweise und Plan gegenüber der jüdischen Bevölkerung war:

- Juden in der Sowjetunion werden erschossen
- Juden in Polen werden ghettoisiert und nach Osten verschoben (Tod durch Arbeit)
- Juden in West- und Zetraleuropa werden nach Osten verschoben (Tod durch Arbeit)
- Arbeitsunfähige Juden werden dem Tod zugeführt

Das mit dem Verschieben hat bereits 1941 nicht so geklappt, da sich die NS-Statthalter in wo auch immer sich gegen den Zustrom von Juden gewehrt haben. Sie wollten selbst "judenfrei" sein. Der Platz wurde eng. Einerseits sollten Deutsche bzw. Deutschstämmige aus den Gebieten aus der Sowjetunion in Westpolen angesiedelt werden, andererseits sollten deportierte Juden aus dem Westen dort vorübergehend abgeladen werden, und dann gab es noch die riesige Anzahl an polnischen Juden in den Ghettos. Dies war ab Herbst 1941 die Situation, in der Heydrich die ersten Massenmordmethoden Abseits von Erschießungen austesten ließ (Vergasungs-LKWs, stationäre Vergasung mit Dieselabgaben, Testläufe mit Zyklon-B in Auschwitz I). Bei Testläufen waren übrigens immer sowjetische Kriegsgefangene die Opfer.

Wie Gerwarth durch Dokumente überzeugend darlegt, war die Wannseekonferenz noch nicht die Entscheidung über die Ermordung aller elf Millionen Juden gefallen, es sollten einige überleben, die als Arbeitssklaven eingesetzt werden können, aber dies ist ja auch aus späteren Zeiten bekannt, als 1944 in Auschwitz immer noch Selektionen durchgeführt wurden. Für mich ist diese Konferenz immer noch die Überschreitung des Rubicon: Heydrichs SS und RSHA integriert den Staat in die systematische Ermordung der euroäischen Juden.

Im September 1941 wurde Heydrich (zusätzlich zur Leitung des RSHA) Statthalter im Protektorat Böhmen und Mähren. Seine kurzfristigen Ziele: Optimale Ausbeutung der Kriegswirtschaft, Germanisierung, Brechung des Widerstands, Deportierung der Juden. Langfristiges Ziel: Böhmen und Mähren wird rassisch germanisch, den rassisch "minderwertigen" Tschechen blüht ein Schicksal ähnlich wie den Juden: Tod durch Arbeit und letztlich physische Annihilierung.

Am 27. Mai 1942 schließlich verübt ein von den Briten eingeflogenes tschechisches Kommando ein Attentat auf Heydrich, dem er einige Zeit später erliegt.

Die Reaktionen darauf ist die Entfesselung des Mordpotenzials der NS-Herrschaft. Dass als Reaktion im Ort Lidice und später in Lezáky sämtliche männliche Bevölkerung ermordet wurde, ist bekannt. Großbritannien und Frankreich erklären das Münchner Abkommen für Null und Nichtig. In Polen wird die "Aktion Reinhardt" gestartet: die Ermordung aller jüdischen Polen. Überzeugend legt Gerwarth anhand von Dokumenten und Indizienketten dar, dass Hitler persönlich an Himmler den Auftrag gegeben hat, dass bis zum Jahresende 1942 sämtliche Juden im deutschen Herrschaftsbereich zu töten sind. Die Slowakei war der erste unabhängige Staat, der mit Deutschland einen Vertrag zur Auslieferung aller Juden an Deutschland abgeschlossen hat. Diese Vernichtungspolitik wurde beinahe bis Kriegsende durchgezogen.

Eine Biographie, das Kapitel für Kapitel immer beklemmender wird.


https://www.randomhouse.de/Paperback/Reinhard-Heydrich/Robert-Gerwarth/Pantheon/e420300.rhd
Kurze Leseprobe

Interviews:
SPIEGEL
media-mania.de
Süddeutsche Zeitung

Rezensionen:
Perlentaucher (Überblick)
ORF (Archiv-Version vom 23.06.2021)
Deutschlandfunk Kultur
H/Soz/Kult (Englisch)
Literaturkritik
WELT
Zukunft braucht Erinnerung (Archiv-Version vom 05.11.2016)
Deutschlandfunk
FAZ


Interview der Cohen Film Collection mit Robert Gerwarth über Heydrich bzw. den von Bertolt Brecht und Fritz Lang nach dem Tod Heydrichs gedrehten Film Hangmen Never Die:

Youtube: Story of a Hangman. Robert Gerwarth on Reinhard Heydrich - Featurette
Story of a Hangman. Robert Gerwarth on Reinhard Heydrich - Featurette
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02.08.2020 um 05:48
Stephen King: Das Leben und das Schreiben.


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02.08.2020 um 11:12
Zitat von stereotypstereotyp schrieb:Stephen King: Das Leben und das Schreiben.
Wie ist das Buch denn so? Ich hab nur seine Romane gelesen; könnte mir denken, dass ein Sachbuch von ihm dennoch seinem King-typischen Schreibstil folgt, oder?


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02.08.2020 um 13:28
@Luke.Skywodka

Um was geht es in dem Buch?


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02.08.2020 um 18:18
Zitat von FlamingOFlamingO schrieb:Ich hab nur seine Romane gelesen; könnte mir denken, dass ein Sachbuch von ihm dennoch seinem King-typischen Schreibstil folgt, oder?
Ohne das Buch zu kennen, würde ich denken, dass es so ist.

In dem Kurzgeschichten Buch "Basar der bösen Träume" erklärt er zu jeder Geschichte, wie er darauf gekommen ist.
Da plaudert er, wie man ihn kennt. Ich fand diese kurzen Erläuterungen zu den Geschichten immer sehr interessant.
Bei den schlechteren Geschichten sogar besser als die Geschichten selbst.


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02.08.2020 um 18:25
Die drei Stigmata des Palmer Eldritch
von
Philip K. Dick
Quelle: Wikipedia: Die drei Stigmata des Palmer Eldritch

nicht zum ersten mal, wie die meisten dick buecher;)


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03.08.2020 um 09:57
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:In dem Kurzgeschichten Buch "Basar der bösen Träume" erklärt er zu jeder Geschichte, wie er darauf gekommen ist.
Da plaudert er, wie man ihn kennt. Ich fand diese kurzen Erläuterungen zu den Geschichten immer sehr interessant.
Genau das meinte ich - man kennt seinen Schreibstil ja aus solcherlei Texten, in denen er drauflos plaudert und etwas zu den Hintergründen der Geschichte erzählt. Dann kann ich mir in etwa denken, wie sein Sachbuch sich liest. :)

In "Nachtschicht" findet sich auch so ein launig-unterhaltsames Vorwort von ihm. Und ohnehin haben die Storys in dem Band mehr Finesse als die in "Basar der bösen Träume", Klassiker wie Der Wäschemangler, Schlachtfeld oder Quitters, Inc. sprechen da ganz für sich.


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03.08.2020 um 10:18
Zitat von FlamingOFlamingO schrieb:Dann kann ich mir in etwa denken, wie sein Sachbuch sich liest. :)
Wenn ich das irgendwann mal in einer Grabbelkiste sehe, werde ich es mit nehmen.
Aber es interessiert mich nicht genug, um den Neupreis dafür zu zahlen.

Dreamcatcher (den ich sowohl als Roman als auch als Verfilmung klasse finde ) hat er bspw. nach seinem schlimmen Unfall geschrieben. im Flur seines Hauses.


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03.08.2020 um 10:37
@Groucho
@FlamingO
Das ist das erste Buch, das ich von ihm lese. Der erste Teil ist eine kursgefasste Biographie, der zweite Teil eine Anleitung zu angehenden Autoren.(Deshalb hab ich es mir gekauft. Scheint unter Möchtegernautoren ein Standardbuch zu sein.)
Hab es halb durch und bin ehrlich gesagt ein wenig enttäuscht.


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03.08.2020 um 19:22
Living Earth - Outline of the Geology of Iceland von Ari Trausti Guðmundsson


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05.08.2020 um 13:54
Man kann sich anhand eines King-Vorworts im Buch "Nachts" hier einen Eindruck über seinen typischen Stil verschaffen.
Die beiden Novellen "Der Bibliothekspolizist" und "Zeitraffer" sind dort auch kostenfrei online lesbar (für die, die sowas am Bildschirm lesen mögen ... Ich lese längere Texte oder Romane nach wie vor ausschließlich in Buchform).


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